DE1150467B - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE1150467B
DE1150467B DEB54813A DEB0054813A DE1150467B DE 1150467 B DE1150467 B DE 1150467B DE B54813 A DEB54813 A DE B54813A DE B0054813 A DEB0054813 A DE B0054813A DE 1150467 B DE1150467 B DE 1150467B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
azo dyes
dyes
groups
sulfonic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB54813A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Rohland
Dr Dieter Ludsteck
Dr Roland Mueller
Wilhelm Federkiel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB54813A priority Critical patent/DE1150467B/de
Priority to CH999160A priority patent/CH462983A/de
Priority to GB31450/60A priority patent/GB916697A/en
Priority to BE594985A priority patent/BE594985A/fr
Priority to FR838534A priority patent/FR1267509A/fr
Publication of DE1150467B publication Critical patent/DE1150467B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/002Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the linkage of the reactive group being alternatively specified
    • C09B62/006Azodyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Azofarbstoffe erhält, wenn man Azofarbstoffe oder für die Herstellung von Azofarbstoffen geeignete Zwischenprodukte, die Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- und/oder Imidhalogenidgruppen enthalten, mit Aminen der allgemeinen Formel umsetzt, in der R1, R2 und R3 Wasserstoffatome, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- und/oder Arylgruppen, X ein Halogenatom oder eine Estergruppe, bei der sich der Säurerest von einer mehrbasigen Mineralsäure oder ihren organischen Derivaten ableitet, und Y die Gruppen der allgemeinen Formeln bedeuten, in denen A für einen Alkyl- oder Arylrest und Z für ein Wasserstoff-, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe stehen, gegebenenfalls die Umsetzungsprodukte mit tertiären Aminen umsetzt und im Falle der Zwischenprodukte die Umsetzungsprodukte in Azofarbstoffe überführt.
  • Mehrbasige Mineralsäuren bzw. ihre organischen Derivate sind beispielsweise Schwefelsäure, Alkyl-und Arylsulfonsäuren, Phosphorsäure, Alkyl- und Arylphosphonsäuren.
  • Die Umsetzung der genannten Amine mit den Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- und/ oder Imidhalogenidgruppen enthaltenden Azofarbstoffen bzw. Zwischenprodukten nimmt man auf übliche Weise z. B. in wäßrigen oder organischen Flüssigkeiten oder in Mischungen beider, zweckmäßig in Gegenwart von säurebindenden Stoffen, wie Alkalihydroxyden, -carbonaten und -hydrogencarbonaten, vor.
  • Die erhaltenen, den Rest der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, tragenden Azofarbstoffe können gewünschtenfalls mit tertiären Aminen, wie Trimethylamin, Triäthylamin, Dimethylaminobenzol und Pyridin, umgesetzt werden, wobei man Azofarbstoffe erhält, die quartäre Ammoniumgruppen im Molekül enthalten.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Azofarbstoffe bzw. Zwischenprodukte müssen mindestens eine Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- oder Imidhalogenidgruppe tragen. Enthalten sie mehr als eine dieser Gruppen, so werden ebenfalls wertvolle Farbstoffe erhalten.
  • Zur Herstellung der Azofarbstoffe ' geeignete Zwischenprodukte sind z. B. solche, die außer den Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- und/ oder Imidhalogenidgruppen weitere Gruppen enthalten, die sich nach der Umsetzung dieser Verbindungen mit den Aminen der allgemeinen Formel in diazotierbare Aminogruppen oder kupplungsbestimmende Hydroxy- oder Aminogruppen überführen lassen, wie die Halogenide "von 1-Acetylaminobenzol-2,4-, -2,5- und 2,6-disulfonsäure, 1-Acetylamino - 3 - chlor - 4 - methylbenzol - 6 - sulfonsäure, 1-Acetylaminonaphthalin-5-sulfonsäure, 1-Benzolsulfonyloxybenzol-2-carbonsäure, 2-Benzolsulfonyloxynaphthalin -3-carbonsäure und 2-Benzolsulfonyloxynaphthalin-6-sulfonsäure.
  • Als Azokomponenten mit Imidhalogenidgruppen seien genannt die primären Kondensationsprodukte aus 1 Mol 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin und 1 Mol 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-bzw.-4,8-disulfonsäure.
