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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Drucken und Endbearbeiten von Dokumenten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein System zum Endbearbeiten gedruckter Dokumente gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 20.
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Ein solches Verfahren und ein solches
System sind aus dem US-Patent 5,283,752 bekannt. Diese Patentbeschreibung
offenbart ein Verfahren und ein System, bei welchen das Drucken
von Zeichen, die Endbearbeitungsanweisungen repräsentieren oder sich auf solche
beziehen, auf den Dokumenten insgesamt dadurch überflüssig gemacht wird, daß die Endbearbeitungsanweisungen
in einem Speicher eines Steuerungssystems gespeichert werden und ausgeführt werden,
wenn das Dokument, zu denen sie gehören – unter Kontrolle des Steuerungssystems – die Position
erreicht hat, an der die Endbearbeitungsanweisungen ausgeführt werden
sollen. Dies erfordert jedoch relativ strenge Anforderungen an die
Zuverlässigkeit
des Transports der Dokumente nach dem Drucken.
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Das US-Patent 4,800,505 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei welchen zu individuellen
Dokumenten zugehörige
Endbearbeitungsanweisungen in Bezug zu Identifikationscodes gespeichert
werden. Auf den in Rede stehenden Dokumenten werden Identifikationszeichen
gedruckt, welche die entsprechenden Identifikationscodes repräsentieren.
Während
der Endbearbeitung der Dokumente im Endbearbeitungssystem (in diesem
Fall ein Kuvertiersystem) werden die Zeichen von den Dokumenten
gelesen, und die Dokumente werden endbearbeitet gemäß den in
den Identifikationscodes gespeicherten Endbearbeitungsanweisungen,
wie gelesen.
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Ein Vorteil der Endbearbeitung von
Dokumenten gemäß darauf
gedruckten Zeichen, die Endbearbeitungsanweisungen repräsentieren
oder gemäß US-Patent
4,800,505 sich auf diese beziehen, ist, daß ein robustes Venfahren erhalten
wird, welches nicht einfach gestört
wird, wenn Unregelmäßigkeiten
zwischen dem Drucken und der Endbearbeitung der Dokumente auftreten.
Es wird jedoch bemängelt,
daß die
auf die Dokumente gedruckten Zeichen den menschlichen Leser oder
Betrachter des Dokuments nicht interessieren und die Erscheinung des
Dokuments stören.
Insbesondere erfordert dies Beschränkungen beim Lay-out des Dokuments,
weil die Fläche,
an der die Zeichen vorgesehen werden sollen, von anderen Drucken
freigehalten werden muß.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die oben genannten Nachteile in dem Sinne zu vermeiden,
daß es
einerseits möglich
gemacht wird, daß Vorsehen
von Drucken auf den Dokumenten insgesamt zu verteilen, die durch
das Endbearbeitungssystem zu lesen sind, während es andererseits noch möglich gemacht
werden soll, zumindest den Strom der fertigzustellenden gedruckten
Dokumente anzuzeigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Aufgabe realisiert durch Vorsehen eines Verfahrens zum
Drucken und Endbearbeiten von Dokumenten gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1. Eine weitere Ausgestaltung der Endung ist durch
ein System gemäß Anspruch
20 gebildet, welches spezifisch zum Endbearbeiten von Dokumenten geeignet
ist, die gemäß dem Verfahren
der Erfindung durch einen konventionellen Drucker gedruckt werden
können.
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Dies macht es möglich anzuzeigen, ob nach dem
Drucken der Dokumente Fehler aufgetreten sind, wie Papierstau eines
Dokuments, Verlieren eines Dokuments, ein Überlappen aufeinanderfolgender
Dokumente oder die Trennung von Dokumenten, welche durch einen Drucker
als Doppelseite geliefert werden. Wenn eine Diskrepanz zwischen
einer gezählten
Nummer und einer zugehörigen
Referenznummer detektiert worden ist, wird beispielsweise der Bediener
des Endbearbeitungssystems durch eine Fehlermeldung gewarnt. Vorzugsweise
wird das Endbearbeitungssystem außerdem automatisch gestoppt.
