DE19740397A1 - Postbearbeitungssystem mit einer Frankier- und Adressiermaschine und Verfahren zum kombinierten Frankier- und Adressendruck - Google Patents
Postbearbeitungssystem mit einer Frankier- und Adressiermaschine und Verfahren zum kombinierten Frankier- und AdressendruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Postbearbeitungssystem mit einer Frankier- und
Adressiermaschine gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art und ein Verfahren zum kombinierten Frankier- und
Adressendruck gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 8
angegebenen Art. Wenn nachfolgend zur Abkürzung das Wort Brief,
Poststück oder Druckträger benutzt wird, schließt das natürlich alle Arten
an Briefkuverts bzw. andere Aufzeichnungsträger mit ein. Als Aufzeich
nungsträger können Postgut, Karteikarten, Etiketten oder selbstklebende
Streifen aus Papier oder ähnlichen Material verwendet werden.
Ab einer mittleren bis höheren Anzahl an zu versendenden Briefen oder
anderen Postgütern werden in üblicher Weise Frankiermaschinen, zum
Frankieren der Postgüter benutzt. Im Unterschied zu anderen Druckern
eignet sich eine Frankiermaschine für die Bearbeitung von gefüllten
Briefumschlägen, gegebenenfalls auch von sehr unterschiedlichem
Format.
Moderne Frankiermaschinen setzen digital arbeitende Druckwerke ein.
Beispielsweise weist die Frankiermaschine T1000 der Anmelderin ein
Thermodruckwerk aus. Mit diesem ist es prinzipiell möglich, beliebige
Texte und Sonderzeichen ggf. auch gedreht zu drucken, allerdings nur im
Frankierstempeldruckbereich. In DE 42 24 955 A1 ist eine Umschaltung
der Frankiermaschine auf internen Kostenstellendruck vorgesehen, wobei
für diese Druckaufgabe derselbe Druckkopf wie für die Druckaufgabe
Frankieren eingesetzt wird. Allerdings ist diese Frankiermaschine nicht in
der Lage, eine Adresseninformation zu drucken.
Die Postvorschriften der meisten Länder schließen außerdem aus, daß
die Adreßinformation in Höhe des Frankierabdruckes erfolgen kann. Da
Frankiermaschinen für einen Druck im Adreßbereich des Briefkuverts
nicht ausgebildet sind, müßte ein Zusatzgerät zum Adressendruck
eingesetzt werden. Das kann durch Standarddruckwerke erfolgen, die
entweder im office-printer eingebaut sind (z. B. Laserdrucker) oder in
speziellen Adressiermaschinen, die z. B. ein Adreßlabel mittels Thermo
druckwerk erzeugen. Solche Standarddruckwerke sind aber entweder zu
langsam oder unflexibel oder aber gestatten nicht die Verarbeitung von
gefüllten Umschlägen unterschiedlicher Größe (Mischpost). Die Adreß
aufdrucke werden in der Regel von separaten schnellen Adressier
maschinen auf den ungefüllten Brief aufgebracht. Zahlreiche Briefe, vor
allem Geschäftspost, werden zwar mit sogenannten Fensterumschlägen
versandt, wobei die Adresse bereits auf den Brief gedruckt ist und durch
ein Kuvertfenster sichtbar wird. Allerdings wirkt ein solcher Brief
unpersönlich und wird für Werbezwecke (Direktmarketing) als ungeeignet
angesehen (DE-OS 38 08 178). Folglich wird letztlich doch der Einsatz
von separaten speziellen Adressiermaschinen für gefüllte Briefumschläge
erforderlich.
Abgesehen von den Problemen zusammenpassende Maschinen für ein
Mischpost verarbeitendes System zu entwickeln, stellt der Einsatz von
zwei getrennt arbeitenden Maschinen in einem System für Postausgangs
bearbeitung eine erhebliche Investition dar. Neben den erforderlichen
entsprechenden Stellflächen beanspruchen zwei Maschinen aber auch
doppelten Wartungsaufwand. Das erhöht die Kosten für solche Systeme.
Im allgemeinen besteht ein Postverarbeitungssystem aus einer Anzahl an
verschiedenen Geräten, beispielsweise einer automatischen Zuführ
station, einer dynamischen Waage, einer Frankiermaschine und einer
Briefablage. Die Geräte werden entweder zentral gesteuert oder treten
miteinander in Kommunikation. Einige Postverarbeitungsmaschinen
bestehen auch aus Stationen mit eigener Intelligenz. Die Basisstation des
Systems ist eine Frankiermaschine, beispielsweise JetMail® der
Anmelderin, welche auch von einem Personalcomputer gesteuert werden
kann, wie die beispielsweise unter dem Titel: Postverarbeitungssystem
mit einer über Personalcomputer gesteuerten druckenden Maschinen-
Basisstation in der nicht vorveröffentlichten Anmeldung 197 11 998.0
näher beschrieben wird. Damit kann die Bearbeitung von gefüllten Briefen
von unterschiedlicher Dicke und unterschiedlichen Formaten bei mittleren
bis großen Versandmengen erfolgen.
Für die Druckvorrichtung der JetMail® ist bereits eine Ausführung vorge
schlagen worden, die bei einem nichtwaagerechten annähernd vertikalen
Brieftransport einen Frankier- und Adressendruck mittels einem
gemeinsamen hinter einer Führungsplatte in seiner Position zwischen
zwei Ausnehmungen verstellbaren Tintenstrahldruckkopf oder mittels
zweier separater Tintenstrahldruckköpfe ermöglichen (DE 196 05 014 C1
und DE 196 05 015 C1.
Die für die eine Variante mit einem gemeinsamen verstellbaren
Tintenstrahldruckkopf benötigte Mechanik müßte so angesteuert werden,
daß der Brieftransport unterbrochen und eine Verstellung in eine zweite
Position erfolgt, nachdem das Drucken des ersten Druckbildes
abgeschlossen wurde. Dann könnte das Drucken fortgesetzt werden. In
dieser zweiten Position kann ein Tintenstrahldruckkopf aber nicht durch
eine entsprechende RDS abgedichtet werden. Er müßte erst wieder in
Y-Richtung in die erste Position zurückbewegt werden.
Diese zweite Position gestattet aber einerseits nicht den Druck eines
langen zweiten Druckbildes für die Adresse, wenn das beim Brieftransport
in Transportrichtung (X-Richtung) zu druckende erste Druckbild bereits
eine große Länge hat, d. h. beispielsweise einen Frankierstempel, Städte-
Namen/Datumsstempel und ein Werbeklischee und ein weiteres Feld für
eine Versandinformation oder persönliche Botschaft umfaßt. Andererseits
ist die orthogonal zur Transportrichtung, d. h. in Y-Richtung, liegende
Breite des zweiten Druckbildes limitiert. Es könnte der Fall eintreten, das
der verbleibende Platz für das zweite Druckbild zu gering ist. Könnte die
Länge für das zweite Druckbild größer sein, würde das aus vertikaler
Sicht, d. h. entgegen der Y-Richtung, als eine Überlappung erscheinen.
Eine solche vertikale Überlappung ist jedoch mit zwei Tintenstrahldruck
köpfen erzeugbar, denn das Drucken des zweiten Druckbildes müßte
beginnen, bevor das Drucken des ersten Druckbildes abgeschlossen
wurde.
Für diese andere Variante mit zwei Tintenstrahldruckköpfen werden dann
aber auch zwei Reinigungs- und Dichtstationen (RDS) und entsprechende
Aktoren, Sensoren, Steuerungs- und Tintenzuführungsmittel in doppelter
Ausführung benötigt. Es ist zur Zeit immer noch schwierig, kostengünstig
zuverlässige Tintenstrahldruckköpfe mit großer Druckbreite und hoher
Auflösung herzustellen. Eine preiswerte Frankiermaschine ist nach
diesem Prinzip nicht herstellbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung für ein kostengünstiges
Postverarbeitungssystem zu schaffen, mit einer Maschine, welche flexibel
für verschiedene Druckaufgaben gestaltet ist. Das zu entwickelnde
Verfahren soll das Drucken von Druckstempelbildern ermöglichen, die
sich vertikaler Sicht überlappen.
Der Erfindung liegt die Subaufgabe zu Grunde, für einen berührungslosen
Druck mittels eines Tintendruckkopfes eine Anordnung für eine
Druckeinrichtung und Verfahren für den Druck auf einen Druckträger zu
schaffen, die mindestens den Druck von zwei voneinander entfernten
Druckstempelbildern mit nur einem einzigem stationären Druckkopf
gestatten, der eine standardisierte Druckbreite aufweist, ohne daß in der
Druckeinrichtung zusätzliche bewegliche Maschinenelemente nötig sind.
Es soll eine Maschine entwickelt werden, die die Funktionen Frankieren
und Adressieren von Ausgangspost ausführt. Dennoch soll die Mechanik
möglichst einfach sein.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Erfindungsgemäß wird vor oder nach der Druckvorrichtung eine
Drehstation im Postbearbeitungssystem angeordnet, mit welcher ein
Druckträger vor oder nach dem Drucken um ca. 180° gedreht werden
kann. Beide Druckaufgaben zu obigen Funktionen Frankieren oder
Adressieren werden erfindungsgemäß sequentiell ausgeführt. Dabei wird
nur eine einzige für einen digitalen Druck geeignete Druckvorrichtung
verwendet, welche von einer Steuereinrichtung gesteuert wird, die auch
über eine Schnittstelle die Drehstation derart steuert, daß die Druckträger
gedreht in vorbestimmter Weise an die digitale Druckvorrichtung angelegt
werden. Die Druckträger sind vorzugsweise Briefe, insbesondere gefüllte
Briefkuverts unterschiedlicher Größe und Gewichtes (Mischpost). Zur
Durchführung von zwei unterschiedlichen Druckaufgaben mit ein und der
selben Druckvorrichtung erfolgen mindestens zwei Durchläufe des selben
Briefkuvertes durch die Druckvorrichtung, wobei für mindestens eine
Druckaufgabe das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten
gedreht angelegt wird.
Die mit der Drehstation schnittstellenmäßig verbundene Steuereinrichtung
steuert die Drehstation derart, daß die Briefkuverts gedreht in vorbe
stimmter Weise an die digitale Druckvorrichtung angelegt werden. An
derjenigen Seite der Frankier- und Adressiermaschine, an welcher die
Briefkuverte (Druckträger) angelegt werden, sind Sensoren angeordnet,
die mit der Steuereinrichtung verbunden sind. Die Steuereinrichtung ist
programmiert, die Druckvorrichtung zwischen den entsprechenden Modi
für die jeweilige Druckaufgabe umzuschalten, wobei für die mindestens
eine Druckaufgabe eine entsprechend modifizierte Drucksteuerung vorge
sehen ist. Über eine weitere Schnittstelle steuert die Steuereinrichtung
der Druckvorrichtung gegebenenfalls weitere Stationen des Postbearbei
tungssystems. In der Steuereinrichtung sind Mittel zum Generieren eines
der Adressen- oder Frankierdruckbilder und Ausführen eines Durchlaufes
für ein entsprechendes Drucken angeordnet, damit die Druckeinrichtung
mit einem im Vergleich zum anderen Druckbild um 180° gedrehten
Druckbild beaufschlagt wird. Die neben der erfindungsgemäßen
Drehstation in dem Postbearbeitungssystem zusätzlich eingesetzten
Mittel sind Sensoren und Mittel von im wesentlichen elektronischer und
steuerungstechnischer Art. Die Erfindung vermeidet damit in vorteilhafter
Weise große mechanische Änderungen bezüglich der Führungsplatte für
zwei Druckköpfe bzw. zusätzlicher beweglicher Maschinenelemente in der
Druckeinrichtung für den gemeinsamen Druckkopf.
