CH352995A - Haltbare Druckpaste zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck - Google Patents

Haltbare Druckpaste zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck

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CH352995A
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Kurt Dr Breig
Eugen Dr Glietenberg
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Bayer Ag
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ
    • D06P1/127General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ using a stabilised diazo component, e.g. diazoamino, anti-diazotate or nitrosamine R-N=N-OK, diazosulfonate, hydrazinesulfonate, R-N=N-N-CN

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Description


  Haltbare Druckpaste     zur    Herstellung von     Eisfarben        im        Zeugdruck       Zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck  unter Verwendung von     Diazoaminoverbindungen    wer  den     üblicherweise    verdickte     Ätzalkalilösungen    der  bei der     Eisfarbenherstellung    gebräuchlichen Kupp  lungskomponenten und     Alkalisalze    von     Diazoamino-          verbindungen,    welche in dem an der Farbstoff  bildung nicht beteiligten Rest     löslichmachende    Grup  pen enthalten, auf die Faser gedruckt;

   der Farbstoff  wird dann durch Einwirkung von Säuredampf ent  wickelt. Diese Säurebehandlung bringt     eine        Reihe     von     Nachteilen    mit sich. Es sind daher zahlreiche  Versuche unternommen worden, die Entwicklung  der Eisfarben allein durch Dämpfen mit neutralem  Dampf zu bewirken, insbesondere, da es nur auf  diese Weise möglich ist, Eisfarben neben     Küpen-          farbstoffen    zu erzeugen. So wurden z.

   B. neuerdings  durch Herabsetzung der in der Druckpaste vorhan  denen     Laugenmenge    oder durch Zusatz von Säure  abspaltenden Mitteln zur Druckpaste     (vergl.    deutsche  Patentschriften     Nrn.    906215, 926243 und 928166)  sehr gute technische Effekte erzielt. Der ideale Fall  liegt jedoch bei der     Verwendung    von Farbstoff  kombinationen vor, die sich ohne jeglichen Zusatz  von Säure abspaltenden bzw. Lauge bindenden Mit  teln im neutralen Dampf leicht und vollständig spal  ten, in der Kälte jedoch vollkommen stabil sind und  damit eine gute Haltbarkeit der Druckpasten gewäh  ren.

   Die     Spaltbarkeit    von     Diazoaminoverbindungen     hängt nun sehr stark von der     Basizität    der Base  einerseits und derjenigen des Stabilisators anderseits  ab. Jedes     diazotierte    aromatische Amin besitzt ent  sprechend seinen     Substituenten    eine sehr unterschied  liche Kupplungsenergie und bildet je nachdem, ob  es stärker oder schwächer basisch ist, .eine leichter  oder schwerer spaltbare     Diazoaminoverbindung.    Ähn  liches     trifft    für das als     Stabilisator        verwendete        Amin       zu.

   Beide müssen daher sorgfältig     aufeinander    ab  gestimmt sein, wenn man durch neutralen Dampf  allein eine quantitative Spaltung erzielen will. Im  Idealfall wäre für jede Base der geeignete Stabilisator  einzusetzen, was technisch erhebliche Mehrkosten  verursachen würde.  



  Es zeigte sich nun, dass     Kombinationen    aus  schwach negativ substituierten Aminen der Benzol  reihe, wie     Halogenanilinen,        Halogenalkyl-    und     Alkoxy-          anilinen,        Dihalogenanilinen    oder     -toluidinen    oder       Trifluormethylanilinen,        Dianisidinen    oder     Amino-          benzolsulfonamiden,

      mit     2-Carboxy-5-nitro-phenyl-          glycin     ideale      Diazoaminoverbindungen        im    obigen  Sinne darstellen. Sie ergeben, gemeinsam mit Eis  farbenkupplungskomponenten, haltbare Druckpasten,  welche, in neutralem Dampf entwickelt, sehr tiefe  und ausgiebige Drucke auf     Cellulosefasern    sowie  eine sehr gute     Fixation    auf Zellwolle .erzielen. Trotz  der leichten     Spaltbarkeit    im     Neutraldampf    besitzen  die Druckpasten eine sehr gute Haltbarkeit.

   Die  Drucke erleiden ferner keine sichtbare Einbusse an  Farbtiefe beim Zusammendruck mit     Küpenfarbstof-          fen.        Eingeschlepptes        Alkali    sowie Reduktionsmittel  aus     Küpendruckpasten    haben also keinen nachteiligen  Einfluss auf die Entwicklung der Farbstoffe. In  diesem Zusammenhang ist noch wichtig, dass die  neuen Kombinationen im Mehrfarbendruck neben       Küpenfarben    durch die zwischengeschalteten Walzen  in ihrer Stärke nicht abnehmen, was einen besonde  ren technischen Effekt gegenüber bekannten Kom  binationen darstellt.  



  Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine  haltbare Druckpaste zur Herstellung von     Eisfarben     im Zeugdruck, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine       Diazoaminoverbindung    aus     einem    schwach negativ  substituierten Amin der     Benzolreihe,    wie einem      Mono- und     Dihalogenanilin,    Mono- und     Dihalogen-          alkyl-    bzw.

