DE184276C - - Google Patents

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DE184276C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/30Character or syllable selection controlled by recorded information
    • B41J5/31Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information
    • B41J5/36Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information by punched records, e.g. cards, sheets

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  • Financial Or Insurance-Related Operations Such As Payment And Settlement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15^·. GRUPPE
OTTO WOHLANG in HAMBURG.
Buchführungs - Maschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1906 ab.
Den Gegenstand; der Erfindung bildet eine Maschine zum gleichzeitigen Eintragen ■ von Buchungen auf die verschiedenen, für einen Geschäftsvorgang in Betracht kommenden Konten, bei welcher jede Buchung von einer Tastatur mit Hilfe mehrerer, nach Bedarf einrückbarer Schreibmaschinenwerke auf die einstellbaren Kontokarten ■ gleichzeitig geschrieben wird, wobei die betreffenden Kontokarten
ίο für lebende und tote Konten derart" rastriert sind, daß Soll und Haben stets an; richtiger Stelle verbucht werden müssen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Fig. ι stellt die Maschine im Längsschnitt nach A-B der Fig. 4 dar; Fig. 2 zeigt eine Papierwalze für tote Konten im Längsschnitt mit Bewegungsvorrichtung und Fig. 3 eine Papierwalze mit aufgeschobener Karte in Ansicht; Fig. 4 stellt die Maschine in Vorderansicht dar: Fig. 5 veranschaulicht' eine beschriebene Haüptbuchkarte und Fig. 6 eine unbeschriebene Papierwalzenkarte für tote Konten.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine beliebige Anzahl Typenhebelwerke von Schreibmaschinen nach Belieben ; mit einem Tastenwerke derart in Eingriff bringen zu können, daß je nach Bedarf zwei oder mehr dieser Typenhebelwerke gleichzeitig von dem gemeinsamen Tastenwerke angetrieben werden, um so gleichzeitig verschiedene, zusammen für eine Buchung eingestellte Karten beschreiben zu können. In der Zeichnung sind vier derartiger Typenhebelwerke ι, 2,3,4 angegeben, die von dem gemeinsamen Tastenwerk 5 bewegt werden können. Das Tastenwerk 5 ist auf der schräg ansteigenden Platte 6 unverrückbar angeordnet, wogegen die Typenhebelwerke 1,2,3,4 in der Richtung nach dem Tastenwerk 5 in der Platte 6 verschiebbar eingebettet sind. Jeder der bei 9 drehbar gelagerten Tastenhebel 5 reicht mit einem kurzen Hebelarm 10 durch eine entsprechende Öffnung 7 der Platte 6, welcher Hebelarm 10 an dem unteren Ende einer unter der Platte 6 in Ösen 11 verschiebbaren Stoßstange 12 anliegt. Die Typenhebelwerke 1,2,3,4 bestehen aus je einer Lagerungsplatte 14, auf welcher die Typenhebel 15, 16, 17, 18 in bekannter Weise derart drehbar gelagert sind, daß sie bei ihrem Betriebe sämtlich auf einen bestimmten Punkt des zugehörigen Schlittens aufschlagen und ihre Type zum Abdruck bringen; diese Schreibmaschineneinrichtungen sind bekannt und sollen nicht Gegenstand der Erfindung sein. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind rechtwinklig gebogene, zweiarmige Hebel 15, 16 und entsprechend gebogene zweiarmige Typenhebel 17, 18 angenommen, doch kann diese ' Hebeleinrichtung entsprechend anders angeordnet werden, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren. Der Arm 15 des Doppelhebels 15, 16 reicht in die entsprechenden Schlitzöffnungen 8 der Platte 6, und auf dem rechtwinklig" zu ersterem stehenden Hebelarm 16 ruht der kurze Hebelarm 17 des Typenhebels 18. Die Stoßstange 12 besitzt vier in die Öffnungen 8 der Platte 6 ragende Anschlagstifte 13, gegen welche die Hebel-
arme 15 zur Anlage gelangen, wenn das betreffende Typenhebelwerk 1,2,3 oder 4 zum Schreiben eingerückt ist. Jede Taste 5 bewegt beim Niederdrücken eine Stoßstange 12, die ihrerseits mittels der Anschlagstifte 13 und Doppelhebel 15, 16 den gleichen, der niedergedrückten Taste 5 entsprechenden Typenhebel 17, 18 sämtlicher vier Typenhebelwerke i, 2, 3, 4 zum Anschlag bringt, falls diese Hebelwerke sämtlich zum Schreiben eingestellt sind. Die .Bettplatten 14 der Typenhebelwerke 1, 2, 3, 4 können jede für sich mit Hilfe der Einrückhebel 19,20,21,22 (s. Fig. 4) in der Richtung nach dem Tastenwerk 5 abwärts bewegt (eingerückt) oder entgegengesetzt aufwärts bewegt (ausgerückt) werden, und bietet die Länge der Schlitze 8 in der Platte 6 bei der Bewegung den nötigen Spielraum für die herabreichenden Hebelarme 15. Wird die Bettplatte 14 abwärts bewegt, also dem Tastenwerk 5 genähert, so liegen deren Hebelarme 15 hart an den Anschlagstiften 13 der Stoßstangen 12, so daß die Typenhebel bei der Aufwärtsbewegung· der Stoßstangen 12 bewegt werden; befinden sich dagegen die Bettplatten 14 in ihrer oberen Ausrückstellung, so sind die Hebelarme 15 so weit von den Anschlagstiften 13 der Stoßstangen 12 entfernt, daß sie bei deren Aufwärtsbewegung nicht in Antrieb versetzt werden können. Für den vorliegenden Zweck genügen die fünfundzwanzig kleinen Buchstaben des Alphabets, die zehn Zahlen von 1 bis o, sowie eine Zwischenraumtaste (Spatiumtaste), so daß insgesamt sechsunddreißig Tastenhebel 5, ebensoviel Stoßstangen 12 und für jedes der Typenhebelwerke 1,2,3,4 ebensoviel Hebelpaare 15, 16, 17, 18 nötig sind.
Das Druckwiderlager des unteren Typenhebelwerkes 1 besteht in einem wagerecht verschiebbaren Schlitten 23 mit plattenförmigen! Papierträger, wogegen die oberen Typenhebelwerke 2,3,4 ihre Typen auf Papierwalzen 24 in später zu beschreibender Weise zum Abdruck bringen. Der Schlitten 23 wird in bekannter, bei gewöhnlichen Schreibmaschinen üblieher Weise durch ein beliebiges Gesperre seitwärts bewegt und weicht von den bekannten Papierschlitten nur insofern ab, als er eine aufrecht stehende, feste Rückwand besitzt, die mit an beiden Seiten angeordneten Führungen 25 für die senkrechte Zeilenverschiebung des Kartenträgers 26 versehen ist. Der Kartenträger 26 ist an beiden
