CH344496A - Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

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CH344496A
CH344496A CH344496DA CH344496A CH 344496 A CH344496 A CH 344496A CH 344496D A CH344496D A CH 344496DA CH 344496 A CH344496 A CH 344496A
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sulfonic acid
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aniline
acid
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Elliot Stephen William
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Ici Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung neuer     Monoazofarbstof%       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer     Monoazofarbstoffe,    welche für  die Erzeugung von echten roten Farbtönen auf     Cellu-          losematerialien    wertvoll sind.  



  Im britischen Patent Nr. 209723 wird die Her  stellung von     Azofarbstoffen    durch     Synthetisierung     von Farbstoffen mit einem oder mehreren     Cyanur-          kernen    beschrieben, bei welchem (1) Zwischenpro  dukte mit einem oder mehreren     Cyanurkernen    mit  einander oder mit andern geeigneten Komponenten  durch Reaktionen, die zur Bildung von     Azofarbstof-          fen    führen, vereinigt werden, oder bei welchem (2)       Azofarbstoffe,    die zweckentsprechende Gruppen ent  halten, miteinander oder mit andern Komplexen,

   Ra  dikalen oder geeigneten Resten durch Umsetzung  mit dem Halogen von     Cyanurhalogeniden    miteinan  der vereinigt werden.  



  Im genannten Patent werden     Monoazofarbstoffe     beschrieben, bei welchen am     Triazinring    zwei Chlor  atome gebunden sind und die durch Umsetzung von  1     Mol    einer     Aminonaphthol-sulfonsäure    mit 1     Mol          Cyanurchlorid    und anschliessendes Behandeln des  Produktes mit einer     Diazoverbindung,    die z. B.  durch     Diazotierung    von Anilin,     p-Toluidin    oder       p-Amino-acetanilid    erhalten werden kann, erhältlich  sind.

   Ferner werden     Monoazofarbstoffe    beschrieben,  bei welchen am     Triazinring    ein Chloratom und eine       Anilinogruppe    gebunden sind und die durch Um  setzung von 1     Mol    einer     Aminonaphthol-sulfonsäure     und 1     Mol    Anilin mit 1     Mol        Cyanurchlorid    und an  schliessendes Behandeln des Produktes mit einer       Diazoverbindung,    die durch     Diazotierung    eines       Substitutionsproduktes    von Anilin, das einen nega-         tiven        Substituenten,    wie z. B.

   Cl,     C02H    oder     S03H     aufweist, erhalten werden kann, erhältlich sind.  



  Das erwähnte Patent beschreibt jedoch keine  Verbindungen, die ausser den beiden Chloratomen  am     Triazinring    den Rest einer     Aminonaphthol-sulfon-          säure-Kupplungskomponente    tragen, welcher Rest  am Rest einer     Diazokomponente    der     Benzolreihe,    die       Sulfonsäuregruppen    enthält, gebunden ist.  



  Es wurde gefunden, dass gewisse     Monoazofarb-          stoffe,    bei denen zwei Chloratome und auch ein       Aminonaphthol-sulfonsäurerest,    der einen     o-Sulfo-          phenylazosubstituenten    enthält, am     Triazinring    ge  bunden sind und die in Form ihrer freien Säure  durch die nachstehende Formel dargestellt werden,  bessere     färberische    Eigenschaften und erhöhte Echt  heit gegen     Nassbehandlungen    aufweisen als die im       brit.    Patent Nr.

   209723 beschriebenen     Monoazofarb-          stoffe    von ähnlichem Farbton, bei denen jedoch  nur ein Chloratom am     Triazinring    gebunden ist.  überdies besitzen sie eine bessere Lichtechtheit als  die     Monoazofarbstoffe    von ähnlichem Farbton, die  im     brit.    Patent Nr.

