CH367827A - Verfahren zur Herstellung von neuen tert.-Amino-alkylthioalkylphenothiazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen tert.-Amino-alkylthioalkylphenothiazinen

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CH367827A
CH367827A CH6003158A CH6003158A CH367827A CH 367827 A CH367827 A CH 367827A CH 6003158 A CH6003158 A CH 6003158A CH 6003158 A CH6003158 A CH 6003158A CH 367827 A CH367827 A CH 367827A
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tert
amino
acid
alkylthioalkylphenothiazines
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CH6003158A
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Ernst Dr Habicht
Hans Dipl Chem Mueller
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Cilag Chemie Aktiengesellschaf
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  Verfahren     zur    Herstellung von neuen     tert:        Amino-alkylthioalkylphenothiazinen       Das Patent bezieht sich auf ein Verfahren zur  Herstellung neuer     tert.-Amino-alkylthioalkylpheno-          thiazine    der Formel I  
EMI0001.0006     
    worin     R1    und R2 niedere     Alkylenreste,    die     maximal     je 3     Kohlenstoffatome    in gerader Kette enthalten, und  Am     eine    tertiäre     Aminogruppe    bedeuten, und     R3    für  Wasserstoff,

   Chlor oder die     Methylmercaptogruppe     steht.  



  Die neuen     tert.-Amino-alkylthioallcylphenothiazine     sollen als     Tranquilizer    verwendet werden.  



  Wie schon     erwähnt,    bedeutet Am     eine        tertiäre          Aminogruppe,    also beispielsweise die     Dimethylamino-          gruppe,    die     Diäthylaminogruppe,    die     Pyrrolidino-,          Piperidino-,        Morpholino-oder        Thiomorpholinogruppe.     



       R1    und R2 stellen vorzugsweise je einen     Athylen-          oder        Isopropylenrest    dar.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur     Herstellung     der neuen     tert.-Amino-alkylthioalkylphenothiazine    ist  dadurch gekennzeichnet,     d'ass    man     ein    entsprechendes       Phenothiazin    oder     ein        N-Metallsalz    davon mit einem  organischen     Sulfonsäureester        eines    entsprechenden       Halogenalkanols    umsetzt und das erhaltene     Halogen-          alkylphenothiazin    mit einem     entsprechenden        tert.-          

  Amino-alkanthiol    zur Reaktion bringt.  



  Die neuen     tert.-Amino-alkylthioal'kylphenothiazine     der eingangs erwähnten Formel I können     in:    Form  ihrer Salze mit     anorganischen    oder organischen Säu  ren isoliert werden. Als     anorganische    Säuren  können zur     Salzbildung    verwendet werden: Schwe-         felsäure,        Chlorwasserstoffsäure,        Bromwasserstoffsäure     und Phosphorsäure; als organische Säuren:

   Essig  säure,     Glycolsäure,        Citronens.äure,        Bernsteinsäure,          Fumarsäure,        Maleinsäure,        D,ioxymaleinsäure,        Me-          thansulfonsäure    und     Oxyäthansulfonsäure.       <I>Beispiel 1</I>  Zu 600     cm3    einer ätherischen Lösung von     n-          Butyl=lithium    (enthaltend 0,7     Mol        BuLi)    werden 139 g       gereinigtes        Phenothiazin    gegeben.

   Eine Lösung von  155g     p-Toluolsulfonsäure-(fl-chlor-äthyl)-ester    in  100     em3        abs.    Äther wird unter Rühren und     Kühlen          in    die     Phenothiazin-Li-Lösung    eingetropft. Nach  2 Stunden wird mit Wasser versetzt, die Ätherschicht  abgetrennt, der Äther getrocknet und verdampft. Der  Rückstand, bestehende aus     10-(fl-Chlor-äthyl)-pheno-          thiazin,    wird aus     Äthanol        umkristallisiert.    Man er  hält zwischen 90     und    100 g des bei 97  C schmelzen  den     Produktes.     



  4 g Natrium     werden    in 100     cms        abs.        Athanol     unter     Stickstoffatmosphäre    heiss     gelöst    und zu dieser  Lösung eine Lösung von 20 g     Dimethylaminoäthan-          dol    in 250     cm3        Äthanol    gegeben.     Unter    Rühren  werden nun 40 g     10@-(ss-Chlor-äthyl)-phenothiazin    ein  getragen.

   Das     Ganze    wird 11 Stunden unter Stickstoff  atmosphäre und unter Rühren zum Sieden     erhitzt.     Nach dem     Abkühlen        wird    die Lösung im Vakuum  eingeengt und der     Rückstand        mit    Äther und     2n-Essig-          säure    gut geschüttelt.     Die    Schichten     werden    getrennt,  wobei die Ätherlösung noch     zweimal        mit        2n-Essig-          säure    ausgezogen wird.

