CH356438A - Stabilisierte Farbstoffpräparate - Google Patents

Stabilisierte Farbstoffpräparate

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CH356438A
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Norman Heslop Robert
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Ici Ltd
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Description


      Stabilisierte        Farbstoffpräparate       Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues,       stabilisiertes        Farbstoffpräparat    und ein Verfahren zu  dessen Herstellung.  



  Bekanntlich werden Farbstoffe,     die    eine durch  mindestens 1 Halogenatom im     Triazinylkem    sub  stituierte     s-Triazin-2-ylamino-Gruppe    enthalten, durch  Umsetzung eines     Triazinderivates,    das mindestens       zwei    am     Triazinring    gebundene Halogenatome ent  hält, mit einem eine primäre oder sekundäre     Amino-          gruppe    enthaltenden Farbstoff erhalten.

   Wenn die  Umsetzung in wässriger Suspension oder Lösung       durchgeführt    wird, so wurde oft gefunden, dass das  gewünschte Produkt in niedriger Ausbeute und min  derwertiger Qualität erhalten wird, was auf die  Substitution von am     Triazinring    gebundenem Halogen  durch     Hydroxyl    sowohl während der Reaktionsdauer  als auch während der Isolierung des Produktes zu  rückzuführen ist. Überdies wurde gefunden, dass   sogar wenn die Reaktion und die Isolierung in Ab  wesenheit von Wasser durchgeführt werden - die Pro  dukte unbeständig sind und sich während des     Lagerns     langsam zersetzen, wobei das am     Triazinring    gebun  dene Halogen durch     Hydroxyl    ersetzt wird.  



  Es wurde nun gefunden, dass die     Geschwindigkeit,     mit der sich die genannten Farbstoffe und insbeson  dere diejenigen Farbstoffe, die eine     Dihalogen-          triazingruppe    enthalten, zersetzen, sowohl während  der Herstellung als auch während der Lagerung be  deutend vermindert werden kann, indem Puffer, die  die     Wasserstoffionenkonzentration    bei einem     pH    von  6-8 halten, zugegen sind.  



  Das erfindungsgemässe stabilisierte     Farbstoffprä-          parat    ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder  mehrere Farbstoffe, die     mindestens    eine im     Triazin-          ring    durch mindestens ein Halogenatom     substituierte          s-Triazin-2-ylamino-Gruppe    enthalten, und einen       Phosphatpuffer    enthalten, der in wässriger Lösung ein         pH    von nicht weniger als 6 und nicht mehr als 8  aufrechterhält.  



  Die Präparate     gemäss    der vorliegenden Erfindung  können erhalten werden, indem man die Puffer ein  fach mit den     Triazinylaminofarbstoffen    vermischt.       Gewiinschtenfalls    kann man den Puffer auch während  der Herstellung oder     Isolierung    der     Triazinylamino-          farbstoffen    zusetzen.  



  Die Farbstoffe, die mindestens eine     im.        Triazinring     durch mindestens ein Halogenatom substituierte     s-          Triazin-2-ylamino-Gruppe    enthalten, können nach  bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z.

   B. da  durch, dass ein     Cyanurhalogenid    oder     ein        2,4-Di-          halogen-s-triazin    mit einem eine oder mehrere pri  märe oder sekundäre     Aminogruppen    enthaltenden  Farbstoff in solchen Verhältnissen und unter sol  chen Bedingungen zur Umsetzung gebracht wird, dass  mindestens ein Halogenatom     an    einem Kohlenstoff  atom des     Triazinringes    gebunden bleibt.  



  Als Beispiele von     Cyanurhalogeniden,    die im vor  liegenden Verfahren verwendet werden können, seien       Cyanurchlorid    und     Cyanurbromid    genannt.  



