CH374698A - Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilin-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilin-Verbindungen

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CH374698A
CH374698A CH6591358A CH6591358A CH374698A CH 374698 A CH374698 A CH 374698A CH 6591358 A CH6591358 A CH 6591358A CH 6591358 A CH6591358 A CH 6591358A CH 374698 A CH374698 A CH 374698A
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disulfamylaniline
sep
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nitro
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CH6591358A
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Charles Novello Frederick
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Merck & Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C381/00Compounds containing carbon and sulfur and having functional groups not covered by groups C07C301/00 - C07C337/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   Disulfamylanilin-Verbindungen   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von   Disulfamylanilin-Verbin-    dungen der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 worin   Rt ein Halogenatom wie C : blor,    Brom oder Fluor, ein niedriges Alkylradikal mit vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatomen, ein niedriges Alkoxyradikal mit vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatomen im Alkylteil des Radikals, die Nitro-oder Aminogruppe, und R2 Wasserstoff oder ein niedriges Alkylradikal, vorzugsweise mit 1-5 Kohlenstoffatomen, bedeuten.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist durch die folgenden Stufen gekennzeichnet :
EMI1.2     


<tb>  <SEP> XtNO2 <SEP> Na2S2 <SEP> XssNO2
<tb>  <SEP> Ha-Hal <SEP> NaSSNa
<tb>  <SEP> if
<tb>  <SEP> Säure
<tb>  <SEP> Oxydationsmittel
<tb>  <SEP> x-N02 <SEP> Amid-N02
<tb> R2 <SEP> HNSO <SEP> 2 <SEP> : <SEP> o-S02NHR2 <SEP> cis <SEP> 2 <SEP> S02Cl
<tb>  <SEP> IV <SEP> III
<tb>  <SEP> Reduktionsmittel
<tb>  <SEP> Rl <SEP> NHa
<tb> RHNS02-\J-SOsNHR
<tb>  <SEP> V
<tb> 
In den   Reaktionsformeln    bedeutet X ein Halogenatom, ein niedriges Alkylradikal, ein niedriges Alkoxyradikal oder die Nitrogruppe, Hal bezeichnet Chlor oder Brom, und   R1 und    R2 haben die weiter oben genannte Bedeutung.



   Das erfindungsgemässe neue Verfahren zur Herstellung der   Disulfamylanilin-Verbindungen    der Formel V umfasst die Umwandlung eines 2, 4-Dihalogennitrobenzols I durch Behandeln mit Natriumdisulfid in das Dinatriumsalz von 2, 4-Dimercaptonitrobenzol  II. Diese   Dimercapto-Verbindung    wird in einem wässerigen Medium mit Chlor oxydiert zu einem Ni  trobenzol-2,      4-disulfonylchlorid    III, woraus durch Versetzen mit mindestens 4 Aquivalenten Ammoniak oder einem Amin der Formel   H2N-R2    die entsprechende Disulfamyl-Verbindung IV entsteht.

   Schliesslich reduziert man die Nitrogruppe des 2, 4-Di  sulfamylnitrobenzols    IV und erhält so die 2, 4-Disulf  amylanilin-Verbindung    V, wobei, falls zwei Nitrogruppen vorhanden sind, eine oder zwei der Nitrogruppen reduziert werden.



   Der besondere Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass es die Verwendung von Chlorsulfonsäure zur Herstellung der   Disulfonyl-    chlorid-Zwischenprodukte erübrigt. Die Verwendung von Chlorsulfonsäure ist nämlich vom Standpunkt der Grossproduktion unerwünscht, da man, um eine wünschbare Ausbeute zu erhalten, Natriumchlorid mit Chlorsulfonsäure zusammen verwenden muss, wodurch das Reaktionsgemisch im allgemeinen breiig und mechanisch schwierig zu handhaben wird. Auch die Tatsache, dass jede Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens bei mässiger Temperatur ausgeführt wird, bedeutet einen Vorteil für dessen Durchführung in grossem Massstab.