Nach dem ersten Durchlauf des Briefes durch die Druckvorrichtung zum
Aufdruck des ersten Druckbildes wird der Brief in der Ebene seiner
Flachseiten um 180° gedreht von einer Drehstation so an die Druckvor
richtung angelegt, daß vom gleichen Druckkopf bei entsprechender
Steuerung der Drucksignale das zweite Druckbild gegenüber dem ersten
Druckbild um 180° gedreht gedruckt wird. Das erneute Anlegen an die
Druckvorrichtung kann in zwei Verfahrensvarianten geschehen:
- 1. Variante: Der Brief wird nach dem Drehen an die Seite (im Folgenden rechte Seite genannt) der Maschine angelegt die er beim ersten Durchlauf verlassen hat.
- 2. Variante: Der Brief wird nach dem Drehen an die gleiche Seite (linke Seite) angelegt, wie beim ersten Durchlauf.
Das System mit der erfindungsgemäßen Anordnung bestehend
mindestens aus den oben genannten zwei Stationen und ist entsprechend
umschaltbar. Es kann einzeln entweder als Frankiersystem oder als
Adressierungssystem bzw. als Kombination von Frankier- und
Adressierungssystemen betrieben werden. Neben den Durchläufen mit
einem Drucken entsprechend einer jeweiligen Druckaufgabe sind optional
ein oder mehrere Durchläufe ohne ein Drucken vorgesehen. Letzteres
ermöglicht ein Anlegen des Briefkuvertes oder ein Verlassen der
Druckvorrichtung an einer anderen der beiden möglichen Seiten bei
Bedarf vorzunehmen.
Die Anordnung benötigt in vorteilhafter Weise weder einen weiteren
Tintenstrahldruckkopf in der Druckvorrichtung der Frankiermaschinen
basisstation noch eine weitere Druckstation für die Erledigung einer
zusätzlichen Druckaufgabe. Die Druckvorrichtung ist insbesondere zum
Bedrucken von Briefen vorgesehen und somit Bestandteil einer kombi
nierten Frankier/Adressiermaschine, welche die Basisstation des gesam
ten Systems darstellt. Der Brieftransportmechanismus der Druckvor
richtung läuft in üblicher Weise stromabwärts und ist mechanisch so
gestaltet, daß die Brieftransportrichtung leicht umgekehrt werden kann.
Der Brief wird nach der Richtungsumkehr der Transportrichtung strom
aufwärts transportiert.
Neben der erfindungsgemäßen Briefdrehstation können im Post
bearbeitungssystem weitere an sich bekannte Stationen angeordnet
werden. Bei einer alternativen Variante zur ersten Variante erfolgt ein
Zurückführen des Poststromes zur Eingangsstelle nicht innerhalb sondern
außerhalb der Druckvorrichtung. Eine Drehstation kann dabei in der
Rückführungsschleife an einer beliebig wählbaren Stelle angeordnet oder
in eine geeignete Station integriert sein. Der Aufbau des Postbe
arbeitungssystem aus geeigneten Stationen und einer Drehstation,
ermöglicht vorteilhaft eine kostengünstige Anpassung des Systems an
unterschiedliche Kundenanforderungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der
Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der
Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b Verfahrensabläufe mit einer erfindungsgemäßen ersten
Anordnung mit Drehstation nach der Druckeinrichtung,
Fig. 2a, 2b Verfahrensabläufe mit einer erfindungsgemäßen zweiten
Anordnung mit Drehstation vor der Druckeinrichtung,
Fig. 3a, 3b Details der erfindungsgemäßen Drehstation in Vorderansicht
und Seitenansicht für die erste Anordnung,
Fig. 3c, 3d Details der erfindungsgemäßen Drehstation in Vorderansicht
und Seitenansicht für eine weitere Anordnung,
Fig. 3e, 3f Details einer alternativen erfindungsgemäßen Drehstation in
Vorderansicht und Seitenansicht für die erste Anordnung,
Fig. 4a Details der erfindungsgemäßen Druckeinrichtung,
Fig. 4b Blockschaltbild zur Ansteuerung der Druckeinrichtung und
Drehstation,
Fig. 5a Variante der Einbindung in ein Postbearbeitungssystem mit
einer Druckeinrichtung, welche einen Brief sowohl
stromabwärts als auch stromaufwärts transportieren kann,
Fig. 5b Variante der Einbindung in ein Postbearbeitungssystem mit
einer Druckeinrichtung, welche einen Brief ausschließlich
stromabwärts transportiert.
Fig. 6a, 6b Verdeutlichung der Drucksteuerung für verschiedene Modi.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren vorgesehen, daß zum Drucken jedes
der beiden Druckbilder ein separater Durchlauf des Druckträgers 3 durch
dieselbe Druckeinrichtung 20 einer Frankier- und Adressiermaschine FAM
erfolgt, wobei der Druckträger für den weiteren Durchlauf erneut an
dieselbe Druckeinrichtung 20 angelegt wird, daß die jeweilige
Bewegungsphase bzw. Orientierung des Druckträgers durch Sensoren
unterscheidbar erfaßt und eine entsprechende Modusumschaltung
vorgenommen wird, daß für einen der beiden Durchläufe bei gedreht
angelegten Druckträger die Drucksteuersignale für ein Druckbild generiert
werden, welches im Vergleich zum Druckbild des jeweils anderen
Durchlaufes um 180° gedreht ist sowie daß beim Drucken die
Drucksteuersignale der Druckbilder beider Durchläufe einem einzigen
Druckkopf 4 der digitalen Druckeinrichtung 20 zugeführt werden.
Die Briefdrehstation hat generell die Funktion, den Brief in der Ebene
seiner Flachseiten um 180° zu drehen, um einen erneuten Einzug durch
die Frankier- und Adressiermaschine FAM zu ermöglichen. Es sind zwei
prinzipielle Anordnungen gemäß einer ersten und zweiten Anordnungs
variante mit jeweils zwei Betriebsweisen a) und b) möglich:
Bei einer ersten Anordnungsvariante liegt die Drehstation 40 strom
abwärts nach der Druckeinrichtung 20. Diese erste Anordnungsvariante
wird anhand der Fig. 1a und b in ihrer Funktion erläutert. Die
Briefoberfläche wird zum ersten Durchlauf an eine Führungsplatte
angelegt welche eine Ausnehmung für den Druckkopf enthält. Der Brief
wird dazu um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und dann so
gewendet, daß er auf der Kante steht. Nach Vollendung des ersten
Briefdurchlaufes wird der Brief von der Frankier- und Adressiermaschine
dem Briefdrehkasten der Drehstation zugeführt, gedreht und von der
Frankier- und Adressiermaschine für den zweiten Durchlauf wieder
eingezogen. Der Briefdrehkasten ist damit funktionell gesehen hinter der
Frankier- und Adressiermaschine angeordnet. Nach dem zweiten
Durchlauf verläßt der Brief die Frankier- und Adressiermaschine
endgültig. Je nachdem auf welcher Seite er die Maschine verläßt
ergeben sich die zwei Ausführungsvarianten gemäß Fig. 1a oder 1b.
Die Fig. 1a zeigt für eine erfindungsgemäße erste Anordnung mit
Drehstation 40 nach der Druckeinrichtung 20 folgenden Verfahrensablauf:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in eine Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei ein Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106a Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei die Transportrichtung durch die Druckeinrichtung 20 umgekehrt ist, um das Briefkuvert zur Transportanfangsstelle zurückzutransportieren, und wobei der Aufdruck auf die Briefkuvertoberfläche im zweiten Durchlauf durch die Druckeinrichtung 20 mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von links nach rechts erfolgt;
Schritt 107a Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Druckeinrichtung 20 an der vorgenannten Anlegestelle.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in eine Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei ein Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106a Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei die Transportrichtung durch die Druckeinrichtung 20 umgekehrt ist, um das Briefkuvert zur Transportanfangsstelle zurückzutransportieren, und wobei der Aufdruck auf die Briefkuvertoberfläche im zweiten Durchlauf durch die Druckeinrichtung 20 mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von links nach rechts erfolgt;
Schritt 107a Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Druckeinrichtung 20 an der vorgenannten Anlegestelle.
Bevorzugt umfaßt der Schritt 100 bezüglich der Eingabe der Adresse in
die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM einen
Subschritt zum Liefern einer Adresse von einer Datenbank 90 eines
Personalcomputers zur Steuereinrichtung 1. Unter Adresse wird hier eine
entsprechende vollständige Information bezüglich Name und Wohnsitz
des Briefempfängers verstanden. Die Adressen-Eingabe kann alternativ
auch per Tastatur eines Personalcomputers oder per Tastatur der FAM
manuell erfolgen und wird gegebenenfalls lediglich noch einmal vom
Personalcomputer auf Korrektheit der Information überprüft.
Bei der Variante nach Fig. 1a wird vorausgesetzt, daß der Brief an der
linken Eingangsseite der Maschine gewendet und um 180° gedreht
angelegt wird, so daß die Briefoberfläche im ersten Durchlauf vom
Druckkopf der Frankier- und Adressiermaschine FAM spaltenweise in der
üblichen Druckrichtung (von rechts nach links) bedruckt werden kann.
Entsprechend wird im ersten Durchlauf auch ein um 180° gedrehtes
Druckbild gedruckt. Dann wird der Brief in der nachgeordneten
Briefdrehstation gedreht. Die Briefoberfläche wird im zweiten Durchlauf
von der Frankier- und Adressiermaschine zwar mit einem ungedrehten
Druckbild aber spaltenweise von links nach rechts, d. h. in einer für
Frankiermaschinen zum Drucken von Frankierstempel unüblichen Weise
bedruckt. Der Brief wird an der Anlegestelle, d. h. der linken Eingangsseite
der Frankier- und Adressiermaschine entnommen und gelangt nicht noch
einmal in den Briefdrehkasten.
Vorteilhaft ist bei dieser Variante nach Fig. 1a, daß der Briefdrehkasten
stets den gleichen Arbeitsablauf auszuführen hat und zudem keine Ent
nahmemöglichkeit für den Brief im System rechts vorgesehen werden
muß. Der Brief unterliegt nur zwei Durchläufen und einer Drehung. Die
Gesamtdurchlaufzeit ist damit von allen Varianten am geringsten.
Die Fig. 1b zeigt für eine erfindungsgemäße erste Anordnung mit
Drehstation 40 nach der Druckeinrichtung 20 folgenden modifizierten
Verfahrensablauf:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105b Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20 der FAM und Umschalten der Transportrichtung zum Rücktransport, wobei das Briefkuvert nachdem es aus dem Briefdrehkasten von der Frankier- und Adressiermaschine FAM wieder eingezogen wurde, in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Transportanfangsposition zurücktransportiert wird;
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung 20 in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedreh ten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107b Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Drehstation 40 an einer Ausgabestelle.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105b Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20 der FAM und Umschalten der Transportrichtung zum Rücktransport, wobei das Briefkuvert nachdem es aus dem Briefdrehkasten von der Frankier- und Adressiermaschine FAM wieder eingezogen wurde, in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Transportanfangsposition zurücktransportiert wird;
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung 20 in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedreh ten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107b Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Drehstation 40 an einer Ausgabestelle.
Bei dieser - in der Fig. 1b gezeigten - Verfahrensvariante ist
bemerkenswert, daß das Briefkuvert nachdem es aus dem Briefdreh
kasten von der Frankier- und Adressiermaschine wieder eingezogen
wurde, in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die Druckaus
gangsstellung zurücktransportiert wird. Gleichzeitig nimmt der Drehkasten
der Drehstation 40 wieder seine Ausgangsstellung ein. Für den dritten
Durchlauf wird die Transportrichtung des Briefes erneut umgeschaltet.
