DE1947251A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden eines reinen Bestandteiles aus einer Mehr-Komponenten-Mischung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden eines reinen Bestandteiles aus einer Mehr-Komponenten-MischungInfo
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Description
1J η t e η t a l) 111 c 1 d u 11 g
Ιοί' Fi. ·Ίη«-.
fJ-.ii.cm Carbide Australia Limite ei, CaIt ex House, l6? Kent Street,
Sydney, Australien
V-" "r>;tj'on α·!''. Vo.'wiclrC'uig zum Itontinuicrlichen Absclic
Lden i'iims i'niiicn Ijostandtciles au? einer Mohi·-
1·. ι ji:r loiicntci. -1U. r- c! ι uii κ "
1·. ι ji:r loiicntci. -1U. r- c! ι uii κ "
Die ;,·ίΊη(ίΐαινς betrifft ein VY-r C'nhroi] zum Abschoidon mindc-■-tfji'
-vi. Mffi '"Jc----f:-·.:»■:! ti-.: lcr- in selii· roinor Form nui- einer Vic.l-
->!i '.1I' .: i-c.'-M.J ■. c''Ti<j Tta'i iir ; einen Dc^ch dem Cic^on*.: troinnrinzip
':o:it.!nii i oj'licli nrbc i. to ncl ο ii xioiniginig,s,T;).)arnt Tür Flii'pigLeit-Kc
L; to-T-Gouisciic üum Durchi'üliren des Verfahrens zum Gegen-
.·■ !■;( bei ,-uiii (" , daß t.*. dorr., vo nahe boieiiiandoxvlie^eji Ic Siede- e
■ '!οι. !■· ο·;.-j- i/ä-irso-: ü.'.-t.-'b i "Lit.:t 1 Vf>n c.ff oxiierteii StolTon bei dei"
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Trennung dieser Stoffe durch Destillation große Schwierigke L-tcn
bereiten, es vorteilhaft sein kann, sich rinn Krist;·1. ι i.··«-
tionsverfnhren zuzuwenden, wenn die Schmelzpunkte der itoiTo
genügend weit nuseinandcrlicgcn, um einen Erfolg au verr.nrn-
Mit einer Kombimition von Kristallisatoren und Heinigti'3 -sn])?.,·;-raten
und mit wnlilweiseni Hinzufügen von Lösimgsniittr Ln χκΐ eine
komplizierte Technologie entwickelt worden, um auf dir-■--'■ Wei so.
eine Tr em urne zu erreichen. Man nahm seine Zuflucht zu ii."be:i
oder Gittern, zu porösen Kolben, zu einer pulsioi-ond.-us Ai-bci Lrweiso
und zu einer Vielfalt von Vorrichtungen aui:i Bci.-e^n ''«
Kristalle und der Flüssigkeit. Durch diese Techno'ojh. vrurdori
bedeutende Vorteile erzielt, E,s ist jedoch einem !■ <»ch« t=- »o \>c ~
kannt, daß es oft verhältnismäßig einfach ist, einen <j*J ,', m>.-neii
Stoff zu erhalte.) xrs Vergleich mit dem Aufv^an«·! ·-:■'. '"<
r Anstrengung, die erforderlich ist, eine il&inheit von *;"}■.'j'j .·
in einem fabrikmäßigen Verfahren mit wirtf-chnftlichcnt ->z c'isatz
zxx erreichen. Tatsächlich gibt es eine An^r.h·. vr» :.<*cx><ihten
in der einschlägigen Literatur, die ar.rnuf iil-r.,-·. i. ? -»rr., 4?fl
die maßstabsgerechte Vergrößerung von Lcvborgröile auf tlae Vorstichs
anlage nicht gei-ade einfach ist und inr.T.-oii. rl-if. - iiiigo ,
Probleme als unüberwindlich erkannt worden»
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, im f.-.l):-ir nüij.lgrn
Verfahren Reinheitsgrade von über 99? 99 '.'* zu ··; _-j eAthca.
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Bin weitpror Vorteil dor Erfindung besteht darin, daß das er-Ti
ndu ng;-gemäß ο Vorfahren mit einem hoben thermischen und thermodynami
sche.n Wirkungsgrad durchgeführt worden kann, ganz abgesehen davon, daß die Einrichtung vom vergleichsweise einfacher
Koiif- trukt j on ist. Es darf angenommen werden, daß'die große
Reinheit und
<lw hohe Wirlumgsgrad in den neuen Merkmalen
dos Von ahrens und der sich hieraus ergebenden Ausgestaltung der Viii'-i chtuii»·; ihre Ursache haben, die sich bedeutend von
«Ion nach lern Stande ύοΐ' Technik bekannten Vorrichtungen unterseht- i ilen .
Die CrTi-.hing hat ferner den Vorteil, daß die Parameter von
honst πΓ. t i on und Wirkungsvolle in einer derartigen iJezielumg
;-Mic i π hi i-.r siiMcii, daß sie i.in Bc, iarlV falle leicht einer Com-■itjt
im·!- t ■ ucj'imp angepaßt werden können, obgleich einzusehen ist,
il;>i' :■>:-: o'timinten KonstruktionsparaBietern der Vorrichtung eine
ht»inorkep.--\%erto Andei'ung notwendig sein wird, falls eine vol.1-stäniMg-.
Aiidoruiip im ZufüljrungiPgiit oder den Gewinnungsprodulct
ι·ιι : in; itt. Wo Aufgabegüter unter geringen Schwankungen IeL-den,
können die Verfahreiiparameter eingestellt werden, um ein
gleichmäßiges Arbeiten zu erreichen} größeren Schwankungen kann
mit goriügt'ii Änderungen, beispielsweise mit einer Verschiebung
des Aufgabegut-Einlaßpunktes, oder mit dem Einbau von vergleichsweise
einfachen,Überströme absorbierenden Zonen begegnet Kcrr-u. Große Wechsel erfordern eine Konstruktionsänderung,
oder eine Xtmoiurichtung der Vorrichtung, die jedoch keinen
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— -I _
großen Neubau erfordert, wie sich später in der Besprechung
der Ausführungsformen der Vorrichtung herausstellen wird, die nach der Erfindung benutzt werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in einer
vollständig geschlossenen, in einem Stück zusammenhängenden
Vorrichtung innerhalb der durch jedes Eutektikum gesetzten
Grenzen eine der Komponenten eines Aufgabegutes vollständig abgeschieden werden kann. Dies ist dort von größter Wichtigkeit,
tiro gefahrliche oder giftige Substanzen eingeschlossen
sind oder wo ein Arbeiten unter Druck gewünscht wird.
Wenn auch die vorliegende Erfindung in erster Linie am Trennen
von Mischungen organischer Stoffe beschrieben wird, ist es doch einleuchtend, daß sie auch für Lösungen geeignet ist,
wo die in unserer Beschreibung flüssige Phase des Gleichgewichts
durch eine gesättigte Lösung ersetzt wird, welcher Ausdruck eine wässrige Lösung eines im wesentlichen nicht
schmelzbaren anorganischen Salzes eingeschließen mag.
