DE4037186A1 - Selbstbedienung adresscodierdrucker fuer das postwesen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft das Selbstbedienung Adreßcodierdrucker­ gerät für das Postwesen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Postsendungen von jeder Art werden zur Zeit mit ihren Adressen versehen, von Hand oder mit der Schreibmaschine beschriftet. Die Adresse kann man heute noch nicht fehlerfrei maschinell lesen, identifizieren und sortieren. Diese Arbeiten müssen immer noch manuell ausgeführt werden, also auch sehr teuer, aus diesem Grund hat das Porto stetig zugenommen. Um ein einfaches und billiges codieren der Adressen von Postsendungen zu erzielen müßte die Post für den Absender eine Handhabe zur Verfügung stellen.

Die Benutzung eines Adreßcodierdruckgerätes seitens des Post Publikums muß einen Anreiz haben, und zwar durch ein Verringern der Postgebühren bzw. des Portos.

Zum Beispiel: wenn ein Standardbrief 70 Pf statt 100 Pf kosten sollte, wäre jeder belohnt, der sich den Weg und die Mühe macht, die Eingabe der Adresse für das Bedrucken seiner Sendungen am obengenannten Gerät vorzunehmen.

Der vorgeschlagene Strich-Code (o. Bar-Code) soll für das Codieren der Adressen angewandt werden, weil sich dieses Code-System mit vielen Vorzügen in verschiedensten Bereichen: Handel, Indus­ trie (Förder- und Verteilanlagen, Lager - wo Teile aller Art verwaltet werden), Medizin, Pharmazeutik, Bibliotheken u.s.w. weltweit durchgesetzt hat.

Der Strich-Code ist relativ leicht erstellbar. Dieser Code ist mit vergleichweise einfachen Geräten zu lesen und zu decodieren. Der Bar-Code basiert auf den Binärprinzip mit einer Anzahl von schmalen und breiten Strichen und Lücken und hat eine Selbstüber­ prüfung.

Die Sequenz der schmalen und breiten Strichen bzw. Lücken ergibt eine bestimmte numerische oder sogar alphanumerische Aussage. Die Bar-Code Aufbauausführung gibt es mit einer Vielzahl von Syste­ men. Für diese Erfindung, für den Anwandfall des Adreßcodierdruk­ kers für das Postwesen, wird der Cod Datalogic "alpha 39" vorge­ schlagen.

Die Cod "alpha 39"-Spezifikation ist alphanumerisch aufgebaut, dieser Cod stellt dar:

• - die Ziffern 0-9,
• - 26 Buchstaben,
• - 7 Sonderzeichen.

Die Ablesung der Codbezeichnung, d. h. der codierten Adresse, geschieht berührungslos, optisch. Durch die unterschiedliche Reflexion der schwarzen Striche und der weißen Lücken entsteht im optischen Empfänger ein Impulszug, der dieser Sequenz, von Strichen und Lücken, entspricht.

Man kann diese Impulse, als Träger der Daten, für die Auswertung (Decodierung) elektronisch interpretieren.

Der im ersten Anspruch beschriebene Adreßcodierdrucker ist so ausgestattet, daß die eingegebenen Daten nicht nur als analoger Schriftzug sondern auch, als digitaler Strich-Code, für direktes Bedrucken erstellt werden kann.

Besonders gut läßt sich der Adreßcodierer mit Frankiermaschinen verbinden.

Adreßcodierdrucker sollen in Schalterräumen der Post oder in verschiedenen Telefonzellen aufgestellt werden.

Der Adreßcodierdrucker bietet sich an mit seinem Decodierpart als Leit -, Steuerungs - und Verteilanlagen von Postsendungen, vom einfachen Brief bis zum Postcontainer.

Dieses Gerät läßt sich auch für das containerisieren von Post­ güter einsetzen.

Die Zeichnungen zur Erläuterung der Erfindung zeigen:

Fig. 1. den Adreßcodierdrucker (1) für das Postwesen, seinen Aufbau mit seinen Komponenten, deren Funktionen in den Patent­ ansprüchen aufgezählt und beschrieben sind.

Die Benutzung und die Handhabung des Gerätes sind sehr einfach für jedermann. Bei Bedarf kann man die beiden Adressen, diejenige des Empfängers und die des Absenders der Sendung, mit den Schreibmaschinentasten (2) eingeben. Auf der LCD-Anzeige (3) erscheint der geschriebene Text. Ein Standardbrief (7) führt man in den Schlitz (6), des Druckers (5), mit seiner oberen Kante ein. Dann wird zuerst die Empfängeradresse im mittleren Feld, auf dem Umschlag bedruckt, analog beschriftet und digital co­ diert. Anschließend wird der Brief mit einer seitlichen Kante nochmals in den Drucker eingeführt, damit der Brief auch mit der Absenderadresse versehen wird. Die beiden codierten Adressen sind beim elektronischen Lesen gesondert erkennbar. Das maschi­ nelle Sortieren und Verteilen schließt die irrgeleiteten Sendungen aus.

Für Sendungen die sperrig sind und nicht direkt bedruckt werden können ist der Etikettenspender (4) gedacht. Die bedruckten selbstklebenden Etiketten muß man an die Sendung anbringen. Für große Pakete kann man dem Drucker, je nach Bedarf, mehrere Etiketten verlangen. Die Förderanlage für Pakete wird schon mit mehreren Leseköpfen versehen, um jedes Teil von mehreren Seiten lesen und erkennen zu können.

Fig. 2. einen Standardbrief, der nit beiden codierten Adressen bedruckt ist, ausgeführt von dem Absender, mit Hilfe des Adreß­ codierdruckers.

Claims (4)

1. Selbstbedienung Adreßcodierdrucker für das Postwesen das Gerät besteht aus der Einheit Schreibmaschine, dem Mikroprozessor mit Speicher für die Codierung der Eingaben, dem Drucker für das direkte Bedrucken von Standardbriefen oder Etiketten, dadurch gekennzeichnet, daß der Adreßcodierdrucker (1), das Paneel mit der alphanumerischen und mit Funktionstasten (2) einer mehrstell­ igen LCD-Anzeige (3), den Etikettenspender (4), der Strich­ (o.Bar-)codedrucker (5) und dem Schlitz (6) zum Einführen von Briefen (7) hat.
Dargestellt ist das Gerät zur Benutzung für das Publikum der Post.

2. Der Adreßcodierdrucker (1) für das Postwesen, gemäß dem Anspruch 1., ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gerät durch Schnittstellen anschließbar ist an Personal-Computer mit Adressendatei und an Frankiermaschinen.

3. Der Adreßcodierdrucker (1), nach den Ansprüchen 1.und 2., dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gerät Schnittstellen hat zum Anschließen und Steuern von Sortier- und Verteilsysteme der Postsendungen.

4. Das Adreßcodierdruckgerät (1) nach den Ansprüchen 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß es die Funktion als Terminal hat , sage die Endstation der automatischen Förderanlage eines Sortier- und Verteilsystems von Postsendungen, es muß auch die Aufgabe übernehmen das Zusammenstellen von Verteilpaketen von Postsendungen für jeden Postträger und liefert ihm auch eine Liste darüber.