   Die     vereinigten    sauren     wäss-          rigen    Auszüge werden     alkalisch    gemacht und das sich  abscheidende öl     .in        Äther        aufgenommen.    Nach dem  Trocknen der     ätherischen        Lösung    wird     verdampft    und  der Rückstand     im    Hochvakuum     destilliert.    Man     erhält     41 g     10-(P-Dimethylamino-äthylthioäthyl)-pheno-          thiazin,    das unter 0,

  08 mm bei     200-205     C übergeht.           Das    neue     Phenothiazin    löst sich leicht in verdünnten  Säuren.  



  Setzt man     anstelle    von     Dimethylaminoäthanthiol          Pyrrolidinoäthanthiol    mit     10-(ss-Chlor        -äthyl)-phena-          thiazin    um, so erhält man das unter 0,05 mm bei  215  C     übergehende        10-(ss-Pyrrolidino-äthylthioäthyl)-          phenothiazin.     



  <I>Beispiel 2</I>  In gleicher Weise wie im     Beispiel    1     beschrieben,     erhält man aus 40 g     10-(ss-Chlor-äthyl)-phenothiazin,     25 g     Diäthylaminoäthanthiol    und 4 g Natrium in  total 350     cm3        Athanol    45 g     10-(ss-Diäthylamino-          äthylthioäthyl)-phenothiazin,    das unter 0,07 mm bei  198-203  C siedet.  



  In gleicher Weise     erhält    man aus     10-(ss-Chlor-          äthyl)-phenothiazin    und     Piperidinoäthanol    das     10-(ss-          Piperidino-äthyl'thioäthyl)-phenothiazin,    das unter  0,05     nun    bei 205-207  C übergeht.  



  <I>Beispiel 3</I>  40 g     10-(B-Chlor-äthyl)-phenothiazin,    das wie im  Beispiel 1     beschrieben    erhalten wurde, werden     in     üblicher Weise mit 30 g     Diisopropylaminoäthanthiol          in        Gegenwart    von 4 g     Natrium    in total 350 cm'.       Äthanol    12 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt.

    Nach dem Aufarbeiten, wie     im    Beispiel 1     beschrieben,          erhält    man 35 g     10-(B-Diisopropylamino-äthylthio-          äthyl)-phenothiazin,    das unter 0,04 mm bei 208     bis     212  C     übergeht.    Das neue     Phenothiazin        bildet    vor  erst     ein    schwach gelb gefärbtes 01, das nach einiger  Zeit     kristallin    erstarrt.

   Die     Salze    mit Chlorwasser  stoffsäure, Essigsäure und     Methansulfonsäure    sind  nicht mehr als etwa     2-4%    in Wasser löslich.  



  Setzt man     10-(ss-Chlor-äthy'I)-phenothiazin    mit       ss-(2,6-Dimethyl-piperidyl)-äthanthiol    um, so     erhält     man das 10-[ss-(2',6'-D:imethyl-piperidyl-)-äthylthio-         äthyl]-phenothiazin,    das unter 0,03 mm bei 214 bis  216  C übergeht.  



       Anstelle    von     10-(ss-Chlor-äthyl)-phenothiazin     kann man auch     10-(r-Chlor-propyl)-phenothiazin    und  die genannten     tert:        Amino-alkanthiole    mit gleichem  Erfolg zur Reaktion bringen.  



  Setzt man anstelle von     10-(ss-Chlor-äthyl)-    bzw.       10-(y-Chlor-propyl)-phenothiazin        10-(Chlor-R1)-3-          chlor-    oder - 3 -     methylmercapto-phenothiazine    mit       tert:        Amino-R2-thiolen    um, so erhält man die ent  sprechenden     10-(tert:        Amino-alkylthioalkyl)-3-chlor-          bzw.        -3-methylmercapto-phenothiazine.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen tert: Amino- alkylthioalkylphenothiazinen der Formel I EMI0002.0073 worin R1 und R2 niedere Alkylenreste, die maximal je 3 Kohlenstoffatome in gerader Kette enthalten und Am eine tertiäre Aminogruppe bedeuten, und R3 für Wasserstoff, Chlor oder die Methylmercapto- gruppe steht, dadurch gekennzeichnet,
    dass man ein entsprechendes Phenothiazin oder ein N-Metallsalz davon mit einem organischen Sulfonsäureester eines entsprechenden Halogenalkanols umsetzt und das er haltene Halogenalkylphenothiazin mit einem entspre chenden tert.-Amino-alkanthiol zur Reaktion bringt.
CH6003158A 1958-05-30 1958-05-30 Verfahren zur Herstellung von neuen tert.-Amino-alkylthioalkylphenothiazinen CH367827A (de)

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