Der Brief wird nun gleichsinnig mit dem ersten Briefdurchlauf transportiert
und mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach
links, d. h. in der für Frankiermaschinen zum Drucken von Frankierstempel
üblichen Weise bedruckt. Er gelangt nach Beendigung des dritten
Durchlaufes wieder in den Briefdrehkasten, der ihn diesmal aber nicht
wieder an die Frankier- und Adressiermaschine zurückgibt. Letzteres wird
am einfachsten dadurch erreicht, daß nach dem dritten Briefdurchlauf ein
Sensor 50 den Brief im Drehkasten 50 detektiert und aufgrund dessen der
Brieftransportmechanismus der Frankier- und Adressiermaschine
abgeschaltet bleibt, bis der Brief dem Briefdrehkasten entnommen wird.
Ob der Brief dabei noch einmal gedreht wird, ist ohne Belang. Vorteilhaft
ist bei dieser Variante, daß die Abfolge der Drucksteuersignale beim
Frankieren nicht verändert werden muß und eine Synchronisation der
Drucksteuersignale mit dem Brieftransport stets nur für eine
Transportrichtung gewährleistet sein muß. Der Brief unterliegt drei
Durchläufen und einer Drehung. Die Gesamtdurchlaufzeit ist damit etwas
höher im Vergleich zur ersten Ausführungsvariante. Bei einem geringen
Postaufkommen, bei denen ohnehin die zu frankierenden und zu
adressierenden Briefe einzeln angelegt werden, spielt die Länge der
Gesamtdurchlaufzeit keine wesentliche Rolle.
Die Fig. 2a und 2b gehen von einer erfindungsgemäßen zweiten
Anordnung mit der Drehstation 40 vor der Druckeinrichtung 20 aus. Der
Briefdrehkasten befindet sich vor der Druckstation der Frankier- und
Adressiermaschine, also eingangsseitig. Der Brief wird wieder um 180° in
der Ebene seiner Flachseiten gedreht und zur Führungsplatte gewendet
mit seiner Kante auf der unteren Auflagefläche 413 des Briefdrehkastens
stehend mit seiner zu bedruckenden Oberfläche an die Rückwand 412
des Briefdrehkastens angelegt. Der Briefdrehkasten wird durch einen
Motor angetrieben gekippt und gleitet nach Überwindung der Haftreibung
auf der unteren Auflagefläche 413 zur Transportanfangsposition innerhalb
der Frankier- und Adressiermaschine. Auch existiert eine Subvariante, bei
der der Brief nur gewendet aber nicht gedreht mit seiner zu bedruckenden
Oberfläche an die Rückwand 412 des Briefdrehkastens angelegt werden
kann. Die erforderliche Drehung führt dann der Briefdrehkasten aus
bevor der Brief von der Frankier- und Adressiermaschine für den ersten
Durchlauf zum Drucken der Adresse eingezogen wird. Die Ansteuerung
des Druckkopfes erfolgt im ersten Durchlauf wieder vom üblichen Betrieb
einer Frankiermaschine abweichend mit einem um 180° gedrehten
Druckbild, d. h. ebenso, wie bei den vorherigen Ausführungsvarianten
schon beschrieben wurde. Nach Abschluß des ersten Durchlaufes wird
die Transportrichtung umgekehrt und es erfolgt ein zweiter Durchlauf
ohne ein Drucken. Der Brief wird wieder an den Briefdrehkasten
ausgegeben, gedreht und für den dritten Durchlauf zum Drucken des
Frankierstempels erneut von der Frankier- und Adressiermaschine
eingezogen. Somit kann in den ersten und dritten Briefdurchläufen die
Transportrichtung beim Drucken gleich wie beim zweiten Ausführungs
beispiel nach Variante 1b sein. Zu dieser zweiten Variante ergeben sich
für den weiteren Ablauf weitere Untervarianten:
Die Fig. 2a zeigt für eine erfindungsgemäße zweite Anordnung mit Drehstation 40 vor der Druckeinrichtung 20 folgenden Verfahrensablauf:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101a Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Drehstation 40 vor der Druckeinrichtung 20, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Anlegestelle angelegt wird, und einer Transportanfangsposition der Druckeinrichtung 20 zugeführt wird;
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung erfolgt;
Schritt 103a Stoppen des Transportes in Transportrichtung in der Druckeinrichtung 20 und Umschalten der Druckeinrichtung 20 zum Rücktransport, wobei das Briefkuvert in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Drehstation 40 zurücktransportiert wird;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105 Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20;
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung 20 in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung 20.
Die Fig. 2a zeigt für eine erfindungsgemäße zweite Anordnung mit Drehstation 40 vor der Druckeinrichtung 20 folgenden Verfahrensablauf:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101a Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Drehstation 40 vor der Druckeinrichtung 20, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Anlegestelle angelegt wird, und einer Transportanfangsposition der Druckeinrichtung 20 zugeführt wird;
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung erfolgt;
Schritt 103a Stoppen des Transportes in Transportrichtung in der Druckeinrichtung 20 und Umschalten der Druckeinrichtung 20 zum Rücktransport, wobei das Briefkuvert in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Drehstation 40 zurücktransportiert wird;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105 Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20;
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung 20 in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung 20.
Bei dieser Verfahrensvariante nach Fig. 2a wird nach Beendigung des
ersten Durchlaufes die Transportrichtung des Briefes umgekehrt. Ein
zweiter Durchlauf beginnt, ohne daß ein Drucken ausgeführt wird. Nach
Beendigung des zweiten Durchlaufes gelangt der Brief in den Drehkasten
und wird um 180° gedreht. Für einen dritten Durchlauf wird die
Transportrichtung des Briefes noch einmal umgekehrt und der Brief wird
in der üblichen Weise frankiert. Nach Beendigung des dritten Durchlaufes
wird der Brief auf der entgegengesetzten Seite der Frankier- und
Adressiermaschine ausgegeben und gelangt nicht noch einmal in den
Briefdrehkasten. Der Brief unterliegt drei Durchläufen und einer Drehung.
In einer zur zweiten Anordnungsvariante entwickelten Verfahrens
subvariante ist nach dem Schritt 101a in einem optionalen weiteren
Schritt 101b vorgesehen, mittels der Drehstation 40 eine Drehung des
Briefkuvertes 3 immer vor dem Zuführen zur Druckeinrichtung 20
auszuführen. Das gestattet den Einsatz einer automatischen Zuführung,
um das Briefkuvert unabhängig von der Druckaufgabe immer gleich
ausgerichtet zuzuführen. Eine solche Verfahrenssubvariante ist aus der
Fig. 2b ersichtlich. Die übrigen Schritte 102 bis 107 werden analog, wie
bereits zur Variante nach Fig. 2a erläutert, durchgeführt.
In einer weiteren Verfahrenssubvariante 2c) zum Betrieb der zweiten
Anordnungsvariante sind alternativ zum Schritt 107 ein Schritt 108 für
einen vierten Durchlauf ohne Drucken und ein Schritt 109 zur Entnahme
vorgesehen. Die vorausgehenden Abläufe ergeben sich gleich den
vorhergehend erläuterten Verfahrensvarianten. Lediglich zum Abschluß
des Verfahrens wird das Briefkuvert 3 vor der Entnahme noch einmal der
Drehstation 40 zugeführt. Dazu wird die Transportrichtung des Briefes
erneut umgeschaltet. Zur Verdeutlichung einer entsprechenden Variante
wurden in die Fig. 2b die Schritte 108 und 109 gestrichelt eingezeichnet.
Die Entnahme des Briefkuverts erfolgt dann links der Frankier- und
Adressiermaschine FAM aus dem Drehkasten.
Bei den oben genannten Subvarianten gemäß Fig. 2b erfolgt anfangs
grundsätzlich eine Drehung des Briefes durch den Briefdrehkasten. Nur
ein gewendeter aber ungedrehter Brief muß somit vor dem ersten
Durchlauf dem Briefdrehkasten zugeführt werden. Die Zuführung erfolgt
somit in einer für alle Druckaufgaben gleichen Weise und kann durch eine
automatische Zuführstation innerhalb eines Postbearbeitungssystems
durchgeführt werden. In vorteilhafter Weise kann der Briefdrehkasten in
die automatische Zuführstation integriert werden. Der Brief unterliegt
nunmehr zwei Drehungen im Briefdrehkasten und wieder den oben
genannten drei Durchläufen durch die Druckeinrichtung, wobei im ersten
und dritten Durchlauf ein Drucken erfolgt.
Für die vorgenannte Verfahrenssubvariante 2c) ergeben sich zwei
Vorteile. Das Zuführung und die Entnahme des Briefes geschehen, wie
bei Variante 1a) auf der gleichen Seite der Frankier- und
Adressiermaschine. Diese kann zum Beispiel mit dem Rücken direkt an
eine Zimmerwand oder ein anderes Gerät gestellt werden. Desweiteren
kann, wie bei der Verfahrensvariante 1b), in beiden Briefdurchläufen die
Transportrichtung beim Drucken gleich sein. Allerdings ergibt sich
aufgrund des vierten Durchlaufes eine zusätzliche Bewegungsphase für
den Brief.
Die Verfahrensvariante 1a) erfordert zwar in beiden Briefdurchläufen eine
unterschiedliche Abfolge der Drucksteuersignale und die Transport
richtung beim Drucken ist entgegengesetzt, aber in vorteilhafter Weise ist
die sich aus der Summe der Einzeldurchläufe ergebende Gesamtdurch
laufzeit minimal.
Je nach dem konkreten Anwendungsfall, wobei die Prioritäten zwischen
Platzbedarf, Kosten für die Einbindung in ein bestehendes System,
Gesamtdurchlaufzeit, Druckqualität, usw. unterschiedlich gesetzt sein
können, steht somit eine geeignete Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Verfügung. Weitere Varianten sind den Fig. 5a und 5b
entnehmbar.
Die erfindungsgemäße Briefdrehstation 40 soll anhand der ersten
Anordnungsvariante im System nach der Druckvorrichtung 20 näher
beschrieben werden. Von der zum näherungsweise senkrechten
Brieftransport ausgebildeten Druckvorrichtung wird zur Vereinfachung nur
deren Transportband 10 dargestellt, auf welchem der Brief zur
Drehstation 40 gelangt. Der Brief steht dabei auf der Anlegekante 31 und
wird in Brieftransportrichtung (X-Richtung) transportiert und gleitet dann in
den zur Briefaufnahme ausgebildeten Briefdrehkasten 41. Bei dieser
Vorzugsvariante des näherungsweise senkrechten Brieftransportes
besteht die Briefdrehstation 40 aus einem Briefdrehkasten 41, der
drehbeweglich an einem Rahmen 42 gelagert und motorisch 43
angetrieben ist. In der Fig. 3b sind diese Details der erfindungsgemäßen
Drehstation 40 in Seitenansicht gezeigt. Der Rahmen 42 ist in einem
Gestell 45 gelagert.
In der Fig. 3a sind der Übersichtlichkeit halber nur die Details
Briefdrehkasten 41 und Gestell 45 der erfindungsgemäßen Drehstation in
Vorderansicht dargestellt. Der Briefdrehkasten 41 ist - fett gezeichnet - in
einer ersten Briefaufnahmeposition und - dünn gezeichnet - in einer
zweiten Briefabgabeposition dargestellt. In der ersten Briefaufnahme
position nimmt die Oberkante des Briefdrehkastens 41 bezüglich einer
Parallelen zur Brieftransportrichtung (X-Richtung) bzw. Anlegekante 31
einen negativen Winkel 0° < -α ≦ 45° ein, so daß das nach einem ersten
Durchlauf aufgenommene Briefkuvert 3 an einen Anschlag 49 des
Briefdrehkastens 41 rutscht. Am Gestell 45 der Drehstation 40 ist ein
Sensor 50 zur Detektierung eines in den Drehkasten 41 aufgenommenen
Briefumschlages 3 angeordnet.