   209723 beschrieben sind und bei  denen zwei Chloratome am     Triazinring    gebunden  sind, die jedoch keinen     o-Sulfophenylazosubstituen-          ten    enthalten, wenn die Farbstoffe auf     cellulosische     Textilien aufgebracht werden, indem diese Textilien  in wässriger Lösung mit dem     Farbstoff    imprägniert  werden und das     Textilmaterial    anschliessend während  kurzer Zeit, das heisst während weniger Minuten, der  Einwirkung eines säurebindenden Mittels in     wässrigem     Medium, vorzugsweise in Gegenwart eines Elektro  lyten, wie z. B.     Natriumchlorid    oder Natriumsulfat,  unterworfen wird.

        Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren wer  den neue     Monoazofarbstoffe    hergestellt, die in Form  der freien Säuren die folgende Formel aufweisen:  
EMI0002.0002     
    in welcher der     Benzolkern    A mit Ausnahme von       Hydroxyl-    und     unsubstituierten        Aminogruppen    in  den Stellungen 3, 4 und 5 weitere     Substituenten    tra  gen kann,

   X Wasserstoff oder einen andern     Substi-          tuenten    als Halogen bedeutet und     Y1    und     Y2    beide  Wasserstoff bedeuten oder eines der Symbole     Y1          lind        Y2    Wasserstoff und das andere die Gruppe       -S03H    bedeutet, wobei das erfindungsgemässe Ver  fahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein pri  märes aromatisches Amin der Formel:

    
EMI0002.0016     
    worin der     Benzolkern    mit Ausnahme von     Hydroxyl-          und    weiteren     unsubstituierten        Aminogruppen    in den  Stellungen 3, 4 und 5 weitere     Substituenten    tragen  kann,     dianotiert    und die so erhaltene     Diazoverbin-          dung    mit einer Kupplungskomponente der Formel  
EMI0002.0026     
    kuppelt.  Es können z.

   B. die folgenden primären aroma  tischen Amine verwendet werden:       Anilin-2-sulfonsäure,          Anilin-2,5-disulfonsäure,          3-Amino-benzotrifluorid-4-sulfonsäure,          2,4-Dimethyl-anilin-6-sulfonsäure,          4-Chlor-5-methyl-anilin-2-sulfonsäure,          5-Chlor-4-methylanilin-2-sulfonsäure,          3-Acetylamino-anilin-6-sulfonsäure,            4-Acetylamino-anilin-2-sulfonsäure,          4-Chlor-anilin-2-sulfonsäure,          3,4-Dichlor-anilin-6-sulfonsäure,          4-Methylanilin-2-sulfonsäure,

            3-Methyl-anilin-6-sulfonsäure,          2,4-Dimethoxy-anilin-6-sulfonsäure,          4-Methoxy-anilin-2-sulfonsäure    und       5-Methoxy-anilin-2-sulfonsäure.       Zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens können z.

   B. die folgenden Kupplungskompo  nenten verwendet werden: die durch Umsetzung von       1-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure,        1-Amino-8-naph-          thol-3,6-disulfonsäure    oder     1-Amino-8-naphthol-4,6-          disulfonsäure    mit     Cyanurchlorid    in     wässrigem    Me  dium erhaltenen primären Kondensationsprodukte.  



  Die Dianotierung des primären aromatischen  Amins und das Kuppeln der so erhaltenen     Diazo-          verbindung    mit der Kupplungskomponente werden  vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb von       5"C,        zweckmässigerweise    bei 0-5 C, durchgeführt.

    Falls für die Durchführung des vorliegenden Ver  fahrens eine Kupplungskomponente mit dem     Cyanur-          kern    verwendet wird, ist es zweckmässig, für die  Kupplungsreaktion die genannte Kupplungskompo  nente, die in     situ    bei Temperaturen von 0-5  C auf  bekannte Weise gebildet wird, zu verwenden und  das Kuppeln bei ähnlichen Temperaturen und bei  einem möglichst niedrigen     pH-Wert,    bei welchem  noch     eine    normale Kupplung stattfindet, durchzu  führen, um das Auftreten von Nebenreaktionen, wie  z. B. Hydrolyse der am     Triazinring    verbleibenden  Chloratome, zu vermindern.  