  Als Beispiele von     2,4-Dihalogen-s-triazinen,    die  im vorliegenden Verfahren     verwendet    werden können,  seien diejenigen     2,4-Dihalogen-s-triazine    und insbe  sondere die     2,4-Dichlor-s-triazine    genannt, die in     6-          Stellung    durch     Alkylgruppen,    beispielsweise     Methyl,     durch     Arylgruppen,    beispielsweise     Phenyl,    durch       Alkoxygruppen,    beispielsweise     Methoxy,    durch     Aryl-          oxygruppen,

      beispielsweise     Phenoxy,    durch     Amino-          oder    substituierte     Aminogruppen,    durch     Alkyl-          mercaptogruppen,    beispielsweise     Methyhnercapto,     oder durch     Arylmercaptogruppen,    beispielsweise     Phe-          nyhnercaptogruppen,    substituiert sind.  



  Als Beispiele von     Farbstoffen,    die eine oder  mehrere     primäre    oder sekundäre     Aminogruppen    ent-      halten, seien genannt:     Aminoazoverbindungen,    bei  spielsweise die durch Kuppeln von     diazotiertem    Anilin  mit     1,8-Amino-naphthol-3,6-disuifonsäure,    so dass die       Azogruppe    in der     7-Stellung    gebunden ist,

   erhältliche       Monoazoverbindung    oder die durch Kuppeln von       diazotierter        Metanilinsäure    mit     o-Anisidin    erhältliche       Monoazoverbindung.    Man kann jedoch auch ge  färbte     Aminoanthrachinone,    wie z. B. 1-(4'     Amino-          anilino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure,    verwenden.

    Verbindungen, die mehr als eine     s-Triazin-2-ylamino-          Gruppe    enthalten, können     zweckmässigerweise    durch  Umsetzung eines     Cyanurhalogenides    oder eines     2,4-          Dihalogen-s-triazins,    wie oben erwähnt, mit einer       Polyaminoverbindung    erhalten werden, wobei die  Verhältnisse so gewählt werden, dass ein     Moläqui-          valent        Cyanurhalogenid    oder     2,4-Dihalogen-s-triazin     für jede     Aminogruppe    vorhanden ist.  



  Unter den eine     s-Triazin-2-ylamino-Gruppe    ent  haltenden Farbstoffen, die für die Herstellung der  erfindungsgemässen Präparate geeignet sind, befinden  sich jene Verbindungen, bei denen ein Chloratom und  eine     Hydroxylgruppe    an verschiedenen Kohlenstoff  atomen des     Triazinkerns    sitzen. Solche Verbindungen  können erhalten werden, indem man die entsprechen  den Farbstoffe, bei denen zwei Chloratome am     Tri-          azinkern    sitzen, mit kalten, verdünnten     Alkalihydr-          oxyden    behandelt.  



  Als Beispiele von     Phosphatpuffern,    die in den  erfindungsgemässen Präparaten verwendet werden  können, seien Gemische von     Dinatrium-    oder     Di-          kaliumhydrogenphosphat    mit Mononatrium- oder       Monokaliumdihydrogenphosphat    genannt. Das bevor  zugte Gemisch ist     verschieden,    je nach den beson  deren an den     Kohlenstoffatomen    des     Triazinrings     sitzenden     Substituenten,    die in den für die neuen Prä  parate verwendeten Farbstoffen vorhanden sind.

    Wenn diese Gruppen aus zwei Chloratomen bestehen,  so ist es vorzuziehen, ein Gemisch zu verwenden, das  eine     wässrige    Lösung mit einem     pH    von nicht weniger  als 6 und nicht mehr als 7 ergibt, beispielsweise ein  Gemisch aus 7 Teilen wasserfreien     Dinatriumhydro-          genphosphat    und 12,5 Teilen wasserfreiem     Kalium-          dihydrogenphosphat.     



  Der Puffer kann dem Reaktionsgemisch, in wel  chem die     Triazinylaminoverbindung    gebildet wird,  entweder vor oder während der Umsetzung zugesetzt  werden. Es ist auch möglich, den Puffer nach Be  endigung der Reaktion, jedoch vor der Isolierung des  Produktes, zuzusetzen. Falls man die     Reaktion    in  wässriger Suspension oder Lösung durchführt, so kann  man den Puffer entweder als feste Substanz oder  in Form einer     wässrigen    Lösung zusetzen.