•55 Längskanten mit Zahnstangen 27 versehen, deren Zahnungen der Höhe der Zeilen entsprechen; diese Zahnstangen 27 bilden zugleich Führungen zum Einschieben der Hauptbuchkarten 28. Eine solche Hauptbuchkarte 28 ist in Fig. 5 dargestellt. Die Papierwalze 24 zur Aufnahme der Karten 29 für die sogenannten toten Konten besteht aus einem massiven Walzenkörper 24, dessen zentrale Bohrung mit linksgängigem Muttergewinde versehen ist. Dieser Walzenkörper 24 ist auf einem feststehenden Dorn 30 mit Linksgewinde drehbar. Unterhalb des Schraubengewindes ist auf diesem Dorn ein Zahnrad 31 lose drehbar (s. Fig. 2), dessen Zahnteilung der Weite eines Buchstabenfeldes auf der Papierwalze entspricht, die in beliebiger bekannter Weise beim Anschlag der Typenhebel 18 durch ein Schaltwerk in Drehung gesetzt wird. Auf dem Zahnrad 31 ist ein Mitnehmerstift 32 senkrecht befestigt, welcher beim Aufschrauben des Walzenkörpers 24 auf den Dorn 30 in eine seitlich in der Walze angeordnete Bohrung 33 eindringt und so den Walzenkörper 24 bei der Drehung des Zahnrades 31 mitnimmt. Eine Karte 29 ist in Fig. 6 in Ansicht und in Fig. 3 auf der Walze 24 befestigt dargestellt. Da der Dorn 30 feststeht, wird der Walzenkörper 24 bei der Drehung des Zahnrades 31 auf dem Gewinde des Domes 30 hochgeschraubt. Daraus folgt, daß die Schrift auf der auf der Papierwalze 24 befestigten Karte 29 in Spirallinien erscheinen muß; aus diesem Grunde wird die Karte 29 mit ihren perforierten Rändern derart aneinander geklebt, daß der linksseitige Rand um eine Zeilenweite höher steht als der rechtsseitige Rand der Karte, so daß beim Weiterschreiben die zweite Zeile der Schrift an die erste sich anschließt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die zusammengeklebte Karte 29 wird auf die Papierwalze 24 aufgeschoben und an dieser mittels einer Klemme 34 festgehalten.
Für die Typenhebelwerke 2 und 3 ist der Gewindedorn 30 in der Tischplatte 6 in der Mitte hinter dem Hebelwerk derart befestigt, daß bei aufgeschobener Papierwalze 24 die gemeinsame Druckstelle der Typenhebel genau in der Schnittlinie der durch die Achse der Papierwalze 24 und in Richtung derselben führenden Symmetrieebene des Druckwerkes mit der Papierwalze liegt. Für das Typenhebelwerk 4 sind eine beliebige Anzahl, beispielsweise zwölf Papierwalzen 24 auf einer in der Kopfplatte 35 des Tisches 6 drehbar gelagerten Stellscheibe 36 derart angeordnet, daß eine der Papierwalzen 24 stets auf die Druckstelle . des Typenhebelwerkes 4 eingestellt werden kann. Für jede dieser Papierwalzen 24 ist auf der Scheibe 36 in gleicher Entfernung von der Drehachse derselben und in entsprechendem Abstande voneinander ein mit Zahnrad 31 und Mitnehmer 32 versehener Gewindedorn 30 befestigt. Beim Einstellen der betreffenden Papierwalze gelangt das Zahnrad 31 in Eingriff mit dem vom Typenhebelwerk 4 bewegten Schaltwerk. Das Ein-
stellen der Scheibe 36 wird mit Hilfe des Stellhebels 37 vorgenommen (s. Fig. 4), welcher ein Zahnradsegment 38 besitzt, das mit einem auf der Welle 39 der Scheibe 36 befestigten Kegelrad 40 in Eingriff steht (siehe Fig. ι). Der Stellhebel 37 gleitet neben einer bogenförmigen Schiene 41, auf welcher die auf der Scheibe 36 befindlichen toten Konten verzeichnet sind, so daß beim Bewegen des Hebels 37 auf eine der Bezeichnungen der Schiene die Scheibe 36 so weit gedreht wird, daß die die entsprechende Kontokarte 29 enthaltende Papierwalze 24 in der Schreibstellung hinter dem Typenhebelwerk 4 sich befindet; nach erfolgter Einstellung der Papierwalze 24 kann der Stellhebel 37 mittels einer beliebigen Arretiervorrichtung festgestellt werden.