  • Azofarbstoffe mit Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- und/oder Imidhalogenidgruppen lassen sich nach üblichen Verfahren herstellen. Die Imidhalogenidgruppen können in den Azofarbstoffen auch als Bestandteile heterocyclischer Systeme vorliegen, wie in Halogentriazin-, Halogenpyrimidin-und Halogenchinazolingruppen.
  • Sofern die verwendeten Azokomponenten bereits Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- und/ oder Imidhalogenidgruppen enthalten, können zur Herstellung der Farbstoffe beliebige Diazokomponenten benutzt werden, tragen die verwendeten Diazokomponenten bereits Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid und/oder Imidhalogenidgruppen, so lassen sich zur Herstellung der Farbstoffe beliebige Azokomponenten gebrauchen.
  • Als Beispiele für Amine der allgemeinen Formel sind zu nennen: 1-Anino-4-chlorbuten-(2); 1-Amino-4 - chlorbutin - (2), 1- Amino - 3,4 - dichlorbuten - (2), 1-Amino-2,3-dimethyl-4-brombuten-(2) und 1-Methylamino-4-äthylbutin-(2)-ol-(4). Die Herstellung solcher Amine ist z. B. in Houben Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, 4. Auflage (Stuttgart, l957), Bd. 11/l, S. 105 ff., in »Comptes rendus hebd. des Seances de 1'Academie des Sciences«, Bd. 241 (1955), S. 752 ff., und »Armales de Chimiec< [12], Bd. 3 (1948), S. 656, beschrieben.
  • Die Farbstoffe- eignen sich zum Färben und Bedrucken von Gebilden wie Fasern, Flocken, Fäden, Geweben, Gewirken, Vliesen, Folien und Formkörpern aus Wolle, Seide, synthetischen Polyamiden und Polyurethanen und von Leder, insbesondere von Gebilden aus nativer oder regenerierter Cellulose.
  • Gegenüber den nach der deutschen Auslegeschrift 1036 807 zu verwendenden Azofarbstoffen ergeben die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe brillantere Färbungen mit geringerem Auswaschverlust beim kochenden Seifen.
  • Beim Färben mit den Farbstoffen kann man so verfahren, daß man z. B. Gebilde aus Cellulose mit einer Lösung der Farbstoffe klotzt und nach dem Trocknen durch ein Bad führt, das ein basisch wirkendes Mittel wie Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumhydroxyd und -carbonat, und gegebenenfalls Elektrolyten wie Natriumchlorid und Natriumsulfat enthält. Die Farbstoffe werden dann durch kurzes Dämpfen auf dem zu färbenden Gut fixiert. An die Stelle des Dämpfens kann auch eine Behandlung mit Heißluft von 50 bis 200°C, vorzugsweise 90 bis 150°C, treten. Das basisch wirkende Mittel und gegebenenfalls die Elektrolyte kann man auch dem Klotzbad zusetzen. Weiterhin ist es möglich, mit den Farbstoffen in Gegenwart von basisch wirkenden Mitteln und von Elektrolyten bei 20 bis 30'C zu färben und die Farbstoffe durch allmähliches Steigern der Badtemperatur auf dem Färbegut zu fixieren. Schließlich kann man beispielsweise Gebilde aus Cellulose mit Lösungen basisch wirkender Stoffe behandeln, dann mit den Farbstoffen klotzen und diese darauf fixieren.
  • Beim Bedrucken von Gebilden z. B. aus Cellulose werden die Farbstoffe vorteilhaft zusammen mit üblichen Verdickungsmitteln und basisch wirkenden Stoffen, gegebenenfalls mit üblichen Druckhilfsmitteln, auf das Druckgut gebracht, dieses getrocknet und kurz gedämpft. Man kann auch das Gewebe mit den Farbstoffen und üblichen Verdickungsmitteln, gegebenenfalls zusammen mit üblichen Druckhilfsmitteln, bedrucken, trocknen, durch ein mit basisch wirkenden Stoffen beschicktes Bad führen, danach nochmals trocknen und dämpfen. Schließlich kann man die Farbstoffe zusammen mit üblichen Verdickungsmitteln und gegebenenfalls Druckhilfsmitteln auf ein mit basisch wirkenden Stoffen behandeltes Gewebe aufdrucken, dann trocknen und dämpfen.
