DE3412464A1 - Vorrichtung zum wenden flacher gegenstaende, insbesondere befuellter briefumschlaege - Google Patents

Vorrichtung zum wenden flacher gegenstaende, insbesondere befuellter briefumschlaege

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DE3412464A1
DE3412464A1 DE19843412464 DE3412464A DE3412464A1 DE 3412464 A1 DE3412464 A1 DE 3412464A1 DE 19843412464 DE19843412464 DE 19843412464 DE 3412464 A DE3412464 A DE 3412464A DE 3412464 A1 DE3412464 A1 DE 3412464A1
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DE19843412464
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Karl-Heinz 2000 Hamburg Abels
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Adrema Maschinenbau GmbH
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Adrema Maschinenbau GmbH
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Description

  • Vorrichtung zum Wenden flacher Gegenstände,
  • insbesondere befüllter Briefumschläge Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wenden flacher Gegenstände, insbesondere befüllter Briefumschläge, in ihrer Hauptebene, mit einer hinsichtlich ihrer Radialebene horizontal angeordneten Drehtellereinrichtung, der die Gegenstände von einer Zuführungseinrichtung mit zur Radialebene paralleler Hauptebene zuführbar und von der die Gegenstände nach einer bestimmten Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung durch eine Auswurfeinrichtung ausgebbar sind, und mit einer Andrückeinrichtung, durch die die Gegenstände während der Winkeldrehung an der Drehtellereinrichtung festklemmbar sind.
  • Derartige Wendevorrichtungen für mit ihrer Hauptebene hori- zontal liegend geförderte Briefumschläge sind eine wesentliche Station in sogenannten automatischen Poststraßen, in denen beispielsweise von einer computergesteuerten Schreibeinrichtung ausgegebene Endlosformulare nach einer Trennung von dem Endlosband einzeln oder gesammelt nach Durchlaufen einer Falzstation mit oder ohne zusätzlich hinzugefügte Anlagen einer Kuvertierstation zugeführt werden, um danach zur weiteren Bearbeitung an eine Frankierstation zu gelangen, oder auch in Kuviertierautomaten mit einer oder mehreren Stationen für von Hand eingelegte Papierstapel, von denen die Dokumente selektiv an die Kuvertiereinrichtung geführt werden, die sie nach erfolgter Kuvertierung im Querformat verlassen. Für die Zuführung zur nachgeschalteten Frankiermaschine ist es dabei erforderlich, die Umschläge in ihrer Hauptebene vorher entweder um 90" oder um 1800 zu wenden. Ersteres gilt für den Fall, daß die Verarbeitungsrichtung der Frankiermaschine mit der Auswurfrichtung der Kuviertiereinrichtung übereinstimmt, während der letztere Fall dann eintritt, wenn die Frankiermaschine unter einem Winkel von 90" zur Auswurfrichtung der Kuvertiereinrichtung angeschlossen wird.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 2 746 221) werden die von einer Kuvertiereinrichtung im Querformat angelieferten Briefumschläge von der über ein Getriebe durch den Hauptmotor der Kuvertiereinrichtung angetriebenen Drehtellereinrichtung derart aufgenommen, daß in der Andrückeinrichtung vorgesehene, bewegliche Greifarme von oben auf den Umschlag drücken und diesen solange auf dem Drehteller der Drehtellereinrichtung festhalten, bis der Umschlag infolge einer Drehung des Drehtellers um 1800 in seiner Hauptebene gewendet ist.
  • Hierdurch kann der Briefumschlag von der unter einem Winkel von 90" angeschlossenen Frankiermaschine korrekt erfaßt und dem Frankierwerk zugeleitet werden. Dabei wirken jedoch die durch eine Kurvenscheibe zwischen einer Halte- und einer Freigabestellung gesteuerten Greifarme während der Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung mit einer fest vorgegebenen Federkraft auf den auf dem Drehteller liegenden Briefumschlag ein, so daß sich bei unterschiedlich dicken Briefumschlägen nachteilhaft ein unterschiedlicher Anpreßdruck ergibt. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß sowohl die die Greifarme steuernde Kurvenscheibe als auch ein für den Antrieb des Drehtellers erforderliches Malteserkreuz-Getriebe erhebliche Geräusche verursachen. Insbesondere ist auch mit dem Abfallen der Greifarme eine starke Geräuschentwicklung verbunden. Schließlich unterliegen alle diese Teile auch einem starken Verschleiß, was beispielsweise bei den Greifarmen dazu führen kann, daß die Briefumschläge, insbesondere bei der hohen geforderten Verarbeitungsgeschwindigkeit, nicht mehr mit Sicherheit festgehalten werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß bei einem verschleiß- und geräuschärmeren Betrieb stets der gleiche Anpreßdruck auf die zu wendenden Gegenstände wirkt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehtellereinrichtung zwei koaxiale, drehfest gekoppelte, gegeneinander axial verschiebbare Scheiben aufweist, zwischen denen bei einer bestimmten Drehstellung der Scheiben in einer axial beabstandeten Stellung der Scheiben die Gegenstände durch die Zuführungseinrichtung einführbar bzw. durch die Auswurfeinrichtung entnehmbar sind, und daß die Andruckeinrichtung eine Axialbewegungseinrichtung aufweist, durch die die Schei- ben zwischen der axial beabstandeten Stellung und einer axial angenäherten Stellung verstellbar sind, in der die Axialbewegungseinrichtung bei Erreichung eines einem vorgegebenen Wert entsprechenden Anpreßdruckes der Scheiben für die Dauer der Winkeldrehung auf diesen Wert festschaltbar ist.
  • Da bei der Erfindung die zu wendenden Gegenstände zwischen den beiden Scheiben festgeklemmt werden, deren gegenseitige Axialbewegung durch die auf den herrschenden Anpreßdruck ansprechende Axialbewegungseinrichtung angetrieben ist, kann der gewünschte Wert des Anpreßdruckes vorgegeben und unabhängig von der Dicke des zu wendenden Gegenstandes stets gleichbleibend eingehalten werden.
