AT236943B - Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten

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AT236943B
AT236943B AT209562A AT209562A AT236943B AT 236943 B AT236943 B AT 236943B AT 209562 A AT209562 A AT 209562A AT 209562 A AT209562 A AT 209562A AT 236943 B AT236943 B AT 236943B
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new imidazole
acid
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   Imidazolder1vaten   mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften, insbesondere antiphlogistischer und Serotonin-antagonistischer Wirksamkeit, entsprechend der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 worin R und    R     unabhängig   voneinander ein Chloratom oder eine Methylgruppe und
X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man auf D-Glucosamin eine Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.2 
 worin   R, R   und X die oben angegebene Bedeutung haben, vorzugsweise in einem organischen Lösungmittel einwirken lässt und das unmittelbar erhaltene Reaktionsprodukt ringschliessenden Bedingungen aus- setzt. 



   Die Umsetzung des D-Glucosamins mit einer Verbindung der allgemeinen Formel n erfolgt vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel bei mässig erhöhter bis Siedetemperatur. Als organische Lösungsmittel seien genannt : Alkohole, wie z. B. Äthanol oder Isopropylalkohol, ferner Pyridin, Dimethylanilin, Dimethylformamid oder Acetonitril. Wenn die Verbindung der allgemeinen Formel n ein   Isothio-   cyanat ist, wird z. B. mit Vorteil Äthanol verwendet ; wenn man die Reaktion mit einem Isocyanat ausführt, eignet sich z. B. Pyridin oder Dimethylformamid besonders. Geeignete ringschliessende Bedingungen sind z. B. das Erwärmen in einer wässerig-organischen Säure, wie z. B.   roziger   Essigsäure, oder in einer organischen Säure, wie z. B.

   Eisessig oder Ameisensäure, sowie die Behandlung mit einer verdünnten, wässerigen oder wässerig-alkoholischen oder alkoholischen Mineralsäure in der Kälte oder ebenfalls unter Erwärmen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Die nachfolgenden Beispiele sollen die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutern, stellen jedoch keineswegs die einzigen Ausführungsformen desselben dar. Die Temperaturen sind in   
 EMI2.1 
 s pie 1 1 : 3, 6 g D-Glucosamin,20   cm3     20% igerEssigsäure 1   h auf demkochenden Wasserbad erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird im Va- kuum bei   40-50    zur Trockne eingedampft und der Rückstand im Soxlethapparat mit Äther extrahiert, wobei das 2-Thiono-3-(3',4'-dichlor-phenyl)-4,5-D-glucopyrano-tetrahydro-imidazol direkt aus der 
 EMI2.2 
 (c = 1, 09 in Dimethylformamid). 



     Beispiel 2 : 2, 2gD-Glucosamin,   2, 7 g 3,4-Dichlor-phenyl-senföl und 10 cm3 abs. Äthanol werden wie im obigen Beispiel auf dem Wasserbad erwärmt. Nach 30 min werden nochmals 10   cm3   abs. 



  Äthanol und 3 Tropfen konz. Schwefelsäure zugegeben und dieReaktionslösung 1 h unter Rückfluss erhitzt. Dann wird sie abgekühlt,   mit Amberlite IR4'B (OH"-Form)   zur Neutralisation der Schwefelsäure behandelt, der Ionenaustauscher abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus 50 cm3 Wasser unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert, wobei man die im Beispiel 1 beschriebene Verbindung vom Smp.   185 - 1860 erhält.   



     Beispiel 3 :   3,   6 g D-Glucosamin   werden mit 20 cm abs. Pyridin versetzt und portionenweise unter Rühren eine Lösung von 3,8 g 3, 4-Dichlorphenylisocyanat in 10   cm3   abs. Pyridin zugegeben. Unter Feuchtigkeitsabschluss wird zur Beendigung der Reaktion das Reaktionsgemisch noch 30 min auf dem kochenden Wasserbade erhitzt. Der Kolbeninhalt wird abgekühlt und in zirka 150   cm3   abs. Äther gegossen. Der ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, mit Äther gut gewaschen und kurz getrocknet. Dann wird er in 10   cm3   20%iger   Essigsäure.   gelöst und die Lösung 30 min auf dem kochenden Wasserbade erhitzt.

   Beim Abkühlen und Stehenlassen kristallisiert das 2-Oxo-3- (3', 4'-dichlor-phenyl)-4, 5-D-glucopyrano-   - tetrahydro-imidazol aus.   Es wird abgesaugt und aus Äthanol umkristallisiert,
22  
 EMI2.3 
 - 2070 [0 : ] +Beispiel 4 : 3, 6 g D-Glucosamin werdenin 20 cm3 Dimethylformamid suspendiert und portionenweise unter Rühren eine Lösung von 3,8 g 3,4-Dichlorphenylisocyanat in 10 cm Dimethylformamid zugegeben und das Ganze 30 min auf dem kochenden Wasserbad erhitzt. Dann werden 3 Tropfen konz. Schwefelsäure zugegeben und das Reaktionsgemisch weitere 15 min erhitzt. Nach dem Erkalten wird auf Eis/Wasser gegossen, gut verrührt, die wässerige Lösung abgetrennt, der Rückstand nochmals mit Wasser verrührt, abgesaugt und aus Äthanol umkriställisiert, wobei man die im Beispiel 3 beschriebene Verbindung erhält. 



   In analoger Weise werden aus entsprechend substituierten   Phenylisocyanaten   bzw. Phenylisothiocyanaten und D-Glucosamin die nachstehend aufgeführten, der allgemeinen Formel I entsprechenden Verbindungen erhalten : 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. :-t-131,. 0 (cPATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten der allgemeinen Formel I : EMI3.1 EMI3.2 Rmel II : EMI3.3 worin R,R und X die oben angegebene Bedeutung haben, vorzugsweise In einem organischen Lösungsmittel einwirken lässt und das unmittelbar erhaltene Reaktionsprodukt ringschliessenden Bedingungen aussetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringschluss durch Einwirkung einer wässerig-organischen Säure, einer organischen Säure oder einer verdünnten Mineralsäure vollzogen wird.
AT209562A 1961-03-14 1962-03-13 Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten AT236943B (de)

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