CH351690A - Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

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CH351690A
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      Verfahren        zur    Herstellung neuer     Monoazofarbstoffe       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer     Monoazofarbstoffe,    welche für  die Erzeugung von echten roten Farbtönen auf     Cellu-          losematerialien        wertvoll    sind und in Form ihrer freien  Säuren der folgenden     Formel    entsprechen:

    
EMI0001.0009     
         in    welcher der     Benzolkern    A mit Ausnahme von       Hydroxyl-    und     unsubstituierten        Aminogruppen    wei  tere     Substituenten    tragen kann, X Wasserstoff oder  einen anderen     Substituenten    als Halogen bedeutet und       Y1    und     Y2    beide Wasserstoff bedeuten oder eines der  Symbole     Y1    und Y2 Wasserstoff und das andere die  Gruppe     -S03H        bedeutet.     



  Die genannten neuen     Monoazofarbstoffe    werden  erfindungsgemäss dadurch erhalten, dass man     eine          Monoazoverbindung,    die in Form ihrer freien Säure  die Formel:  
EMI0001.0025     
    besitzt mit     Cyanurchlorid    im     Molverhältnis    1 : 1 zur  Umsetzung     bringt,    wobei der Farbstoff vorzugsweise  bei einem     p,1-Wert    von 6,4-7,8 in     Gegenwart        eines       Puffers isoliert und getrocknet wird.

   Die     Monoazo-          verbindung    gelangt     zweckmässigerweise    in Form ihrer       Alkalisalze,    z. B.     als        Natriumsalz,    zur Anwendung.  



  Die als Ausgangsmaterial für die Umsetzung mit       Cyanurchlorid    verwendeten     Monoazoverbindungen     können dadurch erhalten werden, indem man die  durch     Diazotierung    eines primären aromatischen  Amins gemäss obiger Definition erhaltene     Diazover-          bindung        in        alkalischem    Medium mit einer     Amino-          naphtholsulfonsäure    der Formel:

    
EMI0001.0047     
    kuppelt, oder falls die genannte     Diazoverbindung     keine     Acylaminogruppe    besitzt -     indem    man diese       Diazoverbindung    mit dem     N-Acetylderivat    der     Amino-          naphtholsulfonsäure    kuppelt und anschliessend die       Acetylgruppe    durch Hydrolyse, z. B. mittels Ätz  natron, abspaltet.  



  Die Umsetzung der     Monoazoverbindung    der ge  nannten Formel mit     Cyanurchlorid    wird vorzugsweise       in        wässerigem    Medium bei Temperaturen von 0-5  C       durchgeführt.     



  Zur     Vermeidung    von Nebenreaktionen ist es  zweckdienlich, die neuen Farbstoffe von den Medien,  in denen sie vorzugsweise bei einem     pr,    von     6,4-7,8          gebildet    worden sind, abzutrennen und die entstan  denen     Farbstoffpasten    bei relativ niederen Tempera  turen, z. B. bei     20-40     C, vorzugsweise in Gegen  wart     eines    Puffers,     mittels    welchem das PH auf etwa  6,5 gehalten werden     kann,    zu trocknen.

   Beispiele sol-           cher    Puffer sind Gemische aus     Dinatriumhydrogen-          phosphat    und     Natriumdihydrogenphosphat    bzw. aus       Dinatriumhydrogenphosphat    und     Kaliumdihydrogen-          phosphat.     



  Die neuen Farbstoffe sind in     Form    ihrer Alkali  salze leicht     wasserlöslich.    Sie eignen sich insbesondere  für die Erzeugung von egalen und echten roten Farb  tönen auf     Cellulosetextilmaterialien    mittels konti  nuierlicher Färbeverfahren, z.

   B. mittels eines Verfah  rens, bei welchem die genannten     Textilmaterialien    in       wässrigem    Medium mit dem     Farbstoff        imprägniert     werden, worauf die     Textilmaterialien    - gegebenen  falls nach dem Trocknen -     während    kurzer Zeit,  gewöhnlich     während    wenigen Minuten, und bei einer  Temperatur, die     vorzugsweise    zwischen atmosphäri  scher Temperatur und der Siedetemperatur der Lö  sung liegt, der Einwirkung einer säurebindenden Sub  stanz, z. B.     Atznatron,    in     wässrigem    Medium, das vor  zugsweise einen Elektrolyten, wie z.

   B.     Natriumchlo-          rid    oder Natriumsulfat, enthält, unterworfen werden.  Die neuen Farbstoffe können auch durch Druckver  fahren aufgebracht werden, indem man z. B. eine  Druckpaste, die den     Farbstoff    sowie eine Substanz,  welche beim     Erhitzen    oder Dämpfen ein säurebinden  des Mittel, wie z. B.     Natriumbicarbonat,    freisetzt, ent  hält, auf die     Textilmaterialien        aufbringt    und dieselben  anschliessend der Einwirkung von Wärme oder Dampf  aussetzt.

   Die auf diese Weise erzeugten Färbungen  besitzen eine sehr gute Lichtechtheit und grosse Echt  heit gegenüber     Nassbehandlungen,    insbesondere gegen  über wiederholtem Waschen.    <I>Beispiel 1</I>  Eine Lösung aus 18,5     Gewichtsteilen        Cyanurchlo-          rid    in 100 Gewichtsteilen Aceton wird in ein gerühr  tes Gemisch aus 300 Gewichtsteilen Wasser und 300  Gewichtsteilen zerkleinertem Eis gegossen.

