DE959906C - Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose

Info

Publication number
DE959906C
DE959906C DEC10167A DEC0010167A DE959906C DE 959906 C DE959906 C DE 959906C DE C10167 A DEC10167 A DE C10167A DE C0010167 A DEC0010167 A DE C0010167A DE 959906 C DE959906 C DE 959906C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
solution
sodium
hour
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC10167A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Pierre Petitcolas
Andre Paul Richard
Rene Pierre Victor Roe
Robert Frederic Michel Sureau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie Francaise des Matieres Colorantes SARL
Original Assignee
Compagnie Francaise des Matieres Colorantes SARL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie Francaise des Matieres Colorantes SARL filed Critical Compagnie Francaise des Matieres Colorantes SARL
Application granted granted Critical
Publication of DE959906C publication Critical patent/DE959906C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/38General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes

Description

In der Hauptpatentanmeldung wurde ein Verfahren für das Bedrucken von Geweben aus natürlicher oder regenerierter Cellulose beschrieben, wobei man zum Bedrucken ein Gemisch aus einer Kupplungskomponente und einem Diazoaminoderivat, letzteres hergestellt wie unten angegeben, verwendet und die Farbe durch neutrales Dämpfen entwickelt, ohne daß es nötig wäre, seine Zuflucht zur Verwendung eines flüchtigen Amins zu nehmen.
Das dabei verwendete Diazoaminoderivat wird hergestellt nach einem Verfahren, welches darin besteht, in nicht saurem Medium Diazo-oder Tetrazoderivate von Aminen mit ausgesprochenerem basischem Charakter, als ihn das 2, 5-Dichloranilin besitzt, entweder mit einem Substitutionsprodukt der Phenylglycin-o-carbonsäure mit einem oder mehreren Halogenatomen oder mit einer oder mehreren Alkyl- oder Alkoxygruppen oder aber mit den Substitutionsprodukten der N-Oxyäthylanthirandlsäune mit einem oder mehreren Halogenatomen oder einer oder mehreren Alkyl- oder Alkoxygruppen zu kondensieren.
Die Erfindung bezieht sich auf Ausführungsbeispiele für dieses Druckverfahren, nach welchen die dabei verwendeten Diazoaminoderivate abgeleitet werden von einem der Glieder der aus den folgen-
den Säuren gebildeten Gruppen: 4,6-Dichlorphenylglycincarbonsäure-(2), 4-Brom-phenylglycincarbonsäure-(2), 2-Oxyäthylamino-5-brom-benzoesäure.
Alle diese Säuren werden in der p-Stellung der NH-Gruppe substituiert, und die ihnen entsprechenden Diazoaminöderivate bieten daher den Vorzug dar, daß sie im Augenblick ihres Auftragens auf die Faser keinen Anlaß zu der Bildung von Farbstoffen der Formel
COOH
Aryl—N=N
NH-R
in welcher R den Rest—CH2CH2-OH oder den Rest—CH2—COOH darstellt, geben können.
In den nachstehend angegebenen Beispielen, die den Erfindungsbereich keineswegs einschränken sollen, bezeichnen die Gewichts- und die Raumteile Gewichts- und Volumeinheiten, die einer gleichen Menge Wasser entsprechen. Falls nichts Gegenteiliges angegeben ist, sind die betreffenden Teile Gewichtsteile.
2S B e i s-p i e 1 ι
no Teile ι-Amino-2-methyl-5-dimethylsulfaminobenzol werden mit 150 Teilen Wasser und 150 Teilen Salzsäure von 200 Be angerührt. Nach einstündigem Rühren setzt man 350Teile Eis hinzu und diazotiert, indem man im Verlauf von einer Viertelstunde eine aus 35 Teilen .Natriumnitrit und 50 Teilen Wasser hergestellte Lösung einlaufen läßt. Nach dem Filtrieren wird die Diazolösung im Verlauf von einer halben Stunde unter den Flüssigkeitsspiegel einer kalten Lösung, hergestellt aus 150Teilen 4-Brorn-2-carboxy-1 -oxyäthylaminobenzol, 1200 Teilen Wasser, der Menge an Natriumhydroxyd, welche ausreicht, um auf Thiazolgelbpapier eine leichte alkalische Reaktion zu erhalten, und schließlich 130 Teilen Natriumcarbonat, gegossen. Das Diazoaminoderivat wird zunächst in sehr voluminöser Form ausgefällt. Die dichten Kristalle scheiden sich nach und nach durch einfaches Rühren ab. Man filtriert, preßt und trocknet bei mäßiger Temperatur. Die Ausbeute erreicht 90 %>.