  • Damit werden den notwendigen Anpreßdruck übersteigende Krafteinwirkungen völlig vermieden. Auch führt der durch die Axialbewegungseinrichtung hinsichtlich des Kraft-und Bewegungsablaufes genau dosierte Wendevorgang zu einer sehr starken Herabsetzung der Geräuschentwicklung.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Axialbewegungseinrichtung durch einen Elektromotor angetrieben ist, dessen Antriebsstrom erfaßt wird und bei einem Anstieg auf einen dem vorgegebenen Wert des Anpreßdruckes entsprechenden Stromwert als Festschaltsignal für die Axialbewegungseinrichtung dient. Durch diese Maßnahme wird einerseits eine große bauliche Einfachheit sowie ein zur elektronischen Steuerung geeigneter Aufbau der Vorrichtung erreicht, weil der Wert des Anpreßdruckes durch ein zur elektronischen Weiterverarbeitung geeignetes elektrisches Signal erfaßt wird.
  • Gemäß einem weiteren wichtigen Gedanken der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß eine der beiden Scheiben der Drehtellereinrichtung mit mindestens zwei unter einem der vorgesehenen Winkeldrehung entsprechenden Winkelabstand angeordneten Öffnungen versehen ist, durch die in der der axial beabstandeten Stellung der Scheiben entsprechenden Drehstellung der Scheiben eine antreibbare Einzugsrolle bzw. Auswurfrolle der Zuführungseinrichtung bzw. der Auswurfeinrichtung mit zur Radialebene der Scheiben paralleler Achse von der der anderen Scheibe abgewandten Seite der mit den Öffnungen versehenen Scheibe her über deren der anderen Scheibe zugewandte Seite vorsteht. Hierdurch wird ein äußerst kompakter Aufbau der Vorrichtung erreicht, weil radial außerhalb der Scheiben keinerlei Teile der Zuführungs- oder Auswurfeinrichtung notwendig sind. Vielmehr greifen die Einzugs- und Auswurfrollen in der axial beabstandeten Stellung der beiden Scheiben von außen her durch die Öffnungen hindurch und können damit mit einem an den zwischen den beiden Scheiben eingeschlossenen Zwischenraum heran und geringfügig hineingeführten Gegenstand in Eingriff gelangen und somit die eigentliche Zufuhr sowie den eigentlichen Auswurf des Gegenstandes bewerkstelligen.
  • Dabei erweist es sich in diesem Zusammenhang vor allem für die Steuerung der Einzugsrollen als besonders vorteilhaft, daß in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder der für die Einzugs- bzw. Auswurfrollen vorgesehenen Öffnungen mindestens eine davon radial einwärts beabstandete weitere Öffnung einer der beiden Scheiben zugeordnet ist, durch die hindurch in der der axial beabstandeten Stellung der Scheiben entsprechenden Drehstellung der Scheiben auf den zwischen den Scheiben eingeschlossenen Raum je ein optisches Fühlerelement gerichtet ist, durch dessen Fühlersignal der Antrieb für die Einzugsrolle bzw. Auswurfrolle steuerbar ist.
  • Da der Einzug und der Auswurf des zu wendenden Gegenstandes in der der beabstandeten Stellung der Scheiben entsprechenden Drehstellung erfolgt, wird somit insbe- sondere während des Einzugsvorganges der zwischen den Scheiben eingeschlossene Raum von dem optischen Fühlerelement daraufhin überwacht, ob die Vorderkante des von der Einzugsrolle zwischen die Scheiben eingebrachten Gegenstandes bereits das optische Fühlerelement erreicht und damit seine Endstellung der Einzugsbewegung erlangt hat. Das Fühlersignal kann somit unmittelbar dazu verwendet werden, den Antrieb der Einzugsrolle in der vorgesehenen Endstellung des Gegenstandes abzuschalten.
  • Dieses Fühlersignal ist somit auch vorzüglich für eine vollelektronische Steuerung der Vorrichtung geeignet.
  • Im gleichen Sinne ist es für die Steuerung der Vorrichtung zweckdienlich, daß der Einzugsrolle ein stromaufwärts ihrer Förderrichtung angeordnetes und auf die Förderbahn gerichtetes weiteres optisches Fühlerelement zugeordnet ist, durch dessen Fühlersignal der Antrieb für die Einzugsrolle steuerbar ist.
  • Dieses weitere optische Fühlerelement erkennt somit, ob der Vorrichtung ein Gegenstand, beispielsweise ein befüllter Briefumschlag, zur weiteren Verarbeitung von einer vorgeschalteten Verarbeitungsstation, beispielsweise einerKuvertiereinrichtung, zugeleitet wird und setzt durch sein Fühlersignal den Antrieb für die Einzugsrollen in Tätigkeit, so daß der Gegenstand automatisch zwischen die beiden Scheiben der Drehtellereinrichtung eingezogen werden kann.
  • Eine weitere, für den Vorgang des Einziehen und Auswerfens äußerst vorteilhafte Maßnahme besteht ferner darin, daß in axialer Gegenüberstellung zu den für die Einzugs- bzw. Auswurfrollen vorgesehenen Öffnungen der einen Scheibe an der anderen Scheibe axial gefederte Gegenlager für die Einzug bzw. Auswurfrollen vorgesehen sind. Hierdurch wird der einzuziehende bzw. auszuwerfende Gegenstand, der zwischen den gefederten Gegen- lagern und den Einzugs- bzw. Auswurfrollen geführt wird, sicher gegen die Laufflächen dieser Rollen angedrückt, so daß eine einwandfreie Förderung sichergestellt ist.
  • Eine baulich besonders vorteilhafte Ausführung besteht in diesem Zusammenhang darin, daß das Gegenlager durch eine in einem Kugelkäfig federnd gelagerte Kugel gebildet ist. Die Kugel bildet eine in allen Richtungen gleichermaßen gut gleitfähige Gegenfläche für die Lauffläche der fördernden Rolle. Außerdem ist die federnde Abstützung der Kugel durch den Aufbau mit dem Kugelkäfig besonders einfach zu verwirklichen.
  • Im Hinblick auf einen möglichst glattwandigen Aufbau der nach außen weisenden beweglichen Teile der Vorrichtung erweist es sich dabei als besonders vorteilhaft, daß die die Gegenlager aufweisende Scheibe doppel-'wandig ausgebildet ist und die Kugelkäfige im Hohlraum zwischen den beiden sich radial-erstreckenden, axial beabstandeten Wänden mit durch die zur anderen Scheibe weisenden Wand hindurchragender Kugel angeordnet sind.