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Was als ein Ergebnis der Verifikation
von Markierungen, die an vorgegebenen Momenten vorgesehen sind,
erhalten wird, ist, wenn das Verfahren in der beabsichtigten Weise
fortgeführt
wird, eine Bestellung von Dokumenten, bei welchen Markierungen an
vorgegebenen Punkten hinzugefügt
wurden. Wenn an einer weiter stromabwärts liegenden Stelle sich dieser
Befehl als nicht mehr präsent
unter Beweis stellt, ist dies Anzeichen, daß ein Fehler während des
Transports oder der Verarbeitung von Dokumenten und Markierungen
aufgetreten ist.
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All dies macht es möglich, mit
ausreichender Genauigkeit ein Stapel von Dokumenten zu drucken und
diesen Stapel endzubearbeiten, optional zu einem späteren Zeitpunkt.
Nachdem das Drucken eines Stapels von Dokumenten vervollständigt worden ist,
wird dieser dann in seiner Gesamtheit zu einem Endbearbeitungssystem
transportiert, wie einem Kuvertiersystem oder einem Bindungssystem.
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Auch wenn jedoch diese Dokumente
in line gedruckt und fertig bearbeitet werden, das ist, wenn sie
seriell nach dem Drucken zum Kuvertiersystem transportiert werden,
ist es vorteilhaft, daß der
Fortschritt der Dokumente nach dem Drucken angezeigt werden kann,
ohne daß es
erforderlich ist, die Dokumente selbst zu diesem Zweck mit speziell
beabsichtigten Zeichen zu versehen.
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Es wird angemerkt, daß das Drucken
von Dokumenten inter alia aus dem Vorsehen des kompletten Druckens
des Dokuments oder nur in dem Hinzufügen bestimmter Zeichen zu einer
vorgedruckten Seite bestehen kann. Ein Dokument kann aus einer einzigen
Seite oder aus einem Ersatz von Seiten bestehen, welche miteinander
verbunden sein können
oder nicht.
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Besonders vorteilhafte Ausarbeitungen
der Erfindung sind gemäß der abhängigen Ansprüche vorgesehen.
Weitere Aufgaben, Ausgestaltungsmerkmale, Vorteile und Details der
vorliegenden Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Darstellung eines ersten Beispiels eines Systems
gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Beispiel eines Algorithmuses zum Ausführen eines Verfahrens gemäß der Erfindung;
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3 ist
eine schematische Darstellung eines zweiten Beispiels eines Systems
gemäß der Erfindung.
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Die beispielhafte Anordnung, dargestellt
in 1, umfaßt ein Endbearbeitungssystem
in Form eines Kuvertiersystems 1 und eines Druckers 2,
welcher ein kommerziell verfügbarer
konventioneller Typ sein kann. Gemäß dem gezeigten Beispiel sind
das Kuvertiersystem 1 und der Drucker 2 mit einem Rechner 3 verbunden,
in welchem Daten hinsichtlich der auf die Dokumente zu druckenden
Information und hinsichtlich der zugehörigen Endbearbeitungsdaten
gespeichert sind. Diese Daten werden vorzugsweise unter Verwendung
eines separaten Rechnersystems erzeugt, welches per se von einem
bekannten Typ sein kann, und in den Rechner 3 zu angepaßten Anweisungen
für den
Drucker 2 und für
das Kuvertiersystem 1 konvertiert. Zum Zwecke der Kommunikation
mit Quellen, bei welchem Daten z. B. zum Versenden erzeugt werden,
ist der Rechner 3 als Drucker- und Kuvertier-Server in
einem Netzwerk 46 aufgenommen.
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Das Kuvertiersystem 1 ist
aus einer damit gekoppelten Steuereinheit 4, einer ersten
Kuvertierzuführstation 6 an-
(auch als Kuvertierzuführer
bezeichnet) zum Zuführen
von Kuverts, einer Transportspur 7, einer zweiten Kuvertierzuführstation 8,
einer Abkantstation 9, einer Sammel- und Transportstation 10 und
einer Kuvertierstation 11 aufgebaut. Die Transportspur 7 erstreckt
sich durch die Kuvertierzuführstationen 6 und 8 und
die Abkantstation 9. Das stromaufwärts liegende Ende 5 der
Transportspur 7 bildet einen Zuführeinlaß 5 zum Zuführen von in
das Kuvertiersystem 1 und die Kuvertierstation 11 einzusetzenden
Dokumenten. Gemäß diesem
Beispiel ist der Zuführeinlaß 5 zum
Erhalten von Einzelblattdokumenten und über Prüfungsseiten angeordnet, die
durch den Drucker 2 zugeführt werden.