In der dünn gezeichneten zweiten Briefabgabeposition nimmt die Ober
kante des Briefdrehkastens 41 bezüglich einer Parallelen zur Brief
transportrichtung (X-Richtung) bzw. Anlegekante 31 einen positiven
Winkel 45° ≧ β ≧ 20° ein, so daß das für einen zweiten Durchlauf
gedrehte Briefkuvert 3 auf das Transportband 10 der Druckvorrichtung 10
zurückrutscht.
Der Briefdrehkasten besteht aus einer Rückwand 412, sowie einer
unteren und oberen Auflagefläche 411, 413. An den Seiten bleibt er für
die Briefzu- und abfuhr offen. Er ist mit seiner Rückwand 412 soweit aus
der Vertikalen geneigt (Winkelbereich 5° < γ < 45°), daß der Brief durch
sein Gewicht eine Kraftkomponente auf die Rückwand ausübt und somit
an dieser anliegt, während er mit seiner unteren Kante auf der unteren
Auflagefläche des Briefaufnahmekastens ruht. Der dafür erforderliche
Winkel gegen die Vertikale beträgt vorzugsweise γ = 18°. Die äußeren
Abmessungen des Briefdrehkastens 41 richten sich nach den größten
Briefformaten, die mit diesem aufgenommen und gedreht werden sollen.
Die Briefaufnahme wird durch einen Sensor 50 detektiert. Dazu ist
vorzugsweise eine Reflexlichtschranke in einer Ausnehmung 44 des
Rahmens 42 angeordnet, welche nur in der Aufnahmeposition des Brief
drehkastens 41 gegenüber einer Ausnehmung 414 des Briefdrehkastens
41 liegt sowie welche dann durch diese Ausnehmungen 44 und 414 des
Rahmens 42 und des Briefdrehkastens 41 hindurch einen aufgenom
menen Brief 3 detektiert. Der Drehantrieb umfaßt einen Elektromotor 43
und zugehörige Sensoren 51, 52, welche das Erreichen der jeweiligen
Endlage bei einer Drehung entsprechend der Briefaufnahme/abgabe
position detektieren. Die Drehung erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn um
einen Drehpunkt DP1, welcher in der oberen Hälfte der Rückwand 412
liegt. Man kann die Rückwand 412 in vier Quadranten einteilen. Für eine
Anordnung der Briefdrehstation 40 stromabwärts nach der Druckvor
richtung 20 liegt der Drehpunkt DP1 im zweiten Quadranten, vorzugs
weise nahe einer Diagonalen zwischen den Ecken des Briefdrehkastens,
wobei eine der beiden Ecken den Anschlag 49 aufweist.
Die Briefdrehstation 40 weist Sensoren 50, 51 und 52 sowie mindestens
einen Motor 43 auf, welche über eine Schnittstellenschaltung 18 mit einer
Steuereinrichtung 1 verbunden sind (in Fig. 4b gezeigt), welche den
Motor 43 entsprechend ansteuert, der den Drehkasten 41 in die zweite
Briefabgabeposition bewegt. Die Steuereinrichtung 1 erhält von einem
Sensor 37 ein Signal, wenn der Brief von rechts der Druckvorrichtung 20
zugeführt worden ist. Aufgrund dieses Signales wird der Motor 43 der
Briefdrehstation 40 derart angesteuert, so daß der Briefdrehkasten 41
seine erste Briefaufnahmeposition wieder einnimmt.
Für eine Anordnung der Briefdrehstation 40 stromaufwärts vor der
Druckvorrichtung 20 - wie sie für die Verfahrensvarianten gemäß der
Fig. 2a und 2b Voraussetzung ist - sind die in den Fig. 3a und 3b
gezeigten Details an einer gezeichneten Vertikalen zu spiegeln und
ergeben dann eine im Prinzip gleichartige aber entsprechend spiegel
symmetrische Anordnung, die nicht in extra Figuren dargestellt worden ist.
Eine andere Anordnungsvariante der Briefdrehstation 40, welche anhand
der Fig. 3c und 3d verdeutlicht wird, eignet sich für eine Anordnung
der Briefdrehstation 40 nach Fig. 5b irgendwo im Poststrom vor oder
nach der Druckvorrichtung 20. Der Brief wird auf der einen Seite der
Briefdrehstation 40 angenommen aber auf der anderen Seite der
Briefdrehstation 40 abgegeben. Hierzu liegt der Drehpunkt DP1' in der
oberen Kastenhälfte im ersten Quadranten, vorzugsweise nahe einer
Diagonalen zwischen zwei Ecken des Briefdrehkastens, wobei keine der
beiden Ecken den Anschlag 49 aufweist. Bei einer derartigen Anord
nungsvariante, besteht die Briefdrehstation 40 ebenfalls aus einem
Briefdrehkasten 41, der drehbeweglich in einem Rahmen 42 gelagert und
motorisch 43 angetrieben ist. In der Fig. 3d sind diese Details der
erfindungsgemäßen Drehstation 40 wieder in Seitenansicht gezeigt,
wobei der Briefdrehkasten in Briefaufnahmeposition gezeichnet ist,
welche in der Fig. 3c fett gezeichnet ist. In der ersten Briefaufnahme
position nimmt die Oberkante des Briefdrehkastens 41 bezüglich einer
Parallelen zur Brieftransportrichtung (X-Richtung) bzw. Anlegekante 31
wieder einen negativen Winkel 0° < -α ≦ 45° ein, so daß das nach einem
ersten Durchlauf aufgenommene Briefkuvert 3 an einen Anschlag 49 des
Briefdrehkastens 41 rutscht. Das Aufnehmen des Briefes wird durch den
Sensor 50 detektiert, woraufhin die Steuereinrichtung 1 den Motor 43
veranlaßt, eine Drehung des Drehkastens 41 in Uhrzeigerrichtung
auszuführen. In der - in der Fig. 3c dünn gezeichneten - zweiten
Briefabgabeposition nimmt die Oberkante des Briefaufnahmekastens 41
bezüglich einer Parallelen zur Brieftransportrichtung (X-Richtung) bzw.
Anlegekante 31 nun auch einen negativen Winkel 45° ≧ -β ≧ 20° ein, so
daß das gedrehte Briefkuvert 3 auf das Transportband 60 einer
nachfolgenden Transportvorrichtung weiterrutscht.
Gemäß einer anderen Anordnungsvariante mit näherungsweise senkrech
tem Brieftransport - welche anhand der Fig. 3e und 3f verdeutlicht
wird - besteht die Briefdrehstation 40 ebenfalls aus einem Briefdrehkasten
41, der drehbeweglich in einem Rahmen 42 gelagert und motorisch 43
angetrieben ist. In der Fig. 3f sind diese Details der erfindungsgemäßen
Drehstation 40 in Seitenansicht gezeigt. Der Rahmen 42 ist jedoch
zusätzlich motorisch 46 verschiebbar in einem Gestell 45 gelagert.
In der Fig. 3e sind der Übersichtlichkeit halber wieder nur die Details
des Briefdrehkastens 41 und des Gestells 45 der erfindungsgemäßen
Drehstation 40 in Vorderansicht dargestellt. Der Briefdrehkasten 41 ist - fett
gezeichnet - in einer ersten Briefaufnahmeposition und - dünn
gezeichnet - in einer zweiten Briefabgabeposition dargestellt. In der
ersten Briefaufnahmeposition nimmt die Oberkante des Briefaufnahme
kastens 41 bezüglich einer Parallelen zur Brieftransportrichtung
(X-Richtung) einen negativen Winkel 0° < -α ≦ 45° ein, so daß das nach
einem ersten Durchlauf aufgenommene Briefkuvert 3 wieder an einen
Anschlag 49 gleitet. In den dünn gezeichneten zweiten Briefabgabe
position nimmt die Oberkante des Briefaufnahmekastens 41 bezüglich
einer Parallelen zur Brieftransportrichtung (X-Richtung) einen positiven
Winkel 45° ≧ β ≧ 30° ein, so daß das für einen zweiten Durchlauf
gedrehte Briefkuvert 3 auf das Transportband 10 der Druckvorrichtung 10
zurückgleitet. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird der Briefdreh
kasten 41 durch den Drehantrieb 43 und den Antrieb 46 näherungsweise
auf der Bahn einer Ellipse entgegen dem Uhrzeigersinn geführt, wobei
deren größere Achse in einem Winkel δ oder im einfachsten Fall
senkrecht zur Transportrichtung orientiert ist. Für einen derartigen Antrieb
wird beispielsweise ein Elektromotor 46 ggf. über ein Übersetzungs
getriebe mit einem Zahnrad 48 gekoppelt, welches auf einer Zahnstange
47 läuft. Die Zahnstange 47 ist im Gestell 45 im Winkel δ < 45° zur
Transportrichtung befestigt. Der Rahmen 42 für den Briefaufnahmekasten
41 ist mit den Antrieben 43 und 46 fest verbunden und gleitet
schienengeführt (nicht dargestellt) entsprechend dem Winkel δ auf einer
Geraden parallel zur Zahnstange 47, wenn der Antrieb 46 aktiviert wird.
Selbstverständlich sind auch andere Bewegungsformen als die genannte
elliptische für die Drehbewegung geeignet, solange sie das erforderliche
Kräftespiel in prinzipieller gleicher Weise ermöglichen. Beim separaten
Einsatz von einem Motor 43 für die Drehbewegung aber zwei Motoren für
die Verschiebung innerhalb der Führungsebene (X-/Y-Ebene), d. h. ein
Antrieb 46x in X-Richtung und ein Antrieb 46y in Y-Richtung kann eine
optimale Kurvenform der resultierenden Bewegung erzielt werden. Als
alternativer Antrieb ist auch ein einziger Motor mit einem ans ich für
ellyptische Kurvenbahnen bekannten Hebelgetriebe geeignet. Dadurch
wird erreicht, daß auf den Brief und den Aufnahmekasten eine in
senkrechter Richtung zur Transportrichtung bzw. im Winkel δ wirkende
Beschleunigungskraft einwirkt, während die auf den Brief bei Beginn der
Drehung wirksame Fliehkraft noch nicht oder nicht mehr wirksam ist. Der
Brief liegt während der Drehung auf der unteren Auflagefläche des
Briefaufnahmekastens auf. Vor dem oberen Umkehrpunkt der Ellipse
nimmt die Dreh- und Verschiebebewegungskomponente des Briefdreh
kastens soweit ab, daß der gedrehte Brief wieder vornehmlich der
Schwerkraftwirkung folgen kann. Alternativ ist vorgesehen, daß die
Verschiebebewegungskomponente des Briefdrehkastens in ihrer Richtung
umgekehrt wird. Das ist vor allem für eine Variante mit horizontalem
Brieftransport erforderlich. Somit kann bei Bedarf eine Bewegung
ausgeführt werden, welche den Brief von der einen Auflagefläche 411 zur
anderen Auflagefläche 413 befördert. Eine solche Anordnungsvariante
eignet sich daher prinzipiell auch für einen Anwendungsfall mit liegendem
(horizontalem) Brieftransport im System.
Während einer Drehung sind die im Briefschwerpunkt angreifenden
Fliehkräfte ausreichend groß gegenüber anderen Kräften, beispielsweise
der senkrecht abwärts wirkenden Schwerkraft. Aufgrund der bei der
Drehbewegung wirksamen Fliehkraft liegt der Brief 3 an der Auflagefläche
411 des Briefaufnahmekastens 41 an und wird von diesem weiter gedreht.
