DE3734268A1 - Vorrichtung zum ausrichten von briefumschlaegen in einer frankiermaschine - Google Patents
Vorrichtung zum ausrichten von briefumschlaegen in einer frankiermaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Verbesserung
an Frankiermaschinen und insbesondere eine Vorrichtung zum Aus
richten von Briefumschlägen in einer Frankiermaschine, die auf
Briefumschläge an einer bestimmten Stelle Postwertzeichen druckt.
Frankiermaschinen sind allgemein bekannt und werden in der
ganzen Welt in Postämtern und in Versandabteilungen von Firmen
und Kanzleien benutzt. Eine Frankiermaschine umfaßt üblicherwei
se eine Zuführbasis mit einem länglichen Tisch, der eine ebene
Oberseite aufweist, auf dem Briefumschläge einzeln nacheinander
zugeführt werden können, und einen Zuführmechanismus zum Zufüh
ren der Umschläge. Frankiermaschinen können entweder von Hand
beschickt werden, in welchem Fall eine Bedienungsperson einen
einzelnen Brief auf den Zuführtisch legt und mit dem Zuführme
chanismus in Eingriff bringt, oder sie werden automatisch be
schickt, wobei die Briefe nacheinander von einem in einem Trich
ter od. dgl. angeordneten Stapel abgezogen und über den Zuführ
tisch befördert werden.
Die Frankiermaschine umfaßt ferner einen Freistempler, der
von wenigen Ausnahmen abgesehen mit der Zuführbasis lösbar ver
bunden ist. Der Freistempler ist bekanntlich grundsätzlich eine
Druckvorrichtung, die eine bestimmte Art von Freizeichen auf den
Umschlag nahe der rechten oberen Ecke druckt, wobei das aufge
druckte Freizeichen anstelle einer Briefmarke als Nachweis für
die Entrichtung der Postgebühr dient. Der Freistempler hat üb
licherweise einstellbare Druckräder, um die Auswahl der zu druk
kenden unterschiedlichen Postgebühren und Daten zu vereinfachen,
und es sind geeignete mechanische oder elektronische Einrichtun
gen zum Einstellen der Druckräder und zum Speichern der ausge
druckten Gebühren vorhanden.
Die vorliegende Erfindung ist bei Frankiermaschinen, die von
Hand beschickt werden, besonders brauchbar, sie kann aber auch
bei einer automatischen Frankiermaschine vorteilhaft eingesetzt
werden. In jedem Fall müssen die Briefumschläge durch die Fran
kiermaschine hindurchbewegt werden, wobei sie mit der Druckwalze
des Freistemplers ordnungsgemäß fluchten, damit das Postwertzei
chen an einer bestimmten Stelle und Orientierung auf die Umschläge
aufgedruckt wird. Es ist wichtig, daß die Postwertzeichen an
einer bestimmten Stelle und mit einer bestimmten Orientierung auf
gedruckt werden, damit nicht irgendein Teil des Aufdruckes ver
lorengeht, was zu Beanstandungen seitens der Postbehörde führen
könnte, und damit auch kein Teil der Kundenwerbung und/oder eines
Firmenemblems verlorengeht, was vom Kunden beanstandet werden
könnte. Derartige Fehlfunktionen sind bei herkömmlich ausgebil
deten Frankiermaschinen möglich. Die Frankiermaschine wird durch
die Vorderkante des Briefumschlags ausgelöst, der auf einen Aus
löser auftrifft oder einen elektronischen Sensor auslöst, um die
Ankunft des Briefumschlags an einem bestimmten Ort zu signali
sieren. Wenn sich der Briefumschlag in einer verdrehten oder
schräggestellten Lage durch die Frankiermaschine bewegt, dann
befindet sich derjenige Bereich des Umschlags, der den Frei
stempler auslöst, nicht an der richtigen Stelle, wenn er mit
dem Auslöser in Berührung kommt, wodurch der Freistempler ent
weder zu früh oder zu spät betätigt wird.