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Die zweite Kuvertierzuführstation
8 ist zum selektiven Zuführen
von Kuverts direkt entweder in die Abkantstation 9 oder
zur Transportspur 7 angeordnet, die unter der Abkantstation 9 verläuft. Solch eine
Anordnung und Gestaltung einer Kuvertierzuführstation 8 und eine
solche Sammel- und Transportstation 10 sind im weiteren
Detail im US-Patent 5,561,963 beschrieben.
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Die Kuvertierstation 11 umfaßt einen
Detektor 12 zum Detektieren der Ankunft von zugeführten Sätzen von
Blättern.
Das stromaufwärtsseitige
Ende 5 der Transportspur 7 umfaßt einen
Detektor 13 zum Detektieren individueller Blätter, die
vom Drucker 2 kommend das Kuvertiersystem 1 erreichen.
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Gemäß dem vorliegenden Beispiel
bilden der Rechner 3 und die Steuereinheit 4 zusammen das
Steuermittel zum Steuern des Kuvertiersystems 1. Es ist
jedoch auch möglich,
das Steuermittel anders zu gestalten, z. B. kann das Kuvertiersystem 1 durch
eine eigene Steuereinheit steuerbar sein, welche z. B. durch einen
zugehörigen
Standardrechner gebildet sein kann, der die verschiedenen Funktionen
des Kuvertiersystems über
geeignete Schnittstellen oder durch eine spezielle Einbausteuereinheit steuert.
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Die Kuvertierstation 11 umfaßt eine
Kuvertierposition 14, die mit dem Zuführeinlaß 5 durch die Transportspur 7 und
die Sammel- und Transportstation 10 verbunden ist.
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Die Detektoren 12, 13 sind
zwischen dem Zuführeinlaß 5 und
der Kuvertierposition 14 angeordnet, so daß sie die
Ankunft eines Satzes von Blättern oder
einer Seite an zwei Punkten im System detektieren und signalisieren
kann. Es wird angemerkt, daß auch
in den Stationen 6, 8, 9, 10, 11 oder
auf der Transportspur 7 (nicht gezeigt) konventionell angeordnete
Detektoren verwendet werden können,
zusätzlich
zu den Detektoren 12, 13 oder anstelle der Detektoren 12, 13.
Dann kann z. B. der Start eines Endbearbeitungsbetriebs, welcher
als Reaktion auf die Ankunft eines Blatts oder eines Satzes von
Blättern
ausgeführt
wird, als eine Anzeige verwendet werden, daß ein Blatt oder ein Satz von
Blättern
die in Frage stehende Station erreicht hat. Dies schafft den Vorteil,
daß keine
separaten Detektoren zum Detektieren der Ankunft einer Seite oder
eines Satzes von Seiten in den in Frage kommenden Positionen angeordnet
werden brauchen.
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Die Detektoren 12, 13 sind
zur Verifikationsdetektion der Seiten und zum Zuführen als
Antwort auf zugehörige
Verifikationssignale zu der Steuereinheit 4 angeordnet.
Im Betrieb signalisieren die Detektoren 12, 13 zusätzlich die
Ankunft von Sätzen
von Blättern
für die
Kuvertierstation 11 und entsprechend die Ankunft von individuellen
Blättern
vom Drucker 2 am Zuführeinlaß 5.
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Die Steuereinheit 4 ist
zum Zählen
von Ankunftsmitteilungen ausgegeben von den Detektoren 12, 13 angeordnet,
bis ein Verifikationssignal vom in Frage kommenden Detektor erhalten
worden ist oder bis eine Serie von Dokumenten . vervollständigt worden
ist. Ferner ist die Steuereinheit 4 zum Vergleichen gezählter Nummern
von angekommenen Dokumenten oder Sätzen von Dokumenten in Bezug
auf den Computer gespeicherten Daten bezüglich des Druckens und Endbearbeitens
von Dokumenten und zum Erzeugen einer Fehlermeldung angeordnet, wenn
die gezählte
Nummer von angekommenen Dokumenten oder Sätzen von Dokumenten und die
entsprechende Bezugsnummer ungleich sind.
