DE1296122C2 - Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweissfasern - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder EiweissfasernInfo
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- DE1296122C2 DE1296122C2 DE1965F0045301 DEF0045301A DE1296122C2 DE 1296122 C2 DE1296122 C2 DE 1296122C2 DE 1965F0045301 DE1965F0045301 DE 1965F0045301 DE F0045301 A DEF0045301 A DE F0045301A DE 1296122 C2 DE1296122 C2 DE 1296122C2
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Description
COOMe
R-N=N-N
Alk
S0,Me
worin R den Rest eines aromatischen Amins rr-i;
einer Dissoziationskonstante <ί · 10~10, AIk ein;·
niedere geradkettige oder verzweigte Alkylgrupp^ und Me ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeute;,
verwendet und die Entwicklung des Farbstoffes bei
Temperaturen unterhalb 40° C ausführt.
Nach diesem Verfahren lassen sich ir. einfacher Arbeitsweise wasserunlösliche Azofarbstoffe auf der
Faser erzeugen.
In weiterer Ausgestaltung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man in Abänderung des Vetfahrens
des Patents 1262 958 eine Diazoaminoverbindung der allgemeinen Formel
(D COOMe
SO3Me
R-N = N ~ N
worin R den Rest eines aromatischen Amins mit einer Dissoziationskonstante <
1 · ΙΟ"1", Alk eine niedere geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
und Me ein Akali- oder Erdalkalimetall bedeutet, verwendet und die Entwicklung des
Farbstoffes bei Temperaturen unterhalb 40" C ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß
man hier statt einer Diazoaminoverbindung der obigen Formel 1 eine solche der allgemeinen Formel 2
COOMe
COOMe
(2)
COOMe
40
worin R und Me die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und A eine niedere, geradkettige
oder verzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylgruppe ist, verwendet.
55
Gegenstand des Patents 1 262 958 ist ein Verfahren zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen
auf Textilmaterial aus Cellulose- und Eiweißfasern in einem Färbebad, das eine Azokomponente und
eine Diazoaminoverbindung, ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz
enthält, indem man das Fasermaterial in dem anfangs alkalischen Bade bei Temperaturen unterhalb von
35° C behandelt und anschließend die saure Entwicklung des Azofarbstoffes im gleichen Bad mit sauren ('5
Mitteln bei einem pH-Wert von 3 bis 7 des Bades herbeiführt, welches darin besteht, daß man Diazoaminoverbindungen
der allgemeinen Formel
worin R der Rest eines aromatischen Amins mit einer Dissoziationskonstante
< 1 · H)-'0, A eine niedere, geradkettige oder verzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl-
oder Carboxyalkylgruppe und Me ein Alkali- oder Erdalkalimetall sind, verwenden kann.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man das Textilmaterial in Form von Stranggarn,
Wickelkörpern, Kamm^ug oder losem Material
in einem alkalischen Bad behandelt, das eine Azokomponente mit hoher Substantivität und eine Dia'oaminoverbindung
der angegebenen Zusammensetzung sowie ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz, beispielsweise
Natriumchlorid, ein Natriumphosphat oder Natriumsulfat, enthält. Die Behandlung wird mindestens
10 Minuten durchgeführt, um der Azokomponente die Möglichkeit zur ausreichenden ui-J gleichmäßigen
Fixierung auf dem Textilmaterial zu geben. Im allgemeinen arbeitet man bei Zimmertemperatur oder
he· leicht erhöhter Temperatur unterhalb 35 C. Wenn die Azokomponente weitgehend aufgezogen ist
und sich egalisiert hat, setzt man eine organische Säure, beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure. Weinsäure,
Zitronensäure, Milchsäure oder Glykolsäure, oder ein Gemisch dieser Säuren oder eine Mischung
aus einer anorganischen Säure, beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, und einer organischen
Säure oder ein Gemisch einer anorganischen Säure mit dem Salz einer oiganischen Säure dem Bad in
einer splchen Menge zu, daß die gesamte Alkalimenge im Bad und auf dem Textilmaterial neutralisiert
und ein pH-Wert zwischen etwa 3 und 7 erreicht wird.