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geht man vorzugsweise so vor, dass man eine Lösung von   Natriumdisulfid herstellt,    welche man einer Lösung des ausgewählten 2, 4-Dihalogennitrobenzols I beimischt. Dabei entsteht das Dinatriumsalz von 2, 4-Dimercaptonitrobenzol II. Die Reaktionspartner können in einem wässerigen Medium oder in Alkohol gelöst werden und werden in einem Verhältnis von mindestens 1 Mol   Natriumdisuffid    auf je   l    Mol des ausgewählten 2,   4-Dichlornitro-    benzols verwendet. Da diese exotherme Reaktion heftig verläuft, ist es ratsam, eine der Lösungen, beispielsweise die Disulfidlösung, schrittweise zu der   tandem    Lösung zuzugeben.



   Die   Dimercapto-Verbindung    II wird anschliessend durch Behandlung mit Chlor in-einem durch Zugabe von Essigsäure oder konzentrierter Chlorwasserstoffsäure oder von Mischungen. konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und Salpetersäure oder Essigsäure und dergleichen sauer gemachten Medium bei einer Temperatur zwischen 0 bis   10  C    oxydiert. Das Chlor wird vorzugsweise langsam in das Reaktionsgemisch einperlen gelassen. Dabei entsteht das entsprechende Nitrobenzol-2, 4-disulfonylchlorid III.



   Die Disulfonylchlorid-Verbindung III wird mit mindestens vier Aquivalenten Ammoniak oder eines Monoamins eines niedrigen Alkyls versetzt. Das Ammoniak kann in dieser Reaktionsstufe in irgendeiner Form, beispielsweise als wässeriges oder alkoholisches   Ammoniumhydroxyd,    wässeriges Ammoniak oder durch Auflösen des   Disulfonylchlorids    in einem organischen Lösungsmittel   und Einpeden von Ammo-      niakgas    in die Lösung,   zugegeben werden. Dabebwird       das R : eaktionsgemiseh vorzugsweise tn einem Eisbäd    gekühlt und anschliessend erhitzt, vorzugsweise auf dem Dampfbad, wobei man schliesslich das   entspre-    chende 2,   4-Disulfamylnitrobenzol,    Verbindung IV, erhält.



   Dann wird die Nitrogruppe des 2,   4-Disulfamyl-    nitrobenzols IV zur Aminogruppe reduziert, und zwar entweder katalytisch, beispielsweise unter Verwendung eines Platin-oder Palladium-Kataly  sators    auf Holzkohle oder durch chemische Reduktion, wie z. B. mit Eisen in saurer oder alkalischer Lösung, etwa mit Eisenpulver in Chlorwasserstoffsäure oder mit Ferrosulfat und   Ammo-      niumhydroxyd.    Die chemische Reduktion kann auch mittels   Natriumhydrosulfid    und dergleichen erfolgen.



  Man erhält die gewünschte 2, 4-Disulfamylanilin Verbindung V.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten   Disulfamylanilin-Verbindungen    sind   nütz-    liche Pharmakotherapeutika. Sie werden insbesondere infolge ihrer diuretischen, natriuretischen undjoder saluretischen Wirkungen verwendet. Die Disulfamyl  anilin-Verbindungen    sind femer nützliche Zwischenprodukte zur Herstellung von Sulfamyl-substituierten 1, 2,   4-Benzothiadiazin-1, 1-dioxyd-Verbindungen,    welche auch diuretische, natriuretische   undoder    saluretische Eigenschaften besitzen.

   Sowohl die Disulfamylanilin-als auch die   Benzothiadiazin-Verbin-    dungen sind wirksam bei oraler Verabfolgung in Form von Tabletten oder Kapseln und dergleichen und auch durch Injektion ihrer Lösung in einem verdünnten alkalischen Medium oder in   Polyäthylen-    glykol. Infolge ihrer obgenannten pharmakotherapeutischen Eigenschaften sind die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen insbesondere n tzlich in der Behandlung kongestiver Herzschäden und anderer,   Abnormitäten,    welche einen ödematösen Zustand im Körper oder eine Störung des Gleichgewichts der   Elektrolyt-Konzen-    tration im Körper, beispielsweise eine anomale Aufspeicherung von Natrum, zur Folge haben.