Ein Verfahren zum Abscheiden von mindestens einem Bestandteil
in sehr reiner Form aus einem Viel-Komponenten-Gemisch besteht darin, daß das als Gemisch vorliegende Aufgabegut auf
einer Fließstrecke mit stetig fallendem Temperaturgradienten kontinuierlich abgekühlt und die hierbei sich bildenden Kristalle
des; abzuscheidenden Beatandteiles im Gegenstrom zum
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Aufgabegut auf mechanisohem Wege aus diesem ausgetragen, geschmolzen
und mindestens teilweise als reines Gewinnungsprodukt abgezogen werden. Insbesondere hat die Erfindung ein Verfahren
zum Abscheiden von wenigstens einer Komponente in sehr reiner Form aus einer Viel-Komponenten-Mischung zum Gegenstand,
bei dem die Mischung in einen nach dem Gegenstromprinzip kontinuierlich
arbeitenden Reinigungsapparat für Flüssigkeit-Feststoff-Gemische,bestehend
aus einem in Reihe hintereinander geschalteten Reinigungsteil, einem Lauterungsteil und einem
Kristalle bildenden Abscheideteil, an einer Stelle nahe der Verbindungsstelle von Abscheideteil und Läuterungsteil zugeführt
wird und die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist;
Erzeugung eines (in Fortsetzung eines Temperaturgradienten
im Reinigungsteil) von der Verbindungsstelle des Läuterungsteils mit dein Reinigungsteil aus bis zu dem dem Reinigungsteil
abgewandten Ende des Abscheideteiles stetig fallenden Temperaturgradienten durch einen über die Länge des Läuterungs-
und Abscheidoteiles kontinuierlichen Wärmeabzug;
Aufrechterhaltung einer Fließgeschwindigkeit der flüssigen
Plinse an jedem Punkt in einer zur Richtung der Kristallbe-WGgung
entgegengesetzten Richtung, wobei diese Geschwindigkoit größer ist als die Rückittischgeschwindigkeit der Flüssigkeit
an dem genannten Punkt unter dem Einfluß dexv, Riihrarbe.Lt,
dos Kristalltransportes und der Konvektionsinstabilität;
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L 6 -
In-Schwebe-halten der kristallinen Phase in der flüssigen
Phase im Abscheide-, Läuterungs- und Reinigungstcil in
einem Zustand zvd.schon Sedimentation und Verflüssigung
durch genaue Steuer-ung der Rührmittel und der Fließgeschwindigkeit
der Flüssigkeit}
wo erforderlich, Erwärmung aller ungeglätteten Flächen
durch eine so kleine Wärmezufuhr, daß ein Kristallansiitz;
an ungeglätteten Flächen in dem Abscheide- und Läutez-vmgsteil
vermieden wirdj
adiabatische Behandlung des vom RückfZtiß durchflosscncn.
Reinigungsteiles, die nur durch eine über dessen Länge geringe Wärmezufuhr modifiziert vdrd, um mindestens die Temperatur
der Wandung und Rührmittel gerade oberhalb des Kristallisationspunktes der sich unntittelbax- neben diesen
Flächen befindenden Flüssigkeit zu halten·
ein langsamer, Transpqx-t der Kristalle von der kristalIbildenden
Abscheidestation durch den Läuterungsteil zu dom
Reinigungsteil, um den Berührungsausgleich mit der im Gegenstrom
fließenden Flüssigkeit so groß vrie möglich zu machen und dais erforderliche Ivristallwachstiun zu ermöglichen
und auf diese? Weise die geA-nlnschte Größe und Reinheit der
Kristalle zu erzeugen, die schließlich in den Reinigung.α-
teil eingespeist werden»
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Die Hintereinanderschaltung eines Reinigungstoiles, eines
Läuterun<$Rteiles und eines Kristalle bildenden Abscheideteiles
. mit eiηrm Aufgabeguteinlaß in oder nahe bei der Verbindungsstelle
'des Läuterungsteiles und des Abscheideteiles, einem
Reinproduktauslaß an dem an der Aufgabestelle entfernt liegenden
Ende des Reinigungsteiles und eine zweite, oder "Mutterflüssigkpit"-Auslaßstelle
an dem dem Aufgabeguteinlaß abgewandten Ende des Abscheideteiles stellt eine Entwicklung des
"zentralgespcisten" ("center-fed'1) Typs eines zum Stand der
Technik gehörenden Kristallisationsturmes dar. Sie unterscheidet
sich jedoch in Konstrxiktion und Wirkungsweise von der
"end-gespeisten" (end-fed) Kristallisationssäule durch Merkmale,
die für pinen kristall bildenden Teil und einen Reinigungsteil
charakteristisch sind, die ohne die Begrenzungen und Einschränkungen des Verfahrens nach der Erfindung arbeiten.
Insbesondere ist darauf hinzuweisen, daß die "end-'gespeisten"
ι
Kristallisationstiirme nach dens Stand der Technik Blitzkühler
Kristallisationstiirme nach dens Stand der Technik Blitzkühler
("flash chillers") beim Einführen in den Reinigungsteil benutzen,
wobei die Kühlmittelzirkulation dieser Kühler so getroffen ist, daß sich ein Temperaturgradient ergibt, der von der
Verbindungsstelle des Kühlers mit dem Reinigungsteil zu dem vom Reinigungsteil abgewandten Aufgabeguteinlaß ansteigt.
Di"es 'bedeutet, daß die "end-gcspeiste" Kristallisationssa'ule
mit einer Tieftemperaturoinspeiiumg in den Läuterungsteil arbeitot...
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Es ist ein. wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Erfindung,
daß das Verfahren mit einem stetig fallenden (nicht notwendigerweise linearen) Temperaturgradienten arbeitet,
der von der Verbindungsstelle des Läuterungsteiles mit dem
Reinigungsteil zum Aufgabeguteinlaß und kontinuierlich von
dent Aufgabeguteinlaß über die Länge der Abscheidestation zu
dem Flüssigkeitauslaß an dem dem Reinigungsteil abgekehrten Ende des Abscheideteiles fällt: das bedeutet, daß der im
Gegenstrom arbeitende Reinigungsapparat nach der Erfindung mit einem Aufgabegut arbeitet, dessen Temperatur praktisch
mit der Temperatur im Apparat identisch ist, wenn dieses Aufgabegut in der Nähe der Verbindungsstelle von Läuterungsund
Abscheideteil eintritt· Diese Temperatur liegt in der Mitte
zwischen der niedrigen Temperatur am Auslaßende des Abscheideteiles
und der höchsten Temperatur im Läuteruiigsteil an der
Stelle, wo der Rückfluß vom Reinigungsteil her eintritt.
Man wird ferner erkennen, daß dieser längs des Läuterungsund Abscheideteiles fallende Temperaturgradient, wenn er sich
mit dem langsamen Kristalltransport, tind dem maximalen Berüh-
ausglcich der
rungsgieIekg«A»ieki verbindet, <3ae für weitere Bestandteile
der Erfindung erforderlich ist, bedeutet, daß die durch diese
Abschnitte transportierten Kristalle nacheinander eine Reihe von Gleichgewichtszuständen durchlaufen, die durch eine ansteigende Temperatur gekennzeichnet sind. Folglich kann die
Länge des Läuterungs- und Abscheideteiles und die Temperatur-
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■* • —
differ on ζ zwischen ihren, einander ahgewandtesi Enden die Zahl
der "Aquivalenzfläclion" ('equivalent plntor.") bestimmen, die
nach den Ausdrücken dos Flüssigkcit-Fcstütoff-Zusaminensetzung-Diagramme.s
in diesen Abschnitten zur Reinigung einer Mischung erhältlich sind.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung erfordert dieses Tenrperaturge-fälle in Richtung des Flüssigkeitsstromes im Gegenstrom-Reinigungsapparat,
daß der Kühlmittelkreislauf dem
Flüssigkeitsstrom entgegengesetzt gerichtet ist, was den hieraxis
sich ergebenden Vorteil eines erhöhten thermodynamischen
und thermischen Wirkungsgrades.zur Folge hat. Je nach der erforderlichen
Tempearatur und Wärmelast können ein oder mehrere Kühlmittelkreisläufe verwendet werden.
Eine getrennte Durchflußmengen- und Temperatursteuerung des
in dem Leiute rungs teil und dem Abscheideteil im Gegenstrom
fließenden Kühlmittels gestattet die Überwachung der Temperaturänderung
des Verfahrens in jedem Vorrichtungstell.
Nach der Erfindung ist es ferner erforderlich, daß bei Durchführung
des Verfahrens die Fließgeschwindigkeit der flüssigen Phase (sei es durch das Kristallbett hindurch oder sei es in
einer über diesem liegenden Schicht) zu der Kristallbewegung entgegengesetzt gerichtet ist und eine Größe aufweist, die
den unter dem Einfluß der Rührarbeit, des Kristalltransportes
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■"- 10 -'
und der Konvekt ions Instabilität hervorgerufene Rückmis ellung
von Flüssigkeit auf einem Minimum hält. Viele bekannte Vorrichtungen
verwenden Rührwerke oder Fördermittel, die mit vergleichsweise
hohen Geschwindigkeiten arbeiten. Diese haben unausweichlich eine Turbulenz und einen Rüekmischeffekt zur
Folge, der dazu führt, den in der kristallinen Phase bei der
Reinigung erzielten Fortschritt zu verneinen.
Auf der anderen Seite besteht infolge der Durchflußmögliclikoit
durch das Kristall-Flüssigkeitsgemisch der IIratz,fcirdere*.-*?«eH-fe
noch eine Tendenz zu örtlicher Rückmischung, auch wenn man dir·.
Fördermittel des Apparates nach der Erfindung in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit der beginnenden Verflüssigung des Kri—
stallbettes im Apparat mit einer Umfangsgeschwindigkeit von
0,63 bis 1,9 cm/s.eC. arbeiten läßt.
Da weiterhin eine Flüssigkeitsschicht immer die Neigung hat, ' an Kristallflächen und zwischen benachbarten Flächen von
Kristallagglomeräten hängenzubleiben, derart, daß sie mit dem Kristall entgegen der Richtung des sie umgebenden Flussigkcit.fistromes
fortgeführt wird, ist es wichtig, von einer solchen Flüssigkeitsschicht so viel wie möglich "abzuscheren" ("shear-,
ing-off") und ihre Dicke zu vermindern. Die bei der Erfindung verwendeten Rührwerke sind so ausgestaltet, daß diese Arbeit
erleichtert wird.-
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Bei bestimmten Systemen bestellt auch die Möglichkeit, daß
eine Muttori'Iüssigkeit, aus der eine Komponente durch Kristallisation
und Herabsetzung der Temperatur abgeschieden ist, eine höhere Dichte hat als die ursprüngliche Lösung
oder eine solche, aus der eine Koiirponente nur teilweise abgeschieden
ist. Eine solche Mutterflüssigkeit mit höherer Dichte kann bei gewissen Ausgestaltungen des Apparates die
Neigung haben, unerwünscht in Bereiche abzusinken, die ein
vergleichsweise reines Gewinnung,s7)rodukt enthalten.
Das Verfahren nach der Erfindung bezweckt, alle und jede dieser
Ittickmisehtendenzen wirksam zu überwinden und zu begrenzen.
Hierbei besteht natürlich eine Schwierigkeit darin, daß die Fließgeschwindigkeit der flüssigen Phase im Verhältnis zu
dor Flioßge*schwindj.gkeit der kristallinen Phase über die ganze
Länge des Gogonstromreinigers immer ein gewisses Mindestmaß
überschreiten soll. Die Kristali-Flüssigkcitmischung muß aus
ihr abgeschiedenes Kristall ;:ur Durchführung des Verfahrens
aufweisen unil·· die flüssige Phase muß durch Ablagerung von
Kristall aus ihr unter dom Einfluß einer iiieclrigenenTemperatur
kontinuierlich verkleinert werden. Aus diesem Grunde wird das
Verfahren nach der Erfindung so durchgeführt, daß die gewünschten Geschwindigkeiten der kristallinen und flüssigen
Phase längs der Läuterungsstation und der Abscheidestation dadurch erreicht werden, daß sowohl der Lötxterungsteil als
auch der Abscheideteil so ausgesta-ltet sind, daß ihre»Netto-
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Querschnitts-Durchflußflachen mit der Lange abnehmen, wobei
die Enden mit hoher Temperatur und einer großen Flüssigkeit-
und Kristnllmenge einen größeren Querschnitt haben als die Enden mit der niedrigen Tenrperatur und einer verhältnismäßig
kl-einoren Flüssigkeit-· und Kristnllmenge.
Für Konstruktionszwecke wird angenommen, daß eine Reihe von
parallelwandigen Behältern mit stvifenwei.se abnehmendem Querschnitt
einem sich verjüngenden Behälter gleichwertig ist.
Ausgleich/r Es liegt im Sinne der Erfindung, daß. der Grad des Gle*ehg»e-
ein Maximum erreichen muß. Aus diesem Grunde wird
zusätzlich ZUi-: Steuerung des Flüssigkeitriickflusses die Steuerung
der kristallinen Phase vorgesehen. Falls die kristalline Phase sedimentiert, ergibt sich ein mangelhafter Austausch
und ein mangelndes Gleichgewicht mit der flüssigen Phase. Wenn die kristalline Phase flüssig wird, tritt eine übermäßige Rückmischung
von Kristall und ein Durchsatzverlust auf. Es ist bekannt, daß es bei fest-flüssigen Systemen einen Zustand gibt,
der zwischen der Sedimentation und der Verflüssigung liegt,
Venn sich das Bett der festen Teilchen erweitert hat, aber • die festen Partikel sich nicht frei durch das vergrößerte
Feststoffbett bewegen können.
Mit der Erfindung wird deshalb danach getrachtet, die Rührwerkzeuge und die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes
sowohl im Abscheideteile als auch im Läuterungsteil und dem
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Reinigungsteil so zu steuern, daß die kristalline Phase als
ein sich bewegendes Bett in der flüssigen Phase zwischen Sedimentation
und Verflüssigling in Schwebe gehalten wird. In Übereinstimmung mit diesem Erfordernis kann ein Rührwerk mit
der sehr geringen Umfangsgeschwindigkext von 0,305 bis 1,52
m/min, arbeiten, die in einem großen Gegensatz zu den bisher
verwendeten Geschwindigkeiten steht.
Das Rührwerk im Reinigungsteil ist so gestaltet und seine Rotationsgeschwindigkeit ist so ausgelegt, daß in ίέϊΗβι: horizontalen
Ebene Gleichgemacht erreicht, der nachteilige
Effekt eines Flüssigkeitskanales vermieden, Rückmischung von
Flüssigkeit und Kristall auf ein Minimum zurückgeführt, eine Agglomeration von Kristallen verhindert und die Dicke der
einem jeden Kristall anhaftenden Flüssigkeitsschicht auf ein Minimum herabgesetzt und diese Flüssigkeitsschicht gestört
wird» v
besondere Form der Ablagerung von Feststoffen tritt « ,.
dort oin, wo Kristalle auf ungeglätteten Flächen, wie beispielsweise
Achslagern, Teilen von Rührwellen und den.flachen Sniten von Kratzormessern .wachsen,- die durch Wärmeableitung
ZM anderen Teilen mit niedrigerer Temperatur oder bei den
Kratzormessern durch mechanieche berührung mit den gekühlten
Wandflächen des Behälters oder elfter an diesen angelagerten
Feststoffschicht abgekühlt werden/ Alle diese Anhäufungen sind
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der einwandfreien Punktion der mit der Erfindung verwendeten.
Vorrichtung hinderlich» Da die Erfindung fordert, daß sich
die Rührwerke langsam drehen, igt es unwahrscheinlich, daß siok solche Kristallmassen, wenn sie loskommen sollten, aufbrechen,
um den Gleichgewichtszustand herzustellen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht deshalb darin,
daß das Verfahren dort, wo es notwendig ist, solch Kristallaufbau, -ablagerung und -wachstum zu verhindern, eine geringe,
gleichmäßig verteilte Wärmezufuhr su solchen ungeglätteten
Flächen erlaubt« Elektrische Behandlung mit Einführung des Stromes durch eine Rührwerkwellο ist ein wirksames Mittel,
um eine solche Wärmezufuhr zu erreichen.
Es ist bei einem senkrecht angeordneten Reinigungsteil bekannt,
einen "Rückfluß" ("Reflux") durch Zufuhr von Y/ärmo
zum Austragsende eines solchen Reinigungsteiles zu schaffen,
um das Schmelzen, den Abzug eines Teiles der Schmelze als "Gewinmmgspratiukt" ("Product") und das Rückführen des Schmel-.zenreates
als jRückfluß in» Gegenstrom zu einem herunterrutschen-
: den Kristallbett durchzuführen. Einige zum Sand der Technik
: gehörende} end^gespeiste Kristallisationssäulen fördern einen j
j derartigen Rückfluß Unterhalb der Spitze des Reinigungsteiles
mit Hilfe von Sieben oder porösen Kolben aus. Bei der Erfindung
dagegen wird mfit einem Rückfluß gearbeitet, der in den Läuterungsteil
zurückkehrt» Die bisher bekannten, end-gespeisten
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. - 15 -
Kristallisationssäulen benutzen für jedes vorgegebene Material
für den Hcinigungsteil ein Aufgabegut, das schnell gebildet und box einer Temperatur eingeführt wird, die erheblich niedriger liegt, als die bei der Erfindung erforderliche Temperatur.
Nach der Erfindung ist es erfordei\lich, daß die dom Roinigungs-,
teil zugoführten Kristalle und die anhaftende Flüssigkeit eine Temperatur haben, die höher ist, als die der vorbokannten, eneigespoisten
Kristallisationssnulen und daß sie sich unter Verfahrensbedingungen gebildet haben« die in den vorher näher erläuterton
Läuterungs- und Abscheidetcilen erreichbar sind* Bei : einigen vorbekannten, ond-gespelsten Kristallisationssäulen
wird das Kristallbett im Rcinigungsteil mit Kolbon verdichtet
und bei anderen wird: eine pulsierende Rührarbeit angewendet. Nach der Erfindung dagegen-wird im Reinigungsteil ein Kristallbett
in einem Zustand zwischen Sedimentation und Verflüssigung gehalten, wobei sich das Kristallbett vorzugsweise unter der
Wirkung ,dor Schwerkraft entgegen dom kontinuierlich fließenden
Gegenstrom der Rückflußflüssigkeit formen und fortbewegen und sich nach der,geringen, durch die sich sehr laugsam drehenden
Rührwerkzeuge hervorgerufene Störung wieder neu bilden kann. Außerdem wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Reinigungsteil adiabatisch arbeiten soll, lediglich modifiziert
durch eine geringe Wärmezufuhr, um wenigstens die Temperatur der Wandung und der Rührwerkzeuge über dem Kristallisationspunkt der unmittelbar daneben sich befindenden Flüssigkeit zu
halten. Hierzu gehört der Ausgleich von Wärinevorlusten ,infolge '
0098 10/1661 ■ 1fi '
der Leitfähigkeit längs der Wand des Reinigungsteiles und der
Rührwerkzeuge.
Die Leistungsfähigkeit eines mit Schwerkraft arbeitenden Reinigungsteiles
rächst mit der Größe der Kristalle-. In der Regel
bilden sich große Kristalle nicht box schockartigor Abkühlung
und steilen Temperatur/Zeitgradienten. (Bei einer gegebenen
P Kristalltransportziffer kann ein Temperatur/Zeit-Gradient in
einen Temperatur/Längeng-radienten umgewandelt werden.) Del
Durchführung des crfindungsgeinäßcn Verfahren« wild deshalb
dai-aufhingcarboitet, daß die Kristalle, die sich in dem Abscheideteil
bilden, nur langsam durch diesen und durch den Läuterungsteil· hindurchgeführt worden. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Kristalle einem kLoinen Temperatur/Zeitgradientenunterworfen
ucrclen. Wo erforderlich, sind die Abscheide-
und/oder Läuterungsstatione-i nr.i - so viel länger aiis-
fler _ ausgleich
gebildet, daß an* Berührungsgieiekgeviiek-fe zwischen Kristall
und Flüssigkeit in diesen Zonen eines kleinen Temperatur/Zeitgradienten
ein Maximum erreicht. Das sich anschließende Schmelzen,
Rückbilden und/oder Wicderkrist-allisioren-, Wiodorschmelzon
und abermalige Wiederkristallisieren gewährleistet, daß ein
'kristallines Aufgr.be~gu/t von der für die Erfindung erforderlichen
Reinheit und Größe in den Reinigungstoil gelangt»
Eis ist bekannt, daß Verunreinigungen von den Kristalloberflächen getragen werden. Ein Merkmal der Erfindung besteht deshalb
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- 41 - ■
darin, große Kristalle zu schaffen, die verglichen mit kleineren
Kristallen ein kleineres Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, haben. Es ist auch bekannt, daß Verunreinigungen in
Oberflächenfalten und zahiiartigcn Eristallstruktui'en eingeschlossen
sind. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Zeit 211 lassen, eine Abscherwirkung zu erzeugen
und hohe Temperatur im. Kristall selbst und in der es umgebenden Flüssigkeit zu schaffen, um- solche Verunreinigungen zu beseitigen.
Die beste Eintrittsstelle für die Mehr-Koniponenten-Mischung soll auf der Basis festgelegt werden, daß der Eintritt des
Aufgabegutos in das Roinigungssystein nur eine geringe thernischc
Störung hervorruft. Dies erfordert einen Vergleich der
in dein GogcmRtroKiroinigor herrschenden Zusammensetziings-Teniperattu'vcrhältnisse
mit den Zus cimmeiis et zungs-Temper at urverhältninopn
im Aufgabe-gut, wenn dieses in den ileiniger eintritt.
Ein Thormalsciiocl-: des Systems beim Eintritt des Aufgabegutes
10II auf ein I-lxiiiraiin herabgesetzt werden.
DIo Erfindung wird durch die Zeichnungen an Ausführungsbeifipiclen
näher erläutert. C=- iseigt J
Fig. 1 (»ine Vorrichtviiig auin Durchführen des Verfahrens nach
der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt xind
tiii Lweisc i-i oinei« seitlichen Ansicht,
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BAi
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten
Schnitt,
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt und einer seitlichen Teilansicht,
Fig. h' den Gegenstand der Fig. y in einem senkrechten Teil-"
querschnitt,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel.der Vorrichtung nach
der Erfindung in einem senkrechten Teillängsschnitt,
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Modifikation der in deri Fig.-,
1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen,
Fig. 7 eine Abwandlung der in Fig. 5 gezeigten .Ausführungsform
der Erfindung in einem senkx*ecliten Längsschnitt,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 im Grundriß,
Fig. 9 und 10 andere Avisführungsbeispiele der Erfindung in
einer schematischen Darstellung im Querschnitt,
Fig.lt eine weitere, abgewandelte Ausführungsform der Erfindung
in einer seitlichen Ansicht und teilweise im Schnitt,
009819/1661
Fig. 12 ein Durchflußmengendiagramm für ein1 nach dem erf
indungsgeinäßcn Verfahren verarbeitetes eutektischcs
System,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens,
Fig. \k' ein Diagramm der Temperatur- und Hongenändcrung
des Kühlmittels bei seinem Durchlauf durch die erf
iiiduiigsgomäße "Vorrichtung,
Fig. 15 einen Kühlmittelkreislauf nach der Erfindung in .
schematischer Darstellung,
Fig. l6 ein anderes Kühlmitteldiagramm in einer der Fig.
ähnlichen Darstellungsform,
Fig. '7 ein Durchf lußmengendiagi-amiti für ein System mit inkongruentem
Schmelzpunkt,
Fig. * i">
evin Durchflußmengendi agranun fiii" eine feste Lösung,
Fig. IQ das untere Ende des Rcinigungsteiles der erfiiulungsgcmäßen
Vorrichtung in einem senkrechten Teilschnitt in schematischer Darstellung und
Fig. 20 eines der in Fig. 19 dargestellten Heizelemente in
0098 19/166 1
13412S1
einem horizontalen Querschnitt«,
Ein Lauterungsteil t und ein Abscheide teil 2 sind mit ihren
Enden aneinanderstoßend auf einer im ves ent liehen horizontaleii
Achse angeordnet und an einen senkrecht stehenden Reiniguiigsteil
3 angeschlossen., In dem Lauterungsteil 1 und in dem Ahscheideteil
2 sind Förderschnecken 5 und h mit nur geringem
Spiel untergebracht, die sich langsam derart drehen, daß sie
■den Fluß der ausgefällten Kristalle zu dem Reinigungsteil
unterstützen, jedoch die geringste Rückmischung von Flüssigkeit in einer zu dem Ilauptmengcnstrom der Flüssigkeit entgegengesetzten Richtung erzeugen, die von dein Reinigungsteil 3
durch den Läutorungsteil 1 und zusammen mit flüssigem Aufgabegut
durch den Abscheidet eil 2 fließt. Sowohl der Laut erungs- _
teil 1 als auch der Abscheideteil 2 sind als sich gleichmäßig
verjüngende Behälter mit Kreisquerschnitt dargestellt, in manchen Fällen kann sich jedoch eine nicht geradlinig sich
j verjüngende Form als notwendig ervreisen, um den Erfordernissen
des Verfahrens zu genügen. In jedem Ρειίΐο können die Behälter
jedoch aus aufeinander folgenden, zylindrischen Behältern mit
abnehmendem Durchmesser aufgebaut v.'erden, vrie dies mit den
strichpunktierten Linien bei 6, 7, ß und 9 angedeutet ist.
Der Laut erungs teil 1 xind der Abscheideteil 2 besitzen Kühlmäntel
10 und IT. Das Kühlmittel tritt bei" -12 -in den Kühlmantel 11·'
einf. fließt dann durch die Drückonlcitung 13 in den Kühlmantel "Ό und verläßt diesen durch den KühlmittclausLaß 1 1I. An-
009819/1661
stelle der Brückenleitung 13 kann sich eine unabhängige Steuerung
des Durchflusses und dor Temperatur des dem Kühlmantel
zufließenden Kühlmittels/erforderlich erweisen, die von dem Rückflußvorhältnis und anderen Betriebsverhältnissen abhängig
ist.
Die Förderschnecken 4 und 5 sind auf einer von Lagern 15 und
getragenen Welle 17 montiert und bei 31 gelenkig miteinander
verbunden. Außerdem ist Vorsorge getroffen, der Schneckenwelle 17 eine geringe Wärmemenge zuxzufuhren, um einen Kristallansatz
auf den ungoglättoten Oberflächen der Schaufeln und Speichen l3 der Förderschnecken zu verhindern.
Das Aufgabegut tritt in den Reinigungsapparat am Aufgabegut-Einlaß
20 unmittelbar stromaufwärts oder stromabwärts von der Unstetigkeitsstelle im Durchmesser ein., die von der Ver- .
bindungssteile 19 des Abscheideteiles 2 mit dem Läuterungsteil
! gebildet wird. An diesem Aufgabegut-Einlaß kann ein flüssiges Aufgabegut eintreten. Steht ein kristallines Aufgabegut
zur Verfugung, würde der Einlaß 20 an das Ende des Laut erringst eil es 1 neben die Verbindungsstelle 19 verlegt
vordem, dessen Durchmesser dann je nach der Reinheit des Kjri-
ßtallstroracs größer sein könnte, ai}.s der Durchmesser des benachbarten
Endes des Abscheideteiles 2. Ein flüssiges Produkt wird am Auslaß 21 mit der niedrigsten Temperatur ausgeschieden,
die im Betrieb der Anlage erreicht wird.
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- 22 -
-- ""■"■" T947.-2.51:
..-ο ο ^
Der Reinigungsteil 3 ist mit dem größeren Ende des Läuterungsteils ' 1. einstückig verbunden. Ein Wehr 22, das in seiner Höhe
zur Welle 17 einstellbar sein kann, dient dazu, in dem Läutarungsteil
'.!. eine Anhäufung von Kristallen zurückzuhalten, die
langsam transportiert und in den Reinigungsteil 3 eingetragen
werden.," wenn sich die Förderschnecke 5 wie in Fig. 2 gezeigt im Uhrzeigersinne dreht und die Kristalle über die Kante des
Wehres 22 hebt, über welche sie in den Reinigungsteil 3 fallen.
Der Reinigungsteil ist mit einem sich langsam drehenden Rührwerk
23 ausgestattet, das auf einer Welle 2*1 montiert ist, die
von miteinander fluchtenden Lagern 26 und 27 getragen wird.
Das Rührwerk 23 trägt Arme 25, Aireiche die Bildung von Rückflußlcanälen
und eine Agglomeration des Kristallbettes im Innern des Reinigungsteiles 3 verhindern und die Turbulenz und Rückmischung
auf ein Minimum herabsetzen sollen. Die isolierte Wandung 28 besitzt Heizvorrichtungen zum Erzeugen einer geringen
Wärmemenge , die gerade ausreicht, um die Wandtemperatur
an jeder Stelle oberhalb des Schmelzpunktes der neben den Wänden
sich aufhäufenden Kristalle zu halten und hierdurch einen Ersatz1 zu schaffen für die Wärmeableitung aufwärts durch die
Behälterwandung zu dem kälteren Ende 26 des Reinigungsteiles ,
und um Wärmeve^luste der äußeren Isolierung auszugleichen.
In ähnlicher Wjeise sind in der Welle 2k Heizvorrichtungen vorgesehen,
die der Welle 2't und den Armen 25 des Rührwerkes 23
00 98197 1661 - 23 -.
154725 t
zum selben 2*reck cine geringe Wärmomengq zuführen*- Die Anordnung ein. oder mehrerer Schauöffnungen 32 ist im Reinigimgstc:il
vorteilhaft.
Am unteren Ende des Ileinigungsteils 3 sind Heizmittel 29 vorgesehen, mit 'denen die Sclimelzwärme zum Schmelzen der Kristallmenge
erzeugt vrird, die kontinuierlich das untere Ende des
Roinigungsteiles erreicht« Die Elemente der Heizmittel 29 sind
so ausgelegt, daß sie die jeireiligc Geschwindigkeit der absteigend.cn
KristalJnmsse und -den "aufwärts fließenden Iiückflußstrom
an keinem Punkt erhöhen, .damit der Produl strom,'.abgezogen
vor den kann, ohne das Kristallbett zu durchströmen, und
damit eine Überhitzung der rückf 1 icßendon Sclimelze auf ein
Mini mum beschränkt vrird.
Ein Teil des gescliniolzonen Material.« kann durch einen Ablaß
abgezogen y.crden, während dei- Rest des geschmolzenen Materials
durch den Rcvi.ui gungsi ei 1 3 von der* absinkenden Kristallmasse
nach oben gedrückt .vrird-, die eine höhere Dichte als das geschmolzene; Met erinJ bMit?t .besitzt.
Die Wirkungen,t-i.?c dieser Einrichtung nach der Erfindung ist
folgende: ■
Kühlmittel von geeigneter Temperatur und in geeigneter Menge
'strorit.. durch das Kühlmantelsystcm 12-' 1-1 3-10-1^ . Das an? meh
roron Komponenten zusammengesetzte Aufgabogut tritt am 'Ein-
;'r , 009819/1661
IS 47 2 SI.
laß 20 in den Abscheideteil 2 ein. Unter Gleichgcwiehtsbedingungeii
soll sich rlaκ Aufgabegut vorzugsweise am liristallisationspunkt,
oiler box einem kristalli-n-on Aufgabegu,t am Sehmelzpufikt
befinden, idessen Temperatur der Temperatur des Flüssigkeit-Feststofi'-Gemischcs
im Reinigungsapparat neben der Einlaßöffnung mögliehst nahekommt. Diese Maßnahme verhindert ein
teilVi'ciFCS Schmelzen der bereits gewachsenen kristalle und eine
ψ sich hieraus ergebende Konzentrationssteigerung des Auf gabegut·!-
stromes und vermeidet hierdurch eine scliockartigc Abkühlung
und die sich hieraus ergebende Feinkristallbildung an der Aufgabostollc.
Das Aufgabegut wird anfangs das Bestreben haben, zu dem Ende
15 des Abscheideteiles zu fließen. Da . der Temperaturnbf ivll ein
Anwachsen der Menge von festen Kristallen zur Folge hat, die
ira Gegenstrom zum Läuterungsteil 1 gefördert werden, verläßt
nur eine verringerte Flüssigkeitsmenge den Auslaß 21,
Es gibt für jedes dem Apparat aufgegebene Viel-Komponentcn-■Systcm
eine optimale Wechselbeziehung von Wärmeübertragung und jeweiliger Kristallgröße zu der Fließgcschwindigkeit der Flüssigkeit,
der Kristallverweirzeit, dem volumetrischen Verhältnis
von Flüssigkeit zu Feststoff und zu der Verjüngung des Äbscheideteils
2.
Der Läutei"ungsteil I nimmt infolge der Drehung der Fördcrsehriel:-
00981 9/ 1661 _ »r>
_
Ice 4 die in dem Abscheideteil 2" abgelagerten Kristalle auf.
Der Lauterungsteil empfängt ferner eine flüssige Komponente
von hoher Reinheit, die aus dem Reinigungstoil 3 über das Wehr 22 zurückfließt. Das Temperaturgefälle in dom Laut eriings teil
und Abscheideteil von der Verbindungsstelle 19 bis zum Lagerende
15 hat zur Folge, daß die von den Förderschnecken lk und
transportierten Kristalle ganz oder teilweise einem Schmelzprozeß unterworfen werden. Es bewirkt gleichzeitig, daß die
aus dem Roinigimgsteil 3 übor das Wehr 22 in den Läuterungsteil
1 zurückkehrende Flüssigkeitskomponente festes Material
ausscheidet, das einen größeren Anteil der Komponente mit dem höheren Schmelzpunkt von der dem Gegenstrom-Reinigungsapparat
aufgegebenen Viel-Komponenten-Mischung aufweist· Im Endergebnis verbindet sich das Teinperaturgefälle des Lauterungsteils
mit dem Rückfluß aus dem Reinigungsteil in den Läuterungsteil,
um in dem Läuterungsteil einen Qualitätsgradienten zu erzeugen»
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die beschriebene Anordnung, bei der das Kühlmittel im Gegenstrom zu der aufgegebenen
Flüssigkeit fließt, die sich durch den Läuterungsteil und dpn
■ . . ■ r
Abscheideteil bewogt, einen hohen thermischen Wirkungsgrad
schafft und praktisch das Gegenteil der meisten, vorbekannt^n
Systeme darstellt.
Die von der Förderschnecke 5 über das Wehr 22 gehobenen Kri+·
stalle fallen bei den meisten fest-flüssigen Systemen infolge
der Schwerkraft durch den Reinigungsteil 3· Die Arme 25 des
009819/1661 .
- 26 -
Rührwerkes 23 sind so ausgestaltet, daß sie ein sich in radialer
und axialer Richtung langsam bewegendes, nicht zusammengeballtes Kristallbctt über die Höhe des Reinigungsteiles erzeugen,
dessen Oberflächenspiegel gerade unterhalb des Wehres
22 gehalten v.rird.
Für fest-7 flüssige Systeme, bei denen der Feststoff anteil ein
geringeres spezifisches- Gewicht hat als die Flüssigkeit, beispielsweise
bei denen der Feststoff in der Flüssigkeit schwimmt, genügt es, einige .geringe Änderungen vorzunehmen, um rlio Vorrichtung
den soeben beschriebenen Grundzügen einzupassen, Der
Reinigungsteil wird über den Läuterungsteil gehoben, wobei die Wehre ein Bett von auf der Flüssigkeit schwimmenden Kristallen
zurückhalten. (Im Grunde genommen würde dies darauf hinauslaufen, die Fig. I bis 5 umzudrehen).
Als Alternative zu der Hintereinanderanordnung von Läuterungsteil
und Abscheideteil ist in den Fig. 3 und 4 eine kaskadenartige
Anordnung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform bildet
eine Reihe von drei ummantelten Zylindern la, Ib und ic mit
abnehmendem Durchmesser den Lauterungstjsil und eine Reihe von
eine Reihe von drei ummantelten Zylindern la, Ib und ic mit
abnehmendem Durchmesser den Lauterungstjsil und eine Reihe von
drei ummantelten Zylindern 2a, 2b und 2p den Abscheideteil. I
Fig. k stellt « dar und zeigt c
inen Querschnitt in der jSbene der Linie kl-kZ
■ #
ie Verbindung zwischen den Zylindern Ib und la,
cke 43 hebt die Kristalle aus dem Zylinder Ib
über.ein einstellbares Wehr k5, von wo aus sie abwärts in den
009819/1661 - 27 -
1347251
Zylinder In fallen und von der Förderschnecke 44 zu dem Reinigungsteil
47 gefördert worden·" 46 ist eine Schauöffnung,
Der Aufgabegut-Einlaß 48 ist an oder neben der Verbindungsstelle
dos Läuteruiigstciles Jc mit dorn Abscheideteil 2a angeordnet.
• *
Die Austragsstelle 49 für die Flüssigkeit ist am Ende des Abschcideteiles
2c vorgesehen. Der Kühlmittelf lull niimnt seinen
Weg vom ivühlmitteloinlaß 50 in Richtung des die Mantelteilo
verbindenden Pfeiles zu dem Kühlmittelauslaß bei 5 1 · '
Zum Ervrärmcn ungeglätteter Flachen und zum Ausgleich für WHrmeableitungsverlustc
im Reinigungsteil sind Vorkehrungen getroffen, die denen bei dem erst beschriebenen und in den Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel äquivalent sind.
Eine geringe, gleichmäßig verteilte Wärmezufuhr zu den ungegliitteten
Oberflachen der Vorbindungen zwischen fliesen Zylindern
ist notwendig-.
Eine dritte Ausführungκform ist in Fig. 5 dargestellt. Der
Läuterung.?teil 6l, der Abscheideteil 62 und der iieinigungsteii
63 sind in gerader Linie auf einer senkrechten Achse
angeordnet* Der Aufgabegut-Einlaß befindet sich bei 64, der Flüssigkeit -Auslaß bei 66 und der SchniGlzprodukt-AusJ aß bei
67 unterhalb des Heizelementes 68.
Da die ausgefällten Kristalle von dem Abscheideteil aus durch
den Lautor\irt-fff?t-eil zum Reinigungst eil durch Sclwferkraf t tee für-'
.0098 19/1661
dert werden, Ist ein abgewandeltes Schneekeiifördersystem 69,
70 vorgesehen, um die Wärmeableitung durch die Wände des Abscheideund
Läuterungsteiles aufrechtzuerhalten. Um den Ztisammenbau
zu erleichtern, ist die die Förderschnecken 69 und 70 und das Rührwerk 73 treibende, gemeinsame Welle 7Ϊ mit
Gelenkverbindungsmittoln 72 versehen.
bei : .
Ein Kühlmittelstrom tritt/7'i in den Mnntel des Abscheidcteilos
ein, tritt durch die Verbindungεleitung 75 in den Mantel
des Läuteruiigstoils über und verläßt diesen bei 76. Eine besondere
Steuerung der durchfließenden Kühlmittelmenge und -temperatur kmin für den Mantel des Läutorungsteiles* erforderlich Pein.
Diese- senkrechte· Form ei-ii^F .Auoführuiigsbeisniclcj nach dor
Erfindung arbeitet mit einem im !,'cscntliclion zusammenhängenden
kristnllbrtt, '!.-?· ;-,ich von einer Ebene in "deJ· Nülio des iloj.zciorientcs
Gu Sm ' iirinigungsteil ivui'T..rirt:; d'irci) den Läuterinigstoil
61 ""bis in den Abf-chcidcteiJ. Gi'. erstreckt. Der oboro ■ Spiegel
des I.rii- cnllbottc:; vrxrd hierbei durch Vw-äii-icj-ung dor :
V/ärmezufulir und'"Wärmeableitung· bor timnvt und k.hnn z\;±scheu
Sdinugläscrri oder anderen Ilöhcnfest.'itellvoi'riehtungon in Verbindung
mit tion Scliaüüj-Tnungon 77 υ;κ·. J'u ,pflialten vici'den.
Man" erke'Mit1,""' (sl;a'Ä*fbifie' reitorc Aur-führung-s-form- möglidi i.ct,
V^oihV^fiit al liegende Absciif-ifW-rninmor in Vei'biri-
diing Sit-v^T© f^ri^ii^Lauterungf:- u:if' Rei nir· "iigKhanimern vorteen-
DO9 8 1 9/166 1
Dei den oben erläuterten Alisführungsformen der Erfindung wird
die den Grund des Reinigungsteiles erreichende Kristallmasse durch Heizmittel geschmolzen, die am Grund des Reinigungsteiles
angeordnet sind, um einen Teil der Schmelze als fertiges Produkt abziehen zu können»
Während die Fig. 1, 3 und 5 Reinigungs- und Abscheidungsteile
von annähernd gleicher Länge zeigen, kann dieses Längenverhältnis in der.Praxis auch geändert werden. Ein Aufgabegut,
das reich an der geifiinschtpn, höher schmelzenden Komponente
ist, erfordert im allgemeinen einen kürzeren Läuterungsteil und einen längeren Abscheideteil, Ein Aufgabegut arm an solchem
Material benötigt einen kürzeren Abscheideteil und«einen längeren Läuterungsteil. Ein kristallines Aufgabegut kann eine
kristallbildende Abschoidekammer von kleinstmöglichem Querschnitt
erfordern. Wenn die flüssige Komponente des Aufgabegutes
in der gewünschton hoch schmelzenden Komponente schwächer
wird, wird die Abscheidestation kürzer, bis diese Abscheider· station ganz verschwindet und durch irgendwelche Hilfs-Kristallbildner
ersetzt wird, wenn die genannte flüssige Komponente die eutektische Zusammensetzung erreicht, Ein wesentliches
Merkmal der Erfindung, besteht dariil, daß der Apparat so ausgebildet werden kann, daß er ein, Atif gabegut von jeder. KonzenJ-trntion
innerhalb der durch das Zustandediagramm gesetzten.,
0 09819/1661 _ 3 0 _
T9A7251
Grenzen in flüssiger, kristalliner oder schlamniartigcr Form
verarbeitet und innerhalb der gleichen Grenzen eine vollständige
Trennung ermöglicht. -
> Eine für alle diese drei Aus f uhr uiigs formen mögliche Alnraridlung
ist in dem Blockdiagramm nach Fig. 6 gezeigt, Arn imtci'en
Ende der Reinigtingsstation 80 .wird durch einen Drehschieber
fc 8l oder dergl. Kristall abgezogen und gelangt in eine Trennvorrichtung
82, die dazu dient, die Kristalle Oj von der anhaftenden Flüssigkeit 8'i zu befreien. Die Kristal-lriassp- wirt' von
einer Spaltvorrichtung 85 in kristallines, gewonnenes
Produkt 86, das abgezogen wird, und in eine ilückführfraktion
87 geteilt. Die Rückführfraktion 87 durchläuft einen Wärmetauscher 88 mit Wärmezuführungsmitteln 89 und wird hierbei
geschmolzen. Die sich hieraus ergebende Schmelze läuft mit dem Flüssigkeitsstrom 84 zusammen durch eine Rückführleitung
90 in den unteren Teil der Reinigungskammer zurück, wo sie von einer Ringdüse 91 oder dergl. verteilt wird und zu dem
rückfließenden Flüssigkeitsstrom wird, der die Kristallmasse
in der Reinigungskammer im Gegenstrom durchfließt.
Fig. 7 zeigt ^ine vertikal angeordnete Ausführungsform des
Apparates ähnJJich dem in Fig. 5 gezeigten, bei dem jedoch
zusätzlich zunj Mittelpunkt gerichtete, feststehende Stauscheiben 92 angeordnet sind, um zwischen de*i Rühri?erk und der gerührten Kristallmasse eine relative, horizontale Bewegung zu
00 9819/1661 ^ . -$%
«■ 31 -
erzwingen» Diese fest angeordneten Stauscheiben 92 sind in
solchen Fällen erforderlich, wo ohne ihre Anordnung die Kristnllmnssp
dazu neigt, sich mit" dem Rührwerk'zu drehen, so daß die gegenseitige Ilorizontalgoschwindigkcit gering ist.
Die fest angeordneten Stauscheiben verhindern eine Rotation des Kristallbettes. Die Mantelkammern des Läütcrungs- und
Abscheideteiles müssen derart unterteilt werden, daß sie sich
nicht über den Dereich der Kammer erstrecken, in dem (lic Stau-Hcheibon
befestigt sind, mn eine Kühlung der ungeglätteten Oberflächen dieser Stauscheiben zu vermeiden, die auf einer
Temperatur gehalten tfcrdcii jiüsEcn, die etwas oberhalb" der Temperatur
der sie umgebenden Flüssigkeit liegt, damit Stauungen durch anhaftende Kristalle vermieden werden.
KIg. 8 iM ein Grundriß, der die feststehenden Stauscheiben
^eigt, die .«ich-vom Gehäuse aus derart radial nach Linien erstrecken,
daß die Arme des Rührwerkes beim Zusammenbau r.wis.chen Ihnen hi'ndurc horchen .
In Fällen, vo'iMo Konvcktio;1- InFt:abili tät i->iolge einer großen
Dicht cd Lf f ere'nz in dem Huttcr-Flüssiglcei+sstrom mit der Temperatur steigt , l.ömien kaslcadi'nrörrilg r.ngcordncte Teile <ier Lciu-
tortings- und" Ahsrhoi»lpstatiotipn v.'ie in Fig* "9 gezeigt montiert
Λ.-erden. '
Bei dieser .--ch "ma tischen Uarst ellting sind 'Toiistücke ^j, 9'.
im'.! w^ dö<? l-a"t t^rungpt oils * derart" angcordne-t, iLii"'' sie '-icir
0098 19/166 1
BAl
Tcilstück 9 V unterhalb des Teilstückes 93 und das Teilstück 95
unterhalb des Teilstückes 9^ befindet. Die Kristalle, die über
das Wehr 96 des Teilstückes 95 gehen, werden von einer Förderschnecke
97 oder äquivalenten Hubfb'rderinitteln in das oberhalb
gelegene Teilstück 9^ gefördert. Die aus dem Teilstück tyk
in das Tcilstück 95 übertretende Mutforflüssigkeit fließt durch
den Auslaß 9°* ltn Teilstück 9^ in die Verbindungsleitung 99 zum
Einlaß 100 im Teilstück 95. Die Kristalle werden vom T.ilstück
■ 9'Ί iJi fin? Tqilstiick 93 gefördert und die Mutterflüssigkeit
fließt vom Te'ilstück 93 zum Teilstück 9!l auf ähnliche Weise.
Es ist möglich, dns Verfahren nach'der Erfindung anzuwenden,
indem man mehr offene Trüge, als die oben -beschriebenen durchflutet
en Einrichtungen benutzt, obgleich hierdurch viele Vor*
teile der früheren Anordnung verlorengehen und es wird ein
größerer Bereich vo.m ungcglättetrii Flächen und ein viel größerer iiaum vorherrschen, der Wärmeverlustcn oder Wärmegeiiinnen
unterv/orfen ist. Fig. 10 zeigt die Teilstüclce 1.Ö1, 102 und
IO3 des Lautermigfjteiles in Form \ron offenen Trögen. Die Teilstücke
Find ν wie in Fig. 10 gezeigt, montiert ui.rl Fördci'schnoTc-];cn
oder äquivalente Fördermittel IQk vcrden zum Heben der
Kristalle von Teil stück 103 nach Toilstü-ek 102 und von Teigstück 102 nach Tcilstück ΙΟΙ verwendet. Die von Teil stück 102
nach Teil's tück 103 übertretendr· Mutterlauge , fließt durch üpk Auslaß
lf>5 in Toi !.stück' 10K--düre}!.. fi.j c ,-Vlorliinfhingslc· iti.'ng ''O Cy
in -\c-n Einlaß 1O? nes
0098
BAS
Offene Mulden können auch bei dom in Fig. 11 gezeigten Beispiel
installiert worden, wo das Teilstück 109 oberhalb des
Tcilstückos 108 und das Tcilstück 110 oberhalb des Teilstückes
109 angeordnet sind. In diesem Falle fließt der.Kristallschlamm
infolge der Schwerkraft über das Wehr 11 ' des Teilstückes
110, dann durch die Leitung 112 in das Teilstück 109
und in gleicher Weise aus dem Teilstück 109 in das Teilstück
10o. Die Mntterflüssigkeit, die vom Toilstück 108 in das Teilstück
109 fließt, strömt durch den Auslaß 165 zum Einlaß einer
Pumpe 113 oder eines anderen Fördermittels, von der sie zum Einlaß ll'i des Teilstückes 109 gehoben wird. In gleicher Weise
wird die im Teilstück 109 überströmende Flüssigkeit zum Teilstück 110 gehoben.
Fig. 12 zeigt schematisch ein Durchflußmengendiagramm für ein eutektisches System, das in einer Einrichtung behandelt wird,
die schematisch in Fig. 13 dargestellt ist« Der Aufgabegutetroe
115, dessen Dicke sein Durchflußmengenverhältnis darstellt,
setzt sich aus einer Ge-winnungsproduktkomponente 116 und aus
einer Rückstandkoraponente 117 zusammen. Sa wie das Aufgabegut
von seinem Einlaß 126 (Fig. 13) zu seinem Auslaß 127 w«iterströmt,
wird der rückgewinnbare Teil des Gewinnungsproduktstromes durch Kristallisation abgeschieden, bis nur der eutektische Strom 125 den Apparat durch-den Auslaß 127 verläßt·
ι i -
Der eutektische Strom besteht aus dem Rückstandstrom 117 vermehrt um den nicht rüclcgevinnbaren Teil 118 des Gewinnungs-
009819/1661 - 3k -
produktstromes Il6.