Man mischt 63 Teile des auf diese Weise hergestellten. Diazoaminoderivats mit einem Gehalt von 19 Teilen'der Base vom Molekulargewicht 214 mit 37 Teilen des Natriumsalzes des o-Phenetidids der 2,3-Oxynaphthoesäure mit einem Gehalt von 78,7 % an freiem Arylid vom Molekulargewicht 307. 60 Teile dieses Gemisches werden mit 35 Teilen vergällten Alkohols und 5 Teilen Ätznatronlösung von 35° Be angerührt. Man. löst das Produkt durch den Zusatz von 150 Teilen lauwarmen Wassers und vollendet die Herstellung der Druckpaste durch Einverleibung von 500 Teilen eines Eindickmittels auf der Basis 8%iger Traganthstärke. Man bedruckt ein Baumwollgewebe, trocknet und dämpft 5 bis 6 Minuten lang in neutralem Dampf im Mather-Platt. Man seift, spült und trocknet und erhält einen orangefarbenen, glänzenden und sehr kräftigen Farbton. Saures Dämpfen ergibt keine bessere Färbung.
Beispiel 2
47 Teile der im Beispiel 1 hergestellten Verbindung mit einem Gehalt von 17,2 Teilen der Base, berechnet auf ein Molekulargewicht von 214, werden mit 36 Teilen des Natriumsalzes des 2-Methyl-4-mßthoxyanilidis der 2, 3-Oxynaphthoesäuire mit einem Gehalt von 28 Teilen des Arylids, berechnet auf ein Molekulargewicht von 307, sowie mit 17 Teilen Natriumsulfat gemischt.
10 Teile dieses Gemisches werden angerührt mit 0,5 Teilen einer Natronlauge von 350 Be, 6 Teilen Thiodiglykol und 6 Teilen m-nitrobenzolsulfosaurem Na. Man setzt 40 Teile warmen Wassers und 80 Teile eines Verdickungsmittel auf der Basis von Traganthstärke hinzu. Diese Paste wird auf ein Baumwollgewebe gedruckt. Man trocknet, dämpft 7 bis 8 Minuten in gesättigtem neutralem Dampf, ohne jedes Entwkklungsmiittiel und erhält nach den anschließenden üblichen Behandlungen einen sehr kräftigen, satten roten Farbton.
B e i sp ie I 3
130 Teile i-Methoxy-2-amino-4-diäthylsulfaminobenzol werden mit 350 Teilen Wasser und 150 Teilen Salzsäure von 200Be angerührt. Nach halbstündigem Rühren setzt man 200 Teile Eis hinzu. Man diazotiert, indem man im Verlauf einer Viertelstunde eine aus 35 Teilen Natriumnitrit, aufgelöst in 50 Teilen Wasser, zubereitete Lösung eingießt. Nach einstündigem Rühren filtriert man, um die geringen Mengen unlöslicher Bestandteile auszuscheiden. Die Diazolösung wird dann im Verlauf einer halben Stunde unter den Flüssigkeitsspiegel einer Lösung, die wie im Beispiel ι aus 150 Teilen 4-Brom-2-carboxy-i-oxyäthylaminobenzol hergestellt wurde, gegossen. Diese Lösung wird kräftig gerührt. Die Absorp ■ tion der Diazoverbindung geht sehr rasch vor sich. Bei Beendigung des Eingießens macht man mit 200 Teilen 30°/oiger Natronlauge alkalisch und bringt die Temperatur auf 500. Man salzt mit 200 Teilen Kochsalz aus. Das Diazoaminoderivat wird zuerst in Form einer Paste, dann, kristallin ausgefällt. Nach dem Abkühlen filtriert man, preßt und trocknet bei mäßiger Temperatur. Die Ausbeute überschreitet 90 %.
Ersetzt man in der Druckpaste des vorhergehenden Beispiels das dabei verwendete Diazoamino- derivat durch das aus i-Methoxy^-amino^-diäthylsulfaminobenzol hergestellte, dann erhält man gleichfalls auf Baumwollgewebe einen sehr kräftigen, satten roten Farbton.