   Beispiel 1    5-Chlor-2, 4-disulEamylanilin   
Stufe A :
Zu einer Lösung von 113 g (0, 5 Mol) von 2, 4, 5 Trichlornitrobenzol in   250    cm3 siedenden Alkohols   gibtxrnanXschrittweise, über    eine Zeitspanne von 30 Minuten verteilt, eine alkoholische Lösung von Natriumdisulfid (hergestellt aus 175 g Natriumsulfidnonahydrat und   23,    4 g Schwefel). Dann werden   40    g Natriumhydroxyd in wässeriger Lösung während 30 Minuten tropfenweise zugegeben, wobei das Reaktionsgemisch unter Rückfluss erhitzt wird.

   Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, in ein Gemenge von   1    kg Eis-und 1, 5 1 Wasser gegossen und   anschlie-      ssend filtriert.    Man säuert das Filtrat mit Chlorwasserstoffsäure an und extrahiert das ausgefällte    2j4-Dimercapto-5-chlornitrobenzol rnit Ather. Das    Atherextrakt wird mit zweimal   250-cm'-xVasser ge-    waschen und   dann-mit zwei Portionen    zu je 250 cm3   104/oigen wässerigen Natriumhydroxyds    extrahiert.



   Stufe B :
Das Stufe A erhaltene Natriumhydroxydextrakt des Natriumsalzes von 2, 4-Dimercapto-5-chlornitrobenzol wird. durch Zugabe   von 50. 0 cm3 Wasser-ver-    dünnt und in   dem. Eisbad gekühlt.    Man gibt.   500    cm3 Essigsäure zu und leitet während 2 Stunden Chlor in die Mischung in einer Menge   von etwa 2 Blasenl    Sekunde. Die Temperatur wird unter 10¯ C gehalten. Durch Dekantieren wird das so erhaltene 5-Chlornitrobenzol-2, 4-disulfonylchlorid von der obenaufschwimmenden Fl ssigkeit getrennt, mit zwei Portionen Wasser zu   je 300 cm3. gewaschen und auf    dem Filter gesammelt.



   Stufe C :
Das oben erhaltene   5-Chlornitrobenzol-2,      4-clin      sulfonylchlorid    wird schrittweise zu 500 cm3   28"/tigen    Ammoniumhydroxyds im Eisbad   zugege-    ben. Anschliessend wird das Gemisch während 2 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt, abgekühlt, und das Produkt wird auf dem Filter gesammelt. Durch Rekristallisation aus wässerigem Alkohol erhält man 5-Chlor-2,   4-disulfamylnitrobenzol.   



   Stufe D :
Man suspendiert 0, 1 Mol des oben-erhaltenen   5-Chlor-2, 4-disulfamylnitrobenzols    in einer Mischung von 50 cm3 Methanol und 95   cm3    Wasser, welche 4 g Cuprichlorid gel¯st enthÏlt, und erhitzt auf dem Dampfbad auf   700 C.    Auf eine Zeitspanne von   31/2    Stunden   verteilt-gibt man sechsmal    je 5 g Eisenpulver, gefolgt von 20 cm3 konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, zu. Dabei hÏlt man die Temperatur zwischen 70 und   80     C. Nach der letzten Zugabe von Eisenpulver und konzentrierter Chlorwasserstoffsäure wird das Gemisch wÏh   2    Stunden auf 80 bis   85     C gehalten, anschliessend auf Zimmertemperatur abgekühlt und filtriert.

   Man kühlt das Filtrat auf dem Eisbad, neutralisiert mit Natriumhydroxyd und erhält 5-Chlor-2, 4-disulfamylanilin mit dem Schmelzpunkt 251-252 C.