  • Durch diese Ausgestaltung kann die Drehtellereinrichtung außen glattwandig ausgebildet sein, ohne daß die die Gegenlager bildenden Kugelkäfige vorstehen. Damit vermindert sich auch die mit einer unbeabsichtigten Berührung der sich drehenden Drehtellereinrichtung verbundene Gefahr ganz erheblich.
  • Im Rahmen der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zuführungseinrichtung ein Paar koaxial angeordneter, axial beabstandeter Einzugsrollen aufweist, denen getrennte Fühlerelemente und Antriebe zugeordnet sind.
  • Der besondere Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß beispielsweise ein querliegend, d.h. mit seiner längeren Rechteckseite parallel zur Achse des Paares der Einzugsrollen zugeführter Briefumschlag zwischen den beiden Scheiben sehr präzise ausgerichtet werden kann, weil die einzelnen Einzugsrollen des Paares erst dann abgeschaltet werden, wenn das jeweilige Fühlerelement die richtige Lage der Kante des Briefumschlags feststellt. Sollte beispielsweise durch irgendeine Störung eine Verdrehung des Briefumschlages in seiner Hauptebene erfolgt sein, so wird zunächst nur eines der beiden Fühlerelemente von der Umschlagkante erreicht, während der von dem anderen Fühlerelement zu erfassende Bereich der Briefumschlagkante zurückgeblieben ist. Infolgedessen wird durch das auftretende Fühlersignal die eine Einzugsrolle abgeschaltet, während die dem zurückgebliebenen Bereich des Briefumschlags zugeordnete Einzugsrolle weiter in Betrieb bleibt und damit den Briefumschlag in seiner Hauptebene solange ausrichtet, bis auch der andere Bereich seiner Vorderkante und damit der gesamte Briefumschlag in der vorgesehenen Stellung ausgerichtet ist.
  • Dagegen erweist es sich andererseits auch als zweckmäßig, daß die Auswurfeinrichtung ein Paar achsparallel angeordneter und senkrecht zur Achsrichtung voneinander beabstandeter Auswurfrollen aufweist, denen ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet ist. Durch diese Hintereinanderanordnung der Auswurfrollen wird insbesondere der Anwendungsweise Rechnung getragen, in der der im Querformat eingezogene Briefumschlag in seiner dazu senkrechten Längsrichtung durch die Auswurfeinrichtung ausgegeben wird. Die Auswurfrollen sind dabei somit in der Längsrichtung des Briefumschlags hintereinander beabstandet und bewirken einen sicheren Transport.
  • Da die bevorzugte Anwendung der Vorrichtung in einer automatischen Poststraße besteht, in der Briefumschläge aus einer der Vorrichtung vorgeschalteten Kuvertiereinrichtung im Querformat zugeführt werden, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die zur Achsrichtung der Einzugsrolle senkrechte Förderrichtung der Zuführungseinrichtung in Bezug auf die Scheiben radial gerichtet ist. Der Briefumschlag wird somit bei dieser Ausführungsform mit seiner kürzeren Mittellinie radial und seiner dazu senkrechten längeren Mittellinie tangential zu den Scheiben zwischen diese eingeführt.
  • Eine weitere, für dieselbe Anwendung der Vorrichtung besonders vorteilhafte Maßnahme besteht ferner darin, daß die zur Achsrichtung der Auswurfrolle senkrechte Förderrichtung der Auswurfeinrichtung in Bezug auf die Scheibe eine Tangentialkomponente und eine im Verhältnis zur Tangentialkomponente kleine, radial auswärts gerichtete Komponente aufweist. Hierdurch ist es möglich, den Briefumschlag mit seiner längeren Rechteckseite längs der Tangentialkomponente aus seiner Klemmstellung zwischen den Scheiben auszuwerfen, wobei gleichzeitig eine kleine Radialbewegung in Richtung seiner kürzeren Rechteckseite erfolgt. Da der Vorrichtung eine Umschlagklappenwendeeinrichtung nachgeschaltet ist, wird der Briefumschlag dank seiner Radialbewegung sicher an die Umschlagklappenwendeeinrichtung herangeführt.
  • Ein vorteilhafter Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erzielt, daß die beiden Scheiben auf einer vertikal gelagerten, mit einem Drehantrieb versehenen Sechskantachse angeordnet sind, mit der die vertikal obere Scheibe starr verbunden und auf der die die Öffnungen aufweisende vertikal untere Scheibe drehfest und axial verschieblich angeordnet ist. Durch diesen Aufbau läßt sich die relative Axialbeweglichkeit der beiden Scheiben und ihre gleichzeitige drehfeste Kopplung besonders einfach verwirklichen.«Da die vertikal untere Scheibe mit den Öffnungen versehen ist, können ferner alle für die Axialbewegung der unteren Scheibe und für die Lagerung der Einzugs- und Auswurfrollen sowie deren Antriebe erforderlichen Teile in dem Raum unterhalb der unteren Scheibe angeordnet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bei diesem Aufbau von allen übrigen Seiten her besonders leicht für den Anschluß weiterer Stationen von Poststraßen geeignet.
  • Eine andere einem zweckmäßigen Aufbau dienende Maßnahme besteht darin, daß die Axialbewegungseinrichtung einen an der mit den Öffnungen versehenen Scheibe angreifenden Exzenterantrieb aufweist. Durch den Exzenterantrieb läßt sich sehr einfach die Axialbewegung der Scheibe zwischen ihrer der Zufuhr und dem Auswurf dienenden axial beabstandeten Stellung und ihrer dem Wenden des Gegenstandes dienenden axial angenäherten Stellung bewerkstellingen. Eine besondere bauliche Einfachheit wird in diesem Zusammenhang dadurch erreicht, daß der Exzenterantrieb an einer vertikalen Wand des feststehenden Gehäuses der Vorrichtung gelagert ist.
  • Mit besonderem Vorteil kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch derart ausgebildet sein, daß die den Einzugs- und Auswurfrollen bzw. den Fühlerelementen zugeordneten Öffnungen der Scheibe in azimutaler Richtung unter einem gegenseitigen Winkelabstand von 90" auf der Scheibe angeordnet sind. Hierdurch kann mit ein und derselben Scheibenanordnung sowohl eine Wendung unter Drehung der Scheiben um 90" als auch unter Drehung der Scheiben um 1800 - je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck der Vorrichtung - ausgeführt werden, weil in beiden Fällen bei den dann auftretenden Drehstellungen der Scheiben stets die erforderlichen Öffnungen für die Einzugs- und Auswurfrollen sowie die ihnen zugeordnenen Fühlerelemente zur Verfügung stehen.
  • Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung jeweils 90" beträgt. Die solchermaßen ausgebildete Vorrichtung eignet sich somit für Poststraßen, in denen die Förderrichtung der Kuvertiereinrichtung, aus der die Briefumschläge im Querformat zu der Vorrichtung gelangen, mit der Förderrichtung der Frankiermaschine übereinstimmt, welcher die Briefumschläge - nach Wendung um 90" - im Längsformat zugeführt werden müssen.
  • Dagegen ist für die alternative Anwendung, bei der die Förderrichtungen der Kuvertiereinrichtung und der Frankiermaschine unter einem Winkel von 90" zueinander angeordnet sind, eine Wendung der Briefumschläge um 1800 erforderlich. Hierfür ist die andere mögliche Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet, daß die Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung jeweils 1800 beträgt.
  • Schließlich besteht eine der Einfachheit und Kompaktheit des Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienende weitere Maßnahme darin, daß die Einzugsrollen jeweils an einer vertikalen Wand des feststehenden Gehäuses der Vorrichtung gelagert sind. Ebenso liegt eine ähnliche Maßnahme darin, daß die Auswurfrollen jeweils an einer vertikalen Wand des feststehenden Gehäuses der Vorrichtung gelagert sind. Bei diesem Aufbau können die vertikalen Wände je nach der gewünschten Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung - seien es 90" oder 1800 - positioniert werden, so daß mit den gleichen Bauteilen unterschiedlichen Anwendungen Rechnung getragen werden kann. Hierdurch verbilligt sich die Herstellung und Lagerhaltung ganz erheblich.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich einer erfindungswesentlichen Offenbarung aller im Text nicht erwähnten Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird. Hierin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Wenden befüllter Briefumschläge in einer automatischen Poststraße, wobei die Vorrichtung zwischen eine Kuvertiereinrichtung und eine Frankiermaschine geschaltet ist, deren Förderrichtungen aufeinander senkrecht stehen, Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Vorrichtung in einer Poststraße, in der die Förderrichtungen von Kuvertiereinrichtung und Frankiermaschine übereinstimmen, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, bei der jedoch die Förderrichtungen von Kuvertiereinrichtung und Frankiermaschine aufeinander senkrecht stehen, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der mit einer Briefumschlagklappenwendeeinheit versehenen Vorrichtung, Fig. 5 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer in der Vorrichtung vorgesehenen Drehtellereinrichtung mit dazu gehöriger Axialbewegungseinrichtung, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Zuführungseinrichtung, die in einer bestimmten Drehstellung der Drehtellereinrichtung in diese eingreift, Fig. 7 eine schematische perspektivische Ansicht einer Auswurfeinrichtung und ihrer Anordnung in der Vorrichtung, Fig. 7a eine schematische Darstellung der Lagebeziehung zwischen Drehtellereinrichtung und Zuführungs- sowie Auswurfeinrichtung, Fig. 7b eine perspektivische Einzelansicht der Auswurfeinrichtung, und Fig. 8 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Ausführung mit der Drehtellereinrichtung zugeordneter Wiegevorrichtung.
  • In Fig. 1 ist eine Frankiermaschine 1 über eine Vorrichtung 2 zum Wenden von Briefumschlägen an eine Kuvertiermaschine 3 angeschlossen. Die Fördereinrichtung der Frankiermaschine 1 befindet sich dabei in einem Winkel von 900 zur Förder- und Auswurfeinrichtung der Kuvertiermaschine 3, was bedeutet, daß die im Querformat aus der Kuvertiermaschine 3 ausgeworfenen Briefumschläge 4 in ihrer Hauptebene um 1800 gewendet werden müssen.
  • Alternativ kann jedoch die Förder- und Auswurfeinrichtung der Kuvertiermaschine übereinstimmend zur Fördereinrichtung der Frankiermaschine 1 angeordnet sein, was sodann lediglich eine Wendung um 909 erforderlich macht.
  • Die Prinzipdarstellungen in Fig. 2 und 3 verdeutlichen die erforderlichen Wendungen für die Briefumschläge 4, die in Fig. 2, in der die Zufuhr und Förderrichtung der Frankiermaschine 1 mit der Förder- und Auswurfrichtung der Kuvertiermaschine 3 übereinstimmt, um 900 gewendet werden und in Fig. 3, in der die Zufuhr-und Förderrichtung der Frankiermaschine 1 mit der Förder- und Auswurfrichtung der Kuvertiermaschine 3 einen rechten Winkel bildet, um 180C gewendet werden.
  • Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist an die eine in einem Gehäuse 8 mit horizontal gerichteter Radialebene gelagerte Drehtellereinrichtung 9 und ein Bedienungspult 10 aufweisende eigentliche Wendevorrichtung 2 eine weitere Baugruppe, nämlich eine Briefumschlagklappenwendeeinheit 5 mit Auswurfrollen 6 und einem Einstellknopf 7 für deren Höhenverstellung, angefügt. Die Wendevorrichtung 2 ist an einer zur Radialebene der Drehtellereinrichtung 9 senkrechten Stirnseite ihres Gehäuses 8 mit Steckbuchsen 11,11' für eine Synchronisation mit der Kurvertiermaschine 3 versehen, und wird daher stets mit dieser Stirnseite an die Kuvertiermaschine 3 angeschlossen.
  • Dagegen hängt die Lage des Anschlusses der mit der Umschlagklappenwendeeinheit 5 versehenen Vorrichtung an die Frankiermaschine 1 davon ab, welche Beziehung zwischen der Förderrichtung der Kuvertiermaschine 3 und der Frankiermaschine 1 gewünscht wird. Bei einem rechtwinkligen Verlauf dieser beiden Förderrichtungen erfolgt der Anschluß der Frankiermaschine 1 an einem zur mit den Steckbuchsen 11,11' versehenen Stirnseite senkrechten Frontseitenbereich unterhalb der Drehtellereinrichtung 9. In diesem Fall wird die Briefumschlagklappenwendeeinheit 5 mit den Auswurfrollen 6 im Unterschied zu den einen parallelen Verlauf betreffenden Fig. 4 bzw. Fig. 2 nicht an der zur mit den Steckbuchsen 11,11' versehenen Stirnseite senkrechten hinteren Längsseite des Gehäuses 8 angeordnet, sondern wie in Fig. 1 bzw. 3 dargestellt, an der zur mit den Steckbuchsen 11,11' versehenen vorderen Stirnseite entgegengesetzten hinteren Stirnseite des Gehäuses 8. Durch diesen Aufbau können die Herstell- und Lagerhaltungskosten erheblich gesenkt werden, da die gleichen Baugruppen der Wendevorrichtung 2 sowohl für die 900 als auch die 180"-Wendung benutzt werden können.