Ein weiterer Grund, warum die Briefumschläge mit der Druck
walze ordnungsgemäß ausgerichtet durch die Frankiermaschine hin
durchbewegt werden müssen, besteht darin, eine Beschädigung des
Briefumschlags in anderen Bereichen der Frankiermaschine zu ver
hindern. Frankiermaschinen sind üblicherweise stromaufwärts von
der Druckwalze des Freistemplers mit einer Anfeucht- und Ver
schließeinrichtung versehen. Wenn ein Briefumschlag nicht mit
im wesentlichen ordnungsgemäßer Orientierung durch die Anfeucht
einrichtung hindurchbewegt wird, dann besteht die große Gefahr,
daß die Klappe des Umschlags an der Anfeuchteinrichtung verfängt
und zerreißt, so daß der Umschlag nicht ordentlich verschlossen
wird. Es ist auch durchaus möglich, daß das Einreissen der Um
schlagklappe zu einer Verstopfung in der Frankiermaschine und
zu einer völligen Fehlfunktion führt.
Nachdem die Wichtigkeit des Vorhandenseins einer Vorrichtung
zum Ausrichten von Briefumschlägen in einer Frankiermaschine aus
dem einen oder anderen der vorstehend genannten Gründe erkannt
wurde, wurde festgestellt, daß es hinsichtlich der fehlerhaften
Orientierung, mit der ein Briefumschlag auf den Zuführtisch auf
gelegt werden kann, einen Grenzwert gibt, bei dem der Briefum
schlag von der Ausrichtvorrichtung noch ordnungemäß ausgerichtet
wird, bevor er die Druckwalze des Freistemplers erreicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
vorstehend in Verbindung mit herkömmlichen Frankiermaschinen er
örterten Nachteile und Schwierigkeiten zu überwinden und den zu
lässigen Eintritt gegenüber herkömmlichen Ausrichtvorrichtungen
zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung wird allgemein in einer Frankier
maschine verwendet, die einen im wesentlichen horizontalen Um
schlag-Zuführtisch, eine sich entlang einer Längskante des Zu
führtisches erstreckende langgestreckte Ausrichtführung, ein
rotierend angetriebenes Reibantriebselement, das unter dem Zu
führtisch angeordnet ist und durch eine Öffnung desselben nach
oben vorspringt, und einen Freistempler umfaßt, der auf dem Zu
führtisch stromabwärts von dem rotierenden Reibantriebselement
in einer Position angeordnet ist, um ein Postwertzeichen an einer
vorbestimmten Stelle auf einen Briefumschlag aufzudrucken, der
längs des Zuführtisches zugeführt wird. Die Ausrichtvorrichtung
umfaßt eine Abstützeinrichtung, die über einer Oberseite des Zu
führtisches angeordnet ist, eine erste rotierende Reibantriebs
einrichtung, die an der Abstützeinrichtung gelagert ist, um Brief
umschläge längs des Zuführtisches parallel zu der Ausrichtführung
zuzuführen, wobei eine Kante der Umschläge an der Ausrichtführung
anliegt, und eine zweite rotierende Reibantriebseinrichtung, die
an der Abstützeinrichtung und dem Zuführtisch stromaufwärts von
der ersten Reibantriebseinrichtung angeordnet ist, um die Brief
umschläge zu empfangen, die auf den Zuführtisch mit willkürlicher
Orientierung in dem Bereich zwischen parallel zu der Ausrichtfüh
rung und einem bestimmten maximalen Winkel zu dieser aufgelegt
sind, und zum Zuführen der so auf den Zuführtisch aufgelegten
Briefe zu der Ausrichtführung, wodurch sie mit der Ausrichtfüh
rung ausgerichtet werden. Die Ausrichtvorrichtung ist ferner mit
einer Einrichtung versehen, um die erste und zweite rotierende
Reibungsantriebseinrichtung synchron zu dem rotierend angetrie
benen Reibungsantriebselement anzutreiben. Eine Bremseinrichtung
ist an der Abstützeinrichtung neben der zweiten rotierenden Reib
antriebseinrichtung in einer Position schwenkbar gelagert, um den
von der zweiten rotierenden Reibantriebseinrichtung zugeführten
Briefumschlag zu bremsen, falls der Briefumschlag auf die Ober
seite des Zuführtisches unter einem Winkel in Bezug auf die Aus
richtführung angeordnet ist, der den vorbestimmten Winkel über
steigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das erste ro
tierende Reibantriebselement aus einer ersten Vorschubwalze, die
über dem rotierend angetriebenen Reibantriebselement drehbar ge
lagert ist und von diesem angetrieben wird. Die zweite rotierende
Reibantriebseinrichtung besteht aus einer zweiten Vorschubwalze,
die sychron zu der ersten Vorschubwalze angetrieben wird und de
ren Achse mit der Ausrichtführung einen Winkel einschließt, und
aus einem halbkugeligen Bauteil, das in dem Zuführtisch angeord
net ist und mit der zweiten Vorschubwalze in Antriebseingriff
steht. Die Bremseinrichtung besteht aus einem im allgemeinen fin
gerförmigen Bauteil, das an der Abstützeinrichtung schwenkbar ge
lagert und nach unten gegen die Oberseite des Zuführtisches fe
dernd belastet ist.