   Beispiel 2    5 Propaxy-2, 4-disulfamylanilin   
Zu einer Lösung von 0, 5 Mol 2, 4-Dichlor-5nitrophenol in 250 cm3   10 /oigen Natriumhydroxyds    gibt man 100 g Propyljodid und erhitzt das Reaktionsgemisch anschliessend auf dem Dampfbad während 1 Stunde. Nach dem Kühlen wird das Produkt mit   Ather    extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und auf dem Dampfbad verdampft. Man erhält 2,   4-Dichlor-5-propoxynitro-    benzol.



   Stufe A :
Diese Verfahrensstufe stimmt im wesentlichen mit den Stufen A bis C von Beispiel 1 überein. Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten 2, 4, 5-Trichlornitrobenzols verwendet man jedoch eine äquivalente Menge des wie   in-Stufe A oben erhaltenen    2, 4-Dichlor-5-propoxynitrobenzols und erhÏlt so 5-Propoxy2,   4-disulfamylnitxobenzol.   



      Stufe-B. :   
Eine Suspension von 0, 10 Mol des so erhaltenen   5-Propaxy-2, 4-disulfamylnitrobenzols    in einer Mi  schung    von 50 cm3 10%igen Natriumhydroxyds und 250 cm3 10%igen Ammoniumhydroxyds wird -so lange auf dem Dampfbad erhitzt, bis sich die Sulfamyl-Komponente aufl¯st. Zu dieser Lösung gibt    man'eine Lösung-von 180 g Ferrosulfat in 600 cm    Wasser und erhitzt das Reaktionsgemisch während weiterer 2 Stunden auf dem Dampfbad, wonach man es filtriert. Das Filtrat wird mit verdünnter   Ghlor-    wasserstoffsäure   angesäuert,'und    5-Propoxy-2,   4-di-      sulfamylanilin    fällt aus.



   Beispiel 3   
5-Methyl-2, 4-di-N-methylsulfamylanilin
Stgfe A :   
Man ersetzt das in Stufe A von Beispiel 1 ver  wendete 2j4, 5-Trichlornitrobenzol durch    eine Ïquivalente Menge 2,   4-Dibrom-5-mefhymitrobenzdl    und   uhrt im übrigen das'in    Beispiel   1,-Stufen      und B, beschriebene Verfahren aus, wodurch man 5-Methyl  nitrobenzol-2, 4-disulfonylchlorid-erhält.   



   Stufe B:
Das wie oben   beschriebm    erhaltene 5-Methylnitrobenzol-2,4-disulfonylchlorid wird in dem Eisbad abgekühlt und portionenweise zu einer ebenfalls in dem Eisbad gekühlten wässerigen Lösung von Methylamin zugegeben. Nachdem dies geschehen ist, wird-das Gemisch wÏhrend 11/2 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt,   gekühlt,'wonach man    das Produkt auf dem Filter sammelt. Durch Rekristallisation aus wässerigem Alkohol erhÏlt man 5-Methyl-2, 4-di-N  methylsulfamylnitrobenzol.   



   Stufe   C :   
Man ersetzt das in Beispiel   1,    Stufe D, verwendete 5-Chlor-2, 4-disulfamylnitrobenzol durch eine äquivalente Menge 5-Methyl-2,   4-di-N-methyl-      sulfamylnitrobenzol,    welches wie oben beschrieben erhalten wurde, und befolgt im übrigen im wesentlichen das in Beispiel   1,    Stufe D, beschriebene Verfahren. Man erhält so 5-Methyl-2, 4-di-N-methyl  sulfamylanilin.   



   Beispiel 4
5-Nitro-2,   4-disulfamylanilin   
Stufe A :
Indem man das in Beispiel 1, Stufe A, verwendete 2, 4,   5-Trichlornitrobenzol    durch eine äquivalente Menge 2, 4-Dichlor-1, 5-dinitrobenzol ersetzt und im übrigen das in Beispiel   1,    Stufen A und B, beschriebene Verfahren befolgt, erhält man 2,   4-Disulfamyl-   
1, 5-dinitrobenzol. 