Beispiel 4
Man führt unter Rühren 85 Teile 2-Methyl 5-chlor-aminobenzol in ein Gemisch aus 180 Teilen Salzsäure von 200 Be und 600 Teilen Wasser ein. Man kühlt auf ο bis 5° und führt im Verlauf von einer Viertelstunde eine Lösung von 43 Teilen
Natriumnitrit in ioo'Teilen Wasser ein. Nach einstündigem Rühren filtriert man die geringen Mengen unlöslicher Bestandteile ab. Ferner wird eine Lösung des Stabilisators aus 190 Teilen 2-Carboxy-4, 6 - dichlorphenylglycin, 1200 Teilen Wasser, 120 Teilen Natronlauge von 35° Be und 210 Teilen kristallwasserfreien Natriumcarbonats hergestellt. Diese Lösung wird von außen durch eine Sole gekühlt. Man gießt unter den Flüssigkeitsspiegel derselben unter Rühren die vorher erwähnte Diazolösung. Die Temperatur darf 5 bis 8° nicht überschreiten. Die Absorption der Diazoyerbindung geht sehr rasch vor sich. Sobald alles eingeführt ist, macht man mit etwa 250 Teilen Natronlauge von 35° Be gerade alkalisch. Die erhaltene Lösung kann gegebenenfalls mit Knochenkohle geklärt werden. Zu dem Filtrat setzt man zunächst 120 Teile Natriumhydroxyd in Schuppen, dann allmählich unter gutem Rühren 600 Teile Natrium-
ao chlorid hinzu. Das Diazoaminoderivat wird in sehr schönen, fast farblosen Blättchen ausgefällt. Nach einstündigem Rühren filtriert man, schleudert aus und trocknet bei mäßiger Temperatur, vorzugsweise im Vakuum. Die Ausbeute überschreitet 80 °/o.
Ersetzt man das 2-Methyl-5-chlor-aminobenzol durch das 2-Methyl-4-chlor-aminobenzol und arbeitet man unter genau den gleichen Verhältnissen, dann erhält man das entsprechende Diazoaminoderivat bei guter Ausbeute.
54 Teile des auf diese Weise hergestellten Diazoaminoderivats von 2-Methyl-5-chlor-aminobenzol mit einem Gehalt von 14,1 Teilen der Base mit dem Molekulargewicht 141,5 werden mit 40 Teilen des Natriumsalzes des o-Phenetidids der 2, 3-Oxynaphthoesäure mit einem Gehalt von 32 Teilen dieses Arylids, auf die freie Säure vom Molekulargewicht 307 bezogen, gemischt.
■10 Teile dieses Gemisches werden mit 5 Teilen Thiodiglykql, 0,8 Teilen einer Natronlauge von 35° Be, 3 Teilen Natriumchlorat und 5 Teilen Natriummetanitrobenzolsulfat angerührt. Man setzt zunächst 40 Teile warmen Wassers und dann 110 Teile eines vorher neutralisierten Verdickungsmittels auf der Basis von Traganthstärke hinzu.
Man druckt diese sehr homogene Paste auf ein Baumwollgewebe. Man trocknet auf die übliche Weise und unterwirft das Gewebe im Mather-Platt einem Dämpfen in neutraler gesättigter Atmo-Sphäre. Ein Durchgang von 3 bis 7 Minuten genügt, um die Farbe ohne jedes Hilfsmittel zu entwickeln. Nach dem Waschen in einer siedenden Lösung mit einem Gehalt von 2 g Seife und 2 g Natriumcarbonat je Liter, Spülen und Trocknen erhält man einen äußerst satten und glänzenden scharlachroten Farbton. Die Färbung ist identisch mit derjenigen, welche man erhält, wenn man in Gegenwart einer flüchtigen organischen Säure, wie z. B. Ameisensäure oder Essigsäure, dämpft.