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Der Drucker 2 umfaßt zwei
Blattkörbe
A und B und einen Auslaß 14 zum
Liefern von Blättern
zum Zuführeinlaß 5 des
Kuvertiersystems 1. Die Transportspur 7 und die
Sammel- und Transportstation 10 umfassen Endlostransportbänder 15, 16,
welche mit Transportfingern 17, 18 versehen sind,
die zum Erhalten und befördern
von Dokumenten und Kuverts auf Führungsoberflächen 19, 20 der
Transportspur 7 und der Sammel- und Transportstation 10 dienen. Die
Kuvertierstation 11 umfaßt einen Hüllentrichter 21 zur
Aufnahme eines Stapels von Hüllen
und Einzelzuführung
von zu füllenden
Umschlägen,
einen Sammelbehälter 22 zum
Erhalten gefüllter
Umschläge
und einen Entladebehälter 23 zum
Erhalten von nicht zu versendenden Stücken unter den Verifikationsblättern.
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In der Kuvertierstation 11 ist
stromabwärts der
Detektoren 12, 13 ein Schalter 44 angeordnet, der
mit einem Abschnitt 45 verbunden ist, welcher umgekehrt
zu einer Ablageposition 23 führt. Das Steuersystem 4 ist
zur Betätigung
des Schalters 44 angeordnet zum Ablenken von Dokumenten
als Reaktion auf ein Verifikationssignal vom Detektor 13 kommend.
Daher können
die Verifikationsblätter
zu der Ablageposition 23 abgelenkt werden. Demgemäß brauchen
diese nicht von den Stücken
bestimmt für
Adressaten getrennt zu werden, und können, wenn gewünscht, einfach
wieder verwendet werden, zumindest wenn sie nicht wieder an derselben
Position bedruckt werden sollen.
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Anstelle der Bestimmung von Verifikationsblättern als
nicht endbearbeitet ist es jedoch auch möglich, die Verifikationsblätter endzubearbeiten.
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Wenn die Verifikationsblätter z.
B. auf sich selbst gedruckte Anzeigen aufweisen, die eine verantwortliche
Quelle für
die Dokumente sowie die gedruckten und endbearbeiteten Dokumente
identifiziert, und, nachdem sie endbearbeitet sind, eine Bestätigung oder
eine Bescheinigung an die Quelle senden, das eine Anweisung durch
z. B. einen Postraum, auf einfache Weise erhalten werden kann.
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Eine besonders effektive Kommunikation von
Quittungen wird erreicht, wenn die auf den Verifikationsblättern vorgesehenen
Anzeigen detektiert werden und in eine elektronische Form konvertiert werden,
während,
nachdem ein Satz von Dokumenten ohne Anzeigen eines Fehlers fertig
bearbeitet worden ist, eine Mitteilung durch eine elektronische Post
entsprechend den Anzeigen aus dem Verifikationsblatt zur Quelle
gesendet wird, die Ursprung der Anweisung zum Drucken und Endbearbeiten
der Dokumente ist.
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Die Endbearbeitung von Dokumenten
kann mit der in 1 gezeigten Konfiguration
einer Ausrüstung
ausgeführt
werden, wie im folgenden unter Bezug auf den in 2 dargestellten Algorithmus beschrieben.
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Das Verfahren kann, wie durch das
Startfeld 24 dargestellt, gestartet werden. Zuerst wird
ein separater Softwarezähler 24 aktiviert,
der durch den Detektor 13 detektierte Zahl von Dokumentenseiten zählt. Als
nächstes
wird eine zählvariable „A" zum Zählen am
stromabwärtsseitigen
Ende 5 der Transportspur 7 auf Null gesetzt, wie
durch den Schritt 26 dargestellt. Dieser Zähler ist
als separater Zähler ausgebildet,
ausgebildet als Software. Der Zähler kann
auch als Hardwareteil ausgebildet sein. Dann, als Schritt 27,
wird eine variable „n",
welche eine Seriennummer des zu verarbeitenden Dokuments anzeigt,
auf 1 gesetzt. Eine variable „v", welche die beabsichtigte
Anzahl von Seiten anzeigt, ist ebenso auf Null gesetzt, wie im Schritt 28 dargestellt.