  Zur Vermeidung von Nebenreaktionen während  der Herstellung und der     Aufbewahrung    der neuen  Farbstoffe ist es allgemein von Vorteil, die neuen  Farbstoffe von den Medien, in denen sie vorzugs  weise bei einem     pH    von 6,4-7,8 gebildet worden  sind, abzutrennen und die entstandenen Farbstoff  pasten bei relativ niederen Temperaturen, z. B. bei       20-4.0     C, vorzugsweise in Gegenwart eines Puffers,  mittels welchem das     pll    auf etwa 6,5 gehalten werden  kann, zu trocknen.

   Beispiele solcher Puffer sind Ge  mische aus     Dinatriumhydrogenphosphat    und     Na-          triumdihydrogenphosphat    bzw. aus     Dinatriumhydro-          genphosphat    und     Kaliumdihydrogenphosphat.     



  Die neuen Farbstoffe sind in Form ihrer Alkali  salze leicht wasserlöslich. Sie eignen sich insbeson  dere für die Erzeugung von egalen und echten roten  Farbtönen auf     Cellulosetextilmaterialien    mittels kon  tinuierlicher Färbeverfahren, z. B. mittels eines Ver  fahrens, bei welchem die genannten Textilmaterialien  in     wässrigem    Medium mit dem Farbstoff imprägniert  werden, worauf die Textilmaterialien - gegebenen  falls nach dem Trocknen - während kurzer Zeit,  gewöhnlich während wenigen Minuten, und bei einer  Temperatur, die vorzugsweise zwischen atmosphäri  scher Temperatur und der Siedetemperatur der Lö-           sung    liegt, der Einwirkung einer säurebindenden  Substanz, z.

   B.     Ätznatron,    in     wässrigem    Medium, das  vorzugsweise einen Elektrolyten, wie z. B. Natrium  chlorid oder Natriumsulfat, enthält,     unterworfen     werden. Die neuen Farbstoffe können auch durch  Druckverfahren aufgebracht werden, indem man  z. B. eine Druckpaste, die den Farbstoff sowie eine  Substanz, welche beim Erhitzen oder Dämpfen ein  säurebindendes Mittel, wie z. B.     Natriumbicarbonat,     freisetzt, enthält, auf die Textilmaterialien aufbringt  und dieselben anschliessend der Einwirkung von  Wärme oder Dampf aussetzt.

   Die auf diese Weise  erzeugten Färbungen besitzen eine sehr gute Licht  echtheit und grosse Echtheit gegenüber     Nassbehand-          lungen,    insbesondere gegenüber wiederholtes Wa  schen.    <I>Beispiel 1</I>    Eine Lösung aus 18,5 Teilen     Cyanurchlorid    in  <B>100</B> Teilen Aceton wird in ein gerührtes Gemisch aus  300 Teilen Wasser und 300 Teilen zerkleinertem Eis  gegossen, worauf 2 Teile 2n Salzsäure zugesetzt  werden.

   Der so erhaltenen Suspension von     Cyanur-          chlorid    wird während 1 Stunde eine Lösung aus  36,3 Teilen des     Dinatriumsalzes    von     1-Amino-8-          naphthol-3,6-disulfonsäure    in 160 Teilen Wasser,  das durch Zugabe von wässriger     Natriumcarbonat-          lösung    gegenüber     Brilliantgelb    leicht alkalisch ge  stellt worden ist, zugegeben, wobei die Temperatur  des Gemisches während und nach der Zugabe unter  halb von 5  C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch  wird gerührt, bis in der entstandenen Lösung keine  umumgesetzte     1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure     mehr verbleibt.  