  • Die Briefumschlagklappenwendeeinheit 5 kann wahlweise noch mit einer an sich bekannten Briefumschlagklappen-Schließeinrichtung 12 ausgerüstet sein.
  • Die Drehtellereinrichtung 9 weist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, eine untere Scheibe 13 und eine dazu koaxiale und vertikal darüber angeordnete obere Scheibe 14 die auf, die aus einer/e1egentliche Scheibe bildenden radialen Wand 62 und einem dazu parallelen Abdeckteller 15 besteht. Die aus einem möglichst leichten Material, z.B.
  • Kunststoff (Acetat) oder Aluminium, bestehende obere Scheibe 14 ist an ihrem radial äußeren Rand mit einer Abschrägung 16,16' versehen, die sich axialschnittlich gesehen etwa V-förmig zum Scheibenmittelpunkt hin öffnet und als Fingerschutz dient. Die obere Scheibe 14 ist fest am oberen Ende einer Sechskantachse 17 angeordnet, während die untere Scheibe 13 zwar drehfest, aber axial verschieblich auf der Sechskantachse 17 gelagert ist, die über einen nicht dargestellten Motor mit Tachogenerator intermittierend angetrieben wird.
  • Die Sechskantachse 17 ist in einem an einer horizontalen Grundplatte 18 des Gehäuses 8 befestigten Fußlager 19 gelagert und in ihrem mittleren Bereich in einem Mittellager 20 geführt. In ihrem unteren Bereich ist eine ebenfalls drehfest mit ihr verbundene Codescheibe 21 angeordnet, deren Schlitze 22 durch eine Abtasteinrichtung 23, die mit ihrem Lagerbock 24 auf der Grundplatte 18 montiert ist, abgetastet werden, damit durch einen nicht dargestellten Mikroprozessor anhand der abgetasteten Anzahl der Schlitze 22 der Codescheibe 21 die Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung 9 ermittelt, d . h.' entsprechende Impulse an einen nicht dargestellten Motor gegeben werden, bis die Drehteliereinrichtung 9 die im Programm des Mikroprozessors gespeicherte Drehstellung, die ausgehend von der Abtastung eines Null-Lochs in der Codescheibe 21 erkannt wird, erreicht hat. Die Drehtellereinrichtung 9 ist zunächst in der dem Null-Loch entsprechenden Drehstellung elektrisch verriegelt und befindet sich damit in einer Warte- bzw. Aufnahmeposition für einen von der Kuvertiermaschine 3 zugeführten Briefumschlag 4. Die untere Scheibe 14 befindet sich dabei in einer gegenüber der oberen Scheibe 13 axial beabstandeten Stellung.
  • Wie insbesondere aus Fig. 6 hervorgeht, ist die untere Scheibe 13 mit paarweise angeordneten Öffnungen 25,25'; 26,26'; 27,27'; 28,28' sowie mit ebenfalls paarweise angeordneten weiteren Öffnungen 29,29'; 30,30'; 31, 31'; 32,32'; 33,33'; 34,34'; 35,35'; 36,36' versehen.
  • Durch die Öffnungen 25,25'; 26,26'; 27,27'; 28,28' können bei bestimmten Drehstellungen der Drehtellereinrichtung 9 in der axial nach unten verschobenen Stellung der unteren Scheibe 13 Einzugsrollen 37,37' einer Zuführungseinrichtung und Auswurfrollen 38,38' einer Auswurfeinrichtung hindurchgreifen, die drehbar in sich von der Bodenplatte 18 des Gehäuses 8 aus vertikal nach oben erstreckenden Wänden 58,60,60' gelagert und von getrennten, ebenfalls in den Wänden 59,60,60' gelagerten Gleichstrommotoren 39,39' bzw. 40 angetrieben werden.
  • Wie aus Fig. 5 weiter hervorgeht sind in der zwischen dem Abdeckteller 15 und der unteren radialen Wand 62 hohl ausgebildeten oberen Scheibe 14 jeweils über den für die Einzugs- bzw. Auswurfrollen 37,37'; 38,38' vorgesehenen Öffnungen 25,25'; 26,26'; 27,27'; 28,28' axial nach unten gerichtete Kugelkäfige 41,41'... angeordnet, von denen einer in der Detailzeichnung von Fig. 5a im Schnitt dargestellt ist und deren Kugeln 44 durch Federn 42 und Gleitstücke 43 in Richtung auf die Einzugsrollen 37,37' bzw. Auswurfrollen 38,38' in deren durch die Öffnungen hindurchgreifenden Stellung beaufschlagt sind, um auf die dazwischen geführten Briefumschläge einen Anpreßdruck auszuüben.
  • Radial vor den in der dargestellten Drehstellung der Drehtellereinrichtung 9 zu der Zuführungseinrichtung weisenden Öffnungen 25,25' ist unterhalb der Ebene der unteren Scheibe 13 ein im Gehäuse 8 befestigtes optisches Fühlerelement in Form einer Fotozelle 45 angeordnet, die die Ankunft eines Briefumschlages von der Kuvertiermaschine 3 signalisiert, wodurch die Einzugsrollen 37,37' von den beiden getrennten Gleichstrommotoren 39,39', die ihre Startimpulse vom Mikroprozessor erhalten, angetrieben werden und den Briefumschlag zwischen die untere 13 und die obere Scheibe 14 ziehen.
  • Seine Position wird dabei von unterhalb der unteren Scheibe 13 angeordneten optischen Fühlerelementen in Form von Fotozellen durch die weiteren Öffnungen 29,29' bzw. 30,30' hindurch abgetastet, wobei die Fotozellen unterhalb der weiteren Öffnungen 29,29' dazu dienen, dem Mikroprozessor die erreichte Endposition für Briefumschläge vom Format DIN C 6 und die Fotozellen unterhalb der weiteren Öffnungen 30;30' dazu dienen, die Endposition für Briefumschläge vom Format DIN C 5 zu melden, worauf der Mikroprozessor die Einzugsmotoren 39,39' abschaltet.