   Falls man  während der Isolierung der     Triazinylaminoverbin-          dung    eine Filtration vornimmt und die abgetrennte  feste Substanz auf dem Filter mit Wasser oder einer       wässrigen    Lösung zur     Entfernung    von Verunreini  gungen wäscht, so kann man den Puffer zweck  mässigerweise dem Wasser oder der     wässrigen    Lösung,  die     zum    Waschen der abgetrennten festen Substanz  verwendet wird, zusetzen oder ihn darin     auflösen.       Wenn man einen Puffer einer     wässrigen    Suspen  sion oder Lösung zugibt, so ist es von Vorteil, wenn  man die Suspension oder Lösung praktisch vollständig  neutralisiert,

   bevor man den Puffer zusetzt.  



  Eine andere Ausführungsform besteht darin, den  Puffer dem Produkt nach der Isolierung zuzusetzen.  Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Her  stellung und Isolierung unter     nichtwässrigen    Bedin  gungen vorgenommen worden sind.  



  Obgleich bereits die Zugabe von nur Spuren des  Puffers eine gewisse Verbesserung der Lagerbestän  digkeit ergibt, ist es von Vorteil,     1-25%,    bezogen  auf das Gewicht des Farbstoffs, zuzusetzen. Es  wurde gefunden, dass in der Praxis die Zugabe von  10     Gew.    % Puffer, bezogen auf das Gewicht des vor  handenen Farbstoffs, normalerweise genügt, um eine  angemessene Lagerbeständigkeit zu gewährleisten.  



  Der Puffer kann den Farbstoffen durch Ver  mischen oder Vermahlen des Farbstoffs zusammen  mit dem Puffer zugegeben werden. Gewünschten  falls kann man andere Verdünnungsmittel zusetzen,  die in wässriger     Lösung    neutrale Lösungen ergeben,  beispielsweise Harnstoff und Natriumsulfat, die z. B.  bei der Herstellung von     Farbstoffpräparaten    mit ver  schiedenen Farbstärken verwendet werden können.  



  In den nachfolgenden Beispielen sind die Teile  und Prozentangaben gewichtsmässig zu verstehen.  <I>Beispiel 1</I>  Ein Gemisch aus 31,9 Teilen     1-Amino-8-naph-          thol-3,6-disulfonsäure    und 160 Teilen Wasser wird  gerührt. Hierauf gibt man     Natriumcarbonat    zu, bis  eine klare Lösung erhalten wird, die gegenüber     Bril-          liantgelbpapier    alkalisch reagiert.

   Diese Lösung wird  innerhalb von 30 Minuten bei einer Temperatur von  0-5  C einer gerührten Suspension von     Cyanur-          chlorid    zugesetzt, die durch Zugiessen einer Lösung  von 18,6 Teilen     Cyanurchlorid    in 100 Teilen Aceton  auf eine Mischung aus 200 Teilen Wasser, 300 Teilen  zerkleinertem Eis und 0,5 Teil wässriger Salzsäure  (s - 1,18) erhalten wurde. Das Gemisch wird wäh  rend 30 Minuten gerührt, worauf ihm eine Lösung  aus     Benzoldiazoniumchlorid    zugesetzt wird, welch  letztere durch Auflösen von 8,8 Teilen Anilin in 160  Teilen Wasser und 26,8 Teilen wässriger Salzsäure  (s - 1,18), Kühlen der entstandenen Lösung auf 0  C  und Zugabe von 3,28 Teilen     Natriumnitrit    erhalten  wurde.

   Anschliessend gibt man sorgfältig     Natrium-          carbonat    zu, bis das     wässrige    Medium auf Kongorot  papier nicht mehr sauer reagiert, worauf noch 100  Teile Kochsalz zugesetzt werden. Um die Kupplung  zu vervollständigen, gibt man allmählich noch mehr  wasserfreie Soda zu, wobei das     pH    der     wässrigen    Lö  sung schliesslich auf etwa 7,7 erhöht wird.  