  Hierauf wird dem Reaktionsgemisch eine Suspen  sion der     Diazoverbindung    aus 16,45 Teilen     Anilin-          2-sulfonsäure,    die durch     Diazotierung    eines Ge  misches von     Anilin-2-sulfonsäure    in 200 Teilen  Wasser und 22 Teilen Salzsäure     (spez.    Gewicht 1,l8)  bei einer Temperatur von 0-2  C mittels 6,55 Teilen       Natriumnitrit    erhalten wurde, während 5 Minuten  bei einer Temperatur von 0-5  C zugesetzt. Wäh  rend 10 Minuten werden 50 Teile     Natriumacetat-          kristalle    zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird  während etwa 20 Stunden bei 0-4  C gerührt.

    Hierauf wird wasserfreies     Natriumcarbonat    in einer  Menge zugegeben, die genügt, um das     wässrige    Me  dium gegenüber Lackmus leicht alkalisch zu stellen.  Dann wird     Natriumchlorid    in einer Menge zugesetzt,  die genügt, um eine Konzentration von 200 g/1 zu  erzeugen, und das Gemisch wird während 30 Mi  nuten gerührt und dann filtriert. Der feste Filter  rückstand wird mit 20     o/oiger    wässriger Kochsalz  lösung gewaschen und bei 20-45  C getrocknet. Das  Produkt bildet ein blaurotes Pulver, das sich in  Wasser unter Bildung einer     gelblichroten    Lösung und  in     konz.    Schwefelsäure unter Bildung einer rötlich  violetten Lösung löst.

      Auf     Cellulosefasern,    wie z. B. Baumwolle, mit  tels des genannten     Imprägnierverfahrens    und an  schliessende Behandlung mit einem säurebindenden  Mittel ergibt der Farbstoff     gelblichrote    Färbungen,  die gute Lichtechtheit und gute Echtheit gegenüber  wiederholtem Waschen aufweisen.    <I>Beispiel 2</I>    Eine andere Ausführungsform zur Herstellung  des in Beispiel 1 beschriebenen     Farbstoffes    ist die  folgende: .  



  Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, bis und  mit der Zugabe der Suspension der     Diazoverbindung     von     Anilin-2-sulfonsäure    zur     N-Dichlorcyanur-l-          amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure    enthaltenden Lö  sung. Hierauf wird dem gerührten Gemisch bei einer  Temperatur von 0-4  C     allmählich    wasserfreies Na  triumcarbonat in einer Menge zugesetzt, die genügt,  um das Gemisch gegenüber     Kongorotpapier    leicht  sauer zu stellen.

   Anschliessend wird     Natriumchlorid     in einer Menge zugesetzt, die genügt, um eine Kon  zentration von 200 g/1 zu erzeugen, und das Gemisch  wird während 30 Minuten gerührt, worauf die all  mähliche Zugabe von wasserfreiem     Natriumcarbonat     wieder aufgenommen wird, bis das     pH    des Gemisches  zwischen 6 und 7 liegt, was anhand von Universal  indikatorpapier festgestellt wird. Nachher wird  wasserfreies     Natriiuncarbonat    in solcher Menge zu  gesetzt, die genügt, das PH während 1 Stunde bei  6-7 zu halten.

   Anschliessend wird eine weitere  Menge wasserfreies     Natriumcarbonat    zugegeben, um  das Gemisch gegenüber geglättetem rotem Lackmus  papier alkalisch zu stellen und so zu halten, bis die       Diazoverbindung    umgesetzt ist. Alsdann wird eine  Lösung aus 7 Teilen wasserfreiem     Dinatrium-hydro-          genphosphat    und 12,5 Teilen wasserfreiem     Kalium-          dihydrogenphosphat    in 100 Teilen Wasser zugesetzt,

    und das Gemisch wird während weiterer 30 Minuten  bei einer Temperatur-von     0-4     C gerührt     und    dann     fil-          triert.        Der        feste        Filterrückstand        wird        mit        einer        20        %igen          wässrigen        Natriumchloridlösung    gewaschen, mit 4  Teilen wasserfreiem     Dinatrium-hydrogenphosphat    und  7,