  • Nach den genannten Verfahren erhält man Färbungen und Drucke mit vorzüglichen Naßechtheiten.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Das Verhältnis von Raumteilen zu Gewichtsteilen ist das von Liter zu Kilogramm unter Normalbedingungen. Bei den Prozentangaben handelt es sich um Gewichtsprozente. Beispiel 1 35 Teile des Hydrochlorids von 1-Amino-3,4-dichlorbuten-(2), hergestellt durch Umsetzung von 1,3,4-Trichlorbuten-(2) mit Hexamethylentetramin in Chloroform und anschließende Behandlung des Umsetzungsproduktes mit Chlorwasserstoff in Methanol, trägt man unter Rühren in eine Lösung von 56 Teilen 1-Acetylaminobenzol-4-sulfonsäurechlorid in 100 Raumteilen Tetrahydrofuran ein, läßt bei 0<>C 32 Teile einer 50%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung einfließen und rührt das Gemisch einige Stunden bei Raumtemperatur. Man gießt die Mischung in etwa 300 Teile Wasser, wobei sich ein 01 abscheidet, das alsbald kristallisiert. Man erhält 70 Teile 1-Acetylaminobenzol-4-sulfonsäure-(3,4-dichlorbuten-(2)-ylamid), das nach Umkristallisieren aus einem Methanol-Wasser-Gemisch bei etwa 127 bis 129'C schmilzt.
  • 70 Teile dieser Verbindung erhitzt man zusammen mit 140 Raumteilen 150%iger Salzsäure 15 Minuten zum Sieden. Der sich beim Abkühlen abscheidende Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält 60 bis 65 Teile des Hydrochlorids von 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure-(3, 4-dichlorbuten-(2)-ylamid), das nach Umkristallisieren aus 10%iger Salzsäure bei 195 bis 197°C schmilzt.
  • Man löst 20 Teile des Hydrochlorids bei etwa 90°C in 200 Raumteilen 10%iger Salzsäure und gibt nach dem Abkühlen zu dieser Lösung 150 Teile Eis und 15,5 Raumteile einer 23%igen Natriumnitrit-Lösung. Nach 1stündigem Rühren filtriert man die Diazolösung und läßt sie bei 0 bis 5'C in ein Gemisch aus 21 Teilen 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure, 200 Teilen Wasser, 200 Teilen Eis und 100 Teilen Natriumcarbonat einfließen. Nach 2 Stunden Rühren filtriert man das entstandene Umsetzungsprodukt ab. Man erhält 25 Teile eines roten Azofarbstoffs der Formel Man klotzt ein Baumwollgewebe mit einer Lösung, die in 1000 Raumteilen 20 Teile dieses Farbstoffs enthält, quetscht das Gewebe auf 80% Feuchtigkeitsgehalt ab und trocknet es. Darauf führt man es durch ein zweites wäßriges Klotzbad, das in 1000 Raumteilen 15 Teile Natriumhydroxyd und 300 Teile Natriumsulfat enthält, quetscht es ab und trocknet es etwa 30 Minuten bei 70°C bzw. 5 Minuten bei 140°C oder dämpft es 8 Minuten bei 100°C. Man seift kochend und erhält nach dem Trocknen eine leuchtendrote Färbung von sehr guten Naßechtheiten.
  • Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle von 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure die Azokomponenten der folgenden Tabelle verwendet:
    Azokomponente Farbe
    1-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin- Blaustichig-
    3,6-disulfonsäure ............... rot
    1-Benzoylamino-8-hydroxy- Blaustichig-
    naphthalin-3,6-disulfonsäure ..... rot
    1-Benzoylamino-8-hydroxy- Blaustichig-
    naphthalin-4,6-disulfonsäure ..... rot
    1-Hyciroxynaphthalin-5-sulfonsäure Rot
    1-(2-Methyl-4-sulfophenyl)-3-methyl-
    pyrazolon-(5) .................. Gelb
    1-(2-Chlor-5-sulfophenyl)-3-methyl-
    pyrazolon-(5) .................. Gelb
    1-(4-Sulfophenyl)-3-methyl-
    pyrazolon-(5) .................. Gelb
    Beispiel 2 10 Teile des wie im Beispiel 1 hergestellten 1-Acetylaminobenzol-4-sulfonsäure-(3,4-dichlorbuten-(2)-ylamids) werden mit 50 Teilen Pyridin 24 Stunden bei 25 bis 30°C stehengelassen oder kurz zum Sieden erhitzt. Den abgeschiedenen Kristallbrei filtriert man ab und wäscht ihn mit wenig Äther. Man erhält 9 Teile der Verbindung der Formel vom Schmelzpunkt 172 bis 174°C. Man entacetyliert, diazotiert und kuppelt die Verbindung mit 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure wie i ni Beispiel 1 beschrieben und erhält einen roten Farbstoff der Formel Man klotzt ein Baumwollgewebe mit einer Lösung, die in 1000 Raumteilen 20 Teile dieses Farbstoffs enthält. Das Gewebe wird auf 80% Feuchtigkeitsgehalt abgequetscht und getrocknet, darauf durch ein zweites Bad geführt, das in 1000 Raumteilen 15 Teile Natriumhydroxyd und 300 Teile Natriumsulfat enthält, abgequetscht und eine halbe Stunde bei 70°C getrocknet. Man seift kochend und erhält eine leuchtendrote Färbung von sehr guten Naßechtheiten.
  • Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle von 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure die Azokomponenten der folgenden Tabelle verwendet:
    Azokomponente Farbe
    1-Benzoylamino-8-hydroxy-
    naphthalin-3,6-disulfonsäure ..... Blaustichig-
    rot
    1-(4-Sulfophenyl)-3-methyl-
    pyrazolon-(5) .................. Gelb
    Beispiel 3 Das Hydrochlorid von 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure-(4-chlorbutin-(2)-ylamid) diazotiert man wie im Beispiel l und kuppelt die entstandene Diazoverbindung mit 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure. Man erhält einen Farbstoff der Formel der Baumwolle in roten Tönen von guter Naßechtheit färbt. Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn an Stelle von 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure 1-Benzoylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure oder 1-(2-Chlor-4-sulfophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) verwendet werden.
  • 10 Teile eines Baumwollgewebes bewegt man 1 Stunde bei 30 bis 50°C in einer wäßrigen Lösung, die in 400 Raumteilen 0,4 Teile des Farbstoffs obiger Formel, 15 Teile Natriumhydroxyd und 80 bis 120 Teile Natriumchlorid enthält. Nach dem Spülen, kochenden Seifen und Trocknen erhält man eine lebhaftrote Färbung von sehr guter Naßechtheit.
  • .Das Hydrochlorid des 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure-(chlorbutin-(2)-ylamids) erhält man durch Umsetzung von 1,4-Dichlorbutin mit Hexamethylentetramin, anschließende Behandlung des Umsetzungsproduktes mit Chlorwasserstoff' in Methanol und darauffolgende Umsetzung mit 1-Acetylamino-4-sulfonsäurechlorid und Verseifung wie im Beispiel 1. Beispiel 4 35 Teile des Chlorhydrats von 1-Amino-3,4-dichlorbuten-(2) setzt man wie im Beispiel 1 mit 50 Teilen 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäurechlorid in Tetrahydrofuran um. Man erhält die Verbindung der Formel Man klotzt ein Baumwollgewebe mit einer wäßrigen Lösung, die in 1000 Raumteilen 20 Teile dieser Azokomponente und 6,6 Teile Natriumhydroxyd enthält. Man trocknet das Gewebe bei 50 bis 70°C; spült und seift es. Dann klotzt man es mit einer zweiten Lösung, die in 1000 Raumteilen 5 Teile diazotierte 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure enthält, spült es und trocknet es. Man erhält eine leuchtendrote Färbung mit sehr guten Naßechtheiten.