Seitlich neben der Schreibeinrichtung fet unter der Tischplatte 6 ein Rad 42 drehbar gelagert (Fig. 4), dessen Umfang zu einem kleinen Teile durch einen Ausschnitt 43 der Tischplatte 6 sichtbar bezw. zugänglich ist. Die Radfelge 44 besitzt ungefähr die Breite der Hauptbuchkarten 28 und ist an ihrer Oberfläche in kurzen Abständen mit einfachen Blattfedern 45 versehen, hinter welche die einzelnen Karten 28 zur Aufbewahrung derart eingesteckt werden, daß nur der Kopf jeder einzelnen Karte 28 zu sehen, der Kontoinhalt aber durch die vorhergehende Karte 28 überdeckt ist (Fig. 4 links). Durch Drehen dieses Kartenaufbewahrungsrades 42 ist die zu beschreibende Hauptbuchkarte 28 leicht auszuwählen, kann aus den Klemmfedern 45 zum Gebrauch entnommen und nach dem Gebrauch wieder eingesteckt werden.
Rechts neben den Schreibvorrichtungen ist eine beliebige Additionsvorrichtung 46 für die Aktiva und 47 für die Passiva angebracht, mit welcher jede vorgenommene Buchung sofort auf Kredit oder Debet zugezählt wird, so daß jederzeit eine genaue Kontrolle des Geschäftsstandes möglich ist.
Die gesamte Einrichtung ist in einem pultartigen Gehäuse 48 untergebracht, welches mit Hilfe einer in den Seitenwänden 49 geführten Rolldecke 50 in bekannter Weise verschließbar ist.
Die neue Buchführungs-Maschine wird wie folgt benutzt: Das Typenhebelwerk 1 dient ausschließlich zum Beschreiben der Hauptbuchkarten 28, welche nur für die sogenannten lebenden Konten bestimmt sind und an der Radfelge 44, 45 entweder nach Nummern oder alphabetisch geordnet aufbewahrt werden. Die Typenhebelwerke 2,3,4 dienen nur zum Beschreiben' der Walzenkarten 29 für die sogenannten toten Konten, von welchen die am meisten vorkommenden Konten, beispielsweise Kassa-Konto, Bank-Konto oder dergl., von den Schreibwerken 2 und 3 beschrieben werden, wogegen die übrigen Konten, wie Waren-Konto, Wechsel-Konto und dergl., an dem Schreibwerk 4 mittels der Stellscheibe 36 zum Beschreiben einstellbar sind. Die Hauptbuchkarten 28 sind beispielsweise wie in Fig. 5 gezeigt eingerichtet. In der linken Ecke des Kopfes ist die Registernummer, in der Mitte des Kopfes die Firma des Kunden oder Lieferanten und rechts die Jahreszahl aufgeschrieben. Die senkrechten Kolonnen von links nach rechts sind zum Einschreiben des Tages, Monats, Kredit- oder Debetbezeichnung, Geschäftsvorgang, Kartennummer und die Summenlinien für Kredit und Debet bestimmt. Die in Fig. 6 veranschaulichte Rollenkarte 29 für tote Konten besitzt die gleiche Liniatur, nur mit dem Unterschied, daß hier die Kolonnen für Debet- und Kreditsummen, entsprechend der Bedeutung der Konten, miteinander vertauscht sind, denn ein Geschäftsvorgang, der auf der Hauptbuchkarte in Soll kommt, ist auf den betreffenden toten Konten in Haben einzutragen und umgekehrt; die Reihenfolge der senkrechten Kolonnen auf diesen Karten ist demnach von links nach rechts: Tag, Monat, Kredit- oder Debetbezeichnung, Geschäftsvorgang, Nummer der Hauptbuchkarte, Debet und Kredit.
