CH333883A - Druckpaste zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck - Google Patents

Druckpaste zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

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CH333883A
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Kurt Dr Breig
Eugen Dr Glietenberg
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Bayer Ag
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  Druckpaste     zur    Erzeugung von     Eisfarben    im Zeugdruck    Zur Herstellung von Eisfarben im Zeug  druck unter Verwendung von     Diazoaminover-          bindungen    werden verdickte     Ätzalkalilösun-          gen    der bei der     Eisfarbenherstellung    gebräuch  lichen Kupplungskomponenten und Alkali  salze von     Diazoaminoverbindungen,    welche in       dein    an der     Farbstoffbildung    nicht beteiligten  Rest     lösliehmaehende    Gruppen enthalten, auf  die Faser     -@edruekt,

      und der Farbstoff wird  dann durch Einwirkung von Säuredampf ent  wickelt. Diese Säurebehandlung bringt eine  Reihe Nachteile mit sich, und es sind daher       riele    Versuche unternommen worden, die Ent  wicklung der Eisfarben allein durch Dämpfen  mit neutralem Dampf zu bewirken, zumal es  auch     mir    so möglich ist, Eisfarben neben       Küpenfarbstoffen    zu erzeugen. So wurden  z.

   B.     neuerdinfas    durch Herabsetzung der in  der Druckpaste vorhandenen     Laugenmenge     oder durch Zusatz von Säure abspaltenden  Mitteln zur Druckpaste (vgl. die     sehweiz.        Pa-          tentsehriftenNrn.    310797, 313361. und 322597)  sehr gute technische Effekte erzielt. Der  ideale Fall. liegt jedoch bei den     Farbstoff-          komhinationen,    welche sieh ohne jeglichen Zu  satz von Säure abspaltenden bzw. Lauge bin  denden Mitteln im neutralen Dampf     entwik-          keln    lassen.

   Die Lösung dieses Problems müsste  also hauptsächlich in der     Verwendung    solcher       Diazoaminoverbindungen    liegen, welche sieh  im neutralen Dampf leicht und vollständig  spalten, in der Kälte jedoch vollkommen stabil    sind und damit eine     gute    Haltbarkeit der  Druckpasten gewähren. Die     Spaltbarkeit    von       Diazoaminoverbindungen    hängt nun sehr stark  von der     Basizität    der Base einerseits und  derjenigen des Stabilisators anderseits ab.

    Jedes     diazotierte    aromatische Amin besitzt. ent  sprechend seinen     Substituent.en    eine sehr  unterschiedliche Kupplungsenergie und bildet  je nachdem, ob es stärker oder schwächer  basisch ist, eine leichter oder schwerer spalt  bare     Diazoaminoverbindung.    Ähnliches trifft.  für das als Stabilisator verwendete     Amin    zu.  Beide müssen daher sorgfältig aufeinander  abgestimmt sein, wenn man durch neutralen  Dampf allein eine quantitative Spaltung er  zielen will. Der Idealfall läge darin, für jede  Base den geeigneten Stabilisator bereitzustel  len, was technisch erhebliche     :Mehrkosten    ver  ursachen würde.  



  Es     wurde    nun die Beobachtung gemacht,  dass aus     diazotierten        Dihalogen-alkyl-    oder     Di-          halogen-'alkoxy-anilinen    und 2-     Alkylamino-5-          oder        -4-sulfo-benzoesäuren     ideale      Diazo-          aminoverbindungen    im obigen Sinne ent  stehen.

   Sie geben mit. den     Eisfarbenkupp-          lungskomponenten    ausgezeichnete stabile  Druckpasten für den Zeugdruck, die in neu  tralem Dampf entwickelt, sehr tiefe und aus  giebige Drucke auf     Zellulosefasern    sowie eine  sehr gute     Fixation    auf Zellwolle liefern.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  nun eine beständige Druckpaste zur Herstel-           lung    von Eisfarben im Zeugdruck durch  Dämpfen mit neutralem Dampf, gekennzeich  net durch einen Gehalt an einer     Diazoamino-          verbindung    aus einem dianotierten     Dihalogen-          alkyl-    oder     Dihalogen-alkoxy-anilin        und    einer       2-Alkylamino-5-    oder     -4-sulfo-benzoesäure          sowie    an einer     Eisfarbenkupplungskomponente.     