  Wenn in dem Gemisch kein     Diazobenzol    feststell  bar ist, so wird ihm eine Lösung zugesetzt, die 7 Teile  wasserfreies     Dinatriumhydrogenphosphat    und 12,5  Teile wasserfreies     Kaliumdihydrogenphosphat    in 100  Teilen Wasser enthält, und nachdem man während  15 Minuten weiter gerührt hat, wird das Gemisch           abfiltriert.    Der Rückstand wird abtropfen gelassen,  innig mit 4 Teilen wasserfreiem     Dinatriumhydrogen-          phosphat    und 7,2 Teilen wasserfreiem     Kaliumdihydro-          genphosphat    vermischt und bei 40-45  C getrocknet.  1 Teil des so erhaltenen Farbstoffes wird unmittelbar  nach der Isolierung analysiert.

   Der Rest wird wäh  rend 12 Monaten in einer mit einem Glaspfropfen  verschlossenen Flasche     aufbewahrt.    Nach 12 Monaten  wird ein zweiter Teil     analysiert.    Es wurde weniger  als 1     iO    des am     Triazinring    gebundenen reaktions  fähigen Chlors     hydrolysiert.     



  <I>Beispiel 2</I>  57,1 Teile des     Trinatriumsalzes    der     Aminoazover-          bindung    (erhalten durch Kuppeln von     diazotierter          Metanilinsäure    mit     1-Acetylamino-8-naphthol-3,6-          disulfonsäure    in wässriger Lösung und in Gegenwart  von     Natriumcarbonat    und     Hydrolysieren    des so er  haltenen Produktes durch Erhitzen mit verdünnter       Natriumhydroxydlösung)    werden in 800 Teilen Was  ser bei 20  C gelöst.

   Die Lösung wird innerhalb von  50 Minuten einer gerührten Suspension zugesetzt,  welch letztere durch Zugiessen einer Lösung aus  18,6 Teilen     Cyanurchlorid    in 100 Teilen Aceton  auf 400 Teile Wasser und 600 Teile zerkleiner  tem Eis gebildet wurde. Das Gemisch wird bei  einer Temperatur unterhalb von 4  C gerührt.  Nach einer Stunde gibt man allmählich     Natrium-          carbonat    zu, um das Medium gegenüber Lackmus  neutral zu stellen.

   Nach weiteren 30 Minuten setzt  man     Natriumcarbonat    mit einer Geschwindigkeit von  6,8 kg pro 45,5 Liter Gemisch zu, und das nieder  geschlagene Produkt wird     abfiltriert,    mit 15%iger       Salzwasserlösung    gewaschen und bei 30  C getrock  net. 3 Teile des so erhaltenen     Farbstoffs    werden  gründlich mit 0,7 Teil     wasserfreiem        Dinatrium-          hydrogenphosphat    und 1,25 Teilen wasserfreiem       Kaliumdihydrogenphosphat    vermischt, und dieses Ge  misch sowie der Rest des Farbstoffs werden während  28 Monaten gelagert.

   Nach dieser Lagerung werden  Teile des Gemisches und des     Farbstoffes    gesondert  analysiert.  



  Es wurde gefunden, dass nur 3 % des ursprüng  lich am     Triazinring    gebundenen reaktionsfähigen  Chlors in der     gepufferten    Probe entfernt waren, wäh  rend in der     ungepufferten    Probe 66% des ursprüng  lich am     Triazinring    gebundenen Chlors entfernt  waren.  



  <I>Beispiel 3</I>  Es wird eine Lösung, die das primäre Konden  sationsprodukt von     Cyanurchlorid    und dem     Di-          natriumsalz    der     1-Amino-8-oxy-naphthalin-3,6-disul-          fonsäure    enthält, in der im Beispiel 1 beschriebenen  Weise hergestellt. Die Lösung wird während 30 Mi  nuten gerührt, worauf man eine Lösung der     Diazo-          verbindung    aus 14,25 Teilen     p-Amino-acetanilid    zu  setzt.