       -alkoxy-anilin,        Trifluormethylanilin,        Di-          anisidin    oder     Aminobenzolsulfonamid,    mit     2-Carboxy-          5-nitro-phenylaminoessigsäure    und eine Eisfarben  kupplungskomponente enthält.  



  Ausser dem sehr guten drucktechnischen Ver  halten weisen die erfindungsgemässen Druckpasten  neben     allgemein    guten Eigenschaften eine gute  Lichtechtheit auf.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man     erhält    eine haltbare     Druckpaste,    wenn man  60g einer Mischung aus äquivalenten Teilen einer  aus     diazotiertem        1-Amino-2-methyl-5-chlor-benzol     und dem     Dinatriumsalz    von     2-Carboxy-5-nitro-          phenyl-aminoessigsäure    hergestellten     Diazoaminover-          bindung    und     1-(2',3'-Oxy-naphtoylamino)-2-äthoxy-          benzol    mit 50m1 Alkohol oder einem anderen ge  eigneten Lösungsmittel, 5 bis 10 g Natronlauge  (38     Be)    in annähernd 300 ml Wasser löst,

   in 500 g  Verdickung einrührt und mit Wasser auf 1000 g       auffüllt.     



  Die verwendete     Diazoniumverbindung    lässt sich  z. B. wie folgt herstellen: Man lässt unter gutem  Rühren 0,5     Mol        diazotiertes        1-Amino-2-methyl-5-          chlor-benzol    in eine schwach     sodaalkalische    Lösung  von 0,6     Mol    des     Dinatriumsalzes    von     2-Carboxy-          5-nitro-phenylaminoessigsäure    einlaufen, wobei durch  fortwährende Zugabe von Soda die Kupplungslösung  alkalisch gehalten wird. Nach etwa zweistündigem  Rühren ist die Kupplung vollständig beendet.

   Die  Kupplungslösung wird geklärt und danach mit     511o     Kochsalz und 1000 ml 50     o/oiger    Kalilauge versetzt.  Die     Diazoaminoverbindung    fällt rasch aus und kann  nach 2 bis 3 Stunden abgesaugt werden.  



  Die erhaltene, haltbare Druckpaste lässt sich  auf übliche Weise auf die Faser drucken. Nach dem  Trocknen der bedruckten Ware kann mit neutralem  Dampf etwa 5 bis 10 Minuten gedämpft werden,  wobei die     Farbstoffentwicklung    erfolgt. Nach dem  kochenden Seifen und der üblichen Entfernung der  Verdickung kann gespült und getrocknet werden,  wobei man ein klares, sehr lichtechtes Scharlach       erhält.       Ersetzt man in der obigen Druckpaste das 1  (2',3'-Oxy-naphtoylamino)-2-äthoxy-benzol durch 1  (2',3'-Oxy-naphtoylamino)-2-methyl-benzol, so     erhält     man ein volles und blumiges Rot. Die Druckpasten  zeigen eine sehr gute Haltbarkeit. Die Farbtiefe der  Drucke auf Zellwolle ist derjenigen auf Baumwolle  gleich.  



  <I>Beispiel 2</I>       Verwendet    man entsprechend Beispiel 1 die aus       1-Amino-2-methoxy-5-chlor-benzol    und dem in Bei  spiel 1 angegebenen Stabilisator hergestellte     Diazo-          aminoverbindung,    so erhält man mit  a)     1-(2',3'-Oxy-naphtoylamino)-2-methoxy-benzol     eine Druckpaste, welche ein blaustichiges Rot ergibt,  b)     1-Acetoacetylamino-4-benzoylamino-2,5-di-          methoxy-benzol    eine Druckpaste, welche ein blumiges  Goldorange ergibt,  c)     1-(2'-Oxy-carbazol-3'-carboylamino)-4-chlor-          Benzol    eine Druckpaste, welche ein volles Braun er  gibt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Eine nach den Angaben des Beispiels 1 her  gestellte Druckpaste aus der     Diazoaminoverbindung     aus     1-Amino-2-methyl-4-chlor-benzol    mit dem in  Beispiel 1 angegebenen Stabilisator und     1-Aceto-          acetylamino-4-chlor-2,5-dimethoxy-benzol    als Kupp  lungskomponente ergibt, neutral entwickelt, ein  schönes     grünstichiges    Gelb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Haltbare Druckpaste zur Herstellung von Eis farben im Zeugdruck, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Diazoaminoverbindung aus einem schwach negativ substituierten Amin der Benzolreihe mit 2 Carboxy-5-nitro-phenylaminoessigsäure und eine Eis farbenkupplungskomponente enthält.
    UNTERANSPRUCH Haltbare Druckpaste nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das schwach negativ sub stituierte Amin der Benzolreihe ein Mono- oder Dihalogenanilin, ein Mono- oder Dihalogenalkyl- bzw. -alkoxyanilin, ein Trifluormethyl-anilin, ein Dianisidin oder ein Aminobenzolsulfonamid ist.
CH352995D 1956-07-13 1957-05-20 Haltbare Druckpaste zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck CH352995A (de)

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