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Nach diesem beginnt das aktuelle
Verfahren des Druckens von Dokumenten und des Endbearbeitens der
Dokumente, um zu versendende Nachrichten zu bilden. Zuerst werden
die Daten, die im Rechner 3 gespeichert sind oder zumindest
in einem darin enthaltenen Informationsträger, gelesen, um die Druckanweisungen
für ein
nächstes
Dokument zu lesen, wie im Schritt 29 dargestellt. Das Dokument
wird auf Basis der Druckanweisungen konventionell gedruckt, wie
im Schritt 30 dargestellt. Ferner wird unabhängig vom
Drucken des Dokuments auf Basis der Druckanweisungen der Wert der
Variable "p" bestimmt, der die Anzahl von Seiten angibt, aus denen das
Dokument bestehen wird (Schritt 31). Daraufhin wird die Variable „v" (die
vor dem Drucken des ersten Dokuments noch gleich dem Initialisierungswert 0 ist) um
den aktuellen Wert der Variable „p" erhöht, wie in Schritt 32 dargestellt.
Wenn dieser Schritt 32 und die Steuerung des Druckens des Dokuments
vervollständigt
worden ist, fährt
der Algorithmus mit den folgenden Steuerschritten fort.
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Zunächst wird festgestellt, ob
irgendein nächstes
Dokument gedruckt werden soll, wie im Schritt 33 dargestellt. Wenn
dies nicht der Fall ist, fährt
der Algorithmus mit einem Verifikationszyklus fort, welcher hiernach
beschrieben ist. Wenn andererseits ein nächstes Dokument gedruckt werden soll,
wird gemäß Schritt 34 festgestellt,
ob die Variable "n" den Wert 5 erreicht hat. Der beschränkende Wert „5" bedeutet,
daß jedesmal
fünf Dokumente
gedruckt worden sind, Transport- und Endbearbeitung verifiziert
worden sind. Natürlich
kann ein anderer Wert als 5 ausgewählt werden, wobei die Produktionsgeschwindigkeit
gegen Sicherstellen, daß die
genauen Dokumente gesendet werden, abgewogen wird und in Abhängigkeit
der benötigten
Zeitverifikation. Sofort nach der Steuerung des Druckens des ersten
Dokuments ist der Wert der Variable "n" noch "1", so daß noch kein
Sprung zu einem Verifikationszyklus gemacht wird. Nun wird die Variable „n" um
die Zahl 2 (Schritt 35) erhöht und dann die Schritte 29 bis 33 für das zweite
Dokumente wiederholt. Diese Drucksteuerung und Registrationszyklus
wird wiederholt, bis das Drucken des fünften Dokuments gesteuert worden
ist und die Seitenzahl „p"
bis zum Wert der Variable „v"
addiert worden ist. Der Auswahlschritt 34 wird dann zur
Ausgabe „ja".
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Daraufhin wird der Verifikationszyklus
gestartet mit Drucken eines Verifikationsblatts (oder einer Verifikationskarte
oder irgendeinem anderen Objekt, das mit den Dokumenten entlang
transportiert werden kann), was durch den Schritt 36 dargestellt ist,
gefolgt durch Warten, bis das Verifikationsblatt durch den Drucker
geliefert worden ist und den Detektor (Schritt 37) erreicht
hat. Optional kann in der Zwischenzeit ein Start ausgeführt werden
mit Steuerung des Druckens eines nächsten Dokuments, aber dies
ist hier zum Zwecke der Einfachheit nicht vorgesehen.
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Wenn das Verifikationsblatt den Detektor 13 erreicht
hat, wird die Zählerposition „a" gelesen,
welche die Anzahl der angekommenen Dokumente (exklusive der Verifikationsblätter) anzeigt
(Schritt 38). Dann wird der Wert „a" mit dem verfügbaren Wert
von „v"
vergleichen, der anzeigt, wie viele Dokumentenseiten am Detektor 13 angekommen
sein sollten (Schritt 39).
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Wenn diese Werte nicht identisch
sind, wird eine Fehlermitteilung erzeugt (Schritt 40),
der Zähler wird
angehalten (Schritt 41) und der Druck- und Verifikationstatus wird
zurückgewiesen
(Schritt 42) und ein Job-Recovery-Status wird begonnen, hier nicht weiter
beschrieben.
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Wenn andererseits die Werte „a" und „v" identisch
sind, wird wieder festgestellt, ob das letzte, Dokument erreicht
worden ist (Schritt 43). Wenn dies der Fall ist, wird der Druck-
und Verifikationsstatus ebenso zurückgewiesen. Wenn noch mehr
Dokumente zu drucken sind, werden die Steuerung des Druckens und
der Registration der Seitenzahl für eine nächste Gruppe von fünf Dokumenten
mit Schritt 26 gestartet.