  • Beispiel 5 Man trägt 22 Teile des Azofarbstoffs der Formel in eine Lösung von 7 Teilen des Chlorhydrats von 1-Amino-4-chlorbutin-(2) in 200 Teilen Wasser ein, wobei man durch Zufließenlassen einer wäßrigen l0o/oigen Natriumcarbonatlösung einen pH-Wert von 7 bis 8 aufrechterhält. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man 25 bis 30 Teile eines Farbstoffs, der Baumwolle in gelben Tönen von ausgezeichneten Naßechtheiten färbt. Beispiel 6 Eine Mischung aus 10 Teilen des wie im Beispiel 1 hergestellten Farbstoffs der Formel und 50 Teilen Pyridin läßt man 15 Stunden stehen, filtriert die abgeschiedenen roten Kristalle ab und erhält einen Farbstoff der Formel der Baumwolle in roten Tönen von vorzüglichen Echtheiten färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe oder für die Herstellung von Azofarbstoffen geeignete Zwischenprodukte, die Carbonsäurehalogenid-, Sulfonsäurehalogenid- und/oder Imidhalogenidgruppen enthalten, mit Aminen der allgemeinen Formel umsetzt, in der R1, R2 und R3 Wasserstoffatome, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- und/oder Arylgruppen, X ein Halogenatom oder eine Estergruppe, bei der sich der Säurerest von einer mehrbasigen Mineralsäure oder ihren organischen Derivaten ableitet, und Y die Gruppen der allgemeinen Formeln bedeuten, in denen A für einen Alkyl- oder Arylrest und Z für ein Wasserstoff-, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe stehen, gegebenenfalls die Umsetzungsprodukte mit tertiären Aminen umsetzt und im Falle der Zwischenprodukte die Umsetzungsprodukte in Azofarbstoffe überführt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr. 1036 807. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEB54813A 1959-09-16 1959-09-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Pending DE1150467B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB54813A DE1150467B (de) 1959-09-16 1959-09-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH999160A CH462983A (de) 1959-09-16 1960-09-05 Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe
GB31450/60A GB916697A (en) 1959-09-16 1960-09-13 New azo dyes containing amido groups substituted by unsaturated radicals
BE594985A BE594985A (fr) 1959-09-16 1960-09-13 Colorants azoïques nouveaux.
FR838534A FR1267509A (fr) 1959-09-16 1960-09-14 Colorants azoïques nouveaux

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB54813A DE1150467B (de) 1959-09-16 1959-09-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
FR838534A FR1267509A (fr) 1959-09-16 1960-09-14 Colorants azoïques nouveaux

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1150467B true DE1150467B (de) 1963-06-20

Family

ID=62529742

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB54813A Pending DE1150467B (de) 1959-09-16 1959-09-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE594985A (de)
CH (1) CH462983A (de)
DE (1) DE1150467B (de)
FR (1) FR1267509A (de)
GB (1) GB916697A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280448B (de) * 1962-10-03 1968-10-17 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH661275A5 (de) * 1984-08-22 1987-07-15 Ciba Geigy Ag Methin-azo-verbindungen.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036807B (de) * 1956-12-19 1958-08-21 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Cellulose-Fasermaterial

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036807B (de) * 1956-12-19 1958-08-21 Basf Ag Verfahren zum Faerben von Cellulose-Fasermaterial

Also Published As

Publication number Publication date
CH462983A (de) 1968-09-30
FR1267509A (fr) 1961-07-21
GB916697A (en) 1963-01-23
BE594985A (fr) 1961-03-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1135589B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE2063907B (de) Rote Monoazofarbstoffe und deren Verwendung
DE1150467B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1793172C3 (de) Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
AT221511B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten β-Hydroxypropionsäureamid-Derivaten
DE1233518B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
EP0522339A2 (de) Formazan-Farbstoffe mit einem Diffluorpyrimidinreaktivrest
DE959906C (de) Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose
AT223303B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen reaktiven Phthalocyaninfarbstoffen
AT221512B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten β-Hydroxypropionsäureamid-Derivaten
DE2218446A1 (de) Neue saure Nitrofarbstoffe, deren Her stellung und Verwendung
AT164015B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
AT220741B (de) Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Azofarbstoffe
DE1644663C3 (de) Anthrachinon-Reaktlvfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
AT227351B (de) Verfahren zur Herstellung neuer reaktiver Tetrazaporphinfarbstoffe
AT220739B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen
DE1147339B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Anthrachinonfarbstoffen
DE1111753B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
AT162599B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Polyazofarbstoffen
AT162595B (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE2460466C3 (de) Wasserlösliche Disazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1164004B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Tetrazaporphinreihe
DE1113050B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
EP0474594A1 (de) Verfahren zum Färben von Wolle und deren Mischungen mit anderen Fasern mit Reaktivfarbstoffen
DE1211347B (de) Verfahren zur Herstellung von faserreaktiven Azofarbstoffen