   Stufe B:
Das wie oben beschrieben erhaltene 2, 4-Disulfamyl-1, 5-dinitrobenzol (0, 1 Mol) wird bei 50-75  C in 500 cm3 Methanol aufgelöst, indem man 80 cm3   10/migen wässerigen Natriumhydroxyds    zugibt. Dazugibt man, über eine Zeitspanne von 10-15 Minuten, eine Lösung von Natriumhydrosulfid, welches aus 55, 2 g Natriumsulfid und 19, 3   g    Natriumbicarbonat durch Auflösen in 100 cm3 Wasser bei   50 C erhal-    ten wurde. Das so erhaltene Gemisch wird während 2 Stunden bei   70     C gehalten und anschliessend im Vakuum konzentriert, bis 300 cm3 Alkohol entwichen sind. Man kühlt den Rückstand in dem Eisbad und sammelt den Festkörper auf dem Filter. Der Filterkuchen wird in ein Becherglas gegeben und mit einem   Uberschuss    von Chlorwasserstoffsäure behandelt.

   Nach Rekristallisation aus Wasser erhält man 5-Nitro-2,   4-disulfamylanilin,    welches bei   260    bis   2621, C schmilzt.   



   Beispiel 5
5-Amino-2,   4-disulfamylanilin   
Wie in Beispiel 4, Stufe A, bereitet man eine Suspension von 5 g 2,   4-Disulfamyl-1,    5-dinitrobenzol zu. Diese Suspension wird, zusammen mit 500 mg eines Katalysators, welcher aus   5 /o    Palladium auf Holzkohle verteilt besteht, in   100    cm3   50 olefigen    Athanols gegeben und in einer Wasserstoffatmosphäre geschüttelt, bis 3 Aquivalente Wasserstoff absorbiert sind. Anschliessend erhitzt man das Reaktionsgemisch zum Sieden, filtriert die hei¯e Lösung und konzentriert, bis das.

   Produkt auskristallisiert.   Das-so    erhaltene   5-Amino-2,      4-disulfamylanilin    weist nach der Rekristallisation aus Wasser einen Schmelzpunkt von   245-2659 C auf¯ (Zersetzung).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilin Verbindungen der allgemeinen Formel EMI4.1 worin R1 ein Halogenatom, niedriges Alkylradikal, niedriges Alkoxyradikal, die Nitro-oder die Amino grappe und R2 Wasserstoff oder ein niedriges Alkylradikal bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-X-2, 4-Dichlornitrobenzol oder 5-X-2, 4-Dibromnitrobenzol, wobei X ein Halogenatom, niedriges Alkylradikal, niedriges Alkoxyradikal oder die Nitrogruppe darstellt, mit Natriumdisulfid versetzt, das entstandene Dinatriumsalz von 5-X-2, 4-Dimercaptonitrobenzol in einem wässerigen Medium mit Chlor zu 5-X-Nitrobenzol-2, 4-disulfonylchlorid oxydiert,
    dieses mit mindestens 4 Aquivalenten Ammoniak oder einem Amin der Formel H2N-R2 umsetzt, und die Nitrogruppe bzw., falls X die Nitrogruppe bedeutet, eine oder zwei Nitrogruppen des entstandenen 5-X-2, 4-Disulfamylnitrobenzols reduziert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein Mol des 5-X-2, 4 Dichlornitrobenzols bzw. des 5-X-2, 4-Dibromnitrobenzols je ein Mol Natriumdisulfid verwendet.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Dinatriumsalz von 5-X-2, 4-Dimercaptonitrobenzol bei 0-10 C in saurem Medium oxydiert.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion der Nitrogruppe mit Eisenpulver in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure oder mit Ferrosulfat und Ammoniumhydroxyd ausführt.
CH6591358A 1957-11-07 1958-11-07 Verfahren zur Herstellung von Disulfamylanilin-Verbindungen CH374698A (de)

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