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Verfahren zur Herstellung von neuen, wasserlöslichen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Gruppe wertvoller, wasserlöslicher Farbstoffe der Phthalocyaninreihe der allgemeinen Formel :
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oderlogen-propionylrest, n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten und der Rest Phth noch löslich machende Gruppen wie COOH oder SO H und andere einwertige Substituenten. z. B.
Cl, GH, OCH, Phenyl enthalten kann, welche man erhält, wenn man entweder Sulfohalogenide der Phthalocyaninteihe sILt aminoverbindungen der Formel :
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zunächst halbseitig umsetzt und auf die so erhaltenen Phthalocyanin-sulfo-aminoaryl-bzw.-amino-al- kyl-amide Halogenfettsäurehalogenide bzw.-anhydride, insbesondere ss-Halogen-propionylhalogeni-
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-anhydride,Dia als Ausgangsmaterialien verwendeten Phthalocyanin-sulfohalogenide werden z.B. hergestellt durch Einwirkung von Halogen-sulfonsäuren auf Phthalocyanin oder dessen Metallkomplexverbindungen, wie z.
B. Ca-, Ni-, Fe- oder Co-Phthalocyanine, oder durch Einwirkung von Halogen-sulfonsäuren bzw.
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Phthalocyanine werden inDie. auf die angegebene Weise erhaltenen Sulfonamide der Phthalocyaninreihe, welche noch fraie Aminogruppen enthalten, werden in wässeriger Lösung in Gegenwart von säureabstumpfenden oder säurebindenden Mitteln z. B. Natriumacetat, Natriumbikarbonat, Soda mit Halogenfettsäurehalogeniden oder - anhydriden acyliert.
Die Reaktion wird im allgemeinen durchgeführt, bis keine freien NH-Gruppen mehr nachweisbar sind, sie kann aber auch bei noch unvollständiger Umsetzung abgebrochen werden.
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oderss-Jod-propionylhalogenide, insbesondere ss-Chlorpropionylchlorid in Frage, ausserdem ss- oder r - Chlor- butyroylchlorid, et-ss-Dichlorpropionsäurechlorid.
Die so erhaltenen Farbstoffe sollen mindestens 2, zweckmässig aber mehr löslich machende Gruppen wie SOsH- oder COOH-Gruppen enthalten, damit die Farbstoffe eine gute Löslichkeit besitzen.
Die Farbstoffe gemäss der Erfindung liefern auf Textilfasem aus Wolle, Seide bzw. Polyamiden echte, insbesondere lichtechte blaue Färbungen. Sie besitzen weiterhin die wertvolle Eigenschaft, beim Färben, Drucken und nachfolgenden Dämpfen, in Gegenwart von säurebindenden oder alkalisch wirkenden Stoffen, wie Alkalikarbonaten, Bikarbonate oder Ätzalkalien auf pflanzlichen Textilfasern oder solchen aus regenerierter Cellulose Färbungen bzw. Drucke zu liefern, die sich durch sehr gute Nassechtheiten neben sehr guter Lichtechtheit und Klarheit des Farbtons auszeichnen. Dabei geht der Farbstoff offenbar eine chemische Verbindung mit der Faser ein, die einem Seif- und Waschprozess standhält.
Beispiel : 57, 6kg Kupferphthalocyanin werden bei etwa 20-30 C in etwa 550kg Chlorsulfonsäu- re eingetragen. Die Temperatur wird auf 130 - 1400 C gesteigert und etwa 2 Stunden bei 1400 C gehalten. Nach dem Abkühlen auf 80 - 850 C setzt man etwa 50 - 70 kg Thionylchlorid hinzu undhältdie Temperatur einige Stunden bei 90 - 930 C. Dann lässt man abkühlen und giesst auf etwa 3000 kg Eis, saugt das ausgefallene Sulfochlorid ab und wäscht es mit Eiswasser aus.
Etwa 150 kg 4,4'-Diamino-diphenyl-2,2'-disulfonsäure werden mit Wasser und der nötigen Menge
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phthalocyanin-sulfochlorids eingetragen. Durch Zugabe von Natriumkarbonat wird dieSäure neutralisiert. Dann setzt man etwa 40 1 Pyridin hinzu und rührt, bis alles in Lösung gegangen ist. Durch Zugabe von Kochsalz und Salzsäure wird das Kondensationsprodukt abgeschieden, filtriert und mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die Paste wird mit Eiswasser angerührt und durch Zugabe von Natriumkarbonat oder Natriumbikarbonat in Lösung gebracht. In Gegenwart von überschüssigem Natriumbikarbonat lässt man nun bei 5 - 100 C etwa 80 - 100 kg ss-Chlorpropionylchlorid ganz langsam einlaufen und rührt einige Stunden nach. Eine Probe des Farbstoffs ist nicht mehr diazotierbar. Die Abscheidung erfolgt mit Kochsalz und Salzsäure.
Der Farbstoff bildet nach dem Filtrieren und Trocknen ein blaugraues, leicht wasserlösliches Pulver, das sich in Wasser mit blauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbstichig grauer und in verdünnter Essigsäure mit türkisblauer Farbe löst.
Wird der Farbstoff in Gegenwart von Soda oder Natriumbikarbonat, Harnstoff und Alginatverdickung auf Baumwolle oder Viskosekunstseide aufgedruckt, so erhält man nach dem Dämpfen und Seifen lebhafte, türkisblaue Färbungen von sehr guter Wasch- und Lichtechtheit.
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