Das in der nächsten Bewegungsphase einsetzende Nachlassen der
Rotation führt zu einem Überwiegen der senkrecht abwärts gerichteten
Gewichtskraft gegenüber Fliehkraft und Haftreibung auf der Rückwand.
Der Brief gleitet gebremst von der Gleitreibung auf der Rückwand nach
unten bis er von der gedrehten (ursprünglich oberen) Auflagefläche 413
des Briefdrehkastens 41 gestützt wird und von dieser weiter auf das
Transportband 10 gleitet. Letzteren Gleitvorgang unterstützt die
Endstellung des Briefdrehkastens 41, dessen Auflagefläche 413 wieder
einen Winkel 13 bezüglich einer Parallelen zur Brieftransportrichtung
(X-Richtung) einnimmt.
Der Vorteil aller Varianten des Briefdrehkastens besteht darin, daß der
Brief während der Rotation nicht durch zusätzliche Mittel festgeklemmt
oder angesaugt werden muß, um ein Durchrutschen durch die offenen
Seitenwände des Briefaufnahmekastens zu verhindern. Die geschilderten
Kräfteverhältnisse und die resultierende Briefbewegung sind in weiten
Grenzen unabhängig von Größe und Gewicht des Briefes.
Die Fig. 4a zeigt Details der erfindungsgemäßen Druckeinrichtung zum
Bedrucken eines auf einer Kante 31 stehenden Briefkuvertes 3.
Diese besteht im wesentlichen aus einem Transportband 10, einer ortho
gonal zur Transportebene und über dieser angeordneten Führungsplatte
2 sowie einem Tintendruckkopf 4. Das Briefkuvert 3 ist so gewendet und
gedreht, daß es mit seiner Oberfläche an den Führungsschienen 23 der
Führungsplatte 2 anliegt. Die Führungsplatte 2 ist vorzugsweise in einem
Winkel γ = 18° zum Lot geneigt angeordnet. Führungsplatte 2 und
Transportband 10 bilden miteinander einen Winkel von 90°. Die auf dem
Transportband 10 stehenden Briefkuverte 3 liegen zwangsläufig an der
Führungsplatte 2 durch die Schräglage derselben an und werden außer
dem durch Andruckelemente 12 angedrückt, welche auf dem Transport
band 10 befestigt sind. Bei Bewegung des Transportbandes 10 gleiten die
Briefe 3 mitgenommen durch die Anruckelemente 12 an den Führungs
schienen 23 der feststehenden Führungsplatte 2 entlang. Ein Fortsatz
12132 der Anruckelemente 12 gleitet dabei auf einer Kulisse mit den
Auslenkungen 81 bzw. 82, welche das Andrücken bzw. Freigeben des
Briefkuvertes vor bzw. nach dem Drucken ermöglicht. In der Führungs
platte 2 ist eine Ausnehmung 21 für den Tintendruckkopf 4 vorgesehen.
Die Führungsplatte 2 ist in Transportrichtung stromabwärts im Bereich 25
hinter den Ausnehmungen 21 gegenüber der Anlagefläche für den Brief 3
so weit zurückversetzt, daß die bedruckte Fläche mit Sicherheit frei liegt.
Auf Grund des symmetrischen Aufbaues des Transportbandes mit den
elastischen Andruckelementen kann der Brief in beiden Bewegungs
richtungen unter völlig gleichen Bedingungen erfaßt und transportiert
werden. Ein Sensor 7 bzw. 17 dient zur Briefanfangserkennung und
Druckauslösung in Transportrichtung. Ein Sensor 27 bzw. 37 dient zur
Briefanfangserkennung und Druckauslösung bei einer Brieftransport
bewegung stromaufwärts, d. h. entgegengesetzt zur üblichen Transport
richtung. Die Transporteinrichtung besteht aus einem Transportband 10
und zwei Walzen 11. Eine der Walzen 11 ist die Antriebswalze. Beide
Walzen 11 sind vorzugsweise in nicht dargestellter Weise als
Zahnwalzen ausgeführt, entsprechend auch das Transportband 10 als
Zahnriemen, was die eindeutige Kraftübertragung sichert. Die
Antriebswalze 11 sitzt mit einem Inkrementalgeber 5 fest auf einer Achse,
gleichfalls nicht sichtbar. Der Inkrementalgeber 5 ist beispielsweise als
Schlitzscheibe ausgeführt, die mit einer Lichtschranke 6 zusammen wirkt.
Die Fig. 4b zeigt ein Blockschaltbild zur Ansteuerung der Druck
einrichtung 20 und Briefdrehstation 40. Die Steuereinrichtung 1 umfaßt
einen Mikroprozessor 91 und an sich bekannte Speichermittel 92, 93, 94
und einen Personalcomputer PC mit Datenbank 90 für die Speicherung
der Adressendateien und zugehörigem Userinterface (Tastatur, Anzeige
einheit). Der Personalcomputer PC steht über ein Datenkabel 15 und eine
Schnittstellenschaltung 97 mit dem Mikroprozessor 91 in Kommuni
kationserbindung. Die Steuereinrichtung 1 weist außerdem Schnittstellen
schaltungen 96, 14 mindestens zu den Sensoren 6, 7, 17, 27, 37 und zu
den Aktoren, beispielsweise einem Antrieb für die Walze 11 und einer
Reinigungs- und Dichtstation RDS für den Tintenstrahldruckkopf, sowie
zum Druckkopf 4 der Basisstation 20 auf. Die prinzipielle Anordnung und
das Zusammenspiel zwischen Tintenstrahldruckkopf und der RDS sind
der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung 197 26 642.8 ent
nehmbar, mit dem Titel: Anordnung zur Positionierung eines Tintenstrahl
druckkopfes und einer Reinigungs- und Dichtvorrichtung.
Ein Gleichstrommotor der Antriebswalze 11 ist aufgrund der Steuerung
über die Schnittstellenschaltung 14 auch mit einer umgepolten Spannung
beaufschlagbar und somit ggf. auch in seiner Drehrichtung umsteuerbar.
Die Generierung eines im Ergebnis gedrehten Druckbildes kann mittels
einer speziellen Schaltung 95 erfolgen, welche mit dem Mikroprozessor
91, den Speichermitteln 92, 93 und 94 und mit einer Schnittstelle 96
schaltungsmäßig verbunden ist. Es ist vorgesehen, daß die einzelnen
Druckelemente des Druckkopfes innerhalb seines Gehäuses mit einer
Druckkopfelektronik verbunden sind und daß der Druckkopf für einen rein
elektronischen Druck ansteuerbar ist.
Eine weitere Schnittstellenschaltung 99 ist nach rechts über ein
Datenkabel 19 mit einer Schnittstellenschaltung 18 der Briefdrehstation
40 verbunden und gestattet deren Steuerung durch die Steuereinrichtung
1. Entsprechende Sensoren 50, 51, 52 und Aktoren 43, 46 der
Briefdrehstation 40 sind mit entsprechenden Schnittstellensende/-
empfangsschaltungen 181, 182 verbunden. Ein anderes Peripheriegerät
links der Basisstation FAM mit der Steuereinrichtung 1 und
Druckvorrichtung 20, vorzugsweise eine automatische Zuführstation 28,
ist mit ihrer Schnittstellenschaltung 13 über Kabel 16 und mit einer
Schnittstellenschaltung 98 der Basisstation FAM verbunden. Der nicht
vorveröffentlichten deutschen Anmeldung 197 11 997.2 ist eine für die
Peripherieschnittstelle geeignete Ausführungsvariante für mehrere
Peripheriegeräte (Stationen) entnehmbar. Sie trägt den Titel: Anordnung
zur Kommunikation zwischen einer Basisstation und weiteren Stationen
einer Postbearbeitungsmaschine und zu deren Notabschaltung.
Die - in der Fig. 1a gezeigte - erste Lösungsvariante zeichnet sich
dadurch aus, daß die Briefanlage für den zweiten Durchlauf auf der
rechten Seite der Maschine erfolgt. Wie in der Fig. 1b gezeigt wurde,
kann die Brieftransportrichtung nach erfolgtem Adreßaufdruck im zweiten
Durchlauf abermals umschalten und den dann komplett bedruckten Brief
auf der rechten Seite der Maschine herausführen. Dieser Ablauf hat den
Vorteil, daß die linke Seite der Maschine durch den zweiten Briefdurchlauf
nicht berührt wird. Ist die linke Seite beispielsweise mit einer
Briefvereinzelung versehen, wird diese Funktion nicht gestört.
Insbesondere wird auch die Reihenfolge der dort als Stapel abgelegten
Ausgangspost nicht verändert.
In der Fig. 5a wird ein Postbearbeitungssystem mit einer automatischen
Zuführstation 28, mit einer dynamischen Waage 24, einer mit einem
PC-gekoppelten Frankier- und Adressiermaschine FAM 20 und mit einer
Drehstation 40 gezeigt. Die automatische Zuführstation 28 hat links einen
Endstecker 29, welcher die Geräteschnittstelle elektrisch abschließt. Die
rechte Geräteschnittstelle ist über ein Kabel 16.2 mit der linken
Geräteschnittstelle der dynamischen Waage 24 verbunden, deren rechte
Geräteschnittstelle über ein Kabel 16.1 mit der linken Geräteschnittstelle
der Frankier- und Adressiermaschine FAM 20 gekoppelt ist. An deren
rechten Geräteschnittstelle ist über ein Kabel 19 die linke Geräteschnitt
stelle der Drehstation 40 angeschlossen, deren linke Geräteschnittstelle
mit einem Endstecker 30 abgeschlossen ist. Dieses System besitzt die
Möglichkeit der Stapelanlage von Mischpost und der automatischen
Vereinzelung und Gewichtsermittlung. Die automatische Zuführung 28
vereinzelt Briefe von einem Stapel und führt sie der Frankiermaschinen-
Basisstation mit der Druckvorrichtung 20 zu, d. h. sie dient als Brief
anleger. Handelt es sich bei dem Briefstapel um unterschiedliche
Briefgewichte, die jeweils unterschiedliche Portogebühren bedingen, wird
nämlich der zusätzliche Einsatz einer dynamischen Waage 24 sinnvoll,
um das jeweilige Briefgewicht zu ermitteln. Die dynamische Waage 24
erlaubt einen höheren Durchsatz von unterschiedlichen Postgütern
(Mischpost) für eine automatische Postverarbeitung. Die Reihenfolge der
erfindungsgemäß sequentiell auszuführenden Funktionen Adressieren
oder Frankieren ist bei der - in der Fig. 5a gezeigten - An
ordnungsvariante umgekehrt, im Unterschied zur ersten Variante des
Verfahrens (nach Fig. 1a).
Das Verfahren zum kombinierten Frankier- und Adressendruck schließt
folgende Schritte ein:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß im ersten Durchlauf auf der Briefkuvertoberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird, während der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20;
Schritt 106c Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines zweiten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei die Transportrichtung umgekehrt ist, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von links nach rechts gedruckt wird, und wobei das Briefkuvert strom aufwärts zur Transportanfangsposition vor der Anlegestelle an die Druckeinrichtung 20 zurücktransportiert wird;
Schritt 107c Entnahme des zur Transportanfangsposition zurück transportierten frankierten und adressierten Briefkuvertes.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß im ersten Durchlauf auf der Briefkuvertoberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird, während der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation 40, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20;
Schritt 106c Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines zweiten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei die Transportrichtung umgekehrt ist, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von links nach rechts gedruckt wird, und wobei das Briefkuvert strom aufwärts zur Transportanfangsposition vor der Anlegestelle an die Druckeinrichtung 20 zurücktransportiert wird;
Schritt 107c Entnahme des zur Transportanfangsposition zurück transportierten frankierten und adressierten Briefkuvertes.