Wenn ein Briefumschlag mit einem den vorbestimmten Winkel über
steigenden Winkel auf den Zuführtisch aufgelegt wird, dann berührt
er die Unterseite der Bremseinrichtung. Die auf den Briefumschlag
ausgeübte Bremskraft bewirkt in Verbindung mit der von der zwei
ten Reibantriebseinrichtung auf den Briefumschlag ausgeübten An
triebskraft ein Ausrichten des Briefumschlags.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf
die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer typischen
Frankiermaschine, bei der die vorliegende Erfindung
verwirklicht ist wobei ein auf den Zuführtisch der
Frankiermaschine aufgelegter Briefumschlag darge
stellt ist,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 2-2 in
Fig. 1,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie 3-3 in
Fig. 1, und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Zuführ
und Ausrichteinrichtung der vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1 ist eine allgemein
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Frankiermaschine gezeigt,
bei der die vorliegende Erfindung verwirklicht ist, und die eine
Verbesserung gegenüber den bekannten Frankiermaschinen dar
stellt. Die Frankiermaschine 10 besteht aus einem länglichen
Zuführtisch 12, der sich üblicherweise von einem Ende der Maschi
ne zum anderen erstreckt, wobei der Zuführtisch eine Oberseite 14
hat, längs der Briefumschläge 16 zugeführt werden können. Wie
dies in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist, umfaßt die Frankierma
schine ferner ein Reibantriebselement, insbesondere eine
Zuführwalze 18, die unter dem Zuführtisch 12 angeordnet ist und
durch eine geeignete längliche Öffnung 20 des Zuführtisches 12
nach oben vorspringt. Die Zuführwalze 18 ist auf einer Welle 22
angeordnet, die in einer Seitenwand 24 und in einer benachbarten
parallelen Wand 26 drehbar gelagert und durch eine Riemenscheibe
28 angetrieben wird, die ihrerseits durch einen Riemen 30 ange
trieben wird, der um eine auf der Ausgangswelle eines Motors 34
angeordnete Riemenscheibe 32 herumgelegt ist. Der Motor 34 ist an
einem Bereich der Basisplatte 36 befestigt.
Die Frankiermaschine umfaßt ferner einen Freistempler 38,
der nahe dem stromabwärtsliegenden Ende des Zuführtisches 12 in
Bewegungsrichtung der Briefumschläge 16 hinter der Zuführwalze
18 angeordnet ist. Der Freistempler 38 ist von bekannter Bauart
und umfaßt eine drehbare Druckwalze, die ein bestimmtes Postwert
zeichen an einer bestimmten Stelle auf die Briefumschläge druckt,
die sich unter der Druckwalze vorbeibewegen, üblicherweise an der
rechten oberen Ecke des Briefumschlags. Die Druckwalze hat ein
stellbare Druckräder, mit denen der aufzudruckende Betrag und
das Datum beliebig eingestellt werden können. Mehrere Einstell
hebel 40 stehen von dem Freistempler vor, mit denen die Druck
räder entsprechend dem gewünschten Betrag verstellt werden kön
nen. Andere Einzelheiten der Ausbildung und Arbeitsweise des
Freistemplers bilden keinen Bestandteil der vorliegenden Erfin
dung und werden deshalb nicht näher erläutert.