Der für eine optimale Farbausbeute erforderliche pH-Wert hängt vor allem von der verwendeten
Diazoaminoverbindung der Formel (1) ab.. Er liegt /.. ß. für Verbindungen mit R = Chlorphenyl, Mcthoxychlorphcnyl
oder Methylchlorphcnyl bei etwa 5, für Verbindungen mit R = Sulfamylphenyl bei etwa
4,5. für Verbindungen mit R = Nitromelhoxyphenvl
hci ο ι ν. a 4,5. für Verbindungen mit R = Nitromethylphenyl
bei etwa 3.5 und für Verbindungen mit R ..·. S"nflucrmethylphenyl bei etwa 3.
Die Temperatur muli unterhalb 40 C liegen. Dabei
- riet die Bildung des Farbstoffes auf dem Textilma'
-rml ein. Anschließend wird in einem neutralen
oder .-.auren Bad. gegebenenfalls in Gegenwart von
Di iorgiermitteln. gewaschen und die Färbung in der üblchen Weise fertiggestellt.
\!aa erhält so sehr reibechte Färbungen.
V;- Azokomponente kommen bei dem erfindungsgc'.i
ätten Verfahren Verbindungen in Betracht, die
sie;·. i.lurch eine hohe Substantivität zu dem verwendeten
Textilmaterial auszeichnen, d. h. Azokoivponenten,
welche bei einem Flottenverhältnis vo'· i : 20, 30 Minuten Färbedauer bei 30'C. einer
K entration von 1 g im Liter Wasser ohne SaIz-/i-
·...· und ev.em Überschuß von 4.5g Natrium-Iv.'
..\\d je Liter Flotte eine so hohe Substantiv itäl K-··..·'!.-!!. daß mindestens 9 g auf lkg Baumwolle
au; ■ hen.
.eignete Verbindungen sind beispielsweise ;. ■ ■ ixynaphthoylaminobenzole. wie 1 -(2'.3-O\y-
;;: l'.hoylamino)-2.5-di.netho\v-4-chlorbenzol oder
1 -:: ": .3 -Oxynaphthoylamino)-2-metho\y-4-chlor- ;■■■ .thylhenzol. 6-Brom- oder 6-Methoxy-2.3-oxyn;r."!ilhoesäurearylamide.
wie l-(6'-Brom-2'.3'-oxyiK""uhoylamino)-2-methoxybenzol.
Kondensationspndukte aus 2.3-Oxynaphthoesäure und mehrktniigen
isocyclischen oder heterocyclischen Aminen. ν·:.- 2 - (2.3' - Oxynaphthoylamino) - naphthalin.
2-1 2'.3 -Oxynaphthoylaminu)-ca lazol. 2-(2'.3'-Oxynaphthoylamino)
- 3 - methoxy - diphenylenoxyd.
(: - (2.3' - Oxynaphthoylamino) - benzimidazol.
6-(2'.3'-Oxynaphthoylamino)-indazol. 5-(2'.3'-O\\-
niiphthoylamino) - 2 - methylbenzthiazol oder 4(2.3 -Oxynaphthoylamino)-diphenyl und dessen
Substitutionsprodukte, 4.4' - Bis - (2".3" - oxynaphthoylamino) - diphenyl und dessen Substitutionspiodukte,
wie 4.4'-Bis-(2",3"-oxynaphthoylamino)-3.3' -dimethoxydiphenyl. 1,4- Bis-(2".3" -oxynaphthoylamino)
- benzol und dessen Substitutions-Produkte.
4.4' - Bis - (2".3" - oxynaphthoylamino)-stilben. 4,4' - Bis - (2",3" - oxynaphthoylamino) - azobenzol
und dessen Substitulionsprodukte, 4,4'-Bis-(2",3" - oxynaphthoylamino) - diphenylharnstoff,
2 - Oxyanthracen - 3 - carbonsäurearylamide. wie
1 - (2' - Oxyanthracen - 3' - carboylamino) - 2 - me'hylbenzol,
2 - Oxycarbazol - 3 - carbonsäurearylamide, wie 1 -(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol.
5-Oxy- 1.2,r.2'-benzocarbazol-4-carbonsäurc
iiylamidc, wie 1 -(5'-Oxy- l'.2M''.2"-benzocarbazol
- 4' - carboylamino) - 4 - methoxybenzol oder 1 -(5'- Oxy- 1'.2'.1".2" - benzocarbazol -4'-carboylamino)-2-methyl-4-methoxybenzol.
ferner Terephthaloy'-bis-essigsäurearylamide.
wie Tcrephthaloyl-bis-( 1 -a(:etylamino-2.4-climethoxy-5-chlorbenzol)
oder Terepluhaloyl-bis-(l-acetylamino-2-mcthoxy-4-chlor-5-mcihylbcnzol).