Bei dieser Verfahrensvariante zur - in der Fig. 5a gezeigten - An
ordnungsvariante wird der Brief zwar gewendet aber ungedreht
angelegt, um dann ein Frankieren zuerst durchzuführen. Nach dem ersten
Durchlauf wird er erfindungsgemäß in der Drehstation 40 detektiert und
um 180° gedreht an die rechte Seite der Frankier- und Adressiermaschine
FAM angelegt und für den zweiten Durchlauf eingezogen, wobei nun
allerdings die Adresse aufgedruckt wird. Das Briefdetektieren durch einen
Sensor 50 veranlaßt die FAM zur Abgabe von Adressenanforderungs
daten an den Personalcomputer PC. Der PC enthält die Reihenfolge von
bestimmten Briefempfängeradressen in einem File gespeichert, die in der
Regel aus einer Adressendatenbank 90 ausgewählt werden. Er übermittelt
die Adressen in der erforderlichen Reihenfolge, wie die Poststücke im
Stapel angelegt worden sind, an die Frankier- und Adressiermaschine
FAM. Diese Frankier- und Adressiermaschine FAM, welche ein um 180°
gedrehtes Druckbild generiert, druckt nun von links nach rechts das
generierte Druckbild für die Adresse auf die Oberfläche des Briefkuvertes
auf, wobei das Briefkuvert von rechts nach links durch die Druckvor
richtung hindurch transportiert wird. Die dynamische Waage 24, welche
im ersten Durchlauf das Gewicht zur Bestimmung des Portowertes
ermittelt hatte, dient nun nach dem zweiten Durchlauf als Sensor für die
Briefentnahme aus der Waage 24. Erst nach detektierter Briefentnahme
steuert die Steuereinrichtung 1 der Basisstation FAM die automatische
Zuführstation 28 zwecks Zuführung eines nächstfolgenden vereinzelten
Briefes an.
Bei Verwendung eines Tintenstrahldruckkopfes, der ohne Andruckvor
richtung auskommt, müssen die Mitnehmerelemente durch Form und
Anordnung einen positionsgenauen Brieftransport auch in der Gegen
richtung ermöglichen. Der Druckkopf wird bewegungsneutral gegenüber
der zu bedruckenden Kuvertoberfläche und der Transporteinrichtung
installiert. Bevorzugt wird eine Anordnung im Winkel von 90°, also
senkrecht auf der Kuvertoberfläche. Die Verwendung eines Tintenstrahl
druckkopfes hat den Vorteil, daß beim Drucken keine Berührung der
Kuvertoberfläche erforderlich ist. In jedem Fall muß der Druckkopf eine
Druckbreite aufweisen, die der Breite des breitesten der beiden Druck
bilder entspricht. Mit ca. 35 mm dürfte das in der Regel der Adreßdruck
sein, während ein Frankierabdruck nicht breiter als 30 mm ist. Zur
Umschaltung der Brieftransporteinrichtung sind verschiedene Lösungen
möglich:
- a) umschaltbarer Motor
- b) schaltbares Getriebe
- c) zwei gegenläufig arbeitende Antriebsmittel (z. B. zwei hintereinander angeordnete Rollen), von denen immer nur jeweils eines aktiv wird.
Die Umschaltung der Bewegungsrichtung kann manuell, beispielsweise
über die Tastatur des angeschlossenen Personalcomputers vorgenom
men werden oder automatisch in Abhängigkeit von der Briefzuführung.
Letztere Variante kann in vorteilhafter Weise wie folgt realisiert werden:
An beiden Seiten der Maschine, an denen der Brief angelegt werden kann, sind Sensoren 7, 17, 27 und 37, z. B. Reflexionslichtschranken angeordnet, welche die Briefkante detektieren. Spricht ein Sensor 7 oder 37 auf der jeweiligen Seite der Maschine an, wird eine entsprechende Briefeinführung auf dieser Seite signalisiert. Bei der in der Fig. 5a gezeigten Anordnungsvariante wird bei einer Signalisierung der Briefein führung auf der linken Seite automatisch auf den Frankiermodus ge schaltet, aber bei einer Signalisierung auf der rechten Seite auf den Adressiermodus geschaltet. Um auszuschließen, daß ein Sensor auf der jeweils anderen Seite, bei Passieren des Briefes eine erneute Umschal tung auslöst, werden auf jeder Seite mindestens zwei Sensoren unmittel bar hintereinander angeordnet. Die Reihenfolge der Meldungen von diesen beiden Sensoren legt eindeutig die Brieftransportrichtung fest. Diese Reihenfolge, daß im ersten Durchlauf der Frankierabdruck und im zweiten Durchlauf der Adressenaufdruck erfolgt, erfordert bei der Variante nach Fig. 5a, daß beim Druck im zweiten Durchlauf die Zeichen auf dem Kopf stehend und in der Abfolge mit der im Vergleich zum ersten Durch lauf letzten Druckspalte eines Zeichens beginnend gedruckt werden. Diese Reihenfolge kann ggf. auch andersherum (wie Fig. 1a zeigt) sein.
An beiden Seiten der Maschine, an denen der Brief angelegt werden kann, sind Sensoren 7, 17, 27 und 37, z. B. Reflexionslichtschranken angeordnet, welche die Briefkante detektieren. Spricht ein Sensor 7 oder 37 auf der jeweiligen Seite der Maschine an, wird eine entsprechende Briefeinführung auf dieser Seite signalisiert. Bei der in der Fig. 5a gezeigten Anordnungsvariante wird bei einer Signalisierung der Briefein führung auf der linken Seite automatisch auf den Frankiermodus ge schaltet, aber bei einer Signalisierung auf der rechten Seite auf den Adressiermodus geschaltet. Um auszuschließen, daß ein Sensor auf der jeweils anderen Seite, bei Passieren des Briefes eine erneute Umschal tung auslöst, werden auf jeder Seite mindestens zwei Sensoren unmittel bar hintereinander angeordnet. Die Reihenfolge der Meldungen von diesen beiden Sensoren legt eindeutig die Brieftransportrichtung fest. Diese Reihenfolge, daß im ersten Durchlauf der Frankierabdruck und im zweiten Durchlauf der Adressenaufdruck erfolgt, erfordert bei der Variante nach Fig. 5a, daß beim Druck im zweiten Durchlauf die Zeichen auf dem Kopf stehend und in der Abfolge mit der im Vergleich zum ersten Durch lauf letzten Druckspalte eines Zeichens beginnend gedruckt werden. Diese Reihenfolge kann ggf. auch andersherum (wie Fig. 1a zeigt) sein.
Mit einer - in Fig. 5b dargestellten - alternativen Lösungsvariante ist in
vorteilhafter Weise auch die Verarbeitung von Poststapeln realisierbar.
Die Drehstation ist - analog der Fig. 3c und 3d - für eine Einbindung in
ein Postbearbeitungssystem ausgebildet, deren Druckeinrichtung 20 eine
Transportvorrichtung aufweist, die einen Brief lediglich stromabwärts
transportieren muß. Hierbei entfällt die Notwendigkeit den Brieftransport
mechanismus in seiner Bewegungsrichtung umzuschalten. Auch genügen
für die Detektierung der Briefkante die auf der linken Seite installierten
Sensoren 7 und 17. Für eine automatische Erkennung des ersten oder
zweiten Briefdurchlaufes und entsprechende Druckmodusumschaltung ist
stromaufwärts vor den Sensoren 7 und 17 ggf. eine zusätzliche Sensorik
57, 67 angeordnet, welche die Existenz eines etwaigen ersten Abdruckes
feststellt. Die zusätzliche Sensorik kann als Reflexionslichtschranke aus
geführt werden, welche die verschiedenartige Reflexion von Kuvertober
fläche und etwaigen Druckzeichen detektiert. Die Anordnungsposition der
Sensorik wird so gewählt, daß ein etwaiger erster Abdruck nach Drehung
des Briefes und erneuter Anlage gerade unter ihr zu liegen kommt.
Das zugehörige Verfahren zum kombinierten Frankier- und
Adressendruck ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß eines ersten Durchlaufes auf der Briefkuvert oberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird, während der Brieftransport stromabwärts in Transport richtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103c Zuführen mindestens eines Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104c Drehen des mindestens einen Briefkuvertes in der Dreh station 40, wobei das mindestens eine Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105c Zuführen des mindestens einen Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106d Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines zweiten Durch laufes mit Adressendruck, wobei die Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei jedes Briefkuvert durch die Druckeinrichtung 20 im zweiten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit dem gedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des frankierten und adressierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung 20.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung 1 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf 4 der Druckeinrichtung 20, mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß eines ersten Durchlaufes auf der Briefkuvert oberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird, während der Brieftransport stromabwärts in Transport richtung zur Drehstation 40 erfolgt;
Schritt 103c Zuführen mindestens eines Briefkuvertes zur Drehstation 40;
Schritt 104c Drehen des mindestens einen Briefkuvertes in der Dreh station 40, wobei das mindestens eine Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105c Zuführen des mindestens einen Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung 20 der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106d Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung 1 und Ausführen eines zweiten Durch laufes mit Adressendruck, wobei die Druckeinrichtung 20, mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei jedes Briefkuvert durch die Druckeinrichtung 20 im zweiten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit dem gedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des frankierten und adressierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung 20.
Im ersten Durchlauf erfolgt ein Frankieren in ans ich bekannter Weise. Im
zweiten Durchlauf die Adresse aufgedruckt, wozu die Drucksteuerung
entsprechend modifiziert erfolgt. Um die Druckzeichen im zweiten
Durchlauf lesbar drucken zu können, ist im Unterschied zu den in den
Fig. 1a bis 2b erläuterten Verfahrensvarianten eine Drehung der zu
druckenden Zeichen um 180° und mit entsprechender Umkehrung der
Reihenfolge der Zeichen in jeder Zeile, d. h. im Ergebnis ist eine Drehung
des Druckbildes um 180° nicht im ersten Durchlauf sondern erst im
zweiten Durchlauf erforderlich. Die vor dem zweiten Durchlauf
erforderliche Briefdrehung kann irgendwo in der Rückführungsschleife
des Systems erfolgen. Es ist möglich eine Briefdrehstation 40 für
gestapelte Briefe (Mischpost) auszubilden. Aus einem Ablagekasten 22
wird gestapelte Mischpost zur Drehstation 40 transportiert und dort
insgesamt um 180° gedreht. Gemäß der in der Fig. 5b dargestellten
Variante wird das Drehen des Briefes im Poststrom nach bzw. vor der
Druckvorrichtung 20 durchgeführt. Die Frankierung erfolgt im ersten
Durchlauf in der üblichen Weise. Die Briefdrehung ist beim Drucken dann
erst im zweiten Durchlauf zu berücksichtigen.
Die Fig. 6a und 6b verdeutlichen die Drucksteuerung für verschiedene
Modi am Beispiel der Variante nach Fig. 5b, wobei die Druckeinrichtung
einen Brief ausschließlich stromabwärts transportieren muß. Die zu
druckenden Zeichen, z. B. ASCII-Textzeichen, sind in Zeichenspeicher
bereichen abgelegt. Die den Zeichen entsprechenden grafischen Druck
daten sind jeweils unter einer dem Zeichen x zugeordneten Adresse n
gespeichert. Die so adressierten Daten bilden in ihrer Bitfolge das zu
druckende Schwarz-Weißmuster einer Druckzeile dieses Zeichens ab.
Die Anzahl der Datenbytes ist von der grafischen Auflösung abhängig.