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Es ist angemerkt, daß es z.
B. auch möglich ist,
zu zählen,
ob die Anzahl von Dokumentensätzen, die
zur Kuvertierstation 11 zugeführt worden ist, die gleiche
Nummer ist, wie die Nummer der Dokumentensätze, hinsichtlich derer das
Drucken gesteuert worden ist.
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Vorausgesetzt, daß bei dem oben beschriebenen
Verfahren die Verifikationsseiten auch gedruckt werden, gibt es
eine Möglichkeit
der Verwendung der Information, welche den Verifikationsseiten in
Form eines Drucks mitgeteilt worden sind, im Kontext der Verifikation,
z. B. durch Drucken von Zeichen, die die Referenz Anzahl von Dokumenten
anzeigen. Durch Detektieren dieser Drucke im Endbearbeitungssystem 1 kann
dann z. B. die Referenzanzahl von Seiten gelesen werden. Dies macht
es möglich,
die Verifikationsdaten an das Endbearbeitungssystem zu übermitteln,
ohne die aktuelle Anwesenheit einer Kommunikationsverbindung zwischen
dem Rechner und dem Verifikationssystem zu erfordern. Zum Verarbeiten
von Sätzen
gedruckter Dokumente in Gruppen ist es auch vorteilhaft, wenn die
Verifikationsinformation in dem Dokumentenstapel enthalten ist.
Es ist auch möglich,
den Ausdruck im Endbearbeitungssystem 1 zu lesen, um zu
bemerken, daß eine
Seite eine Verifikationsseite ist. In dem Fall können die Verifikationsseiten
von der gleichen Spur wie die beabsichtigten Seiten für die Dokumente
zugeführt
werden, die für
die Adressaten beabsichtigt sind.
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Zum Bemerken der Verifikationsseiten
kann z. B. ein darauf gedrucktes Muster einheitlich für die Verifikationsseiten
sein. Es ist jedoch auch möglich, die
Verifikationsseiten mit einem Ausdruck zu versehen, welcher von
jedem der Dokumente unterschiedlich ist, die gedruckt und endbearbeitet
werden. Der Ausdruck kann z. B. in einer unterschiedlichen Farbe oder
in einer magnetischen Tinte ausgebildet sein. Präge- und Lochtechniken können auch
verwendet werden, um die Bestimmung zwischen den Dokumenten und
den schon bemerkten Verifikationsseiten zu machen.
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Ferner ist es möglich, die Verifikationsseiten mit
oder sie aus einem unterschiedlichen Material mit optischen, mechanischen
und/oder elektrischen oder elektromagnetischen Eigenschaften zu
machen, welche von denen der Dokumente abweichen. Daher können z.
B. die Verifiaktionsseiten aus einem transparenten Material gebildet
sein, welches mit einer gewellten Struktur versehen ist oder welches
mit aktiven oder passiven Transpondern oder anderen Markierungen
versehen ist, die z. B. im Bereich der Diebstahlpräventionssysteme
in Geschäften
bekannt sind. Solche Lösungen
sind insbesondere attraktiv, wenn die Verifikationsseiten nach Verwrendung
für eine
Wiedervervendung eingesammelt werden.
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Ein besonders einfacher Weg die Verifikationsseiten
bemerkbar zu machen ist, sie mit einem Ausdruck an vorbestimmten
Punkten zu versehen, an denen die Dokumente, die zu drucken sind
und fertigzubearbeiten sind, nicht mit einer Bedruckung versehen
sind. Zu berücksichtigen
sind hier z. B. Ausdrucke auf der Rückseite der Verifikationsseiten. Eine
weitere Möglichkeit,
angeboten durch Vorsehen eines Ausdrucks auf den Verifikationsseiten,
ist, Anzeigen bezüglich
der Endbearbeitungsanweisung für zumindest
ein nächstes
Dokument vorzusehen. Ein oder mehrere Dokumente können dann
gemäß den vorgesehenen
Anzeigen fertig bearbeitet werden, ohne eine direkte Kommunikation
zwischen dem Rechner 3 und dem Endbearbeitungssystem zu
erfordern. Auch dies schafft den Vorteil, daß solche Serien von einheitlichen
Dokumenten in Gruppen gedruckt und fertigbearbeitet werden können.