Als Diazoaminoverbindungen kommen die durch Kuppeln von diazotierten aromatischen Aminen mit
einer Dissoziationskonstante <; 1 ■ K)"1" mit 1-Alkylaminobenzol-,
I -Hydroxyalkylaminolvjnzol- oder 1 - Carboxyalkylaminobcnzol - 2,4 - oder - 2.5 - dicarbonsäuren
erhältlichen Verbindungen in Betracht. ('>
Beispiele für geeignete Dicarbonsäuren sind I-Mcthyla.iiinohen/.ol
- 2.4 - dicarbonsäure. 1 - Mcthylaminohonzol - 2.5 - dicarbonsäure. I - Älhvlaminobenzol-2,4
- dicarbonsäure, 1 - Äthylaminobenzol - 2.5 - dicarbonsäure. 1 - Propylaminobenzol - 2,4 - dicarbonsäure,
1 - Propylaminobenzol - 2,5 - dicarbonsäure, 1 - Isopropylaminobenzol - 2.4-dicarbonsäure, 1 - Isopiopylaminobenzol
- 2,5 - dicarbonsäure, I - Isobutylaminobenzol
- 2,4 - dicarbonsäure, 1 - Isobutylaminobcnzol - 2.5 - dicarbonsäure, 1 - Butylaminobi_nzol-2.4
- dicarbonsäure, 1 - Butylaminobenzol - 2,5 - dicarbonsäure, 1 - Carboxymethylaminobenzol - 2,4 - dicarbonsäure.
1 -Carboxymethylaminobenzol-2,5-dicarbonsäure, 1 -p'-Carbcxyäthylaminobenzol- 2,4 -dicarbonsäure,
1 -/i-Carboxyäthylaminobenzol- 2,5 -dicarbonsäure,
I -/i-Oxyäth ylaminobenzol-l^-dicarbona'äure,
1 -/j'-Oxyäthylaminobenzol^.S-dicarbonsäure.
1 - β,γ - Dioxypropylaminobenzol - 2,4 - dicarbonsäure oder 1 -/i,-/-Dioxypropylaminobenzol-2,5-dicarbonsäure.
Geeignete aromatische Amine sind z. B. Chloraniline.
Dichloraniline. Chlortoluidine. Chloranisidine. Nitraniline. Nitrotoluidine. Nitroanisidine.
Aminobenzolsulfonsäureamide. Aminophenylalkyl- oder ' alkylsulfone. Trifluormethylaniline oder Aminochlordiphenyläther.
Als Netz- oder Dispergiermittel kommen die in der Eisfarbentechnik üblichen Verbindungen in
Betracju. beispielsweise Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten,
Kondensationsprodukte aus höhermolekularen
Fettsäuren und Aminoalkylsulfonsäuren. Kondensat,onsprodukte von Formaldehyd mit Naphthalinsulfonsäuren
ouer gereinigte Sulfitcelluloseablauge.
Das Verfahren läßt sich auf Textilmaterial aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, cyanäthyliertcr
Cellulose. Wolle. Naturseide oder regenerierten Eiweißfasern durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt gegenüber
dem üblichen Färbeverfahren mit Eisfarben eine wesentliche Vereinfachung dar.
Bei dem bekannten Färbeverfahren wird nach der
Imprägnierung mit der Azokc mponente üblicherweise das Färbebad abgelassen, die Ware geschleudert,
abgesaugt oder zwischengespült und der Farbstoff in einem zweiten Bad mit einer Diazor.iumverbindung
entwickelt. Demgegenüber vereinigt das vorliegende Verfahren die Grundierung und Entwicklung
in einem Bad, und nach der zur Fixierung der Azokomponente erforderlichen Zeit erfolgt
die Kupplung ohne irgendwelche zwischengeschaltete Operationen, so daß eine wesentliche Arbeitszeitverkürzung
erzielt wird.