Für Anwendungen im Adreßbereich genügen zwei Byte pro Druckspalte
und 12 derartige Spalten bilden beispielsweise ein Zeichen. Sind die
Daten für eine Druckspalte ausgelesen, wird der Adreßpointer
incrementiert und aktiviert die nächsten Datenbytes n + 1 usw. bis
schließlich ein Zeichen mit allen zugehörigen 12 Spalten ausgelesen
wurde. Bei Umschaltung des Frankiermodus auf den zweiten Briefdurch
lauf wird ein spezielles Programm aufgerufen, welches in erfinderischer
Weise bewirkt, daß der Adreßpointer für das Zeichen x auf n + 11 (die
letzten Spalte des Zeichens) gesetzt und entsprechend der Anzahl der
Spalten (im Beispiel 12) decrementiert wird, bis er auf n + 0 steht.
Die Reihenfolge der Zeichen ist in sog. Textspeichern abgelegt, deren
Inhalt die Adressen für o.g. Pointer sind. Da sich die Texte des
Frankierabdruckes von denen des Adreßaufdruckes stets unterscheiden,
werden die Texte erfindungsgemäß in zwei verschiedenen Speicher
bereichen abgelegt, von denen immer nur der dem jeweiligen Modus
entsprechende aktiviert ist. Für den Frankierabdruck werden die Texte in
der Reihenfolge im Arbeitsspeicher RAM 93 abgelegt, mit der sie im
ersten Briefdurchlauf auch gedruckt werden, d. h. ein entsprechendes
Zeichen steht im ersten auszulesenden Speicherplatz. Die Zeichen des
Adreßaufdruckes werden hingegen in umgekehrter Reihenfolge
abgelegt, d. h. ein entsprechendes Zeichen steht auf dem ersten auszu
lesenden Speicherplatz. Die Reihenfolge der Zeichen wird beim erfin
dungsgemäßen Generieren des Druckbildes entsprechend der Druck
aufgabe geändert. Das Programm der modusspezifischen Generierung ist
im Festwertspeicher ROM 92 für den Mikroprozessor 91 abgelegt. Der
nichtflüchtige Speicher NVM 94 speichert die Briefempfängeradresse,
welche per Tastatur direkt in die FAM eingegeben wird oder welche zuvor
vom PC übermittelt wurde, der die Datenbank 90 hat. Entsprechend der
im NVM gespeicherten Information wird beim Generieren vom
Mikroprozessor 91 in der erforderlichen Reihenfolge das jeweils benötigte
Zeichen aus dem Zeichenspeicherbereich des Festwertspeichers ROM 92
aufgerufen und bei Bedarf gedreht. Außer der Umkehr der zeitlichen
Reihenfolge der zu druckenden Spalten ist nämlich für den
Adressendruck auch noch eine Drehung der zu druckenden Zeichen um
180° erforderlich, d. h. das Bit Nr. 15 für die ursprünglich oberste
Druckposition bestimmt nun gerade die unterste Druckposition des
entsprechenden Zeichens. Die einer Druckspalte entsprechende Bitfolge
wird in erfindungsgemäßer Weise in ein Schieberegister eingelesen.
Diese Einspeicherung kann seriell erfolgen oder auch parallel, wobei der
parallelen Speicherung aus Gründen der Arbeitsgeschwindigkeit der
Vorrang einzuräumen ist. Das Schieberegister rotiert nun genau in der
Richtung, in welcher das zuerst eingelesene Bit zuletzt ausgelesen wird
usw. Die Reihenfolge der Drucksignale innerhalb einer Druckspalte wird
dadurch um genau 180° gedreht. Für den ersten Durchlauf erfolgt die
Rotation des Schieberegisters in entgegengesetzter Richtung, d. h. das
zuerst eingelesene Bit wird auch als erstes Drucksignal ausgelesen und
dem Druckwerk zugeleitet. Alternativ ist auch die Anwendung eines
Schieberegisters mit nur einer Rotationsrichtung möglich. In dieser
Variante wird der Datenfluß für den ersten Briefdurchlauf an dem
besagten Schieberegister vorbei gesteuert.
In Fig. 6a, b ist die Wirkung des Verfahrens beispielhaft für das Zeichen
"k" grafisch dargestellt. Die Fig. 6a zeigt den Abdruck eines Zeichens
"k" unmittelbar nach dem ersten Briefdurchlauf. Der Buchstabe k ist hier
beispielsweise Bestandteil einer Textzeile des Werbeklischees. Die Fig.
6b zeigt den Abdruck eines Zeichens "k" unmittelbar nach dem zweiten
Briefdurchlauf, wobei der Buchstabe k beispielsweise Bestandteil einer
Textzeile der Briefempfängeradresse ist. Es ist vorgesehen, daß das
Zeichen "k" für den Buchstaben k stets aus dem gleichen
Zeichenspeicherbereich des ROM 92 ausgelesen und für den zweiten
Abdruck gedreht wird.
Die physische Realisierung der oben beschriebenen Methoden der
Umkehr der zeitlichen Reihenfolge der zu druckenden Spalten und der
Drehung der Druckspalten selbst ist in mehreren Varianten möglich. Die
Ausführung mit diskreten Bauelementen enthält zumindest einen ROM 92
als adressierbaren Speicher, einen Arbeitsspeicher RAM 93 und eine
spezielle Schaltung 95 mit einen Binärzähler als Pointer, mit einem
Schieberegister und einem Taktgeber. Für größere zu fertigende Stück
zahlen besonders vorteilhaft ist die Ausführung dieser diskreten Struktur
in einem ASIC, mit dem Vorteil geringen Montageaufwandes und hoher
Zuverlässigkeit. Bei der alternativen programmgesteuerten Ausführung
des Verfahrens, wird ein Mikrocontroller verwendet, der beispielsweise
generell die Funktionseinheiten CPU, ROM und Taktgeber aufweist. Als
Schieberegister dienen mehrere interne Register der CPU, von denen
mindestens eines auch mittels entsprechender Befehle links und rechte
rotieren kann.
Die Druckeinrichtung kann auch unterschiedlich von der bisher
beschriebenen Ausführungsform realisiert sein. Die Erfindung ist nicht auf
die vorliegenden Ausführungsform beschränkt, da offensichtlich weitere
andere Anordnungen bzw. Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw.
eingesetzt werden können, die vom gleichen Grundgedanken der
Erfindung ausgehend, die von den anliegenden Ansprüchen umfaßt
werden.
Claims (20)
1. Postbearbeitungssystem mit einer Frankier- und Adressiermaschine
die eine digitale Druckvorrichtung (20) aufweist, welche eine Transport
vorrichtung für Druckträger (3) aufweist und welche von einer Steuer
einrichtung (1) gesteuert wird, die Drucksteuersignale für einen Druckkopf
(4) erzeugt, welcher die Druckträgeroberfläche mit einem entsprechen
den Druckbild bedruckt, während der Druckträger (3) am Druckkopf (4)
vorbei transportiert wird, gekennzeichnet dadurch
- - daß zum kombinierten Frankier- und Adressendruck die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM mit einer im Postbearbeitungssystem angeordneten Drehstation (40) schnittstellen mäßig verbunden ist und letztere derart steuert, daß die Druckträger (3) gedreht in vorbestimmter Weise an die digitale Druckvorrichtung (20) angelegt werden, welche mit einem einzigen Druckkopf (4) beide Druckaufgaben für ein Frankieren oder Adressieren in vorbestimmter Reihenfolge sequentiell in separaten Durchläufen ausführt,
- - daß mit der Steuereinrichtung (1) verbundene Sensoren (7, 17, 27, 37) an derjenigen Seite der Frankier- und Adressiermaschine FAM angeordnet sind, an welcher die Druckträger (3) angelegt werden, wobei die Steuereinrichtung (1) programmiert ist, die Druckvorrichtung (20) zwischen den entsprechenden Modi für die jeweilige Druckaufgabe umzuschalten, und wobei für mindestens eine Druckaufgabe durch die Steuereinrichtung (1) eine entsprechend modifizierte Drucksteuerung erfolgt sowie
- - wobei zum Ausführen eines entsprechenden Durchlaufes mit Frankier- bzw. Adressendruck in der Steuereinrichtung (1) Mittel (91 bis 95) zum Generieren eines von zwei Druckbildern angeordnet sind, welche den Druckkopf (4) mit einem im Vergleich zum anderen Druckbild um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt.
2. Anordnung, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch
daß am Gestell (45) der Drehstation (40) ein Sensor (50) zur Detektierung
eines in einen Drehkasten (41) aufgenommenen Druckträgers (3)
angeordnet ist, daß ein Drehantrieb für den Drehkasten (41) vorgesehen
ist, der mindestens einen Motor (43) und zugehörige Sensoren (51, 52)
umfaßt, welche das Erreichen der jeweiligen Endlage bei einer Drehung
entsprechend der Aufnahme/abgabeposition detektieren, und daß die
Sensoren (50, 51, 52) und der mindestens eine Motor (43) über eine
Schnittstellenschaltung (18) mit der Steuereinrichtung (1) verbunden sind,
welche den Motor (43) entsprechend ansteuert, der den Drehkasten (41)
von einer ersten Aufnahmeposition in die zweite Abgabeposition bewegt.
3. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 2, gekennzeichnet
dadurch, daß der Drehkasten (41) aus einer Rückwand (412) sowie
einer unteren und oberen Auflagefläche (411, 413) besteht und an den
Seiten offen bleibt sowie mit seiner Rückwand (412) im Winkelbereich 5°
< γ < 45° soweit aus der Vertikalen geneigt ist, daß der Druckträger (3)
durch sein Gewicht eine Kraftkomponente auf die Rückwand ausübt und
somit an dieser anliegt, während er mit seiner unteren Kante auf der
unteren Auflagefläche des Briefaufnahmekastens ruht sowie daß eine der
Ecken der unteren Auflagefläche (411) einen Anschlag (49) aufweist.
4. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
dadurch, daß zur Detektion einer Briefaufnahme durch den Sensor
(50) eine Reflexlichtschranke in einer Ausnehmung (44) des Rahmens
(42) angeordnet, welche nur in der Aufnahmeposition des Drehkastens
(41) gegenüber einer Ausnehmung (414) des Drehkastens (41) liegt
sowie welche dann durch diese Ausnehmungen (44 und 414) des
Rahmens (42) und des Briefdrehkastens (41) hindurch einen
aufgenommenen Brief (3) detektiert.
5. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
dadurch, daß der Motor (43) des Drehantriebes ein Elektromotor ist
und die Drehung um einen Drehpunkt (DP1, DP1') erfolgt, welcher in der
oberen Hälfte der Rückwand (412) liegt.
6. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß für eine Anordnung der Drehstation (40) stromabwärts
nach der Druckvorrichtung (20) der Drehpunkt (DP1) im zweiten
Quadranten, vorzugsweise nahe einer Diagonalen zwischen den Ecken
des Drehkastens (41) liegt, wobei eine der beiden Ecken den Anschlag
(49) aufweist und wobei die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn um
den Drehpunkt (DP1) erfolgt.
7. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß für eine Anordnung der Drehstation (40) im Poststrom
stromaufwärts vor der Druckvorrichtung (20) der Drehpunkt (DP1') im
ersten Quadranten, vorzugsweise nahe einer Diagonalen zwischen den
Ecken des Drehkastens (41) liegt, wobei keine der beiden Ecken den
Anschlag (49) aufweist und und die Drehung mit dem Uhrzeigersinn um
den Drehpunkt (DP1') erfolgt.