Die Frankiermaschine 10 umfaßt ferner eine aufrechte Rück
wand 42, deren Unterkante 44 eine Ausrichtführung bildet, längs
der die obere Längskante 46 des Briefumschlags 16 gleiten muß,
damit der Briefumschlag ordnungsgemäß positioniert ist, wenn
er sich unter der Druckwalze des Freistemplers 38 vorbeibewegt.
Wenn der Briefumschlag 16 zu der Ausrichtführung 44 nicht paral
lel ist, dann ist der Freistempelaufdruck auf dem Briefumschlag
nicht ausgerichtet und möglicherweise unvollständig.
Die Frankiermaschine 10 umfaßt ferner ein Basisgehäuse 48
und ein weiteres Gehäuse 50, das aus einem nachfolgend näher er
läuterten Grund einen Bereich des Zuführtisches 12 enthält.
Wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wird die Frankiermaschine 10
von Hand einzeln beschickt, d.h. die Briefumschläge werden von
Hand einzeln nacheinander auf die Oberseite des Zuführtisches 12
aufgelegt und mit dem Zuführmechanismus der Maschine in Ein
griff gebracht. Es ist keine automatische Zuführeinrichtung
vorhanden, mit der in einem Stapel angeordnete Briefumschläge
nacheinander automatisch zugeführt werden. Wenn Briefumschläge
von Hand auf dem Zuführtisch aufgelegt werden, dann sind sie
normalerweise unter einem Winkel zur Längsachse des Zuführtisches
12 und zur Ausrichtführung 44 verdreht, es sei denn, daß die Be
dienungsperson beim Auflegen der Briefumschläge auf den Zuführ
tisch große Sorgfalt walten läßt. Selbst mit der Zuführführung
44 ist ein bestimmter Aufwand an Zeit und Sorgfalt der Bedienungs
person erforderlich, um zu gewährleisten, daß die Oberkante 46
eines jeden Briefumschlags 16, der auf den Zuführtisch 12 aufge
legt wird, an der Ausrichtführung 44 anliegt und mit dieser in
Berührung bleibt, während er mit dem Zuführmechanismus der Fran
kiermaschine in Eingriff gebracht wird. Dadurch wird der Durch
satz der Frankiermaschine und deren Kapazität offensichtlich
stark verringert. Zur Überwindung dieses Nachteils verwendet
die vorliegende Erfindung eine in die Frankiermaschine einge
baute Ausrichteinrichtung, welche die auf den Zuführtisch 12 mit
beliebiger Orientierung aufgelegten Briefe empfängt, die zu der
Ausrichtführung 44 parallel bis zu einem bestimmten maximalen
Winkel angeordnet sein können, und sie führt einen Briefumschlag,
der mit einer zu der Ausrichtführung 44 nicht parallelen Orien
tierung aufgelegt ist, der Ausrichtführung 44 zu, um die Zuführ
richtung dieses Briefumschlags zu ändern, so daß er zu der Aus
richtführung 44 parallel ist, um dadurch zu gewährleisten, daß
der Briefumschlag zu dem Zuführtisch und der Druckwalze des Frei
stemplers ordnungsgemäß ausgerichtet ist, wenn sich der Brief
umschlag unter der Druckwalze hindurchbewegt. Bei der bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung beträgt der vorbestimmte Ma
ximalwinkel näherungsweise 45 Grad.
Die in Fig. 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnete
Vorrichtung zum Ausrichten der Briefumschläge ist an einem Be
reich des Gehäuses 50 im Bereich des Zuführtisches 12 angeordnet,
und die Einzelheiten der Ausrichtvorrichtung sind in den Fig. 2
bis 4 dargestellt. Wie dies aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, hat
das Gehäuse 50 eine Seitenwand 54, die mit herkömmlichen Mitteln
an einem oberen Bereich der Seitenwand 24 befestigt ist. Eine
Nabenbaugruppe 53 ist mit herkömmlichen Mitteln an der Seitenwand
54 befestigt. Im Abstand von der Nabenbaugruppe 53 ist eine ver
tikale Wand 56 an dem Gehäuse 50 aufgehängt. Eine Welle 58 ist
in der Nabenbaugruppe 53 und in der Welle 56 drehbar abgestützt.