  2 Teilen wasserfreiem     Kalium-dihydrogenphosphat     vermischt und dann bei 20-45  C getrocknet. In der  folgenden Tabelle sind die Derivate der     Anilin-2-          sulfonsäure    zusammengestellt, die in äquivalenten  Mengen als Ersatz für dieselbe im Verfahren gemäss  dem vorliegenden Beispiel als     Diazokomponente    ver  wendet werden können.

   In der Tabelle sind ferner  die Nuancen der auf Baumwolle erhaltenen Färbun  gen zusammengestellt, wenn die entsprechenden  Farbstoffe aus     wässrigen    Lösungen durch     Aufklotzen     und     Nachbehandeln,    gegebenenfalls nach dem Trock  nen, des     aufgeklotzten    Materials mit     Ätznatron    ent  haltender Kochsalzlösung bei verschiedenen Tempe  raturen aufgebracht werden.

   In     allen    Fällen zeigen  diese Färbungen sehr gute Echtheit gegenüber stren  gem Waschen und Kochen in     Sodalösung.       
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Mit <SEP> N-Dichlorcyanuryl-l-amino- <SEP> Farbton
<tb>  8-naphthol-3,6-disulfonsäure <SEP> der <SEP> Färbungen
<tb>  gekuppelte <SEP> Diazoverbindung <SEP> auf <SEP> Baumwolle
<tb>  4-Chlor-5-methyl-2-amino  benzol-sulfonsäure <SEP> rot
<tb>  4-Toluidin-3-sulfonsäure <SEP> bläulichrot
<tb>  5-Chlor-4-methyl-2-amino  benzol-sulfonsäure <SEP> bläulichrot
<tb>  4-Chlor-anilin-2-sulfonsäure <SEP> rot
<tb>  Anilin-2,5-disulfonsäure <SEP> sehr <SEP> gelblichrot
<tb>  3-Amino-benzotrifluorid  4-sulfonsäure <SEP> sehr <SEP> gelblichrot
<tb>  3,

  4-Dichloranilin-6-sulfon  säure <SEP> bläulichrot
<tb>  3-Amino-anisol-4-sulfonsäure <SEP> rot       <I>Beispiel 3</I>  Eine Lösung aus 18,5 Teilen     Cyanurchlorid    in  100 Teilen Aceton wird in ein gerührtes Gemisch  aus 300 Teilen Wasser und 300 Teilen zerkleinertem  Eis gegossen, und 2 Teile 2n     Salzsäure    werden zu  gesetzt.

   Hierauf wird der     Cyanurchloridsuspension     während 50 Minuten eine Lösung aus 36,3 Teilen  des     Dinatriumsalzes    der     1-Amino-8-naphthol-4,6-          disulfonsäure    in 250 Teilen Wasser, das gegenüber       Brilliantgelb    mittels Zugabe von     Natriumcarbonat-          lösung    leicht alkalisch gestellt worden ist, zugegeben.  Die Temperatur des Gemisches wird während und  nach der Zugabe unterhalb von 5  C gehalten.

   Das  Reaktionsgemisch wird     gerührt,    bis in der entstan  denen Lösung keine     unumgesetzte        1-Amino-8-naph-          thol-4,6-disulfonsäure    mehr verbleibt. Hierauf wird  der entstandenen Lösung eine Suspension der     Diazo-          verbindung    von 16,45 Teilen     Anilbi-2-sulfonsäure     (die durch     Diazotierung    eines Gemisches von     Anilin-          2-sulfonsäure    in 200 Teilen Wasser und 18 Teilen       Salzsäure        [spez.        Gew.    1,

  18] bei einer Temperatur von  0-2 C mittels     Natriumnitrit    erhalten wurde) zuge  setzt. Die nachfolgenden Vorgänge, das heisst die all  mähliche Zugabe von     Natriumcarbonat    und die Zu  gabe von     Kochsalz    zum Kupplungsgemisch sowie  eines Gemisches aus     Natriumdihydrogenphosphat     und     Kaliumdihydrogenphosphat    in Wasser gelöst,  nachdem die Kupplungsreaktion beendet ist, sind  dieselben wie in Beispiel 4.