   Hierauf wird das Gemisch allmählich mit     Na-          triumcarbonat    versetzt in einer Menge, die genügt, um  das Medium gegenüber Lackmus leicht     alkalisch    zu  stellen. Das Medium wird während den nächsten    6 Stunden alkalisch gehalten. Hierauf gibt man Salz  mit einer Geschwindigkeit von 5,5 kg pro 45,5 Liter  Gemisch zu, und das niedergeschlagene Produkt wird  dann     abfiltriert,    in 400 Teilen Aceton suspendiert,  nochmals filtriert und anschliessend bei 30  C ge  trocknet.

   Man stellt ein Gemisch aus 3     Teilen    des       getrockneten    Farbstoffes, 0,7 Teil wasserfreiem     Di-          natriumhydrogenphosphat    und 1,25 Teil wasserfreiem       Kaliumdihydrogenphosphat    her, und dieses Gemisch  sowie der Rest des     Farbstoffes    werden während  28 Monaten gelagert.  



  Es wurde gefunden, dass nur 6 % des     ursprünglich     am     Triazinring    gebundenen reaktionsfähigen Chlors  in der     gepufferten    Probe     entfernt    waren,     während        in     der     ungepufferten    Probe 98% des ursprünglich am       Triazinring    gebundenen Chlors     entfernt    waren.  



  <I>Beispiel 4</I>  Eine Lösung der     Diazoverbindung    aus 27,3 Tei  len des     Natriumsalzes    von     2-Amino-4-sulfo-diphenyl-          äther    wird einer Lösung zugegeben, die das primäre  Kondensationsprodukt von     Cyanurchlorid    und dem       Dinatriumsalz    der     1-Amino-8-oxy-naphthalin-3,6-          disulfonsäure    (gemäss Beispiel 1 hergestellt)     enthält,     und die Temperatur des Gemisches. wird     unterhalb     von     50C    gehalten.

   Man setzt allmählich     Natrium-          carbonat    zu, um das     pH    des     wässrigen    Mediums auf  7 bis 7,5 zu erhöhen und innerhalb dieses Bereiches  zu halten, bis die Kupplung beendet ist. Dies dauert  ungefähr 3 Stunden.     Hierauf    gibt man dem Gemisch  Salz zu mit     einer    Geschwindigkeit von 2,76 kg pro  45,5 Liter des Gemisches, worauf eine Lösung aus  4,2 Teilen wasserfreiem     Dinatriumhydrogenphosphat     und 7,5 Teilen wasserfreiem     Kaliumdihydrogenphos-          phat    in 50 Teilen Wasser zugegeben wird.

   Die Mi  schung wird während kurzer Zeit gerührt, worauf das  niedergeschlagene Produkt     abfiltriert    wird, mit 4,2  Teilen wasserfreiem     Dinatriumhydrogenphosphat    und  7,5 Teilen wasserfreiem     Kaliumdihydrogenphosphat     vermischt und dann bei 30  C getrocknet wird. Das  auf diese Weise erhaltene Produkt hat nach     18mona-          tiger    Lagerung bei gewöhnlicher Temperatur nur 6     %     des     ursprünglich    am     Triazinring    gebundenen Chlors  verloren.  



  Wenn man im vorliegenden Beispiel die 27,3 Teile  des     Natriumsalzes    von     2-Amino-4-sulfo-diphenyläther     durch 28,6     Teile    des     Natriumsalzes    von     2-Amino-3'-          methyl-4-sulfo-diphenyläther    ersetzt, so erhält man  einen     ähnlichen        Farbstoff.    Wenn man denselben wäh  rend 17 Monaten bei atmosphärischer Temperatur  lagert, so gehen nur 6% des     ursprünglich    am     Triazin-          ring    gebundenen Chlors verloren.