Eine erste rotierende Reibantriebseinrichtung in Form einer Zu
führwalze 60 ist auf der Welle 58 in einer Position drehbar ge
lagert, daß sie normalerweise mit der Zuführwalze 18 in Eingriff
steht, die unter dem Zuführtisch 12 angeordnet ist und durch die
Öffnung 20 hindurchragt. Wie dies am besten aus Fig. 2 hervor
geht, ist die Nabenbaugruppe 53 mit einem vertikalen Schlitz 61
versehen, in dem eine Nabe 63 eine begrenzte Auf- und Abbewegung
ausführen kann. In der Nabe 63 ist ein Ende der Welle 58 drehbar
abgestützt, die durch den Schlitz 61 hindurchragt, der es ermög
licht, daß sich die Zuführwalze 60 von der Walze 18 hinreichend
entfernt, um Briefumschläge unterschiedlicher Dicke hindurchzu
lassen. Die Nabe 63 ist durch eine gekapselte Feder 65 nach un
ten vorgespannt. Das andere Ende der Welle 58 ist in einem
Schwenklager 64 gelagert, in dem es bei der Zufuhr von Brief
umschlägen unterschiedlicher Dicke verschwenkt wird.
Ein länglicher Stützrahmen ist an der Welle 58 mit zwei
Scharnierarmen 68 schwenkbar gelagert und erstreckt sich ent
gegen der Zuführrichtung. Zwei mittlere Führungswalzen 70 sind
im gegenseitigen Abstand auf einem vertikalen Wellenstummel 72
in dem Stützrahmen 66 drehbar gelagert. Der Wellenstummel 72 er
streckt sich rechtwinklig zu der Welle 58, damit die Drehachse
der Führungswalzen 70 zur Drehachse der Zuführwalze 60 recht
winklig ist.
Die zweite rotierende Reibantriebseinrichtung in Form einer
Zuführwalze 82 ist an dem stromaufwärtsliegenden Ende des Stütz
rahmens 66 mit einem Wellenstummel 84 drehbar gelagert. Ein end
loser Antriebsriemen 83 erstreckt sich teilweise um einen Um
fangsbereich der Zuführwalzen 60 und 62 herum, um eine Antriebs
verbindung von der Zuführwalze 60 zur Zuführwalze 82 zu bilden.
Der Antriebsriemen 83 umschlingt auch Bereiche der Führungswal
zen 70, um den Riemen auszulenken, so daß dieser mit dem erfor
derlichen Umschlingungswinkel um die Walzen 60 und 82 herumge
führt ist. Aus diesen Figuren geht hervor, daß die Achse der Wal
ze 82 im Abstand von und unter einem Winkel zu der Ausrichtfüh
rung 44 angeordnet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist
die Achse der Walze 82 unter einem Winkel von 20 bis 40 Grad,
vorzugsweise 30 Grad zu der Ausrichtführung angeordnet und der
Abstand der Walze 82 von der Ausrichtführung 44 beträgt 90 bis
38 mm, vorzugsweise 25 mm. Wie dies am besten aus den Fig. 3 und
4 hervorgeht, ist ein halbkugeliges Bauteil 88 in einer Vertie
fung 89 des Zuführtisches 12 angeordnet, auf dem die Zuführwalze
82 aufliegt, wobei die Walze 82 und das Bauteil 88 einen Teil
einer rotierenden Reibantriebseinrichtung bilden, die von dem
Stützrahmen 66 und dem Zuführtisch 12 getragen ist, wobei die Wal
ze 60 und die mittlere Führungswalzen 70 der andere Teil der ro
tierenden Reibantriebseinrichtung sind. Wie dies am besten aus
Fig. 3 hervorgeht, wird der Briefumschlag, der auf die Oberseite
des Zuführtisches 12 aufgelegt ist und der die Ausrichtführung
nicht berührt, von der Zuführwalze 82 zu der Ausrichtführung 44
hin zugeführt.