   Der so  erhaltenen Suspension von     Cyanurchlorid    wird wäh  rend 1 Stunde bei einer Temperatur unterhalb     4     C  eine Lösung von 59,7 Gewichtsteilen des     Trinatrium-          salzes    der     Aminoazoverbindung,    die durch Kuppeln  von dianotierter     2,4-Dimethyl-anilin-6-sulfonsäure     mit     1-Acetylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure     in alkalischem Medium und Hydrolyse des Produk  tes     mittels        Atznatron    erhalten wurde, in 700 Ge  wichtsteilen Wasser zugesetzt.

   Das Reaktionsgemisch  wird während 1 Stunde bei einer Temperatur unter  halb von 4  C gerührt, worauf innerhalb einer wei  teren Stunde allmählich 2n     wässrige        Natriumcarbonat-          lösung    solcher Menge zugesetzt wird, um das Ge  misch gegenüber Lackmus leicht sauer zu halten. Das  Gemisch wird dann gegenüber Lackmus leicht alka  lisch gestellt, indem man 2n     wässrige        Natriumcarbo-          natlösung    zugibt.

   Der Lösung wird     ferner    genügend       Kochsalz        zugesetzt,    um eine     Konzentration    von  200     g/1    zu erzeugen, worauf das Gemisch     während     30 Minuten     gerührt    und dann filtriert wird. Der feste  Filterrückstand wird mit 20 %     iger    wässriger Natrium  lösung gewaschen und bei einer Temperatur von 20  bis 45  C getrocknet. Das     Produkt    stellt ein bläulich-    rotes Pulver dar, das sich in Wasser unter Bildung  einer roten und in     konz.    Schwefelsäure unter Bildung  einer rotvioletten Lösung löst.  



  <I>Beispiel 2</I>  Eine Lösung aus<B>18,5</B> Gewichtsteilen     Cyanur-          chlorid    in 100 Gewichtsteilen Aceton wird in ein ge  rührtes Gemisch aus 300 Gewichtsteilen Wasser und  300     Gewichtsteilen    zerkleinertem Eis gegossen.

   Der  so erhaltenen Suspension wird während 40 Minuten  eine Lösung aus 56,9 Gewichtsteilen des     Trinatrium-          salzes    der     Aminoazoverbindung,    die durch Kuppeln  von     o-Anilinsulfonsäure    mit     1-Acetylamino-8-naph-          thol-3,6-disulfonsäure    in Gegenwart von Natrium  carbonat und     Hydrolysieren    des Produktes in wäss  riger Lösung mittels     Ätznatron    erhalten wurde, zu  gesetzt.

   Das Reaktionsgemisch wird während 30 Mi  nuten bei einer Temperatur von 0-5  C gerührt,  worauf allmählich     Natriumcarbonatlösung    zugesetzt  wird, bis die erhaltene Lösung gegenüber Lackmus  papier alkalisch reagiert. Hierauf wird genügend       Kochsalz    zugesetzt, um eine Konzentration von  200 g/1 zu erzeugen, und dann gibt man eine     wässrige     Lösung aus 7 Gewichtsteilen wasserfreiem     Dinatrium-          hydrogenphosphat    und 12,5 Gewichtsteilen wasser  freiem     Kaliumdihydrogenphosphat    zu, worauf das  Gemisch während 2 Stunden     gerührt    und dann fil  triert wird.

   Der feste Rückstand wird     gründlich    mit  4 Gewichtsteilen wasserfreiem     Dinatriumhydrogen-          phosphat    und 7,2 Gewichtsteilen wasserfreiem     Ka-          liumdihydrogenphosphat        vermischt    und bei 40  C  getrocknet.

Claims (1)

  1. EMI0002.0081 PATENTANSPRUCH <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> neuer <SEP> Monoazofarb stoffe, <SEP> die <SEP> in <SEP> Form <SEP> ihrer <SEP> freien <SEP> Säuren <SEP> die <SEP> folgende <tb> Formel <SEP> aufweisen: <tb> <I>jN@</I> <tb> S03H <SEP> OH <SEP> NH <SEP> C <SEP> C-Cl <tb> <B> < A:
    </B> <SEP> I\-N <SEP> - <SEP> N- <SEP> <B><I>\,Z</I></B>\ <SEP> <B><I>N</I></B> <SEP> /N <tb> I_ <tb> X <SEP> H035_ <SEP> /# <SEP> Y' <SEP> C <tb> <B><U>1</U></B> <tb> C1 <tb> Y, in welcher der Benzolkern A mit Ausnahme von Hydroxyl- und umsubstituierten Aminogruppen wei tere Substituenten tragen kann, X Wasserstoff oder einen anderen Substituenten als Halogen bedeutet und Yi und Y2, beide Wasserstoff bedeuten oder eines der Symbole Y1 und Y,
    Wasserstoff und das andere die Gruppe -S03H bedeutet, dadurch gekennzeich net, dass man eine Monoazoverbindung, die in Form ihrer freien Säure die Formel: EMI0002.0096 besitzt, mit Cyanurchlorid im Molverhältnis 1 : 1 zur Umsetzung bringt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Farbstoff bei einem pA von 6,4 bis 7,8 in Gegenwart eines Puffers isoliert und getrocknet wird.
CH351690D 1954-11-29 1955-11-22 Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe CH351690A (de)

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