Beispiel 5
54 Teile des in dem vorhergehenden Beispiel verwendeten Diazoaminoderivats werden mit 41 Teilen des Natriumsalzes des o-Toluidids der 2,3-Oxynaphthoesäure mit einem Gehalt von 29 Teilen dieses Arylids, auf ein Molekulargewicht von 277 berechnet, gemischt. Eine Druckpaste wird wie im Beispiel 4 hergestellt. Nach den in diesem Beispiel angegebenen Behandlungen erhält man einen sehr lebhaften und sehr satten roten Farbton, Die Färbeleistung bzw. das Färbevermögen und die Lebhaftigkeit des Farbtons sind gleich," ob man nun in neutraler oder in saurer Atmosphäre dämpft. Durch einfaches mehrstündiges Aufhängen in warmer und feuchter Atmo-Sphäre, vorzugsweise im Sonnenlicht, erhält man bereits eine praktisch quantitative Färbung.
Beispiel 6
Man mischt 50 Teile des Diazoaminoderivats von 2-Methyl-4-chlor-aminobenzol und 2-Carboxy-4,6-dichlor-phenylglycin mit einem Gehalt von 12 Teilen der Base, auf das Molekulargewicht von 141,5 berechnet, mit 25 Teilen des acetoa'cetylierten Derivats von 4-Chlor-2, 5-dimethoxy-aminobenzol. 10 Teile dieses Gemisches werden mit 2 Teilen Natronlauge von 350 Be und 5 Teilen Thiodiglyki. 1 angerührt. Man setzt zunächst 30 Teile warmen Wassers und dann 120 Teile eines Verdickungsmittels auf der Basis von Traganthstärke hinzu. Die auf diese Weise erhaltene Paste wird auf ein Baumwollgewebe gedruckt. Man trocknet und dämpft dann einige Minuten im Mather-Platt in neutralem gesättigtem Dampf. Das Gewebe wird gewaschen, auf die übliche Weise geseift und getrocknet.
Man erhält einen sehr lebhaften gelben Farbton. Die Färbung ist mindestens gleich derjenigen, welche man durch Dämpfen in saurer Atmosphäre erhält.
Beispiel 7
Man rührt 1 Stunde 54 Teile 2-Methyl-5-dimethylsulfamino-i-aminobenzol in 75 Teilen Salzsäure von 2O° Be und 75 Teilen Wasser. Man setzt 200 Teile Eis hinzu und diazotiert mit 18 Teilen Natriumnitrit, aufgelöst in 30 Teilen Wasser. Nach einstündigem Rühren beseitigt man durch Filtrieren die geringen Mengen an Verunreinigungen. Die Diazolösung wird unter Rühren und bei Auf- ιισ rechterhaltung einer Temperatur von unter 5° unter den Flüssigkeitsspiegel einer Lösung des Stabilisators, hergestellt aus 90 Teilen 2-Carboxy-4-bromphenylglycin, 500 Teilen Wasser und 80 Teilen Natriumcarbonat, gegossen. Die Absorption geht sehr rasch vor sich. Man filtriert, gegebenenfalls mit ein wenig Knochenkohle, und fällt die Verbindung aus, indem man nach und nach 300 Teile NatriumKydroxyd in Blättchen hinzusetzt. Die erhaltenen Kristalle werden abfiltriert iao und bei mäßiger Temperatur getrocknet. Die Ausbeute erreicht den Wert von 80 %.
Man mischt 64 Teile des auf diese Weise hergestellten Diazoaminoderivats mit einem Gehalt von 18 Teilen der Base, aui ein Molekulargewicht von 214 bezogen, mit 40 Teilen des Natriumsalzes
des o-Phenetidids der 2, 3-Oxynaphthoesäure mit einem Gehalt von 28 Teilen des Arylids, auf ein Molekulargewicht von 307 bezogen. 10 Teile dieses Gemisches werden mit 6 Teilen Thiodiglykol, 0,4 Teilen Natronlauge von 35° Be und 5 Teilen Natriummetanitrobenzolsulfonat angerührt. Man setzt 30 Teile warmen Wassers und 100 Teile eines Verdickungsmittels auf der Basis neutralisierter Traganthstärke hinzu. Man druckt, trocknet und dämpft 5 bis 6 Minuten lang in gesättigter neutraler Atmosphäre. Das Gewebe wird auf die übliche Weise gewaschen, geseift, gespült und getrocknet. Man erhält einen sehr lebhaften und sehr satten orangefarbenen Farbton.
