AT233564B - Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone

Info

Publication number
AT233564B
AT233564B AT599162A AT599162A AT233564B AT 233564 B AT233564 B AT 233564B AT 599162 A AT599162 A AT 599162A AT 599162 A AT599162 A AT 599162A AT 233564 B AT233564 B AT 233564B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
general formula
compound
radical
pyridones
hydrogenated
Prior art date
Application number
AT599162A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Application granted granted Critical
Publication of AT233564B publication Critical patent/AT233564B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer hydrierter Pyridone der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 worin Ri einen Kohlenwasserstoffrest,   R2   einen Kohlenwasserstoffrest, welcher auch mit Ri zu einem Alkylenrest von 4 bis 7 Kohlenstoffatomen verbunden sein kann, R3 einen niederen Alkyl-, einen Aryloder Aralkylrest und R4 einen niederen Alkyl- oder einen Arylrest bedeuten mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften.

   Die Verbindungen der Formel I werden erhalten, wenn man ein 5-substituiertes Isoxazol der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.2 
 mit einer in ein Carboniumion der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.3 
 überführbaren Verbindung, worin in den Formeln II und III   Rg   Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet und   Rl > R2   und   R4   die oben angegebene Bedeutung haben, mittels einer Mineralsäure zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 kondensiert und letztere durch Behandlung mit Schwefelsäure, die ein Quecksilbersalz, z. B. Quecksilbersulfat, enthält, in eine Verbindung der allgemeinen Formel I umwandelt. 



   Als in ein Carboniumion der allgemeinen Formel III überführbare Verbindungen kommen insbesondere solche der allgemeinen Formel V : 
 EMI2.2 
 worin   RIo R2   und   Rg   die oben angegebene Bedeutung haben, in Betracht. 



   Die erste Reaktionsstufe wird beispielsweise in konz. Mineralsäuren, wie konz. 



  Schwefelsäure oder Polyphosphorsäure, bei niedrigen Temperaturen, vorzugsweise unterhalb oder um 0  C, ferner z. B. in mineralsäurehaltiger Essigsäure bei Raumtemperatur durchgeführt. Die zweite Reaktionsstufe wird vorzugsweise bei Temperaturen um 0   C durchgeführt und   umfasst   Wasseranlagerung und Kondensation unter Ringschluss. 



   Zu Verbindungen der allgemeinen Formel I kann man auch direkt gelangen, wenn man ein 5-substituiertes Isoxazol der allgemeinen Formel II mit einer in ein Carboniumion der allgemeinen Formel III überführbaren Verbindung mittels Schwefelsäure, vorzugsweise Schwefelsäuremonohydrat, die ein Quecksilbersalz enthält, kondensiert. Auch diese Reaktion wird zweckmässig bei Temperaturen um 0   C durchgeführt. 



   In den Verbindungen der allgemeinen Formel I können Ri und R2 unabhängig voneinander beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-,   Tertiärbutyl-,   Cyclopropyl-,   Cyclo-   pentyl-, Cyclohexyl-, Phenyl-, p-Methyl-phenyl-, Benzyl-, p-Isopropyl-benzyl-,   ss-Phenyläthyl-oder     y-Phenyl-propylreste   und Ri und R2 zusammen z. B. den Tetramethylen-, Pentamethylen-, Hexamethylenoder Heptamethylenrest bedeuten.   Rg   ist beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,   n-Butyl-, Isobutyl-, Tertiärbutyl-,   Isoamyl-,   Benzyl-oder ss-Phenyläthylrest   und R4 z. B. ein Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,   Tertiärbutyl- oder   Phenylrest. 



   Von den als Ausgangsstoffe benötigten 5-substituierten Isoxazolen der allgemeinen Formel II sind eine grössere Zahl bekannt und weitere in analoger Weise herstellbar. Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel V sind z. B. durch Kondensation von Ketonen der allgemeinen Formel VI : 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Unter milden Reaktionsbedingungen ist es in manchen Fällen möglich, als Zwischenprodukt Verbindungen der allgemeinen Formel VIII : 
 EMI3.1 
 worin R1,   Rz, R3   und   R4   die oben angegebene Bedeutung haben, zu isolieren, welche sich mit den für dieses Verfahren in Betracht kommenden sauren wie auch basischen Kondensationsmitteln durch Wasserabspaltung leicht weiter umwandeln, d. h. in Endstoffe der allgemeinen Formel I überführen lassen. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologische und antiphlogistische Wirksamkeit. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die erfindungsgemässe Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I näher erläutern, stellen jedoch keineswegs die einzigen Ausführungsformen derselben dar. Teile bedeuten darin Gew.-Teile, diese verhalten sich zu   Vol.-Teilen   wie g zu cm3. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel   1 :   a) Eine Mischung von 5 Teilen 2-Methyl-4-pentin-2-ol und 4, 2 Teilen   5-Methyl-isoxazol   wird zu 10 Teilen konz. Schwefelsäure   bei -150 getropft   und das Ganze 2 Tage   bei-5    stehengelassen. Nach Zugabe von etwas Eis, Neutralisieren mit Kalilauge und Ausziehen mit Methylenchlorid und Abdampfen des Lösungsmittels erhält man ein Öl, das bei   0, 001 Torr/115-125'siedet   und das noch nicht ganz reine   2-Methyl-2-acetoacetamidopentin- (4)   vorstellt. b) Zur Cyclisierung löst man in 10   Vol.-Teilen   konz. Schwefelsäure 0, 05 Teile Quecksilbersulfat, gibt einige Tropfen Wasser zu und hierauf unter Kühlen das Reaktionsprodukt von a. Das Reaktionsgemisch wird 2 Tage bei 00 stehengelassen und dann mit 5 n-Kalilauge neutralisiert.