Um einen ordnungsgemäßen und gleichförmigen Zuführ-Anpreß
druck zwischen der Walze 82 und dem Bauteil 88 zu erzeugen, wird
der Stützrahmen 66 von eine Druckfeder 65 nach unten gedrückt,
die von einer Feder 92 unterstützt wird, wenn der Stützrahmen 66
in einem bestimmten Maß nach oben ausgelenkt wird. Die Feder 92
stützt sich an der Oberseite des Rahmens 66 und an der Unterseite
des Gehäuses 50 ab. Genauer gesagt das untere Ende der Feder 92
ist auf einen vertikalen Zapfen 91 des Rahmens 66 aufgesteckt.
Das obere Ende der Feder 92 greift in eine Vertiefung 93 in einem
Bock 95 ein, der an dem Gehäuse 50 angeordnet ist. Es ist zu be
achten, daß im Normalzustand, d.h. wenn die Walze 82 auf dem halb
kugeligen Bauteil 88 aufliegt, die Feder 92 entspannt ist und nur
dann komprimiert wird und die Feder 65 unterstützt, wenn die Wal
ze 82 von einem hindurchbewegten Briefumschlag mehr als 1,6 mm
von dem Bauteil 88 angehoben wird.
Eine Zugfeder 94 greift ebenfalls an der Oberseite des Stütz
rahmens 66 und an der Unterseite des Gehäuse 50 an und zieht den
Stützrahmen 66 nach oben. Die Zugfeder 94 dient dazu, das Dreh
moment auszugleichen, das durch die Antriebskraft der Walze 82
auf dünne Briefumschläge hervorgerufen wird.
Wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist
die Ausrichtvorrichtung mit einer Bremseinrichtung 90 versehen,
die an dem Stützrahmen neben der rotierenden Reibantriebseinrich
tung in einer Position angeordnet ist, um auf einen von der Wal
ze 82 zugeführten Briefumschlag eine Bremskraft auszuüben, falls
dieser unter einem Winkel gegenüber der Ausrichtführung 44 auf
den Zuführtisch aufgelegt sein sollte, wodurch der Briefumschlag
ausgerichtet werden kann, bevor er die Walzen 60 und 18 erreicht.
Die Bremseinrichtung 90 besteht aus einem im allgemeinen L-för
migen Finger 97. Der Finger 97 ist an der Vorderwand des Gehäu
ses 50 zwischen Flanschen 99 auf einem Wellenstummel 96 schwenk
bar gelagert. Auf einem Bereich des Wellenstummels 96 ist eine
Feder 98 derart angeordnet, daß sie den unteren Bereich des
Fingers 97 gegen die Oberseite 14 des Zuführtisches 12 nach
unten belastet. Der Finger 97 ist derart angeordnet, daß sein
Berührungspunkt mit der Oberseite 14 des Zuführtisches 12 ge
genüber dem Berührungspunkt zwischen der Zuführwalze 82 und dem
halbkugeligen Bauteil 88 in seitlicher Richtung gerade ausrei
chend weit versetzt ist, um auch auf den schmalsten Umschlag
eine Bremskraft auszuüben, der mit der Frankiermaschine ver
arbeitet werden kann.
Gemäß Fig. 1 wird der Briefumschlag 16 derart angeordnet,
daß sein vorderes Ende die Ausrichtvorrichtung 52 nahezu be
rührt. Wenn die Bedienungsperson den Briefumschlag 16 weiter
nach vorne schiebt, dann nimmt die Ausrichtvorrichtung 52 den
Briefumschlag 16 auf und richtet ihn zum ordnungsgemäßen Auf
drucken des Postwertzeichens aus. Wenn der Winkel zwischen der
oberen Längskante 46 des Briefumschlags 16 und der Ausricht
führung 46 weniger als 45 Grad beträgt, dann beginnt die Aus
richtvorrichtung 52 automatisch, den Briefumschlag 16 im Uhr
zeigersinn zu verdrehen, bis seine obere Längskante 46 mit der
Führung 44 fluchtet. Der Briefumschlag 16 wird in dem Spalt
zwischen der Walze 82 und dem halbkugeligen Bauteil 88 ständig
vorwärtsbewegt, während die Unterseite 102 des Fingers 97 gleich
zeitig eine Bremskraft auf den Briefumschlag ausübt.