Fs ist zwar bekannt, daß ein Teil der verfahrensgemäß
verwendeten Diazoaminoverbindungen zur Herstellung von AzofarbslolTen auf der Faser
verwendet werden kann, indem man sie im Gemisch mit Azokomponcnten aufdruckt und durch Behandlung
mit Neutraldampf den Farbstoff entwickelt. Unbekannt und nach dem bisherigen Stand der
Technik überraschend war es jedoch, daß derartige Mischungen auch zum Färben der Faser in allen
Vcrarbcilungszuständen, auch in ■ Wickelkörper!!, ohne Zwischentrocknen der Ware verwendet werden
können.
Es ist bekannt, daß man wasserunlösliche Azofarbstoffe auf pflanzlichen lasern ei zeugen kann,
indem man diese Fasern in langen llottcnvcrhällnissen in einem Bad behandelt, das eine Azokomponcntc
und eine Diazoamino- oder Tctrazoamino-
296
Verbindung ohne löslichmachende Gruppen enthält und anschließend den Azofarbstoff durch Behandeln
in einem sauren Bad entwickelt (deutsche Patentschrift 1 057 061).
Gegenüber diesem bekannten Verfahren zeichnet sich das vorliegende Verfahren, das unter Verwendung
substantiver Azokomponenten und Diazoaminoverbindungen der Formel (1) durchgeführt
wird, dadurch aus, daß die Entwicklung der Farbstoffe bei niedrigen Temperaturen vorgenommen
werden kann und eine Erhöhung der Temperatur nach der Säurezugabe nicht erforderlich ist. Ein
weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die Diazoaminoverbindungen der Formel
(1) als gelöste Alkalisalze vorliegen und dadurch eine vollständige Durchdringung des Färbegutes
erfolgt, die zu einer vollständigen Kupplung führt, während bei Verwendung wasserunlöslicher DiazoaminoverbindL'ngen
diese oberflächlich auf dem Färbegut abgelagert werden, wobei c zu einer man- ,0
gelhaften Durchfärbung und ungenügenden Reibechtheiten kommen kann.
Beispiel I
Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1 : 20 mit einei etwa 20 C warmen wäßrigen Lösung
behandelt, die je Liter 1 g 2-(2',3'-OxynaphthoyI-amino)
- 3 - methoxy - diphenylenoxyd. 1 g Oleoylmethyltaurin-Natriumsalz. 5,4 g Natriumhydroxyd
und 4.8 g der Diazoaminoverbindung der Formel enthält. Nach etwa 45 Minuten gibt man 6,8 Gewichtsteile
50%ige Essigsäure zu und behandelt etwa 30 Minuten weiter. Nach gründlichem Spülen
wird zunächst 15 Minuten bei 60~C und dann 15 Minuten bei 9O0C mit einer wäßrigen Lösung
geseift, die 0,2"/0 Oleoylmethyltaurin-NatriumsaK
0,05 Nitrilotriessigsäure-Trinatriumsalz und 0,2°, Natriumcarbonat enthält, nochmals gespült und
getrocknet. Man erhält eine reibechte dunkle Granaifärbung.
10 Gewichtsteile Baumwollgarn werden bei etwa 20"C in einer Lösung von 0,2 Gewichtsteiler:
1 -(5'-Oxy- r,2'.l".2"-benzocarbazol-4'-carboyiamino)-2-methyI-4-methoxybenzol,0,6Gewichtsteilen
eines Dispergiermittels, welches 16°Ό eines Kondensationsproduktes
aus part;il abgebautem Casein
und Palmkernfettsäurc sowie 8"o eines Kondensationsproduktes
aus (i-Äthylhexylchlorkohlensäureester
und a-Äthylhexyltaurin-Natrium enthält, 1.5Gewichtsteilen
Natriumhydroxyd und 0.V6 Gewichts-Hlen der Diazoaminoverbindung der Formel
OCH3
COONa
NO,
CFL
I
COONa
COONa
COONa
OCH,
COONa
NO,
CH,
COONa
COONa
40
enthält. Nach etwa 45 Minuten fügt man je Liter Flotte 48 ecm 5O"/oige Essigsäure hinzu und behandelt
etwa 30 Minuten bei dem sich einstellenden pH-Wert von etwa 4 weiter, spült gründlich und seift zunächst
15 Minuten bei 60 C und dann weitere 15 Minuten bei Siedetemperatur mit 2 g Oleoylmethyltaurin-Natriumsalz,
0,5 g nitrilotriessigsaurem Natrium und 1 g Natriumcarbonat im Liter Wasser, spült
und trocknet. Man erhält eine Rotlarbung mit sehr guter Reibechtheit.