   Es scheidet sich zunächst ein Öl ab, das jedoch bald erstarrt. Die Substanz wird abgenutscht, mit etwas Wasser gewaschen und auf der Nutsche lufttrocken gesaugt. Zur Isolierung des Reaktionsproduktes kocht man das Nutschengut mit Aceton aus, wobei es in Lösung geht und anorganische Anteile zurückbleiben. Nach 
 EMI3.2 
 



   In analoger Weise werden unter Verwendung von entsprechend alkylsubstituierten Alkinolen und von 5-Methyl-isoxazol als Ausgangsstoffe z. B. folgende Verbindungen   erhalten : 3-Acetyl-4, 6, 6-trimethyl-   
 EMI3.3 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 gelassen. Dann wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen, mit 5 n-Natriumhydroxydlösung unter Kühlung alkalisch gemacht und mit Äther ausgezogen. Die Ätherlösung wird getrocknet und eingedampft, wobei das 3,4,5,6-Tetrahydro-3-benzoyl-4-hydroxy-4-methyl-6,6-diäthyl-pyridon-(2) kristallisiert, Smp.   113-117 .   b) 5, 8 Teile des oben erwähnten Produktes werden mit   11, 6 Vol. -Teilen   konz. Schwefelsäure 15 h bei 200 stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird dann auf Eis gegossen und unter Kühlung mit 5 n-NaOH auf einen pH-Wert von 7 gestellt.

   Das weisse Produkt wird abfiltriert und aus Aceton umkristallisiert. Das so erhaltene 3-Benzoyl-4-methyl-6,6-diäthyl-5,6-dihydro-pyridon-(2) schmilzt bei 137 bis   1380.   



   In analoger Weise werden unter Verwendung von   5-Methyl-isoxazol   und entsprechend alkylsubstituierten Alkinolen als Ausgangsstoffe z. B. folgende Verbindungen   erhalten : 3-Acetyl-4-propyl-6, 6-   dimethyl-5, 6-dihydro-pyridon- (2), Smp.   109#110 ; 3-Acetyl-4-äthyl-6,6-dimethyl-5,6-dihydro-pyridon-   
 EMI4.1 
    3-Acetyl-4-isopropyl-'6, 6-dimethyl-5, 6-dihydro-pyridon- (2),5, 6-dihydro-2-pyridon,   Smp.   158-159 o.   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone der allgemeinen Formel I : EMI4.2 worin R einen Kohlenwasserstoffrest, R2 einen Kohlenwasserstoffrest, welcher auch mit R. zu einem Alkylenrest von 4 bis 7 Kohlenstoffatomen verbunden sein kann, und R3 einen niederen Alkyl-, einen Aryloder Aralkylrest und R4 einen niederen Alkyl- oder einen Arylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 5-substituiertes Isoxazol der allgemeinen Formel II : EMI4.3 mit einer in ein Carboniumion der allgemeinen Formel III :
    EMI4.4 <Desc/Clms Page number 5> überführbaren Verbindung, worin in den Formeln II und III Rs Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet und R1, R2 und R4 die oben angegebene Bedeutung haben, insbesondere mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V : EMI5.1 worin R1, R2 und R ;, die oben angegebene Bedeutung haben, mittels einer Mineralsäure zu einer Verbindung der allgemeinen Formel IV : EMI5.2 kondensiert und letztere durch Behandlung mit Schwefelsäure, die ein Quecksilbersalz enthält, in eine von der oben definierten allgemeinen Formel I umfasste Verbindung überführt.
    2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 5-substituiertes Isoxazol der allgemeinen Formel II mit einer in ein Carboniumion der allgemeinen Formel III überführ- baren Verbindung mittels Schwefelsäure, die ein Quecksilbersalz enthält, direkt zu einer von der allgemeinen Formel I umfassten Verbindung kondensiert.
AT599162A 1960-06-07 1961-06-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone AT233564B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH233564X 1960-06-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233564B true AT233564B (de) 1964-05-11

Family

ID=4458119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT599162A AT233564B (de) 1960-06-07 1961-06-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233564B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1014551B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 4-Oxycumarinen
AT233564B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone
DE1468890B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroindan-Zwischenprodukten fuer Steroidderivate
DE963872C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
AT227264B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone
DE1906087A1 (de) Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE945237C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinonen
AT229496B (de) Verfahren zur Darstellung des neuen Nicotinsäureesters des Dihydrohydroxycodeinons
DE875655C (de) Verfahren zur Darstellung von Testosteron
AT236943B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten
AT229489B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der 6-Aminopenicillansäure
DE538375C (de) Verfahren zur Darstellung von organischen Quecksilberverbindungen
AT234688B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methylchromon
AT258491B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 11-Oxodiene von Steroiden
AT224267B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Penicillinsalze
DE1193050B (de) Verfahren zur Herstellung von Isothiazolen
AT211829B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Aminothiophen-2-carbonsäureestern und den entsprechenden freien Carbonsäuren
AT202156B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphor- und Thiophosphorsäureestern.
DE544886C (de) Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten von aromatischen Kohlenwasserstoffen
AT217994B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von Polyhydroxyalkoholen
DE1006424B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyridazincarbonsaeureester
AT254875B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 1,2,3,6-Tetrahydro-pyridins
AT235310B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbarer Organophosphorverbindungen
DE887044C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 3-trisubstituierten Pyrazol-5-on-4-aldehyden
CH417591A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten hydrierter Pyridone