      <I>Beispiel 5</I>  Man verrührt 39,2 Teile     2-Chlor-4-aniao-6-(3'-          amino-4'-sulfo-anilino)-s-triazin    mit 600     Teilen     Wasser, worauf man genügend     Natriumcarbonat    zu  setzt, um das Gemisch gegenüber Lackmus neutral  zu stellen. Hierauf gibt     man    30 Teile 10-n     Salzsäure     zu, und die Temperatur wird auf 15 -20  C gehalten.      Es wird allmählich eine     wässrige    Lösung von Na  triumnitrit zugesetzt, bis ein leichter     überschuss     5 Minuten nach der letzten Zugabe vorhanden ist.

    Anschliessend gibt man eine Lösung, die 30 Teile       Natriumacetatkristalle    in 160     Teilen    Wasser enthält,  zu.     Dann    wird das Gemisch während 30 Minuten  einer Lösung zugesetzt, die 21,5     Teile        1-(2'-Chlor-          phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon    in 200 Teilen Wasser  enthält und die durch Zugabe von     Natriumhydroxyd     gegenüber     Clayton-Gelbpapier    gerade alkalisch ist.

    Das Gemisch wird während weiterer 18 Stunden bei  einer Temperatur zwischen 10 und 15 C     gerührt,     dann wird das ausgefällte Produkt     abfiltriert,    gründ  lich     mit    4     Teilen    wasserfreiem     Dinatriumhydrogen-          phosphat    und 7,5 Teilen wasserfreiem     Kaliumdihydro-          genphosphat        vermischt    und anschliessend bei     30@     C  getrocknet, wobei man ein gelbes Pulver erhält. Das  Produkt wird während 7 Monaten bei atmosphäri  scher Temperatur gelagert.

   Es geht weniger als 1     %     des ursprünglich am     Triazinring    gebundenen Chlors  verloren.  



  <I>Beispiel 6</I>  Eine Lösung aus 5,0 Teilen     Cyanurehlorid    und  24 Teilen Aceton wird allmählich in ein gerührtes  Gemisch aus 100     Teilen    Wasser und     100e    Teilen       zerkleinertem    Eis gegossen.

   Die so erhaltene       Cyanurchloridsuspension        wird        innerhalb    von einer  Stunde mit einer Lösung aus 14,8 Teilen des       Dinatriumsalzes    der 1 -     ss    -     Sulfato    -     isopropylamino-          4    - (4' -     amino    -     anilino)    -     anthrachinon    - 3' -     sulfonsäure     in 300 Teilen Wasser versetzt, wobei die Tem  peratur des Reaktionsgemisches während der Zugabe  zwischen 0 und 2  C gehalten wird.

   Das     Gemisch    wird  dann     während    1 Stunde bei dieser Temperatur     ge-          rührt,    wobei genügend     10%ige        wässrige        Natrium-          carbonatlösung    zugegeben wird, um das Reaktions  gemisch gegenüber Lackmus neutral zu halten.

   Dem  Gemisch wird eine Lösung aus 6 Teilen wasserfreiem       Dinatriumhydrogenphosphat    und 12 Teilen wasser  freiem     Kaliumdihydrogenphosphat    in 100 Teilen  Wasser     zugesetzt,    und hierauf fügt man genügend       Natriumchlorid    mit einer Geschwindigkeit von 7,9 kg  pro 45,5 Liter Lösung zu. Das Gemisch wird auf  15  C erhitzt und     gerührt,    bis die Ausfällung des  Farbstoffes beendet ist, und wird anschliessend fil  triert.

   Der Farbstoff wird auf dem Filter mit einer  Lösung aus 20 Teilen     Natriumchlorid,    1,5 Teilen  wasserfreiem     Dinatriumhyd'rogenphosphat    und 3 Tei  len wasserfreiem     Kaliumdihydrogenphosphat    in<B>100</B>  Teilen Wasser gewaschen, abtropfen gelassen, gründ  lich mit einem     Teil    wasserfreiem     Dinatriumhydrogen-          phosphat    und 2     Teilen    wasserfreiem     Kaliumdihyd'ro-          genphosphat    vermischt und bei atmosphärischer Tem  peratur     getrocknet.     