Aus der in der Fig. 5 dargestellten Hauptbuchkarte ergeben sich demnach folgende Geschäftsvorgänge : Die Karte trägt die Registernummer 12, ist für die Firma R. J. D e im os & Co. in Hamburg für das Jahr 1906 herausgeschrieben. Am 1. Februar hat die Firma Waren im Betrage von M. 332,10 geliefert, welcher Betrag der Firma gutzuschreiben ist; der Betrag kommt demnach in die Kolonne »Kredit«. Am 5. Februar ist der Betrag der Firma per Bank überschrieben und der übliche Diskont für Barzahlung abgezogen worden; die betreffenden Beträge von M. 330,11 bezw. M. 1,99 sind der Firma zu belasten und kommen in die Kolonne »Debet«. Am 8. März hat die Firma Geschäftseinrichtungen für den Betrag von M. 1260,35 geliefert und wird dafür in Kolonne »Kredit« erkannt; dafür ist der Firma ein AVechsel im Betrage von M. 1100,— gegeben und M. 160,35 bar gezahlt worden, welche Beträge der Firma unter Kolonne »Debet« belastet werden. Um diese Geschäftsvorgänge zu buchen, ist nun im ersten Falle die Hauptbuchkarte in die Führungen 27 des Kartenträgers 26 einzustecken, die Zeilenhöhe einzustellen und gleichzeitig der auf der Scheibe 36 angebrachte Zylinder 24 mit der Rollenkarte 29 für Waren - Konto, durch Drehung der Scheibe 36 mittels des Stellhebels 37 hinter dem Typenhebelwerk 4
einzustellen. Nun werden die Typcnhebelwerke ι und 4 mit Hilfe der Einrückhebel 19 und 22 zum Schreiben eingerückt, womit deren Typenhebel durch die Anschlagstifte 13 der Stoßstangen 12 beim Anschlag der Tastenhebel 5 bewegt werden, und die Buchung kann erfolgen. Der Betrag von M. 332,10 wird auf der Hauptbuchkarte 28 in die Kolonne »Kredit« eingeschrieben; da sich auf der Walzenkarte 29 an derselben Stelle die Kolonne »Debet« befindet, muß hier der Betrag unter »Debet« verbucht werden, denn die Schaltwerke der Schreibmaschinen bewegen beide Karten gleichmäßig und ist somit der Geschäftsvorgang auf beiden Kontokarten richtig verbucht worden, denn das »Waren-Konto« wird bei einer Lieferung, gemäß der Regeln der doppelten Buchführung, Schuldner. Es ist damit zugleich eine sichere Kontrolle richtiger Buchung gegeben; denn wenn die Buchung auf der Hauptbuchkarte 28 in der richtigen Kolonne vorgenommen ist, muß dieselbe auch auf der Walzenkarte 29 der toten Konten an richtiger Stelle stehen. Auf der eingestellten Walzenkarte 29 (Waren-Konto) erscheint demnach die gleiche Buchung: 12c ware 12 332 10, wobei das Wort »ware« die Kontrolle gibt, daß die richtige Walzenkarte »Waren-Konto« eingestellt ist; denn würde an Stelle der richtigen Karte beispielsweise die Karte »Wechsel-Konto« eingestellt worden sein, so würde ein Vergleich des eingeschriebenen Wortes »ware« mit dem Kopf der Karte sofort den Irrtum ergeben. Die Zahl »12« gibt auf.dem toten Konto den Inhaber des lebenden Kontos an und muß daher auf beiden Karten mitgeschrieben werden. Bei der Buchung der zweiten Zeile sind dann die Typenhebelwerke 1 und 3 mittels der Einrückhebel 19 und 21 einzuschalten, dagegen das Typenwerk 4 auszuschalten. Bei der Buchung der dritten bis fünften Zeile schaltet man wieder die Typenhebelwerke 1 und 4 und bei letzterem mittels der Scheibe 36 und des Stellhebels 37 die entsprechende Walzenkarte 29 ein, und bei der Buchung der sechsten Zeile die Typenhebelwerke ι und 2 mit Hilfe der Einrückhebel 19 und 20 unter Ausschaltung des Typenhebelwerkes 4. Die beschriebenen Karten 28 werden an der Felge 44 des Rades 42 aufbewahrt und die Karten 29 verbleiben auf den betreffenden Papierwalzen 24, bis sie voll beschrieben sind. Voll beschriebene Karten 28 und 29 werden in üblicher Weise mit ihren Additionssummen auf neue Karten mit derselben Kopfbezeichnung übertragen und beim Jahresschluß sämtliche Karten unter dem betreffenden Jahrgang abgelegt.
