AT204552B - Verfahren zur Herstellung von neuen, heterocyclischen Bis-sulfonamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, heterocyclischen Bis-sulfonamiden

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AT204552B
AT204552B AT812857A AT812857A AT204552B AT 204552 B AT204552 B AT 204552B AT 812857 A AT812857 A AT 812857A AT 812857 A AT812857 A AT 812857A AT 204552 B AT204552 B AT 204552B
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AT
Austria
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het
bis
sulfonamides
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new
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AT812857A
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English (en)
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Ernst Dr Schraufstaetter
Guenter Dr Schmidt-Kastner
Wolfgang Dr Wirth
Original Assignee
Bayer Ag
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen, heterocyclischen Bis-sulfonamiden 
 EMI1.1 
 z. B. Hexamethylentetramin zur Umsetzung der   Bis-sulfonsäurehalogenide   benutzen. 



   Die so hergestellten heterocyclischen Bissulfonamide vermögen in sehr hohen Verdünnungen das Ferment Carboanhydrase zu hemmen und sind im Tierversuch diuretisch wirksam. 
 EMI1.2 
 60 cm3 Salzsäure versetzt und unter Rühren bei 0   C mit einer Lösung von 7 g Natriumnitrit in 15 cm3 Wasser diazotiert. Die Diazoniumlösung wird dann in 50   cm   Eisessig, der mit Schwefeldioxyd gesättigt ist, eingetragen. Man setzt noch 0, 5 g Kupferchlorür zu und rührt einige Stunden. Hiebei fällt das   2, 2'-Dipyridyl-5, 5'-disulfochIorid   aus, das abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen wird. Es wird in 30 cm3 Ammoniak eingetragen und noch kurze Zeit gelinde erwärmt. Mit Essigsäure wird angesäuert, hierauf abgekühlt, abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen.

   Nach dem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt das 2, 2'-   Dipyridyl-5, 5'-disulfonamid   bei   2150 C.   



   Beispiel 2 : 10 g Di-thienylketon-5, 5'-disulfochlorid   (F.   135   C, gewonnen durch Behandeln von   2, 2-Dithienylketon   mit Chlorsulfonsäure) werden mit 20 cm3 Wasser und 30 cm3 Ammoniak kurze Zeit gelinde erwärmt. Hierauf wird mit Essigsäure angesäuert, abgekühlt und abgesaugt. Man kristallisiert aus 50%igem Alkohol um und erhält so das   2, 2'-Di-thienylketon-5, 5'-disulfon-   amid vom Schmp. 245   C. 
 EMI1.3 
 diacetyl mit Ammoniumdithiocarbaminat) werden in 100 cm3 Eisessig und 100 cm3 Wasser suspendiert und unter Eiskühlung mit Chlor behandelt. Hierauf wird mit Wasser versetzt, abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen.

   Das so erhaltene 4, 4'-Dithiazolyl-2, 2'-disulfochlorid wird unter Kühler in Ammoniak eingetragen nach kurzem Stehen mit Essigsäure angesäuert und durch Umfällen aus verdünnter Natronlauge gereinigt. Das 4, 4'-Dithiazolyl-2, 2'-disulfonamid schmilzt bei 265   C. 



    Beispiel 4. : 5 g Äthylen-1, 2-bis- (2'-tlliodiazol- 5'-sulfochlorid) (F. 143 bis 145  C unter Zer-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 setzung, dargestellt durch oxydative Chlorierung einer Suspension von   Äthylen-l, 2-bis-5'-benzyl-   mercapto-2'-thiodiazol in verdünnter Eisessigsäure) werden unter Kühlen in 20 cm3 konz. wässerigen Ammoniak eingetragen. Nach kurzem Stehen wird das überschüssige Ammoniak im Vakuum abgezogen und der Rückstand mit verdünnter Essigsäure angesäuert.

   Hiebei kristallisiert das   Äthylen-l, 2-bis- (2'-thiodiazol-5'-sulfon-   amid) aus, das nach dem Umkristallisieren aus 
 EMI2.1 
 2'-thiodiazol) wurde auf folgende Weise gewonnen :   19, 8   g Benzyl-dithiocarbazinat werden in 60 cm3 Dioxan gelöst, mit 8 g Pyridin versetzt und unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 7, 6 g Bernsteinsäurechlorid in   10 cm3   Dioxan zugetropft. Nach Stehen über Nacht wird in Wasser gegossen, abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen. Das Rohprodukt wird mit warmem Benzol behandelt, abgesaugt und mit warmem Benzol nachgewaschen. Das so gewonnene Bernsteinsäure-bis-benzyl-dithio-carbazinat schmilzt bei 168  C unter Zersetzung. 10 g dieser Verbindung werden unter Rühren in 100 cm3 Schwefelsäure eingetragen.

   Nach kurzem Weiterrühren 
 EMI2.2 
 
2-Beispiel 5 : Auf gleiche Weise wie in Beispiel 4 wird vom Benzyldithiocarbazinat ausgehend über das Malonsäure-bis benzyldithiocarbazinat (F. 



    1780 C [Zers. ])   und das Methylen-bis (5'-benzylmercapto-2'-thiodiazol) (F.   53   C) das Methylen-   bis- (2'-thiodiazol-5'-sulfonamid)   vom Schmp. 



  195  C gewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen, heterocyclischen Bis-sulfonamiden der allgemeinen Formel : H2N-O2S-Het-X-Het-SO2-NH2 (I), worin Het einen heterocyclischen Arylrest, wie z. B. den Thiophen-, Thiazol-, Thiodiazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Pyridazin-oder Benzthiazolrest und X eine CO-Gruppe, eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, die gegebenenfalls auch verzweigt und bzw. oder ungesättigt sein kann, eine -O- oder -S- Brücke oder auch eine einfache Bindung bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein Bis-sulfonsäurehalogenid der allgemeinen Formel : Hal-OS-Het-X-Het-SO.-HaI (H), worin Hal für ein Halogenatom steht und Het und X obige Bedeutung haben, Ammoniak, Ammoniumsalze, insbesondere Ammoniumcarbonate, oder ammoniakabspaltende Mittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, einwirken lässt.
AT812857A 1957-01-02 1957-12-17 Verfahren zur Herstellung von neuen, heterocyclischen Bis-sulfonamiden AT204552B (de)

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