  • Für den Fall, daß ein Briefumschlag nicht exakt geradlinig eingezogen wird, wird zunächst nur eine Aussparung der senkrecht zur Förderrichtung der Zuführungseinrichtung paarweise angeordneten Aussparungen 29,29' für die Fotozellen verdeckt, während die andere noch frei bleibt. Die betreffende Fotozelle meldet also noch keine erreichte Endposition, so daß der zugeordnete Motor die zugeordnete Einzugsrolle des Einzugsrollenpaares 37,37' solange weiter antreibt, bis auch für diese Seite die korrekte vorherbestimmte Position gemeldet wird. Durch diese Anordnung ist auf eine einfache Weise ohne mechanische Anschlagmittel eine sehr korrekte Ausrichtung der Längsachse des Briefumschlages 4 längs der durch die Verbindungslinie der beiden Fotozellen des Paares der weiteren Öffnungen 29,29'... gegebenen Richtung möglich.
  • Zum Festklemmen des Briefumschlages 4 für die nunmehr durchzuführende Wendung ist eine Axialbewegungseinrichtung für die untere Scheibe 13 vorgesehen, durch deren Betrieb die Wendung ohne weitere mechanische Einstellmittel erreicht wird. Ein in einer vertikalen Gehäusewand 46 (Fig. 5) befestigter Motor 47 wird vom Mikroprozessor gestartet, sobald dieser die Fotozellensignale in der vorbestimmten Zeit erhalten, geprüft und als korrekt erkannt hat, und bewegt über einen Flachriemen 48 eine Riemenscheibe 49 mit einem exzentrisch angeordneten Stift 50, der in ein Langloch 51 im hinteren Arm einer zweiarmigen Gabel 52 eingreift und die Gabel 52 um einen in der Gehäusewand 46 befestigten Anlenkpunkt 53 verschwenkt, so daß ihr vorderer Arm mit seinem auf einer Achse 54 gelagerten Rollenpaar an einem Mitnehmer 55 angreift. Der Mitnehmer 55 ist in einem Nadellager 56 geführt, das in einem in der Gehäusewand 46 befestigten Bock 57 gelagert ist. Der Mitnehmer 55 sitzt, wie aus der Fig. 5 zu entnehmen ist, auf der Sechskantachse 17 und ist in axialer Richtung beweglich, um die an seinem oberen Ende befestigte untere Scheibe 13 aus ihrer bezüglich der oberen Scheibe 14 axial beabstandeten Stellung, in der die Einzugs- und Auswurfrollen 37,37';38,38' durch die betreffenden Öffnungen 25,25'... 28,28' hindurchgreifen, nach oben in eine an die obere Scheibe 14 axial angenäherte Stellung, in der die Einzugs- und Auswurfrollen 37,37', 38,38' aus den betreffenden Öffnungen 25,25'...28,28' zurückgezogen sind, zu bewegen, um damit den Briefumschlag 4 an die obere Scheibe 14 zu drücken und ihn während des Wendevorganges festzuhalten, und zwar mit stets dem gleichen Anpreßdruck unabhängig von der Dicke des Briefumschlages 4. Zu diesem Zweck wird der Motorstrom des Motors 47 erfaßt und bei einem einen vorgegebenen Bezugswert esreichenden Stromanstieg mittels des Mikroprozessors ein Verriegelungssignal erzeugt, durch das die Axialbewegungseinrichtung während der der Wendung dienenden Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung 9 auf einen dem vorgegebenen Bezugswert entsprechenden Anpreßdruck festgeschaltet wird.
  • Während in Fig. 6 die untere Scheibe 13 in ihrer mit der Zuführungseinrichtung zusammenwirkenden Drehstellung dargestellt ist, zeigt Fig. 7 die gegenseitige Anordnung der Zuführungs- und Auswurfeinrichtung für eine auf einen 90°-Wendebetrieb ausgelegte Ausführungsform der Wendevorrichtung, d.h. für das Wenden der im Querformat aus der Kuvertiermaschine 3 ausgeworfenen Briefumschläge 4, die im Längsformat der Zuführungseinrichtung einer in gleicher Förderrichtung angeschlossenen Frankier maschine 1 zugeführt werden sollen (Fig. 2). Ein Gehäuseteil mit den untereinander sowie zur Grundplatte 18 senkrechten Wänden 58,58', von denen im oberen Bereich der Wand 58 die Auswurfrollen 38,38' und im unteren Bereich eine von dem Motor 40 (siehe auch Fig. 7b) angetriebene Riemenscheibe 59 für den Antrieb der beiden Auswurfrollen 38,38' gelagert sind, ist in diesem Fall derart angeordnet, daß die Achsrichtung der Einzugsrollen 37,37' und die Achsrichtung der Auswurfrollen 38, 38' in einem Winkel von 10° zueinander stehen, so daß die Förderrichtung der Auswurfrollen 38,38' eine bezüglich der Förderrichtung der Einzugsrollen 37,37' senkrechte und bezüglich der Drehtellereinrichtung 9 radial nach außen gerichtete, kleine Querkomponente aufweist.
  • Fig. 6 läßt insbesondere auch ein Gehäuseteil mit den vertikalen Wänden 60,60', in denen die Einzugsrollen 37,37' mit jeweils zugeordneten Riemenantrieben gelagert und die beiden Motore 39,39' festgelegt sind, erkennen, welches auf der Grundplatte sich 18 angeordnet ist. Damit befinden/die beiden Auswurfrollen 38,38' im Winkel von 10 " zur zurUmsc'nlagfördereinrichtung des um 90" gewendeten Briefumschlages 4, wie deutlich aus Fig. 7a zu ersehen ist. Die Auswurfrollen 38,38' sind zum Ausgleich der l0"-Winkelversetzung axial entsprechend versetzt angeordnet, damit in den betreffenden Drehstellungen der Drehtellereinrichtung 9 dennoch der Druck von den Kugeln 44 jeweils im Auflagemittelpunkt der Auswurfrollen 38,38' wirken kann.