  Trotz der leichten     Spaltbarkeit    im Neu  traldampf besitzen die     Druckpasten    eine sehr  gute Haltbarkeit. Die Drucke erleiden ferner  keine Einbusse an     Farbtiefe    beim Zusammen  druck mit     Küpenfarbstoffen.    Eingeschlepptes  Alkali sowie     Reduktionsmittel    aus     Küpen-          druckpasten    haben also keinen     nachteiligen          Einfloss    auf die Entwicklung der Farbstoffe.

    In diesem     Zusammenhang    ist noch wichtig,  dass die neuen Druckpasten im Mehrfarben  druck neben     Küpenfarben    durch die zwischen  geschalteten     Walzen    in ihrer Stärke nicht ab  nehmen, was einen besonderen technischen  Effekt gegenüber bekannten Kombinationen  darstellt.  



  Ausser dem sehr guten drucktechnischen  Verhalten besitzen die mit den neuen Druck  pasten erhältlichen Farbstoffe neben allge  mein guten     Eigenschaften    eine     hervorragende     Lichtechtheit.  



       Beispiel   <I>1</I>  Man lässt 1     Mol    dianotiertes     1-Amino-2-          methyl-4,5-diehlorbenzol    gleichzeitig mit ver  dünnter     Sodalösung    in eine schwach     soda-          alkalische    Lösung von 1,1     Mol        2-Äthylamino-5-          sulfobenzoesäure    langsam einlaufen, so dass  die Lösung immer     sodaalkalisch    reagiert.

   Nach       4stündigem    Rühren ist die Kupplung beendet,  die     Diazoaminoverbindung    kann mit     Natrium-          chlorid    kristallin     ausgesalzen    werden.  



  60 g einer Mischung aus äquivalenten Tei  len des so     hergestellten        Natriumsalzes    der       Diazoaminoverbindung    und dem     1-(2',3'-Oxy-          naphthoylamino)-2-äthoxybenzol    werden mit  50     cm3    Alkohol oder einem andern geeig  neten Lösungsmittel, 15-20 g Natronlauge  38      Be    in annähernd 300     cm3    Wasser gelöst  und nach Einrühren in 500 g Verdickung mit  Wasser auf 1000 g aufgefüllt.  



  Mit dieser Druckpaste kann in üblicher  Weise gedruckt werden. Nach dem Trocknen    wird mit neutralem Dampf etwa. 5-10 Minu  ten gedämpft, wobei die     Parbstoffentwiekhtng     erfolgt. Nach dem kochenden Seifen und der  üblichen     Entfernung    der Verdickung wird ge  spült und getrocknet. Man erhält. ein klares,  sehr lichtechtes Scharlach. Die Druckpaste  zeigt eine sehr gute Haltbarkeit. Die Farb  tiefe der Drucke auf Zellwolle ist. derjenigen  auf Baumwolle gleich. Im     Zusammendriek     mit     Küpenfarbstoffen    zeigt die Druckpaste  unter Verwendung von     Abquetsehwalzen    keine  Abnahme der Farbtiefe.

      <I>Beispiel</I>    Verwendet man entsprechend Beispiel 1  das aus dianotiertem     1-Amino        2-methyl-4-brom-          5-chlor-benzol    und dem in Beispiel 1 angege  benen Stabilisator hergestellte     Natriumsalz     der     Diazoaminov        erbindung,    so erhält man mit  1- (T-     Oxy        earbazol    -     3'-        ea.rboylamino)    - 4 -     ehlor-          benzol    eine beständige Druckpaste, die ein  volles, sehr     liehteehtes    Braun gibt.