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Ferner können Ausdrucke auf den Verifikationsseiten
Anzeigen bezüglich
der weiteren Verarbeitung von zumindest einem vorhergehenden oder nachfolgenden
Dokument nach der Endbearbeitung enthalten. Zu berücksichtigen
sind hier z. B. Spezifikationen bezüglich Zielort oder Typen von
Paketen von fertigbearbeiteten Dokumenten. Diese Anzeigen können zu
vorhergehenden und zu nachfolgenden Dokumenten vorgesehen sein.
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In der vorhergehenden Beschreibung
sind die Verifikationsseiten als Verifikationsmarken verwendet worden.
Es , ist jedoch auch möglich,
die Verifikationsmarken durch Erzeugen eines ansteigenden Intervalls
zwischen zwei aufeinandertolgenden Dokumenten während des Druckens zu erhalten,
wobei das Intervall größer als
ein definiertes maximales Intervall ist. Diese Art des Vorsehens
von Verifikationsmarken schafft den Vorteil, daß keine Seiten oder dergleichen
zum Versorgen benötigt
werden und es insbesondere in Kombination mit dem direkten Einzeltransport
nach dem Drucken des gedruckten Dokuments vom Drucker zum Endbearbeitungssystem geeignet
ist. Es ist jedoch auch möglich,
Verifikationsmarken in Form eines ansteigenden Zuführungsintervalls
in Kombination mit dem Übertragen
der gedruckten Dokumente in Gruppen zum Endbearbeitungssystem zu
verwenden. In dem Fall können
die Verifikationsmarken in einem Stapel gedruckter Dokumente erhalten
werden, z. B. durch Vorsehen eines Offsets in einem Stapel als Reaktion
auf ein ansteigendes Zuführungsintervall.
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Das in 3 gezeigte
System besteht aus einem Endbearbeitungssystem in Form eines Kuvertiersystems 51.
Für das
Drucken des Hauptdokuments ist ein Drucker 52 vorgesehen,
der per se irgendeines bekannten Typs sein kann. Der Drucker ist in
einem Netzwerk 96 enthalten, das mit dem Computer 53 verbunden
ist, wie im vorliegenden Beispiel. Diese Rechner sind nicht verbunden
mit dem Endbearbeitungssystem, sondern auf jedem dieser Rechner
ist eine Endbearbeitungsanwendung installiert, welche den Verifikationsspezifikationen
des Endbearbeitungssystems nachfolgt. Ferner ist ein Text-Verarbeitungs-Paket
auf einem der Rechner 53 installiert und auf den drei anderen
ist ein Desktop-Publishing-Paket
installiert. Wenn es gewünscht
ist Dokumente zu drucken und endzubearbeiten, für die die Druckanweisungen
durch Mittel des Wort-Verarbeitungs-Pakets
oder des Desktop-Publishing-Pakets erzeugt worden sind, werden die
Daten, welche die zu druckenden Dokumente definieren, zuerst zu
Daten konvertiert, welche ferner Anweisungen zum Drucken der Verifikationsseiten
enthalten. Informationen bezüglich
der Momente, an denen die Verifikationsseiten gedruckt werden, können fest
im Endbearbeitungssystem 51 gespeichert werden, so daß sie ohne Fehler
im Vorfeld bekannt sind, wenn der Drucker 52 und das Endbearbeitungssystem 51 betrieben
werden, wenn z. B. eine Verifikationsseite erwartet wird, z. B.
nach jeder zehnten Dokumentenseite. Es ist auch möglich, daß auf den
Verifikationsseiten ihrerseits angedeutet ist, wie viele Dokumentenseiten und/oder
Dokumentensätze
ihnen vorausgegangen sind. Diese Daten werden dann durch das Endbearbeitungssystem
gelesen.
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Wenn der Vergleich der fixen oder
spezifizierten Bezugsanzahl von angekommenen Dokumentenseiten oder
Dokumentensätzen
und der gezielten Anzahl zeigt, daß eine Diskrepanz aufgetreten
ist, produziert das Endbearbeitungssystem ein Alarmsignal.
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Die Übertragung von Dokumenten und
Verifikationsseiten vom Drucker 52 zum Endbearbeitungssystem 51 (Pfeil 97)
kann auch hier seriell und in Gruppen auftreten. Zu diesem Zweck
ist vorzugsweise im Druckertreiber integriert, einen Drucker und Endbearbeitungstreiber
zu bilden, um die Benutzerfreundlichkeit der Endbearbeitungsanwendung
zu verbessern.