Beispiel 8
31,5Teile 2-Methoxy-5-chlor-i-aminobenzol werden allmählich unter kräftigem Rühren in ein Gemisch aus 200 Teilen Wasser und 60 Teilen SaIzsäure von 200 Be eingeführt. Nach einstündigem Rühren unter Kühlen von außen her durch eine Sole diazotiert man auf die übliche Weise mit 14 Teilen Natriumnitrit, aufgelöst in 20 Teilen Wasser. Man rührt 1 Stunde und gießt dann die Lösung unter Rühren unter den Flüssigkeitsspiegel einer auf ο bis. 8° gehaltenen Lösung, hergestellt aus 65 Teilen 2-Carboxy-4, 6-dichlor-phenylglycin, 400 Teilen Wasser, 40 Teilen Natronlauge von 35° Be und 70 Teilen kristallwasserfreien Natriumcarbonats. Das Eingießen dauert etwa 1 Stunde. Die Absorption der Diazoverbindung geht sehr rasch vor sich. Man macht mit 85 Teilen Soda von 35° Be basisch, bis die Reaktion auf Thiazolgelbpapier deutlich alkalisch wird. Die Lösung wird mit Knochenkohle geklärt, und das Diazoaminoderivat wird durch langsames Hinzusetzen von 100 Teilen Natriumhydroxyd in Blättchen und 100 Teilen Natriumchlorid ausgefällt. Nach einstündigem Rühren filtriert man, schleudert aus, preßt und trocknet bei mäßiger Temperatur. Die Ausbeute kommt auf 80%.
Man mischt 25 Gewichtsteile des auf diese Weise erhaltenen Diazoaminoderivats mit einem Gehalt an der Base von 35 % vom Molekulargewicht 157,5 mit 2 Gewichtsteilen des Natriumsalzes des o-Anisidids der /?-Oxynaphthoesäure von 80%. Dieses Gemisch angeteigt und aufgedruckt wie in den vorhergehenden Beispielen, ergibt, sei es durch. Behandlung in neutralem Dampf, sei es durch saures Dämpfen, Drucke auf Baumwollgewebe von einem bläulichroten Farbton.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natürlicher oder regenerierter Cellulose nach Patentanmeldung C6432lVb/8n, dadurch gekennzeichnet, daß man dabei ein Diazoamino- -derivat verwendet und als Ausgangsmaterial für dasselbe ein Glied der durch die 4, 6-Dichlor - phenylglycin - carbonsäure - (2), 4-Bromphenylglycincarbonsäure-(2) und die 2-0xyäthy lamino - 5 - brom - benzoesäure gebildeten Gruppe nimmt.
    «09 618/458 ».56 (609 835 3.57)
DEC10167A 1953-10-27 1954-10-26 Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose Expired DE959906C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR959906X 1953-10-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE959906C true DE959906C (de) 1957-03-14

Family

ID=9487855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC10167A Expired DE959906C (de) 1953-10-27 1954-10-26 Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE959906C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2353149A1 (de) Saure disazofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung
DE959906C (de) Verfahren zum Bedrucken von Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose
DE2063907B (de) Rote Monoazofarbstoffe und deren Verwendung
DEC0010167MA (de)
DE1644145C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen, Phthalocyanine und ihre Verwendung zum Färben von Textilfaser n
DE2505188C2 (de) Von 4,4'-Diaminobenzanilid abgeleiteter wasserlöslicher Azo-farbstoff
DE694311C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
DE1150467B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1934123C (de) Monoazoverbmdungen und ihre Verwen dung zum Farben von Textilgut
DE537126C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE4122100A1 (de) Formazan-farbstoffe
DE1419807A1 (de) Disazofarbstoffe,deren Metallkomplexverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1164004B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Tetrazaporphinreihe
DE708018C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser
AT212469B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, wasserlöslichen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE1644320C3 (de) Basische Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE950280C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck
DE1113050B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE1131641B (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger, fuer den Zeugdruck verwendbarer, eine Diazoaminoverbindung und eine Kupplungskomponente enthaltender Loesungen
DE1131827B (de) Verfahren zur Herstellung saurer Monoazofarbstoffe
CH169246A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Azofarbstoffes.
CH199369A (de) Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes.
DE1934123B (de) Monoazoverbindungen und ihre Verwen dung zum Farben von Textilgut
CH373117A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe
CH391926A (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen