CH348693A - Verfahren zur Anreicherung des Wasserstoffsuperoxydgehaltes einer wässerigen Wasserstoffsuperoxydlösung - Google Patents

Verfahren zur Anreicherung des Wasserstoffsuperoxydgehaltes einer wässerigen Wasserstoffsuperoxydlösung

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CH348693A
CH348693A CH348693DA CH348693A CH 348693 A CH348693 A CH 348693A CH 348693D A CH348693D A CH 348693DA CH 348693 A CH348693 A CH 348693A
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Grant Crewson George
Ralph Ryan Joseph
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Food Machinery & Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/013Separation; Purification; Concentration

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description


  Verfahren zur     Anreicherung    des     Wasserstoffsuperoxydgehaltes          einer    wässerigen     Wasserstoffsuperoxydlösung       Die vorliegende Erfindung     bezieht    sich auf ein  Verfahren zur Anreicherung des Wasserstoffsuper  oxydgehaltes einer wässerigen Wasserstoffsuperoxyd  lösung.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren bezweckt Was  serstoffsuperoxydlösungen wirtschaftlich mit     Konzen-          trationen        von        wesentlich        mehr        als        90        %        zu        erhalten,     die bisher im technischen Massstab nicht erhältlich    waren.       Wasserstoffsuperoxydlösungen    mit Konzentra  tionen von wenig mehr als 900/0 werden zur Zeit in  grossen Mengen hergestellt.

   Hochkonzentrierte Was  serstoffsuperoxydlösungen sind wegen der grossen  freiwerdenden Energie bei ihrem Zerfall, der aktiven  Sauerstoff liefert, welcher für besondere Anwendun  gen wirksam verwendet werden kann, von Bedeutung.  Die effektive freiwerdende Energie steigt rasch mit       zunehmender        Konzentration;        aber        etwa        90        %        bildet     die obere Grenze der Konzentration einer durch die  gegenwärtig bekannten, technischen Verfahren her  stellbaren wässerigen Lösung von Wasserstoffsuper  oxyd.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wird  zum Anreichern des     Wasserstoffsuperoxydgehaltes     einer wässerigen     Wasserstoffsuperoxydlösung    die Lö  sung zum Gefrieren gebracht, um eine feste Phase zu  bilden und diese feste Phase durch eine Flüssigkeit,  bestehend aus Wasserstoffsuperoxyd und Wasser, mit  fortlaufend zunehmender     Wasserstoffsuperoxydkon-          zentration    und fortlaufend zunehmender Temperatur       hindurchbewegt,    wodurch zufolge des Bestrebens der  festen Phase, mit der Flüssigkeit in Gleichgewicht zu  gelangen, die Konzentration der festen Phase an  Wasserstoffsuperoxyd fortlaufend erhöht wird.  



  Während das erfindungsgemässe Verfahren auch  zur Herstellung von     Wasserstoffsuperoxydlösungen       mit geringeren Konzentrationen angewendet werden  kann, ist seine Anwendung bei der Herstellung von  Lösungen mit Konzentrationen von mehr als 90 0/0  besonders interessant, beides weil solche erwünschten  Konzentrationen von Wasserstoffsuperoxyd bisher  nicht auf wirtschaftlicher Basis erreicht werden konn  ten und weil die bekannten,

   gegenwärtig     verwendeten     Verfahren bei der Herstellung von     Wasserstoffsuper-          oxyd        mit        Konzentrationen        bis        zu        90        %        wirtschaft-          licher    arbeiten.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispiels  weise Ausführungsformen einer Vorrichtung zur  Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens  schematisch dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrich  tung gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel,       Fig.    2 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrich  tung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel und       Fig.    3 ein Diagramm der Gefrierpunkte und  Schmelzpunkte der Lösungen von Wasserstoffsuper  oxyd     in    Wasser,     in    welchem die Temperatur in Funk  tion der Konzentration aufgetragen ist.  



  Wasserstoffsuperoxyd wurde im     Laboratorium    in       Konzentrationen        bis        zu        ungefähr        100        %        hergestellt,     wie im Artikel  Solid     Solutions    of Hydrogen Peroxide  an     Water     von P. A.     Giguere    und O.     Maass    im Band  18 des      Canadian    Journal of Research (1940) auf  den Seiten 66 bis 73 beschrieben wird.

   Diese früheren  Untersuchungen zeigten, dass ein Wasserstoffsuper  oxyd-Wassergemisch die durch die Kurven im  Diagramm der     Fig.    3 dargestellten besonderen  Schmelz- und     Gefrierpunktscharakteristiken    aufweist.  Besonders die rechte Seite dieses     Diagrammes    mit       Wasserstoffsuperoxydkonzentrationen    von mehr als       60%        zeigt        deutlich,        dass        die        Schmelzpunktskurve        von     der     Gefrierpunktskurve    getrennt verläuft.

   Es ist auch      ersichtlich, dass der Schmelzpunkt und der Gefrier  punkt bei     Wasserstoffsuperoxydlösungen    hoher Kon  zentrationen mit der Konzentration steigen. Bei Kon  zentrationen gemäss dieser rechten Seite des Dia  grammes hat die feste Phase eine höhere Dichte als  die     flüssige    Phase; sie kann sich somit durch die flüs  sige Phase nach unten absetzen. Bei kleineren Kon  zentrationen an Wasserstoffsuperoxyd, (linke Seite des       Diagrammes),    hat die feste Phase eine geringere  Dichte als die flüssige Phase und vermag somit durch  dieselbe nach oben zu steigen.  



  Eine weitere Tatsache, die     sich:    aus diesen früheren  Untersuchungen ergab, ist die, dass in einem Wasser  stoffsuperoxyd-Wassergemisch bei einer bestimmten  Temperatur eine feste und eine flüssige Phase mitein  ander im Gleichgewicht existieren können, wobei jede  Phase beide Komponenten in verschiedenen Konzen  trationen enthält.

   In einem solchen Gleichgewicht  und für Gemische mit Konzentrationen von mehr als       60        %        ist        die        Konzentration        des        Wasserstoffsuperoxyds          in    der festen     kristallinen    Phase grösser als in der  Mutterflüssigkeit vor der Kristallisation, und die Kon  zentration des Wasserstoffsuperoxyds in der flüssigen  Phase ist entsprechend geringer.  



  Kleine Mengen von     Wasserstoffsuperoxydlösungen          mit        Konzentrationen        von        mehr        als        90        %        und        bis          gegen        100%        sind        schon        durch        aufeinanderfolgendes     Kristallisieren, Trennen, Wiederschmelzen und       Wiederkristallisieren    hergestellt worden.

   Ein solches  Verfahren benötigt jedoch     eine    Anzahl Arbeitsgänge  wie Kristallisieren, Trennen der     Kristalle        vori    der  Flüssigkeit, Wiederschmelzen der Kristalle, sowie       Wärmeaustauscher    zwischen Kristallen und Flüssig  keit, und lässt sich nicht wirtschaftlich durchführen.  



  Das USA-Patent Nr. 629417 vom 20. September  1949, von Newton, beschreibt ein Beispiel dieses  Vorgehens.  



  Es wurde auch vorgeschlagen, wie im USA-Patent  Nr. 669868 der     Dow        Chemical        Company    beschrie  ben, eine fraktionierte Kristallisation eines schmelz  baren Kristallgemisches zu bewirken, indem das Ge  misch durch eine Zone steigender Temperatur geführt  wird, wodurch in     aufeinanderfolgenden    Punkten des  Durchganges durch diese Zone die entsprechenden       Kristalle    mit niedrigeren Schmelzpunkten schmelzen  und nur die restlichen Kristalle oder die gleichzeitig  durch     Rekristallisation        gebildeten    Kristalle übrig  bleiben, welche einen grösseren Gehalt der Kompo  nente mit dem höchsten Schmelzpunkt aufweisen.

   Dies  steht in deutlichem Gegensatz zur vorliegenden Erfin  dung, welche besonders die Konzentration von Stof  fen, wie konzentrierte     wässerige    Wasserstoffsuper  oxydlösung mit den oben beschriebenen besonderen  Eigenschaften, bewirkt.  



  Die vorliegende     Erfindung    nützt die erwähnten  physikalischen Eigenschaften in einem einstufigen,  kontinuierlichen und wirksamen Verfahren unter  Verwendung einer     einfachen    Vorrichtung aus.  



  Bei der Durchführung des Verfahrens nach der  vorliegenden     Erfindung    wird das Gemisch als Speise-         flüssigkeit    einer gegebenen Konzentration in ein  Gefäss     geführt    und abgekühlt, um eine feste und eine  flüssige Phase zu erzeugen, und dann einem ändern  den     Umgebungseinfluss    ausgesetzt, durch welchen die  Konzentrationen der einen Komponente der Speise  flüssigkeit in der festen und in der flüssigen Phase  gegen das eine Ende des Gefässes immer mehr ge  steigert werden. Die feste und die flüssige Phase wer  den nicht getrennt, und die feste Phase bewegt sich  im Gegenstrom zur flüssigen Phase, so dass der  Wärmeaustausch zwischen fester und flüssiger Phase  wirksam ausgenützt wird.

   Die Konzentrate werden  kontinuierlich aus den entgegengesetzten Enden des  Gefässes entfernt, während die Speiseflüssigkeit kon  tinuierlich zugeführt wird. Die so im Gegenstrom  bewegten festen und flüssigen Phasen sind einer stetig  veränderlichen Temperatur, das heisst einem Tempe  raturgradienten ausgesetzt, welcher die Konzentra  tionsänderungen in den beiden Phasen bewirkt. Durch  Regulierung des Temperaturgradienten können die  erwünschten Konzentrationen der Endprodukte oder  Konzentrate fortwährend aufrechterhalten werden.  



  In der Vorrichtung nach     Fig.    1, zur Durchführung  des erfindungsgemässen Verfahrens an einer Lösung,  bei welcher die feste Phase eine grössere Dichte auf  weist als die flüssige Phase, bezeichnet die Über  weisungszahl 10 einen aufrecht stehenden zylin  drischen     Kristallisator,    welcher an seinem oberen  Ende eine     Rückführleitung    11 für die Speiseflüssig  keit und unten eine mit seinem konischen Boden 13  verbundene Speiseleitung 12 aufweist. Dieser     Kristalli-          sator    10 weist einen Mantel oder     Wärmeaustauscher     14 auf und kann mit einem Rührglied 15 irgend  einer geeigneten Form versehen sein.

   Der Mantel  oder     Wärmeaustauscher    14 ist mit einer Zufuhr  leitung 16 und einer     Rückfuhrleitung    18 für ein Kühl  medium versehen, wobei vorzugsweise ein direkt  expandiertes Kühlmittel verwendet wird.  



  Das untere Ende des konischen Bodens 13 des       Kristallisators    steht mit dem oberen Ende eines ver  tikalen Rohres oder Armes 19 in Verbindung. Der       Kristallisator    10 und das Rohr 19 bilden so zusam  men ein Gefäss. Dieses Rohr 19 ist von einem Mantel  oder     Wärmeaustauscher    20 umgeben, welchem an  seinem unteren Ende ein     Wärmeaustauschermedium     in der Form eines Heizmediums durch eine Zufuhr  leitung 21     zugeführt    wird, wobei am oberen Ende  dieses Mantels eine     Rückflussleitung    22 angeordnet  ist.

   Die     Rückflussleitung    22 führt -in einen Tank oder  ein Reservoir 23, welches von einer Schlange 24  mit einer Einlass- 25 und einer     Auslassleitung    26  erwärmt wird. Die Leitung 21 steht mit dem Boden  des     Tankes    oder Reservoirs 23 in Verbindung, und  die Zirkulation des     Heizmediums    wird durch eine  Pumpe 28 bewirkt.  



  Ein Konzentrat wird am unteren Ende des Rohres  19 durch ein     Überlaufsteigrohr    29 abgezogen, wel  ches sich zur leichteren Bedienung vorzugsweise bis  ungefähr auf die Höhe des oberen Endes des Rohres  19 erstrecken sollte, welches aber bis auf irgendeine      Höhe unterhalb dem Flüssigkeitsspiegel im     Kristalli-          sator    10 reichen kann. Ein Ventil 27 ist im überlauf  steigrohr 29 angeordnet.  



  Eine konstante Temperatur der Flüssigkeit im       Kristallisator    10 wird durch einen Thermostaten 30  aufrechterhalten, welcher in diese Flüssigkeit ein  taucht und welcher ein Ventil 31 in der Kühlmittel  zufuhrleitung 16 steuert.    Die Strömungsgeschwindigkeit des Heizmediums  durch den Mantel oder     Wärmeaustauscher    20 wird  durch einen Thermostaten 32 in der     Rückflussleitung     22 des Heizmediums reguliert, welcher ein Ventil 33  in der     Zufuhrleitung    21 des Heizmediums steuert.  Die Wärmezufuhr zur Heizschlange 24 wird durch  einen Thermostaten 34 reguliert, welcher in das Kon  zentrat beim unteren Ende des Rohres 19 eingetaucht  ist und welcher ein Ventil 35 in der Wärmezufuhr  leitung 25 der Schlange 24 steuert.

   Der Mantel oder       Wärmeaustauscher    20 könnte natürlich direkt durch  einen Wasserstrom erwärmt werden; aber da in die  sem besonderen Beispiel die Temperatur in diesem  Mantel oder     Wärmeaustauscher    zur Erzeugung von  hochkonzentriertem Wasserstoffsuperoxyd stets unter       0     C liegt, und da eine Regulierung des Temperatur  gradienten vom oberen Ende zum unteren Ende des  Rohres 19 wünschbar ist, ist das unabhängige System  mit erzwungener Zirkulation vorzuziehen, bei wel  chem sowohl die Temperatur als auch die Menge des  Heizmediums gesteuert werden kann.  



  Zu Beginn der Arbeit wird das Ventil 27 im       Überfallsteigrohr        geschlossen        und        eine        90%ige     wässerige     Wasserstoffsuperoxyd-Lösung    durch die  Speiseleitung 12 zugeführt, um zuerst das Rohr 19  und dann den     Kristallisator    10 bis zur     Rückführ-          leitung    11 zu füllen. Die Lösung im     Kristallisator     wird dann auf -201 C abgekühlt, was durch Wärme  austausch mit dem durch den Mantel 14     fliessenden     Kühlmedium und mit Hilfe des Thermostaten 30 ge  schieht.

   Die im     Kristallisator    10 durch die Abkühlung  gebildete feste Phase setzt sich durch das Rohr 19  ab. Ein vertikal nach unten aufrecht erhaltener Tem  peraturgradient wird in der im Rohr 19 enthaltenen  Lösung durch ein     Wärmeaustauschmedium    erzeugt,  welches im dargestellten Beispiel ein Heizmedium ist  und welches dem unteren Ende des     Wärmeaus-          tauschers    oder Mantels 20 durch die     Zufuhrleitung    21  zugeführt wird und aus dem oberen Ende dieses       Wärmeaustauschers    durch die     Rückflussleitung    22  abfliesst.

   So wird im Inhalt des Rohres 19 ein vom  oberen gegen das untere Ende steigender Temperatur  gradient erzeugt, welcher durch die Thermostaten 32  und 34 gesteuert ist. Dieser Temperaturgradient hat  wie dargestellt am unteren Ende des Rohres oder  Armes 19 eine Temperatur von -3  C zur Folge,  die bis zum oberen Ende desselben auf -20  C ab  nimmt. Diese Temperatur von -20  C, die im Innern  des Rohres 19 an seinem oberen Ende herrscht, ist  dieselbe wie diejenige, auf welche die in den     Kristalli-          sator    10 eintretende Lösung abgekühlt wird.

      Zur Vereinfachung der Erklärung und zum besse  ren Verständnis der Erfindung sind in der nach  stehenden Tabelle für achtzehn, von oben nach unten  aufeinanderfolgende, gleiche Abschnitte des Rohres  19 der Vorrichtung nach     Fig.    1, die Temperaturen in    C und die Konzentrationen in Prozenten an Wasser  stoffsuperoxyd der     flüssigen    bzw. festen Phase dessel  ben angegeben:

    
EMI0003.0032     
  
    Zone <SEP> Temperatur <SEP> o
<tb>  in <SEP>   <SEP> C <SEP> /  <SEP> H=02 <SEP> flüssig <SEP> % <SEP> H2O2 <SEP> fest
<tb>  1 <SEP> -20 <SEP> 82,5 <SEP> 93,2
<tb>  2 <SEP> -19 <SEP> 83,2 <SEP> 93,5
<tb>  3 <SEP> -18 <SEP> 84,0 <SEP> 93,8
<tb>  4 <SEP> -17 <SEP> 84,9 <SEP> 94,2
<tb>  5 <SEP> -16 <SEP> 85,7 <SEP> 94,6
<tb>  6 <SEP> -15 <SEP> 86,6 <SEP> 95,0
<tb>  7 <SEP> -14 <SEP> 87,5 <SEP> 95,4
<tb>  8 <SEP> -13 <SEP> 88,4 <SEP> 95,8
<tb>  9 <SEP> -12 <SEP> 89,3 <SEP> 96,2
<tb>  10 <SEP> -11 <SEP> 90,2 <SEP> 96,6
<tb>  11 <SEP> -10 <SEP> 91,1 <SEP> 96,9
<tb>  12 <SEP> -9 <SEP> 92,0 <SEP> 97,3
<tb>  13 <SEP> -8 <SEP> 93,0 <SEP> 97,7
<tb>  14 <SEP> -7 <SEP> 93,9 <SEP> 98,0
<tb>  15 <SEP> -6 <SEP> 94,9 <SEP> 98,3
<tb>  16 <SEP> -5 <SEP> 95,9 <SEP> 98,7
<tb>  17 <SEP> -4 <SEP> 96,8 <SEP> 99,0
<tb>  18 <SEP> -3 <SEP> 97,8 <SEP> 99,

  3       Aus dem Diagramm der     Fig.    3 ist ersichtlich, dass       die        90%ige        Wasserstoffsuperoxydspeiselösung        in        der     Zone 1, welche den     Kristallisator    10 und den koni  schen Abschnitt 13 enthält, und in welchem die  Speiselösung auf -20  C abgekühlt wird, eine feste  und eine flüssige Phase bildet, wobei die feste Phase  kristallin ist.

   Die     Wasserstoffsuperoxydkonzentration          der        festen        Phase        beträgt        93,2%,        und        diejenige        der     flüssigen Phase 82,5  /o. Die feste Phase hat eine  höhere Dichte als die flüssige Phase und setzt sich  in die Zone 2 ab. Die Zone 2 wird auf -19  C ge  halten, während die in die-Zone 2 gelangenden Kri  stalle bei -20  C schmelzen.

   Dementsprechend       schmelzen        diese        Kristalle,        und        die        90%ige        Wasser-          stoffsuperoxydlösung    in der Zone 2 wird so durch  eine 93,2      /oige        Wasserstoffsuperoxydlösung    ersetzt.

    Entsprechend dem Diagramm von     Fig.    3 friert bei  -19  C in einer Lösung mit einer Konzentration  von mehr als 83,2  /o Wasserstoffsuperoxyd eine feste  Phase mit einer     Wasserstoffsuperoxydkonzentration          von        93,5%        aus.        Es        werden        deshalb        in        der        Zone        2,     sobald darin genügend Kristalle geschmolzen sind, um  die Temperatur auf -20  C zu reduzieren, weitere  Kristalle ausfrieren,

   bis die flüssige Phase an dieser       Stelle        eine        Konzentration        von        83,2%        Wasserstoff-          superoxyd    hat, während die feste Phase eine     Konzen-          tration        von        93,5%        Wasserstoffsuperoxyd        aufweist.     Da also die in dieser 2.

   Zone gebildete feste Phase       eine        Konzentration        von        93,5        %        aufweist,        während        die         von oben in diese Zone gelangenden Kristalle eine       solche        von        93,2%        haben,        erkennt        man,

          dass        ein        Auf-          wärtsstrom        von        83,2%iger        Flüssigkeit        von        der     Zone 2 in die Zone 1 herrschen muss, und da diese  Flüssigkeit eine höhere Konzentration hat als die  flüssige Phase in der Zone 1, gibt sie bei der Abküh  lung von -19 auf -20  C weitere Kristalle ab,

   die  zu den ursprünglich aus der Speiseflüssigkeit gewon  nenen     hinzukommen.    In genau gleicher Weise sinken       die        Kristalle        von        der        Zone        2,        welche        93,5        %        Wasser-          stoffsuperoxyd    bei -19  C enthalten, in die Zone 3  ab,

   wo eine Temperatur von -18  C herrscht und       eine        flüssige        Phase        von        84%        Wasserstoffsuperoxyd-          konzentration        und        eine        feste        Phase        von        93,8%        Was-          serstoffsuperoxydkonzentration    auftritt.

   Es werden  also in gleicher Weise wie bei der Zone 2 die eintre  tenden Kristalle geschmolzen, da die Temperatur in  dieser Zone 3 über dem Schmelzpunkt von Kristallen  ihrer     Zusammensetzung    liegt, während neue Kristalle  mit einer     Wasserstoffsuperoxydkonzentration    von       93,8%        gebildet        werden        und        absinken,

          und        während          eine        Flüssigkeit        mit        84%iger        Konzentration        aus        der     Zone 3 nach oben strömt, um zuerst in der Zone 2  und dann in der Zone 1 in ihrer     Wasserstoffsuper-          oxydkonzentration    weiter geschwächt zu werden.  



  Da also mehr festes Material in die Zone 2 ein  tritt, als aus ihr austritt, und da die Temperatur der  Zone 2 um 1  höher liegt als diejenige der Zone 1,  nach dem anfänglichen Abkühlen zur Herstellung der  Gleichgewichtsbedingungen, muss der Zone 2 vom  Mantel 20 fortwährend Wärme zugeführt werden.  Aus dem gleichen Grunde muss auch der Zone 3 und  den weiter unten folgenden Zonen Wärme zugeführt  werden.  



  In jeder weiter unten folgenden Zone nimmt die       Wasserstoffsuperoxydkonzentration    sowohl der flüssi  gen als auch der festen Phase immer mehr zu, wobei  sich die Kristalle abwärts absetzen, um in der höheren  Temperatur unterhalb ihrem Entstehungsort zu  schmelzen, während die Restflüssigkeit aufwärts  strömt und so die Zufuhr zur nächsthöheren Zone  vergrössert.

   Man sieht also, dass zu jedem Punkt im  Rohr 19 zwei Speisungen führen, und zwar eine in  Form von festem Material, das sich von oben absetzt,  und eine andere als Flüssigkeit, die von unten nach  oben strömt; dabei haben beide Speisungen eine  höhere     Wasserstoffsuperoxydkonzentration,    als sie der  Gefriertemperatur in diesem Punkte entspricht, so  dass hier feste Körper     gebildet    werden, welche nach  unten absinken, während die Restflüssigkeit aufwärts  strömt.

   In jedem Punkte im Rohr 19 ist der gesamte  Wärmegehalt der Kristalle, die von oben kommen,  und der von unten kommenden Flüssigkeit geringer  als der Wärmegehalt der Restflüssigkeit, die von die  sem Punkt aus nach oben strömt, und der Kristalle,  die sich nach unten absetzen, und Wärme wird mit  einem gleichförmigen Gradienten auf der ganzen  Länge des Rohres 19     hinzugefügt.     



  Diese stetig zunehmende Änderung der Zusam  mensetzung setzt sich vom oberen Ende des Rohres    19 bis zu seinem unteren Ende fort, wobei im vorlie  genden Beispiel die Zone 18 auf einer Temperatur  von -3  C gehalten wird. In diesem Punkt werden  Kristalle mit einer     Wasserstoffsuperoxydkonzentra-          tion    von     991/o    aus der Zone 17 zugeführt.

   Da keine  Kristalle aus dem unteren Ende des Rohres 19 nach  unten sinken können, und da die Temperatur in die  sem Punkte durch eine Wärmezufuhr auf -3  C ge  halten wird, entspricht die Zusammensetzung der  Flüssigkeit an dieser Stelle der flüssigen Phase bei       -3         C        oder        einer        Konzentration        von        97,8%        Wasser-          stoffsuperoxyd.    Wenn das Ventil 27 geöffnet wird,  wird diese flüssige Phase als Endprodukt abgezogen  und fliesst durch das     überlaufsteigrohr    29 nach aussen.  



  Die Kristalle, die im Rohr 19 fortwährend gebil  det werden und sich fortwährend nach unten absetzen,  bilden in diesem Rohr eine Säule von Kristallen. In  jeder Zone längs des Rohres haben die flüssige und  die feste Phase eine Zusammensetzung, wie sie der  Tabelle zu     Fig.    1 entspricht. Die     Abzugsgeschwindib          keit    des Konzentrates durch das     überlaufsteigrohr    29  wird so eingestellt, dass jederzeit die obigen Änderun  gen der Zusammensetzungen der festen und der flüs  sigen Phase auf der ganzen Länge des Rohres 19 auf  treten, das heisst, dass sich die feste und die flüssige  Phase im Gegenstrom bewegen, indem die Kristalle  nach unten sinken, während die Flüssigkeit nach  oben steigt.  



  Der Grad der Füllung des Rohres 19 mit Kri  stallen wird in irgendeiner gegebenen Anlage bestimmt  durch die Herstellungsgeschwindigkeit und die Kon  zentrationsgrenzen sowohl des durch das überlauf  steigrohr 29 ausfliessenden Konzentrates als auch der  durch die Ausgangsleitung 11 ausfliessenden Speise  flüssigkeit.

   Wenn das Rohr 19 kompakt mit Kristallen  gefüllt ist, erhöht das langsame Aufsteigen der Flüs  sigkeit durch diese Kristalle die Zeit und die     Grenz-          flächen        zwischen    den Phasen, je höher also die Kon  zentration des erwünschten Produktes und je geringer  die erwünschte Konzentration der     ausfliessenden     Speiseflüssigkeit ist, desto mehr wird das Rohr 19 mit  Kristallen gefüllt, und die Grenze des in einer be  stimmten Anlage erreichbaren Trenneffekts wird un  abhängig von der Herstellungsgeschwindigkeit dort  liegen, wo das Rohr 19 vollständig mit Kristallen ge  füllt ist.  



  Es     wurde    oben zur Vereinfachung der Erklärung  ausgesagt, dass das feste Material mit geringerer Kon  zentration schmilzt, und dass neue Kristalle mit einer  höheren Konzentration gebildet werden. Der tatsäch  liche Vorgang ist eine Änderung der Konzentration in  den Kristallteilchen, die sich vom     Kristallisator    10  nach unten absetzen, wobei jeder Kristall schrumpft  und einen Teil seiner Substanz an eine Flüssigkeit  mit niedrigerer Konzentration abgibt und seine     Was-          serstoffsuperoxydkonzentration    steigert.

   Man beob  achtet bei der Durchführung der vorliegenden Erfin  dung, dass nach Erreichen des Gleichgewichtszustan  des eine vom     Kristallisator    10 durch das Rohr 19  nach unten sinkende Kristallmasse nicht     schmilzt,         sondern nur ihr Volumen verkleinert und ihre     Wasser-          stoffsuperoxydkonzentration    vergrössert. Die Ände  rungen in der Zusammensetzung finden also in der  festen und in der flüssigen Phase gleichzeitig statt.  



  Die Speiseflüssigkeit kann entweder wie darge  stellt in den     Kristallisator    10 oder in irgendeinem  Punkt des Rohres 19 eingeführt werden, wobei der  Einführungsort der Speiseflüssigkeit durch praktische       überlegungen,    wie Verhindern einer Blockierung des  Systems durch grosse lokale Kristallbildungen am Ein  gang, bestimmt ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch mit  einem Gemisch von     zwei    oder mehreren Komponen  ten durchgeführt werden, welches die oben erwähnten  physikalischen Eigenschaften hat und in welchem  die feste Phase eine geringere Dichte hat als die  flüssige Phase.

   Als Beispiel dafür ist die in     Fig.2     dargestellte Vorrichtung beschrieben, wie sie für  eine     wässrige        Wasserstoffsuperoxydlösung    mit einer       Wasserstoffsuperoxydkonzentration    von weniger als       45        %        verwendet        wird.        Im        wesentlichen        bildet        die        in          Fig.    2 dargestellte Vorrichtung eine Umkehrung der  in     Fig.    1 dargestellten Vorrichtung,

   da die feste Phase  wegen ihrer geringeren Dichte durch die Flüssigkeit  nach oben steigt. Dementsprechend wurden hier die  selben     überweisungszahlen    unter Hinzufügung eines        a     verwendet. Die einzige Modifikation der in     Fig.    2  dargestellten Vorrichtung im Vergleich zu derjenigen  nach     Fig.    1 ist eine Änderung der Anordnung der  Welle des Rührgliedes 15a und die Anordnung eines  durchlöcherten Schirmes 38 am oberen Ende des  Rohres 19a, wobei dieser Schirm ein weiteres Anstei  gen der festen Phase in diesem Rohr verhindern soll.  Zur Vereinfachung sind die Einrichtungen zum Regu  lieren der Temperaturen der Kühl- und Heizmedien  für die     Wärmeaustauscher    14a und 20a nicht dar  gestellt.  



       Aus        einer        20%igen        wässerigen        Lösung        von        Was-          serstoffsuperoxyd        soll        eine        37,7%ige        Wasserstoff-          superoxydlösung    hergestellt werden, die durch die  Ausgangsleitung     11a    abgezogen wird.

   Zu diesem  Zwecke enthält das Rohr 19a feste und flüssige  Phasen der wässerigen     Wasserstoffsuperoxydlösung,     welche bei gemäss der nachstehenden Tabelle den  in   C angegebenen Temperaturen in Zonen 1 bis 18,  die von unten nach oben im Rohr 19a aufeinander  folgen, die angegebenen, prozentualen     Wasserstoff-          superoxydkonzentrationen    in der flüssigen bzw. festen  Phase aufweisen.

    
EMI0005.0043     
  
    Zone <SEP> Te <SEP> npö <SEP> stur <SEP> u% <SEP> H202 <SEP> flüssig <SEP>   <SEP> /o <SEP> H202 <SEP> fest
<tb>  18 <SEP> -2 <SEP> 3,5 <SEP> 0,8
<tb>  17 <SEP> -4 <SEP> 7,2 <SEP> 2,1
<tb>  16 <SEP> -6 <SEP> 10,3 <SEP> 3,6
<tb>  15 <SEP> -8 <SEP> 13,1 <SEP> 5,0
<tb>  14 <SEP> -10 <SEP> 15,6 <SEP> 6,8
<tb>  13 <SEP> -12 <SEP> 17,9 <SEP> 8,5
<tb>  12 <SEP> -14 <SEP> 20,0 <SEP> 10,0     
EMI0005.0044     
  
    Zone <SEP> Te <SEP> npö <SEP> Ctur <SEP> oo <SEP> <B>H202</B> <SEP> flüssi <SEP> g <SEP>   <SEP> /o <SEP> <B>H202</B> <SEP> fest
<tb>  11 <SEP> -16 <SEP> 22,2 <SEP> 11,7
<tb>  10 <SEP> -18 <SEP> 23,9 <SEP> 13,6
<tb>  9 <SEP> -20 <SEP> 25,7 <SEP> 15,5
<tb>  8 <SEP> -22 <SEP> 27,5 <SEP> 17,4
<tb>  7 <SEP> -24 <SEP> 29,2 <SEP> 19,0
<tb>  6 <SEP> -26 <SEP> 30,7 <SEP> 20,5
<tb>  5 <SEP> -28 <SEP> 32,7 <SEP> 21,9
<tb>  4 <SEP> -30 <SEP> 33,8 <SEP> 23,

  2
<tb>  3 <SEP> -32 <SEP> 35,1 <SEP> 24,4
<tb>  2 <SEP> -34 <SEP> 36,5 <SEP> 25,5
<tb>  1 <SEP> -36 <SEP> 37,7 <SEP> 26,5       Die Speiselösung wird- durch die Speiseleitung  12a in den konischen Teil 13a des     Kristallisators    10a  eingeführt, in welchem sie durch ein Kühlmedium  auf einer Temperatur von -36  C gehalten wird,  z. B. mittels eines direkt expandierten     Kühlmittels,     das dem     Wärmeaustauscher    oder Mantel 14a zuge  führt wird.  



  Bei dieser Temperatur wird eine feste Phase     mit          einem        Wasserstoffsuperoxydgehalt        von        26,5        %        und     eine     flüssige    Phase mit einem Wasserstoffsuperoxyd  gehalt von     37,71/9    gebildet. Da die feste Phase eine       geringere    Dichte aufweist als die     flüssige    Phase, stei  gen die Kristalle in der im     Kristallisator    10a enthal  tenen Flüssigkeit nach oben und treten in das Rohr  19a ein.

   In diesem Rohr wird der in der Tabelle zu       Fig.    2 angegebene Temperaturgradient aufrechterhal  ten, welcher wie dargestellt stetig von -36  C in der  Zone 1 am unteren Ende des Rohres auf -2  C am  oberen Ende dieses Rohres ansteigt, und welcher  durch Einführen eines Heizmediums durch die Ein  gangsleitung 21a am oberen Ende des das Rohr 19a  umgebenden     Wärmeaustauschers    oder Mantels 20a  und Abziehen dieses Heizmediums durch die Aus  gangsleitung 22a am unteren Ende dieses Wärme  austauschers oder Mantels 20a aufrechterhalten wird.  



  Beim Aufsteigen aus jeder Zone in die nächst  höhere Zone trifft jeder Kristall eine höhere Tempe  ratur und eine Flüssigkeit mit einer     Wasserstoffsuper-          oxydkonzentration    an, die geringer ist als diejenige  der Flüssigkeit in der vorangehenden Zone, und gibt       deshalb    einen Teil seines     Wasserstoffsuperoxydge-          haltes    an die umgebende Flüssigkeit ab. Gleichzeitig  bewegt sich diese angereicherte Flüssigkeit abwärts  und bildet zusätzliche Kristalle.

   Dementsprechend  nehmen sowohl die feste als auch die     flüssige    Phase  in ihrer     Wasserstoffsuperoxydkonzentration    gegen die  Zone 18 ab, wo eine Temperatur von     -2 C    aufrecht  erhalten wird und wo die feste Phase eine     Konzen-          tration        von        0,8        %        Wasserstoffsuperoxyd        aufweist,     während die     flüssige    Phase eine Konzentration von  3,5     a/o    Wasserstoffsuperoxyd hat.

   Die     verdünnte     Flüssigkeit mit der Konzentration von     3,51/o    Wasser  stoffsuperoxyd     wird    durch die Ausgangsleitung 29a  aus der Zone 18 abgezogen, wobei die gegen den  Schirm 38 ansteigenden Kristalle schmelzen, um diese           Flüssigkeit    zu     liefern    und um das Gleichgewicht mit  der     Flüssigkeit    in dieser Zone aufrechtzuerhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Anreicherung des Wasserstoff gehaltes einer wässerigen Wasserstoffsuperoxydlösung, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung zum Gefrie ren gebracht wird, um eine feste Phase zu bilden und dass diese feste Phase durch eine Flüssigkeit, bestehend aus Wasserstoffsuperoxyd und Wasser, mit fortlaufend zunehmender Wasserstoffsuperoxydkonzentration und fortlaufend zunehmender Temperatur hindurchbewegt wird, wodurch zufolge des Bestrebens der festen Phase, mit der Flüssigkeit in Gleichgewicht zu gelan gen, die Konzentration der festen Phase an Wasser stoffsuperoxyd fortlaufend erhöht wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur eines Körpers aus der Lösung so eingestellt wird, dass sich längs dieses Körpers ein Temperaturgradient ergibt, dass feste und flüssige Phasen geschaffen werden, die beide in Rich tung gegen das eine Ende des Körpers in ihrem Ge halt an Wasserstoffsuperoxyd und in Richtung gegen das andere Ende des Körpers in ihrem Gehalt an Wasser fortlaufend zunehmen, dass dem Körper eine Lösung von Wasserstoffsuperoxyd und Wasser, in welcher die Wasserstoffsuperoxydkonzentration 60% überschreitet, zugeführt wird,
    und dass am einen Ende des Körpers ein Wasserstoffsuperoxyd höherer Kon zentration als diejenige der zugeführten Lösung und am andern Ende des Körpers ein Konzentrat, das an Wasserstoffsuperoxyd ärmer ist als die zugeführte Lösung, abgezogen wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die beiden Phasen während ihrer Berührung miteinander in bezug aufeinander gegen gegenüberliegende Enden des Körpers bewegt, wodurch beide Phasen gegen das eine Ende des Kör pers im Gehalt an Wasserstoffsuperoxyd und gegen das andere Ende des Körpers im Wassergehalt fort laufend zunehmen. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Körpers so eingestellt wird, dass ein senkrecht gegen unten zu nehmender Temperaturgradient längs des Körpers erhalten wird, wobei das Abziehen der Konzentrate der festen Phase gestattet, durch Schwerkraft durch die flüssige Phase zu sinken, um eine Relativbewegung zwischen den Phasen zu erzeugen, wodurch die fort laufende Anreicherung dieser Phasen an Wasserstoff superoxyd und Wasser, als Folge des Bestrebens der Phasen unter den Bedingungen der fortlaufend ändernden Temperatur und Konzentration ein Gleich gewicht zu suchen, aufrechterhalten wird.
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