      <I>Beispiel 3</I>    Eine nach den Angaben der vorhergehen  den Beispiele hergestellte Druckpaste aus  dem     Natriumsalz    der     Diazoaminoverbindung     aus dianotiertem     1-Amino-3-methyl-4,6-dichlor-          benzol    mit dem in Beispiel 1 angegebenen Sta  bilisator und     1-Aeetoaeetylamino-4-ehlor-2,5-          dimethoxy-benzol    ergibt neutral entwickelt ein  sehr     liehteehtes,        grünstiehiges    Gelb.

      <I>Beispiel</I>  Ersetzt man das     Natriumsalz    der     Diazo-          aminov        erbindung    des Beispiels 1 durch das       Natriumsalz    der     Diazoaminov        erbindung    aus       dianotiertem        1-Amino-4-methyl-2,5-dichlor-ben-          zol    und     2-Isopropylamino-5-sulfo-benzoesäure     als Stabilisator, so erhält.

   man unter Verwen  dung von 1-     (2',3'-        Oxynaphthoylamino)    - 2     -          methoxybenzöl    als Kupplungskomponente und  von etwa. 10-20 g Natronlauge 38      B6    im kg  eine beständige Druckpaste, die durch neu  trales Dämpfen ein kräftiges echtes Rot gibt,  dessen Farbtiefe     aiü    Baumwolle derjenigen  auf Zellwolle gleich ist.

        <I>Beispiel 5</I>  Man lässt 1     Mol    dianotiertes 1-     Amino    - 2     -          methoxy-4,5-dichlorbenzol    in eine     sodaalkalische     Lösung von 1,1     Mol    des     Dinatriumsalzes    der       2-Methylamino-5-sulfo-benzoesäure    einlaufen  und salzt die sieh bildende     Diazoaminoverbin-          dung    nach ihrer vollständigen Bildung mit       Koehsalz    aus.  



  60 g einer Mischung aus äquivalenten Tei  len des so hergestellten     Natriumsalzes    der     Di-          azoaminoverbindung    und dem     1-(2',3'-Oxy-          naplit.hoylamino)        -2-methoxy-benzol    werden  mit etwa 50     cm3        Glycolmonoäther    oder einem  andern geeigneten     Lösungsmittel    und 10 bis  20 g Natronlauge 38      Be    in annähernd 300     cm3     Heissem Nasser gelöst und nach Einrühren in  500 g Verdickung mit Wasser auf 1000 g auf  gefüllt.  



  Mit dieser Druckpaste erhält man bei neu  tralem Dämpfen ein volles blaustichiges Rot  von hervorragender Lichtechtheit. Die Farb  tiefe auf Zellwolle ist in ihrer Stärke     derjeni-          #c-pen    auf Baumwolle gleich.         Beispiel   <I>6</I>  Das     Natriumsalz    der     Diazoaminoverbindung     aus dianotiertem     1-Amino-2-methoxy-4-brom-          5-chlorbenzol    und der     2-Äthylamino-5-sidfo-          benzoesäure    als Stabilisator ergibt in äqui  valenter Mischung mit     1-Benzoylacetylamino-          4-benzoylamino-2,

  5-dimethoxybenzol    nach den  Angaben des Beispiels 5 eine beständige  Druckpaste, die beim Dämpfen im neutralen  Dampf ein     klares,    sehr lichtechtes Gelb ergibt.  Die Farbstärke auf Baumwolle und Zellwolle  ist gleich tief.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRUCH Beständige Druckpaste zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck durch Dämpfen mit neutralem Dampf, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Diazoaminoverbindung aus einem dianotierten Dihalogen-alkyl- oder Di= halogen-alkoxy-anilin und einer 2-Alkylamino- 5- oder -4-sulfo-benzoesäure sowie an einer Eisfarbenluipplungskomponente.
CH333883D 1953-12-28 1954-12-06 Druckpaste zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck CH333883A (de)

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