8. Verfahren zum kombinierten Frankier- und Adressendruck mit einer
digitalen Druckeinrichtung (20), gekennzeichnet dadurch
- - daß zum Drucken jedes der beiden Druckbilder ein separater Durchlauf des Druckträgers (3) durch dieselbe Druckeinrichtung (20) einer Frankier- und Adressiermaschine FAM erfolgt, wobei der Druckträger für den weiteren Durchlauf erneut an dieselbe Druckeinrichtung (20) angelegt wird,
- - daß die jeweilige Bewegungsphase bzw. Orientierung des Druckträgers durch Sensoren unterscheidbar erfaßt und eine entsprechende Modusumschaltung vorgenommen wird,
- - daß für einen der beiden Durchläufe bei gedreht angelegtem Druckträger (3), die Drucksteuersignale für ein Druckbild generiert werden, welches im Vergleich zum Druckbild des jeweils anderen Durchlaufes um 180° gedreht ist, sowie
- - daß beim Drucken die Drucksteuersignale der Druckbilder beider Durchläufe einem einzigen Druckkopf (4) der digitalen Druckeinrichtung (20) zugeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch,
daß zum Drucken im weiteren Durchlauf das erneute Anlegen des
Druckträgers (3) rechts der Druckvorrichtung (20) erfolgt, wobei er jener
Seite der Frankier- und Adressiermaschine FAM zugeführt wird, die er
beim ersten Durchlauf verlassen hat.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die
Schritte:
- - Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
- - Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Druckträgers an eine Transportanfangsposition, so daß das Druckträger (3) an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
- - Schalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM in einen ersten Modus und Ausführen des ersten Durchlaufes durch die Druckeinrichtung (20), deren Druckkopf (4) mit Drucksteuer signalen eines entsprechenden Druckbildes beaufschlagt wird, so daß auf der Druckträgeroberfläche spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird, während der Druckträger transport stromabwärts in Transportrichtung erfolgt;
- - Drehen des Druckträgers um 180° in der Ebene seiner Flachseiten;
- - Zuführen des Druckträgers zum erneuten Anlegen rechts an die Druckeinrichtung (20);
- - Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM in einen zweiten Modus und Ausführen eines weiteren Durchlaufes durch die Druckeinrichtung (20), deren Druckkopf (4) beim Drucken mit Drucksteuersignalen eines entsprechenden Druckbildes beaufschlagt wird, welches gegenüber dem ersten Druckbild um 180° gedreht ist, wobei der Aufdruck eines entsprechenden Druckbildes auf die Druckträger oberfläche im weiteren Durchlauf durch die Druckeinrichtung (20) und spaltenweise von links nach rechts durchgeführt wird, während der Druckträgertransport stromaufwärts erfolgt; und
- - Entnahme des zurücktransportierten bedruckten Druckträgers.
11. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch,
daß zum Drucken im weiteren Durchlauf das erneute Anlegen des
Druckträgers (3) wie beim ersten Durchlauf links der Druckvorrichtung
(20) erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die
Schritte:
- - Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM
- - Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Druckträgers an eine Transportanfangsposition, so daß der Druckträger (3) an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
- - Schalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM in einen ersten Modus und Ausführen des ersten Durchlaufes durch die Druckeinrichtung (20), deren Druckkopf (4) mit Drucksteuer signalen eines entsprechenden Druckbildes beaufschlagt wird, so daß auf der Druckträgeroberfläche spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird, während der Druckträger transport stromabwärts in Transportrichtung erfolgt;
- - Drehen des Druckträgers um 180° in der Ebene seiner Flachseiten;
- - Zuführen des Druckträgers zum erneuten Anlegen links an die Druckeinrichtung (20);
- - Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM in einen zweiten Modus und Ausführen des weiteren Durchlaufes durch die Druckeinrichtung (20), deren Druckkopf (4) beim Drucken mit Drucksteuersignalen eines entsprechenden Druckbildes beaufschlagt wird, welches gegenüber dem ersten Druckbild um 180° gedreht ist, wobei der Aufdruck eines entsprechenden Druckbildes auf die Druckträger oberfläche im weiteren Durchlauf durch die Druck einrichtung (20) und spaltenweise von rechts nach links durchgeführt wird, während der Druckträgertransport strom abwärts in Transportrichtung erfolgt;
- - Entnahme des bedruckten Druckträgers.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 8, 11 und 12, gekennzeich
net dadurch, daß neben den Durchläufen mit einem Drucken
entsprechend einer jeweiligen Druckaufgabe optional auch ein oder
mehrere Durchläufe ohne ein Drucken des Druckträgers (3) durch die
Druckvorrichtung (20) erfolgen, um ein Anlegen des Druckträgers (3) oder
ein Verlassen der Druckvorrichtung an einer anderen der beiden
möglichen Seiten vorzunehmen.
14. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 8 bis 13, ge
kennzeichnet dadurch, daß der Druckträger (3) ein gefülltes
oder ungefülltes Briefkuvert ist.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 8, 9, 10 und 14, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in eine Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei ein Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106a Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei die Transportrichtung durch die Druckeinrichtung (20) umgekehrt ist, um das Briefkuvert zur Transportanfangsstelle zurückzutransportieren, und wobei der Aufdruck auf die Briefkuvertoberfläche im zweiten Durchlauf durch die Druckeinrichtung (20) mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von links nach rechts erfolgt;
Schritt 107a Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Druckeinrichtung (20) an der vorgenannten Anlegestelle.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in eine Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei ein Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106a Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei die Transportrichtung durch die Druckeinrichtung (20) umgekehrt ist, um das Briefkuvert zur Transportanfangsstelle zurückzutransportieren, und wobei der Aufdruck auf die Briefkuvertoberfläche im zweiten Durchlauf durch die Druckeinrichtung (20) mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von links nach rechts erfolgt;
Schritt 107a Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Druckeinrichtung (20) an der vorgenannten Anlegestelle.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 11 bis 14, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105b Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM und Umschalten der Transportrichtung zum Rück transport, wobei das Briefkuvert nachdem es aus dem Briefdrehkasten von der Frankier- und Adressiermaschine FAM wieder eingezogen wurde, in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Transportanfangs position zurücktransportiert wird;
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung (20) in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedreh ten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in ans ich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107b Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Drehstation (40) an einer Ausgabestelle.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105b Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM und Umschalten der Transportrichtung zum Rück transport, wobei das Briefkuvert nachdem es aus dem Briefdrehkasten von der Frankier- und Adressiermaschine FAM wieder eingezogen wurde, in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Transportanfangs position zurücktransportiert wird;
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung (20) in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedreh ten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in ans ich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107b Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes aus der Drehstation (40) an einer Ausgabestelle.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 11 bis 14, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101a Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Drehstation (40) vor der Druckeinrichtung (20), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Anlegestelle angelegt wird, und einer Transportanfangs position der Druckeinrichtung (20) zugeführt wird;
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung erfolgt;
Schritt 103a Stoppen des Transportes in Transportrichtung in der Druckeinrichtung (20) und Umschalten der Druckeinrichtung (20) zum Rücktransport, wobei das Briefkuvert in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Drehstation (40) zurücktransportiert wird;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105 Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20);
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung (20) in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung (20).
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101a Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Drehstation (40) vor der Druckeinrichtung (20), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht und gewendet auf der Kante stehend an eine Anlegestelle angelegt wird, und einer Transportanfangs position der Druckeinrichtung (20) zugeführt wird;
Schritt 102 Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines ersten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von rechts nach links gedruckt wird und wobei der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung erfolgt;
Schritt 103a Stoppen des Transportes in Transportrichtung in der Druckeinrichtung (20) und Umschalten der Druckeinrichtung (20) zum Rücktransport, wobei das Briefkuvert in einem zweiten Durchlauf ohne ein Drucken in die vorgenannte Drehstation (40) zurücktransportiert wird;
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105 Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20);
Schritt 106b Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei das Briefkuvert durch die Druckein richtung (20) in einen dritten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit einem ungedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des adressierten und frankierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung (20).
18. Verfahren nach den Ansprüchen 8, 9, 10 und 14, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß im ersten Durchlauf auf der Briefkuvert oberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird während der Brieftransport stromabwärts in Transport richtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20);
Schritt 106c Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines zweiten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei die Transportrichtung umgekehrt ist, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von links nach rechts gedruckt wird, und wobei das Briefkuvert strom aufwärts zur Transportanfangsposition vor der Anlegestelle an die Druckeinrichtung (20) zurücktransportiert wird;
Schritt 107c Entnahme des zur Transportanfangsposition zurück transportierten frankierten und adressierten Briefkuvertes.
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß im ersten Durchlauf auf der Briefkuvert oberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird während der Brieftransport stromabwärts in Transport richtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103 Zuführen des Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104 Drehen des Briefkuvertes in der Drehstation (40), wobei das Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105a Zuführen des Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20);
Schritt 106c Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines zweiten Durch laufes mit Adressendruck, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei die Transportrichtung umgekehrt ist, so daß auf der Briefkuvertoberfläche die Adresse spaltenweise von links nach rechts gedruckt wird, und wobei das Briefkuvert strom aufwärts zur Transportanfangsposition vor der Anlegestelle an die Druckeinrichtung (20) zurücktransportiert wird;
Schritt 107c Entnahme des zur Transportanfangsposition zurück transportierten frankierten und adressierten Briefkuvertes.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 8, 11, 12 und 14, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß eines ersten Durchlaufes auf der Briefkuvertoberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird, während der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103c Zuführen mindestens eines Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104c Drehen des mindestens einen Briefkuvertes in der Dreh station (40) wobei das mindestens eine Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105c Zuführen des mindestens einen Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106d Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines zweiten Durchlaufes mit Adressendruck, wobei die Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei jedes Briefkuvert durch die Druckeinrichtung (20) im zweiten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit dem gedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des frankierten und adressierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung (20).
Schritt 100 Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 101 Zuführen eines zur Adresse zugehörigen Briefkuvertes an eine Transportanfangsposition, so daß das Briefkuvert gewendet auf der Kante stehend an eine Führungsplatte bzw. Anlegestelle an der linken Seite der Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM angelegt wird,
Schritt 102c Umschalten der Frankier- und Adressiermaschine FAM zum Frankieren, wobei der Druckkopf (4) der Druckeinrichtung (20), mit einem ungedrehten Frankierdruckbild beaufschlagt wird, so daß eines ersten Durchlaufes auf der Briefkuvertoberfläche das Frankierdruckbild spaltenweise von rechts nach links in an sich bekannter Weise gedruckt wird, während der Brieftransport stromabwärts in Transportrichtung zur Drehstation (40) erfolgt;
Schritt 103c Zuführen mindestens eines Briefkuvertes zur Drehstation (40);
Schritt 104c Drehen des mindestens einen Briefkuvertes in der Dreh station (40) wobei das mindestens eine Briefkuvert um 180° in der Ebene seiner Flachseiten gedreht wird;
Schritt 105c Zuführen des mindestens einen Briefkuvertes zum erneuten Anlegen an die Druckeinrichtung (20) der Frankier- und Adressiermaschine FAM;
Schritt 106d Generieren des Druckbildes für die Adresse in der Steuereinrichtung (1) und Ausführen eines zweiten Durchlaufes mit Adressendruck, wobei die Druckeinrichtung (20), mit einem im Ergebnis um 180° gedrehten Druckbild beaufschlagt wird und wobei jedes Briefkuvert durch die Druckeinrichtung (20) im zweiten Durchlauf gleichsinnig dem ersten Briefdurchlauf transportiert und mit dem gedrehten Druckbild und spaltenweise von rechts nach links bedruckt wird;
Schritt 107 Entnahme des frankierten und adressierten Briefkuvertes von einer Ausgabestelle der Druckeinrichtung (20).
20. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 15 bis 19
gekennzeichnet dadurch, daß der Schritt (100) bezüglich
der Eingabe der Adresse in die Steuereinrichtung (1) der Frankier- und
Adressiermaschine FAM einen Subschritt zum Liefern einer Adresse von
einer Datenbank (90) zur Steuereinrichtung (1) umfaßt.
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