DE953429C - Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

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DE953429C
DE953429C DEF13894A DEF0013894A DE953429C DE 953429 C DE953429 C DE 953429C DE F13894 A DEF13894 A DE F13894A DE F0013894 A DEF0013894 A DE F0013894A DE 953429 C DE953429 C DE 953429C
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DE
Germany
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alkyl
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fabric printing
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Expired
Application number
DEF13894A
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Breig
Dr Eugen Glietenberg
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Bayer AG
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Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE953429C publication Critical patent/DE953429C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ
    • D06P1/127General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ using a stabilised diazo component, e.g. diazoamino, anti-diazotate or nitrosamine R-N=N-OK, diazosulfonate, hydrazinesulfonate, R-N=N-N-CN

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck Zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck unter Verwendung von Diazoaminoverbindungen werden verdickte Ätzalkalilösungen der bei der Eisfarbenherstellung gebräuchlichen Kupplungskomponenten und Alkalisalze, von Diazoaminoverbindungen, welche in dem an der Farbstoffbildung nicht beteiligten Rest löslichmachende Gruippen enthalten, auf die Faser gedruckt, und der Farbstoff wird dann durch Einwirkung von Säuredampf entwickelt. Diese Säurebehandlung bringt eine Reihe Nachteile mit sich, und es sind daher viele Versuche unternommen worden, die Entwicklung der Eisfarben allein durch Dämpfen mit neutralem Dampf zu, bewirken, zumal es auch nur so möglich ist, Eisfarben neben Küpenfarbstoffen zu erzeugen. So wurden z. B. neuerdings durch Herabsetzung der in der Druckpaste vorhandenen Laugenmenge oder durch Zusatz von Säure abspaltenden Mitteln zur Druckpaste (vgl. die Patentschriften 9o6 2I5, 926 243 und 928 166) sehr gute technische Effekte erzielt. Der ideale Fall liegt jedoch bei den Farbstoffkombinationen, welche sich ohne jeglichen Zusatz von Säure abspaltenden bzw. Lauge bindenden Mitteln im neutralen Dampf entwickeln lassen. Die Lösung dieses Problems müßte also hauptsächlich in der Verwendung solcher Diazoa,minoverbindungen liegen, welche sich im neutralen Dampf leicht und vollständig spalten, in der Kälte jedoch vollkommen stabil sind und damit eine gute Haltbarkeit der Druckpasten gewähren. Die Spaltbarkeit von Diazoaminoverbindungen hängt nun sehr stark von der Basizität der Base einerseits und derjenigen des Stabilisators andererseits ab. Jedes dianotierte aromatische Amin besitzt entsprechend seinen Substituenten eine sehr unterschiedliche Kupplungsenergie und bildet jenachdem, ob es stärker oder schwächer basisch ist, eine leichter oder schwerer spaltbare Diazoaminoverbindung. Ähnliches trifft für das als Stabilisator verwendete Amin zu. Beide müssen daher sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, wenn man durch neutralen Dampf allein eine quantitative Spaltung erzielen will. Der Idealfall läge darin, für jede Base den geeigneten Stabilisator bereitzustellen, was technisch erhebliche Mehrkosten verursachen würde.
  • Es wurde nun gefunden, daß Kombinationen aus meta- und para-Nitranilinen, die durch eine oder zwei. Alkyl- oder Alkoxygruppen bzw. durch eine Alkyl- und eine Alkoxygruppe sub.s:titu-iiert sind, mit 2-Alkylamino-5 (q.)-sulfobenzoesäure, wobei die Alkylgruppe mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält, »ideale« Diazoaminoverbindungen im obigen Sinne darstellen. Sie geben, mit den Eisfarben, kupplungskomponenten in neutralem Dampf entwickelt, sehr tiefe und ausgiebige Drucke auf Cellulosefasern sowie eine sehr gurte Fixation auf Zellwolle. Trotz der leichten Spaltbarkeit im Neutraldampf besitzen die Druckpasten eine sehr gute Haltbarkeit. Die Drucke erleiden ferner keine sii,chtbare Einbuße an Farbtiefe beim Zusammendruck mit Küpenfarbstoffen. Eingeschlepptes Alkali sowie Reduktionsmittel aus Küpendruckpasten haben also keinen nachteiligen Einfluß auf die Entwicklung der Farbstoffe. In diesem Zusammenhang ist noch wichtig, daß die neuen Kombinationen im Mehrfarbendruck neben Küpenfarben durch die zwischengeschalteten Walzen in ihrer Stärke nicht abnehmen, was einen besonderen technischen Effekt gegenüber bekannten Kombinationen darstellt.
  • Außer dem sehr guten drucktechnischen Verhalten besitzen die .mit den Basen dieser Anmeldung erhältlichen Farbstoffe. neben allgemeinen guten Eigenschaften eine gute Lichtechtheit. Beispiel i Man läßt i Mol dianotiertes i-Amino-2-methoxy-5-nitrobenzol in eine sodaalkalische Lösung von i, r Mol des Dinatriumsalzes der 2-Äthylamino-5-sudfobenzoesäure einlaufen und salzt die sich bildende Diazoaminoverbindung nach ihrer vollständigen Bildung mit Kochsalz aufs.