Der Briefumschlag 16 wird längs der Zuführbahn bewegt, wo
durch der Finger 97 nach oben verschwenkt wird, während er auf
der Oberseite des Briefumschlags 16 aufliegt. Die übliche Kraft
an dem Förderspalt zwischen der Walze 82 und dem halbkugeligen
Bauteil 88 ist ausreichend, um den schwersten Brief, der in dem
Freistempler 38 abgestempelt werden kann, auszurichten. Während
sich der Briefumschlag 16 unter der Walze 82 vorbeibewegt,
trägt auch die Zuführwalze 60 zum Vorschub des Briefumschlags
bei.
Wenngleich es sich bei dem in der Zeichnung dargestellten
und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel um eine be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung handelt, so dient die
ses lediglich zur Erläuterung der Erfindung und läßt im Rahmen
des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne
daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
- Bezugszeichenliste
10 Frankiermaschine
12 Zuführtisch
14 Oberseite von 12
16 Briefumschläge
18 Zuführwalze
20 Öffnung in 18
22 Welle
24 Seitenwand
26 Wand
28 Riemenscheibe
30 Riemen
32 Riemenscheibe
34 Motor
36 Basisplatte
38 Freistempler
40 Einstellhebel
42 Rückwand
44 Unterkante von 42
46 obere Längskante von 16
48 Basisgehäuse
50 Gehäuse
52 Ausrichtvorrichtung
53 Nabenbaugruppe
54 Seitenwand
56 Wand
58 Welle
60 Zuführwalze
61 vertikaler Schlitz
63 Nabenteil
64 Schwenklager
65 Feder
66 Stützrahmen
68 Scharnierarme
70 mittlere Führungswalzen
72 Wellenstummel
82 Zuführwalze
83 Antriebsriemen
84 Wellenstummel
88 halbkugeliges Bauteil
89 Vertiefung in 14
90 Bremseinrichtung
91 Zapfen an 66
92 Zugfeder
93 Vertiefung
94 Feder
95 Bock
96 Wellenstummel
97 Finger
98 Feder
99 Flansche
102 Unterseite von 97
Claims (7)
1. Frankiermaschine mit einem im wesentlichen horizontalen
Zuführtisch für Briefe od. dgl., einer länglichen Ausrichtfüh
rung, die sich längs einer Seitenkante des Zuführtisches er
streckt, und einem Freistempler, der auf dem Zuführtisch strom
abwärtsgerichtet in einer Position angeordnet ist, um auf die
längs des Zuführtisches zugeführten Briefe an einer vorbestimm
ten Stelle Postwertzeichen aufzudrucken, gekennzeichnet durch
eine Ausrichtvorrichtung (52), die auf einen Brief (16), der
in Längsrichtung über den Zuführtisch (12) unter einem Winkel
gegenüber der Ausrichtführung (44) zugeführt wird, eine Aus
richtkraft und eine zusammenwirkende Bremskraft auszuüben, wel
che Kräfte den Brief (16) in Längsrichtung parallel ausrichten
und mit seiner Seitenkante an der Ausrichtführung (44) zur An
lage bringen, wobei die Ausrichteinrichtung (52) besteht aus:
einer Stützeinrichtung (50), die über einer Oberseite (14) des
Zuführtisches (12) angeordnet ist, einer ersten rotierenden
Reibantriebseinrichtung (82), die an der Stützeinrichtung (50)
und dem Zuführtisch (12) stromaufwärts von dem Freistempler (38)
angeordnet ist, um einen Brief (16) aufzunehmen, der auf dem
Zufuhrtisch (12) mit beliebiger Orientierung aufgelegt ist, in
dem Bereich von parallel zu der Ausrichtführung (44) bis zu einem
vorbestimmten Maximalwinkel relativ zu dieser, und um auf den
Brief (16) eine Ausrichtkraft unter einem spitzen Winkel rela
tiv zu der Ausrichtführung (44) auszuüben, wobei die erste ro
tierende Reibantriebseinrichtung (82) im Abstand von der Aus
richtführung (44) angeordnet ist, und einer Bremseinrichtung
(90), die an der Stützeinrichtung (50) und dem Zuführtisch (12)
stromaufwärts von dem Freistempler (38) angeordnet ist, um auf
den Brief (16) eine Bremskraft parallel zu der Ausrichtführung (44)
und entgegen der Zuführrichtung auszuüben, wobei die Bremsein
richtung (90) von der Ausrichtführung (44) noch weiter entfernt
ist, wodurch die resultierende Kraft den Brief (16) ausrichtet,
so daß dieser in paralleler Anordnung zur Ausrichtführung (44)
zugeführt wird.