   Nachdem der Farbstoff       abfiltriert    wurde, wird der Filterkuchen mit 4 Teilen  wasserfreiem     Dinatriumhydrogenphosphat    und 7,2  Teilen wasserfreiem     Kaliurndihydrogenphosphat    ver  mischt und bei     20-40     C getrocknet. Das Produkt  löst sich in Wasser und in Schwefelsäure unter Bil  dung einer     gelblichroten        resp.        bläulichroten    Lösung.

    Wenn der Farbstoff durch     Aufklotzen    mit einer       wässrigen    Lösung und Nachbehandlung des     aufge-          klotzten    Materials mit einer     Ätznatron    enthaltenden    Kochsalzlösung auf     cellulosischen    Materialien, wie  z. B. Baumwolle, aufgebracht wird, so erhält man       gelblichrote    Farbtöne, die kaum an Intensität ver  lieren, wenn sie strengem Waschen oder Kochen in       Sodalösung    ausgesetzt werden.

      Anstelle der 16,45 Teile     Anilin-2-sulfonsäure,     die gemäss dem vorliegenden Beispiel als     Diazo-          komponente    verwendet werden, kann man auch die  nachstehend angeführten Verbindungen in äquivalen  ten Mengen verwenden. Die auf diese Weise erhal  tenen Farbstoffe ergeben auf     cellulosischen    Materia  lien die nachstehend angeführten Farbtöne, die ge  genüber strengem Waschen und Kochen in Soda  lösung sehr widerstandsfähig sind.

    
EMI0004.0048     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1I</I>
<tb>  Mit <SEP> 1-(Dichlorcyanurylamino)-8- <SEP> Farbton
<tb>  naphthol-4,6-disulfonsäure <SEP> der <SEP> Färbungen
<tb>  gekuppelte <SEP> Diazoverbindung <SEP> auf <SEP> Baumwolle
<tb>  4-Toluidin-3-sulfonsäure <SEP> bläulichrot
<tb>  4-Chlor-anilin-2-sulfonsäure <SEP> bläulichrot
<tb>  3-Amino-benzotrifluorid  4-sulfonsäure <SEP> rötlichorange

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarb- stoffe, die in Form der freien Säuren die folgende Formel aufweisen: EMI0004.0051 in welcher der Benzolkern A mit Ausnahme von Hydroxyl- und unsubstituierten Aminogruppen in den Stellungen 3, 4 und 5 weitere Substituenten tra gen kann, X Wasserstoff oder einen andern Substi- tuenten als Halogen bedeutet und Y1 und Y,
    beide Wasserstoff bedeuten oder eines der Symbole Y1 und Y, Wasserstoff und das andere die Gruppe -S03H bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein pri märes aromatisches Amin der Formel:
    EMI0004.0064 worin der Benzolkern mit Ausnahme von Hydroxyl- und weiteren unsubstituierten Aminogruppen in den Stellungen 3, 4 und 5 weitere Substituenten tragen kann, diazotiert und die so erhaltene Diazoverbin- dung mit einer Kupplungskomponente der Formel EMI0005.0004 UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kupplungskomponente in situ gebildet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Tempera tur unterhalb von 5 C, z. B. zwischen 0 und 5 C, durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktion in wässrigem Medium durchgeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff bei einem pH von 6,4-7,8 und in Ge genwart eines Puffers isoliert und getrocknet wird.
CH344496D 1954-11-29 1955-11-22 Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe CH344496A (de)

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