  <I>Beispiel 7</I>  32 Teile     Cyanurbromid    werden in 280 Teilen       Dioxan    bei 65  C gelöst. Die Lösung wird in ein  gerührtes Gemisch aus 200     Teilen    Wasser und 320       Teilen        zerkleinertem    Eis gegossen, und die so er  haltene     Cyanurbromidsuspension    wird innerhalb von    40 Minuten mit einer Lösung versetzt, die 60,3 Teile  des     Trinatriumsalzes    von     1-Amino-2,3',5-trisulfo-4-          (4'-amino-anilino)-anthrachinon    in 1200 Teilen Was  ser enthält. Das Gemisch wird bei einer Temperatur  unterhalb von 5  C während 5 Stunden gerührt.

    Während dieser Zeit gibt man dem     Reaktionsgemisch     ab und zu     Natriumcarbonatlösung    zu, um es gegen  über Lackmus neutral zu halten. Dann wird eine  Lösung zugesetzt, die 4,3 Teile wasserfreies     Di-          natriumhydrogenphosphat    und 7,7 Teile wasserfreies       Kaliumdihydrogenphosphat    in 60 Teilen Wasser ent  hält.

   Anschliessend gibt man 40 Teile     Natriumchlorid     zu, und das Gemisch wird während 30 Minuten     ge-          rührt.    Der ausgefällte blaue Farbstoff wird     abfiltriert,     auf dem Filter mit     20%iger        Salzwasserlösung    ge  waschen und gut abtropfen gelassen. Die erhaltene  Paste wird gründlich mit 4,3 Teilen wasserfreiem       Dinatriumhydrogenphosphat    und 7,7 Teilen wasser  freiem     Kaliumdihydrogenphosphat    vermischt und bei  30  C getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Stabilisiertes Farbstoffpräparat, dadurch ge kennzeichnet, dass es einen oder mehrere Farbstoffe, die mindestens eine im Triazinring durch mindestens ein Halogenatom substituierte s-Triazin-2-ylamino- Gruppe enthalten, und einen Phosphatpuffer enthält, der in wässriger Lösung ein pH von nicht weniger als 6 und nicht mehr als 8 aufrechterhält.
    1I. Verfahren zur Herstellung eines neuen sta bilisierten Farbstoffpräparats gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Cyanurhalogenid oder ein 2,4-Dihalogen-s-triazin mit einem primären oder sekundären Amin oder Polyamin in solchen Ver hältnissen und unter solchen Bedingungen zur Umset zung gebracht wird, dass mindestens ein Halogen atom an einem Kohlenstoffatom des Triazinringes gebunden bleibt, und dass dem so erhaltenen Pro dukt während oder nach seiner Isolierung ein Phos- phatpuffer der genannten Art zugesetzt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Stabilisiertes Farbstoffpräparat nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Farbstoffe, die mindestens eine im Triazinring durch mindestens ein Chloratom substi tuierte s-Triazin-2-ylamino-Gruppe enthalten, sowie einen Phosphatpuffer enthält. 2. Stabilisiertes Farbstoffpräparat nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Farbstoffe, die mindestens eine 4,6 Dihalogen-s-triazin-2-ylamino-Gruppe enthalten, so wie einen Phosphatpuffer enthält.
    3. Stabilisiertes Farbstoffpräparat nach Patent anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Farbstoffe, die mindestens eine 4,6- Dichlor-s-triazin-2-ylamino-Gruppe enthalten, sowie einen Phosphatpuffer enthält. 4.
    Stabilisiertes Farbstoffpräparat nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Farbstoffe, die mindestens eine 4,6- Dichlor-s-triazin-2-ylamino-Gruppe enthalten, sowie einen Phosphatpuffer enthält, der in wässriger Lö sung ein pH von nicht weniger als 6. und nicht mehr als 7 ergibt. 5.
    Stabilisiertes Farbstoffpräparat nach Patent anspruch<B>1</B> und Unteransprüchen 1-4, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Phosphatpuffer in einer Menge von mindestens 10 Gew. %, bezogen auf das Ge wicht des Farbstoffs resp. der Farbstoffe, die in dem Farbstoffpräparat vorhanden ist resp. sind, zu gegen ist.
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