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (90) geringfügig stromaufwärts von der
ersten rotierenden Reibantriebseinrichtung (28) angeordnet ist.
3. Frankiermaschine nach Anspruch oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremseinrichtung (90) an der Stützeinrichtung
(50) schwenkbar gelagert ist und Federmittel (98) umfaßt, um
einen Finger (97) gegen die Oberseite (14) des Zuführtisches
(12) zu belasten.
4. Frankiermaschine mit einem im wesentlichen horizontalen
Zuführtisch für Briefumschläge od. dgl., einer länglichen Aus
richtführung, die sich längs einer Seitenkante des Zuführtisches
erstreckt, einem Freistempler, der in stromabwärtsliegender
Richtung auf dem Zuführtisch in einer Position angeordnet ist,
um Postwertzeichen auf eine bestimmte Stelle der längs des Zu
führtisches zugeführten Briefe aufzudrucken, und mit einer Aus
richtvorrichtung, um einen in Längsrichtung auf dem Zuführtisch
unter einem Winkel relativ zu der Ausrichtführung zugeführten
Brief parallel zu der Ausrichtführung auszurichten, gekennzeich
net durch eine Stützeinrichtung (50), die über einer Oberseite
(14) des Zuführtisches (12) angeordnet ist, eine erste Zuführ
walze (82), die auf der Stützeinrichtung (50) stromaufwärts
von dem Freistempler (38) drehbar gelagert ist, wobei die Achse
der ersten Zuführwalze (82) unter einem Winkel im Bereich von
20 bis 40 Grad zu der Ausrichtführung (44) und im seitlichen
Abstand im Bereich von 20 bis 38 mm von der Ausrichtführung an
geordnet ist, eine Antriebseinrichtung (83) zum Verdrehen der
ersten Vorschubwalze (82), ein halbkugeliges Bauteil (88), das
unmittelbar unter der ersten Zuführwalze (82) teilweise in den
Zuführtisch (12) eingesetzt ist, und eine Bremseinrichtung (90),
die an der Stützeinrichtung (50) und an dem Zuführtisch (12)
stromaufwärts von dem Freistempler (38) angeordnet ist, um auf
den Brief (16) eine zu der Ausrichtführung (44) parallele und
zu der Zuführrichtung entgegengesetzte Bremskraft auszuüben,
wobei die Bremseinrichtung von der Ausrichtführung (44) im
seitlichen Abstand von 44 bis 76 mm und stromaufwärts von der
ersten Vorschubwalze (82) im Abstand von 0 bis 36 mm angeordnet
ist.
5. Frankiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (90) einen an der Stützeinrichtung (50)
schwenkbar gelagerten Finger (97) und eine Feder (98) umfaßt,
die den Finger (92) gegen die Oberseite (14) des Zuführtisches
(12) belastet.
6. Frankiermaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
eine zweite rotierende Reibantriebseinrichtung (60), die an
der Stützeinrichtung (50) angeordnet ist, um Briefe (16) längs
des Zuführtisches (12) parallel zu der Ausrichtführung (44) zu
befördern, wobei eine Kante (46) der Briefe (16) an der Ausricht
führung (44) anliegt, die in Längsrichtung zwischen der ersten
Zuführwalze (82) und dem Freistempler (38) angeordnet ist, und
Mittel (30, 32) zum Antreiben der ersten Zuführwalze (82) mit
der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die zweite rotierende
Antriebseinrichtung (60).
7. Frankiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite rotierende Reibantriebseinrichtung aus einer an
der Stützeinrichtung (50) drehbar gelagerten zweiten Zuführwalze
(60) besteht, wobei die Antriebsmittel (30, 32) die zweite Zu
führwalze (60) synchron mit der ersten Zuführwalze (82) antrei
ben.
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