10 Gewichtsteile Baumwollgarn werden mit 200 Vo lumteilen einer etwa 20 C warmen wäßrigen Lösung
behandelt, die 0,1"/» l-(5'-Oxy-l',2 ,l",2"-benzocarbazol
- 4' - carboylamino) - 4 - methoxybenzol, 0,1 % Oleoylmethyltaurin - Natriumsalz, 0,75% Natriumhydroxyd
und 0,48% der Diazoaminoverbindung der Formei
in 200 Volumteilen Wasser behandelt. Nach etwa 45 Minuten gibt man 6.8 Gewichtsteile 50%ige
Essigsäure zu und behandelt wie im Beispiel 2 beschrieben weiter. Man erhält eine reibechte dunkle
Korinthfärbung.
i Gewichtsteil Baumwollgarn wird mit 10 Voluinteilen
einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 1,6 g 2-(2\3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin.
1 g Oleoylmethyltaurin-Natriumsal;:. 5,6 g Natriumhydroxyd,
30 g Natriumchlorid und 9,6 g der Diazoaminoverbindung der Formel
OCH3
COONa
N = N-N
NO,
COONa
COONa
OCH.,
COONa
— N — N
NO,
12 COONa
COONa
enthält. Na<-h etwa 45 Minuten wird ein Gemisch
aus 0,2 Teilen 5 η-Salzsäure und 0,2 TeHen 50%iger Essigsäure zugegeben und etwa 30 Minuten weiterbehandelt.
Dann wird gespült, zuerst 15 Minuten bei 60 C und dann 15 Minuten bei Siedetemperatur
.mit 10 Volumteilen einer wäßrigen Lösung geseift, die im Liter 2 g Oleoylmethyltaurin-Natriumsalz,
0,5 g nitrilotriessigsaures Natrium und 1 g Natriumcarbonat enthält, nochmals gründlich gespült und
getrocknet. Man erhält eine reibechte Rotfärbung.
Die nachstehende Tabelle enthält eine weitere Anzahl von erfindungsgemäß verwendbaren Kompo
nenterrsowie die Farbtöne der auf Celluloscfasern erzeugten Farbstoffe:
Diii/oaminovorhinilunc aus dem
Tnruitriunisa1./der I-Carbimmt:lh>l-
Tnruitriunisa1./der I-Carbimmt:lh>l-
arninoben.'ol·"' 5-dicarhonsaure ' A/nkomponente Kirbtor
und d:a/nhericm
!-Amino ^-methoxy-f-nitrobenzol l-(2 .3-Oxynaphthoylamino)-2.5-dimethoxy- Rot
4-chlorbenzoI
desgl. 4.4 -bis-(2".3"-Oxynaphthoyl-aniino)- Rotbraui
3.3'-dimethoxydipheriyl
desgl. I-(2 -Oxyanthracen-3 -carboykitr,ino)-2-meth\l- Bordo
benzol
■2-mi;thi>\y-5-niirobcii/ol !-(2 -Oxvcarbazol-3 -carboy!amino)-4-chlor- Braun
benzol
desgl. Terephthaloyl-bis-( l-acetylamino-2.4-di- Gelb
tnethoxy-5-chlorbenzol)
di:sg!. Terephthaloyl-his-( l-acetylamino-2-methoxy- Gelb
4-chlor-f-metin !benzol)
Claims (1)
- Patentanspruch:COOMeAbänderung des Verfahrens zur Erzeupung von wasserunlöslichen Azofarbstoffe auf Textilmaterial aus Cellulose- und Eiweißfasern in einem Färbebad, das eine Azokomponente und eine Diazoaminoverbindung, ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz enthält, indem man das Fasermaterial in dem anfangs alkalischen Bade bei Temperaturen unterhalb von 35° C behandelt und anschließend die saure Entwicklung des Azofarbstoffes im gleichen Bad mit sauren Mitteln bei einem pH-Wert von 3 bis 7 des Bades herbeiführt nach Patent 1 262 958, wonach man Diazoaminoverbindungen der allgemeinen Formel
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