Bei jeder vorzunehmenden Buchung wird die zu verbuchende Summe sofort mit Hilfe einer der bekannten Additionsvorrichtungen den Aktiva 46 oder Passiva 47 zugezählt, so daß der jeweilige Stand des Geschäftes jederzeit zu ersehen ist. Diese Additionen können entweder selbsttätig oder durch Niederdrücken der entsprechenden Zahlenhebel in bekannter Weise erfolgen.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Buchführungs-Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr tastenlose Schreibmaschinenwerke (1,2,3,4) mit einem gemeinsamen Tastenwerk (5) derart in Eingriff gebracht werden können, daß hinter den Schreibmaschinenwerkeii angebrachte, nach Bedarf einstellbare Kontokarten (28,29) gleichzeitig beschrieben werden können, wobei die betreffen-
■i den Kontokarten (28) für »lebende« und (29) für »tote« Konten derart rastriert sind, daß die vorzunehmende Buchung stets an richtiger Stelle im »Soll« oder »Haben« der betreffenden Karte erscheint.
2. Buchführungs - Maschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Tischplatte (6) ein Tastenwerk (5) unverrückbar und vier Typenhebelwerke (1,2,3,4), deren Typenhebel (15,16,17, 18) in bekannter Weise auf je einer Lagerplatte (14) schwingbar gelagert sind, derart gegen das Tastenwerk (5) verschiebbar angebracht sind, daß jedes einzelne der Typenhebelwerke (1,2,3 oder 4) mit Hilfe seines zugehörigen Einrückhebels (19,20,21 oder 22) durch Verschiebung der in der Platte (6) geführten Lagerplatten (14) in Richtung nach dem Tastenwerk (s) zum Antriebe eingeschaltet werden kann. .
3. Buchführungs - Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tastenhebel (5) mit seinem Arm (10) bei seinem Anschlag eine unter der Tischplatte (6) in ösen (11) zwangläufig geführte Stoßstange (12) vorschnellt, welche, mit ihren Anschlagstiften (13) gegen die Arme (15) der Zwischenhebel (16, 17) stoßend, die Typenhebel (18) des dem niedergedrückten Tastenhebel (5) entsprechenden Buchstabens oder Zeichens der zum Schreiben eingerückten Typenhebelwerke (1,2,3 oder 4) zum Anschlag bringt, wogegen die Hebelarme (15) der nicht eingerückten Typenhebelwerke (1,2, 3 oder 4) von den Anschlagstiften (13) der Stoßstangen (12) nicht getroffen werden.
4. Buchführungs - Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in bekannter Weise wagerecht seitwärts zu bewegenden Schlitten (23) zur Karten-
führung mit fester, aufrecht stehender Rückwand und seitlichen, senkrechten Führungen (25), in welchen der die Hauptbuchkarte (28) aufnehmende Kartenträger (26) mittels Zahnstangen (27) für die Zeilenstellung senkrecht einstellbar ist.
5. Buchführungs - Maschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Stellscheibe (36), an deren Umfang eine Anzahl Papierwalzen (24) mit ihren in bekannter Weise als Drehachsen dienenden Gewindedornen (30) senkrecht derart angeordnet sind, daß durch Drehen der Scheibe (36) mit Hilfe eines neben dem Kontoverzeichnis der einzelnen Walzenkarten (29) beweglichen und feststellbaren Stellhebels (37) jede beliebig auswählbare Papierwalze (24) in die Schreibstellung· des zugehörigen Typenhebelwerks (4) eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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