  • 6o g einer Mischung aus äquivalenten Teilen des so hergestellten Natriumsalzes der Diazoaminoverbindung und dem i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol werden mit etwa 5o ccm Glycolmonoäthyläther oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel, etwa 8 bis 15 g Natronlauge 38° Be in annähernd 3100 ccm heißem Wasser gelöst und nach Einrühren in 500 g Verdickung mit Wasser auf iooo, g aufgefüllt. Mit dieser Druckpaste erhält man bei neutralem Dämpfen ein volles, klares Scharlach, dessen Farbtiefe auf Zellwolle derjenigen auf Baumwolle gleich ist. Im Zusammendruck mit Küpenfarbstoffen zeigt die Kombination unter Verwendung von Abquetschwalzen keine Abnahme der Farbtiefe.
  • Beispiel 2 Ersetzt man das Natriumsalz der Diazoaminoverbindung des Beispiels i durch das Natriumsalz der DiazoaminoverbInduug aus dianotiertem i-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol uind 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure als Stabilisator, so gelangt man unter Verwendung von i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin als Kupplungskomponente und von etwa 8 bis 15 g Natronlauge 38° Be im kg Druckfarbe durch neutrales Dämpfen zu einem kräftigen echten -Bordo, dessen Farbtiefe auf Baumwolle derjenigen autf Zellwolle gleich ist. Beispiel 3 Verwendet man entsprechend Beispiel i das aus i-Amino-2-methyl-q.-nitrobenzol und der 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure hergestellte Natriumsalz der Diazoaminoverbindung, so erhält man mit i - (2'- Oxycarbazol- 3'- carboylamino) -q.-chlorbenzol ein volles, sehr lichtechtes Braun. Beispiel q. Eine nach den Angaben der vorhergehenden Beispiele hergestellte Druckpaste aus dem Natriumsalz der Diazoaminoverbindung aus i-Amino-2-methy1-5-nitrobenzolund2-Isobuitylamino-5-swlfobenzoesäu.re und i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol ergibt neutral entwickelt ein klares, sehr farbtiefes Scharlach. Beispiel 5 Das Natriumsalz der Diazoaminoverbindung aus i-Amino-2-methoxy-q.-nitro-5-methylbenzol und 2-Äthylamino-4.-sulfobenzoesäure gibt im äquivalenten Verhältnis mit i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino) -naphthali.n gemischt eine Farbstoffmischiung, die bei Anwendung von 8 bis 15 g Natronlauge 38° B6 im kg Druckfarbe d'uirch neutrales Dämpfen ein kräftiges Rotviolett gibt, dessen Farbstärke auf Baumwolle derjenigen auf Zellwolle gleich ist.
  • Beispiel 6 Das Natriumsalz der Diazoaminoverbindung aus dianotiertem i-Amino-2, q.-dimethyl-5-nitrobenzol und der 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure als Stabilisator ergibt in äquivalenter Mischung mit 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-äthoxybenzol eine Farbstoffmischung, die nach den Angaben des Beispiels i angewandt, mit 8 bis 2o g Natronlauge 38° B8 im kg Druckfarbe beim Dämpfen mit neutralem Dampf auf den venschiedenisben. Fasern ein sehr klares Scharlach gibt. Beispiel 7 Eine nach den Angaben der vorhergehenden Beispiele hergestellte Druckpaste aus dem Natriumsalz der Diazoaminoverbindung aus i-Amino- 2, 5-diäthoxy-4-nitrobenzol und 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure sowie i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-äthoxybenzol als Kupplungskomponente ergibt mit 8 bis 15 g Natronlauge 38° B8 im kg Druckpaste neutral gedämpft ein klares farbtiefes Bordo.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoaminoverbindungen, erhalten aus meta-und para-Nitranilinen, welche durch eine oder zwei Alkyl- oder Alkoxygruppen bzw. durch eine Alkyl- und eine Alkoxygruppe weiter substituiert sind, und 2-Alkylamino-5(4)-sulfobenzoesäuren, wobei die Alkylgruppe mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält, mit Eisfarbenkupplungskomponenten üblicher Art auf die Faser druckt und den Farbstoff allein durch Dämpfen mit neutralem Dampf, ohne jeglichen Zusatz von. Säure abspaltenden b.zw. Lauge bindenden Mitteln zur Druckpaste, entwickelt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 704 542,
DEF13894A 1954-02-12 1954-02-12 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck Expired DE953429C (de)

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DEF13894A DE953429C (de) 1954-02-12 1954-02-12 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

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DEF13894A DE953429C (de) 1954-02-12 1954-02-12 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

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DE953429C true DE953429C (de) 1956-11-29

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DE (1) DE953429C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704542C (de) * 1939-03-15 1941-04-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck neben Drucken mit Kuepenfarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704542C (de) * 1939-03-15 1941-04-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck neben Drucken mit Kuepenfarbstoffen

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