  • Durch diese Ausrichtung der Auswurfrollen 38,38' wird der Briefumschlag 4 während des Auswurfs aus der Drehtellereinrichtung 9 infolge der Querkomponente gleichzeitig gegen einen Klappenwender 61 (Fig. 4) der Briefumschlagklappenwendeeinheit 5 geführt und bleibt dennoch immer so ausgerichtet, daß er mit Sicherheit im Winkel von 90" unter die Auswurfrollen 6 der Briefumschlagklappenwendeeinheit 5 gelangt. Die Auswurfrollen 6 sind auf einer durch den Einstellknopf 7 in ihrer Höhe verstellbaren Achse gelagert, die von einem in der Wendevorrichtung 2 gelagerten Motor angetrieben wird und in Briefumschlagauswurfrichtung Freilauf hat, damit nötigenfalls ein Brief aus der Briefumschlagklappenwendeinheit 5 mit größerer Geschwindigkeit frei herausgezogen werden kann, falls die Einzugsvorrichtung der nachgeschalteten Frankiermaschine 1 mit einer größeren Geschwindigkeit angetrieben wird. Wenn die nachgeschaltete Frankiermaschine keine eigene Schließeinrichtung besitzt, kann an die Vorrichtung eine Briefschließeinrichtung 12 angeschlossen werden.
  • In den Figuren 7 und 7a sind die Wände 58, 58' in derjenigen Lage dargestellt, in der die Auswurfrollen 38, 38' den Auswurf des Briefumschlags 4 aus der Drehtellereinrichtung 9 nach Wendung um 900 gemäß Fig. 2 sicherstellen. Soll die Drehtellereinrichtung 9 für 180°-Wendung eingesetzt werden, bedarf es einer entsprechenden Änderung der Position der Auswurfrollen 38, 38' auf der Grundplatte 18. Zu diesem Zweck läßt sich die Verschraubung der Wände 58, 58' lösen, um sie in um 900 versetzter Lage wieder auf der Grundplatte zu fixieren. Stattdessen kann auch eine oberhalb der Grundplatte 18 um die Drehtellerachse verschwenkbare und in Bezug auf die Grundplatte 18 festlegbare Tragplatte (nicht dargestellt) für die Wände 58, 58' vorgesehen sein, die je nach Bedarf mitsamt den Wänden aus der einen in die andere Position, und umgekehrt, überführbar ist.
  • Wie in Fig. 8 sehr schematisch veranschaulicht, kann die Drehtellereinrichtung 9 mitsamt der Sechskantachse 17 und den der Abstützung, Lagerung und dem Antrieb dienenden Elementen, wie sie in ihrer Gesamtheit in Fig.
  • 5 dargestellt sind, auf einer von der Grundplatte 18 gesonderten Stützplatte 63 gelagert sein, die über Federn 64, 64' auf der Grundplatte 18 aufliegt. Zwischen der Stützplatte 63 und dem Vorrichtungsgehäuseboden 65, auf dem die Grundplatte 18 ruht, ist ein Meßelement 66 eingeschaltet, das auf die Relativbewegung zwischen der Stützplatte 63 und dem Gehäuseboden 65 als Folge der Belastung durch den von der Drehtellereinrichtung 9 erfaßten Briefumschlag 4 während des Wendens des Briefumschlags anspricht und so dessen Gewicht ermittelt, um es zur Auswertung an die Frankiermaschine 1 weiterzuleiten. Bei dem Meßelement 66 kann es sich um ein in einen elektronischen Auswertestromkreis eingeschaltetes piezoelektrisches Element oder aber eine Dehnungsmeßvorrichtung oder dergleichen handeln.
  • Bezugszeichenaufstellung 1 Frankiermaschine 2 Wendevorrichtung 3 Kuvertiermaschine 4 Briefumschlag 5 Briefumschlagklappenwendeeinheit 6 Auswerferrollen 7 Einstellknopf 8 Gehäuse 9 Drehtellereinrichtung 10 Bedienungspult 11, 11' Steckbuchsen 12 Briefumschlagklappenschließeinrichtung 13 untere Scheibe 14 obere Scheibe 15 Abdeckteller 16 Abschrägung 17 Sechskantachse 18 Grundplatte 19 Fußlage 20 Mittellager 21 Codescheibe 22 Schlitze 23 Abtasteinrichtung 24 Lagerbock 25, 25' Öffnungen für Rollen 26, 26' " " II 27, 27' 28, 28' " " II 29, 29' Öffnungen für optische Fühlerelemente 30, 30 " E 31, 31' Öffnungen für optische Fühlerelemente 32, 32' 33, 33' " " " 34, 34' " " 35, 35' " " II 36, 36' II DI 37, 37' Einzugsrollen 38, 38' Auswurfrollen 39, 39' Einzugsmotoren 40, Auswurfmotor 41 41' Kugelkäfige 42 Feder 43 Gleitstück 44 Kugel 45 Fotozelle 46 Gehäusewand 47 Motor 48 Flachriemen 49 Riemenscheibe 50 Stift 51 Langloch 52 Gabel 53 Anlenkpunkt 54 Rollenpaarachse 55 Mitnehmer 56 Nadellager 57 Lage-rbock 58, 58' Gehäusewände 59 Riemenscheibe 60, 60' Gehäusewände 61 Klappenwender 62 Wand der oberen Scheibe 63 Stützplatte 64, 64' Federn 65, Vorrichtungsgehäuseboden 66, Meßelement

Claims (23)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Wenden flacher Gegenstände, insbesondere befüllter Briefumschläge, in ihrer Hauptebene, mit einer hinsichtlich ihrer Radialebene horizontal angeordneten Drehtellereinrichtung, der die Gegenstände von einer Zuführungseinrichtung mit zur Radialebene paralleler Hauptebene zuführbar und von der die Gegenstände nach einer bestimmten Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung durch eine Auswurfeinrichtung ausgebbar sind, und mit einer Andrückeinrichtung, durch die die Gegenstände während der Winkeldrehung an der Drehtellereinrichtung festklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtellereinrichtung (9) zwei koaxiale, drehfest gekoppelte, gegeneinander axial verschiebbare Scheiben (13,14) aufweist, zwischen denen bei einer bestimmten Drehstellung der Scheiben in einer axial beabstandeten Stellung der Scheiben die Gegenstände (4) durch die Zuführungseinrichtung einführbar bzw durch die Auswurfeinrichtung entnehmbar sind, und daß die Andrückeinrichtung eine Axialbewegungseinrichtung (47 bis 57) aufweist, durch die die Scheiben (13,14) zwischen der axial beabstandeten Stellung und einer axial angenäherten Stellung verstellbar sind, in der die Axialbewegungseinrichtung bei Erreichung eines einem vorgegebenen Wert entsprechenden Anpreßdruckes der Scheiben für die Dauer der Winkeldrehung auf diesen Wert festschaltbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegungseinrichtung (47 bis 57) durch einen Elektromotor (47) angetrieben ist, dessen Antriebsstrom erfaßt wird und bei einem Anstieg auf einen dem vorgegebenen Wert des Anpreßdruckes entsprechenden Stromwert als Festschaltsignal für die Axialbewegungseinrichtung dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine (13) der beiden Scheiben (13, 14) der Drehtellereinrichtung (9)mit mindestens zwei unter einem der vorgesehenen Winkeldrehung entsprechenden Winkelabstand angeordneten Öffnungen(25,25 bis 28,28') versehen ist, durch die in der der axial beabstandeten Stellung der Scheiben entsprechenden Drehstellungen der Scheiben eine antreibbare Einzugsrolle (37,37') bzw. Auswurfrolle (38,38') der Zuführungseinrichtung bzw. der Auswurfeinrichtung mit zur Radialebene der Scheiben paralleler Achse von der der anderen Scheibe (14) abgewandten Seite der mit den Öffnungen (25,25' bis 28') versehenen Scheibe (13) her über deren der anderen Scheibe (14) zugewandte Seite vorsteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der für die Einzugs- bzw. Auswurfrollen (37,37' bzw. 38,38') vorgesehenen Öffnungen (25,25' bis 28,28') mindestens eine davon radial einwärts beabstandete weitere Öffnung (29,29' bis 36,36') einer (13) der beiden Scheiben (13,14) zugeordnet ist, durch die hindurch in der der axial beabstandeten Stellung der Scheiben (13,14) entsprechenden Drehstellung der Scheiben auf den zwischen den Scheiben (13,14) eingeschlossenen Raum je ein optisches Fühlerelement gerichtet ist, durch dessen Fühlersignal der Antrieb für die Einzugsrolle (37,37') bzw. Auswurfrolle (38, 38') steuerbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsrolle (37,37') ein stromaufwärts ihrer Förderrichtung angeordnetes und auf die Förderbahn gerichtetes weiteres optisches Fühlerelement (45) zugeordnet ist, durch dessen Fühlersignal der Antrieb (39,39') für die Einzugsrolle (37,37') steuerbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Gegenüberstellung zu den für die Einzugs- bzw. Auswurfrollen (37,37' bzw 38,38') vorgesehenen Öffnungen (25,25' bis 28,28') der einen Scheibe (13) an der anderen Scheibe (14) axial gefederte Gegenlager (41,41') für die Einzugs- bzw. Auswurfrollen (37,37' bzw. 38,38') vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager durch eine in einem Kugelkäfig (41) federnd gelagerte Kugel (44) gebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenlager aufweisende Scheibe (14) doppelwandig ausgebildet ist und die Kugelkäfige (41,41') im Hohlraum zwischen den beiden sich radial erstreckenden, axial beabstandeten Wänden (15,62) mit durch die zur anderen Scheibe (13) weisenden Wand (15) hindurchragender Kugel- (44) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtung ein Paar koaxial angeordneter, axial beabstandeter Einzugsrollen (37,37') aufweist, denen getrennte Fühlerelemente und Antriebe (39,39') zugeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfeinrichtung ein Paar achsparallel angeordneter und senkrecht zur Achsrichtung voneinander beabstandeter Auswurfrollen (38,38') aufweist, denen ein gemeinsamer Antrieb (40) zugeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Achsrichtung der Einzugsrolle (37,37') senkrechte Förderrichtung der Zuführungseinrichtung in bezug auf -die Scheiben (13,14) radial gerichtet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Achsrichtung der Auswurfrolle (38,38') senkrechte Förderrichtung der Auswurfeinrichtung in bezug auf die Scheiben (13,14) eine Tangentialkomponente und eine im Verhältnis zur Tangentialkomponente kleine, radial auswärts gerichtete Komponente aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (13,14) auf einer vertikal gelagerten mit einem Drehantrieb versehenen Sechskantachse (17) angeordnet sind, mit der die vertikal obere Scheibe (14) starr verbunden und auf der die die Öffnungen (25,25' bis 36,36') aufweisende vertikal untere Scheibe (13) drehfest und axialverschieblich angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegungseinrichtung einen an der mit den Öffnungen versehenen Scheibe (13) angreifenden Exzenterantrieb (49 bis 57) aufweist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichent, daß der Exzenterantrieb an einer vertikalen Wand (46) des feststehenden Gehäuses (8) der Vorrichtung gelagert ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet,daß die den Einzugs- und Auswurfrollen (37,37'; 38,38') bzw. den Fühlerelementen zugeordneten Öffnungen (25,25' bis 36,36') der Scheibe (13) in azimutaler Richtung ggf. paarweise unter einem gegenseitigen Winkelabstand von 90" auf der Scheibe (13) angeordnet sind.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1X, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung (9) jeweils 90O beträgt.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeldrehung der Drehtellereinrichtung (9) jeweils 180O beträgt.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsrollen (37, 37') jeweils an einer vertikalen Wand (60,60') des feststehenden Gehäuses (8) der Vorrichtung gelagert sind.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfrollen (38,38') jeweils an einer vertikalen Wand (58) des feststehenden Gehäuses (8) der Vorrichtung gelagert sind.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Wände (58, 58') mit den Auswurfrollen (38, 38') entsprechend der Änderung des Wendebereichs relativ zur Grundplatte (18) verlagerbar sind.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (58, 58') auf einer relativ zur Grundplatte (18) um die Achse (17) der Drehtellereinrichtung (9) verschwenk- und feststellbaren Tragplatte angeordnet sind.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch federnde Abstützung der Drehtellereinrichtung (9) in Bezug auf die Grundplatte (18), Anordnung eines Gewichts-Meßelements (66) zwischen Drehtellereinrichtung (9) und Grundplatte (18) bzw. Bodenplatte (65) sowie Einschaltung des Gewichtsmeßelements (66) in einen zur Frankiermaschine (1) führenden elektronischen Auswertestromkreis.
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