Die Kristalle der Gewinmmgsproduktkomponente, die zum Reinigungsende
des Apparates gelangen, sind als Strom 119 dargestellt,
der mit deni Kristallstrom 120 verbunden ist, v;elchor
im Läuterungsteil durch RUckkristaLlisatioii dns rückfließenclen
Flüssigkeitsstroines 122 gewonnen vird. Dor Kr Lsta Llisti-om
119 vermehrt um !20 läuft den Reinigungstoil im Gegenstrom
zu dem Rückfluß-Flüssigkcitsstronider Gewinnung5;koini>onent0
122 hinab und wird geschmolzen, um den Reinnrodulctstrom 12. I
und den Rückflußstrom 122 zu bilden. Man wird feststellen,
daß ein Teil des Stromes 117 durch 1 und 2 hindurchlaufen
kann, um es als Gewinnungsprodukt mit dem Strom 121 zu verlassen,
wenn ein Reinprodukt nicht verlangt wird. Andererseits sind der Maximalwert des Gewinnungsproduktstromes vermindert
um den Strom UO und der Strom 121 identisch.
In jeden Querschnitt des Abecheideteiles2 in Fig. 13 wird
die Durchflußmenge von Kristallen und Flüssigkeit in jeder Richtung durch die Breite der Ströme 1J7, Il6 und 119 munittelbar oberhalb dieses Querschnittes in Fig. 12 angezeigt· Die
sich verändernde Breite dieser Ströme «eigt in schematischer j
Weise, daß es Notwendig ist, die Querschnittsbereiche von 2
und 1 zu variieren, um im wesentlichen gleiche Kristall- und Flüssigkeitsfließgeschwindigkeiten aufrechtzuerhalten.
Aus dem Durchflußmengendiagramm und dem zugehörigen Temperatur-
0 0 9819/1661
gradienton ist es möglich, die Enthalpie in den Strömen an
jedem Querschnitt zu berechnen, die pro Längeneinheit dem
Apparat zu entziehende Wanne zu berechnen, hieraus das Maß der sich mit der Länge ändernden Enthalpie in jedem Qtici'schnitt
des Apparate-s zu bestimmen und hieraus das Maß der sich mit
dor Länge ändernden Kühlniittelmcnge und --temperatur zu er- ,
mitteln, die zur Erhaltung des gevriinsehten, fallenden Tonvpc-'rntürgrndl.enten
erforderlich ist.
Ein Vorfahren, das diesen verschiedenen Anforderungen für
das Kühlmittel genügt, ist in Fig. 1 k dargestellt. E.<5. ist
ein neue;= llerkmrl der Erfindung, daß es dieses Verfevhron infolge
.seine;: bohr η potentiellen und thortno-'dynnmi sehen Wir-·
laingjsigrnde.« möglich ran chi , der in der kontinuierlichen Wärmeableitung:
von der durch die Teile 1 und 2 fließenden Flüssigkeit und "der stetigen Absorption fühlbarer" "Wärme von dm im
Gcgcnstrom hierzu fließenden Kristallstrom seine lirsrachc hat.
ι -
Der Durc;:i"!t:ß de.·· la'hlin Ltteli durch jeden Querschnitt der
Mäntel der Tt/Ue ' und ' 12 in Fig. Λ2· viru qunnti tntiv durch
die Breite der Ströme Q , Q... und Q uu<i 1^ dargestellt, di^
uiißiit:tp"lbnr xmtrx-halb (Uofu-s Qucrschnitifdii Fig. ld gm'iliisch
dargestellt
Kin' typischer Kilhlinitte'llcreislaux ist in Fig. *5 g'cz«;i^t. Da.-··
Kühlmittel v-ir.-l von einer Puiiu"-·1 \2\- in geschlossenem "K: eiil;''1.'
, ü'\ lurch aus den Lühinänt c In *0.. '.'}- mid" ''}''. '"ei
.00 98 1 9/166 1
Läuterungs- Und Abschoideteile entzogene Wärme erhitzt und
in Kühlern 129, 130 und 131 abgekühlt wird.
Die Durchflußmenge Q^ tritt mit der Temperatur t in den
Kühlmantel 13.2 des Abscheideteiles 2 bei 21 ein und fließt
in Richtung auf den Auslaß 1331 vrobei es auf die Temperatur
t durch die in dem Kuhlmantel· 132 entzogene Wärme aufgeheizt
wird. Die Durchflußmenge Q_ mit einer Temperatur t
strömt in den Kühlmantel 134 der Abscheidestation 2 bei 135
ein, wo sie sich mit der Durch flußmenge Q>
vereinigt und in. Richtung auf den Auslaß 120 fließt. Sie wird hierbei durch
die "in dem Kühlmantel 13k entzogene Wärme auf eine Temperatur
t_ erhitzt. " ■
Wo der Läuterungsteil leine geringere Kühlmittelmenge erfordert als der Abscheideteil.2, wird die Durchflußmenge Q0 mit
Temperatur t , die Teil des den Auslaß 120 vorlassenden Mengenstromes
Q_ plus Q^ ist, zum Einlaß der Pumpe 120 abgeleitet.
Die Restmenge Q+ der Durchflußmenge Q plus Qj, tritt in
den Kühlmantel 10 des Läuterungstciles bei 13 ein und fließt in
Richtung auf den Auslaß l4, wobei sie durch die von der gekühlten
Oberfläche der Läuterungsstntioix abgezogene Wärme auf
die Temperatur tr ervräx-mt wird. Der Mengenstrom Q ".wird- dann
von der Temperatur t, auf die Temperatur t in dem Wärmetauscher
129 abgekühlt und tritt dann mit der Durchflußmenge Qr),
die auch eine Temperatur t aufweist, in die Pumpe 128 ein.
'3
0098 19/166 1
— j ( ~
. 37 . 1S47251
Der Mengenstrom Q plus Q durchläuft dann den Wärmetauscher
130 und wird von der Temperatur t auf die Temperatur tQ abgekühlt.
Der Mengenatrom Q*t der der Menge Q plus Qn weniger Q entspricht,
durchfließ-t dann den Wärmetauscher 13I und wird auf
die Temperatur t abgekühlt. Die in dem Wärmetauscher 129 abgezogene Wärme ist ebenso groß wie diejenige, die in dem Kühlmantel
IG abzogen wird und die in dem Wärmetauscher 13O abgezogene
Wärme ist gleich der in dem Kühlmantel 13^ entzogenen
Wärme und diejenige im Wäx'inetauscher 131 ist gleich der in
dam Kühlmantel I.32 abgezogenen Wärme.
Das den Kühler 13I durchströmende Kühlmittel wird durch ein
äußeres Kühlmittel mit der Menge Q_ und der Temperatur _t_ abgekühlt,
während es die Kühlfläche 136 des Wärmetauschers 131 berührt. Das durch den Wärmetauscher 13O hindurchströmen-,
de Kühlmittel wird durch ein äußeres Kühlmittel mit der Menge Q/- und der Temperatur t,- beim Entlangstreichen an den Kühlflächen
137 .des Wärmetauschers I30 abgekühlt und das durch
den Kühler 129 strömende Kühlmittel wird durch ein äußeres
i Kühlmittel mit der Durchflußmenge Q_ und der Temperatur t_ j
beim.Entlangstreichen an den Kühlflächen 138 des Kühlers ^
abgekühlt«
Doi Anwendung tiefer Temperaturen, wie sie bei der Kälteer-
009819/1661 . 38 .
zeugung erforderlich sind, ist die Kosteneinheit zum Abführen
der Warme vom Wärmetauscher 131 größer als diejenige
zum Abführen der Wärme von den Kühlern 129. und 130, da infolge der niedrigeren Temperaturen im Kühler 131 die Temperatur
t_ niedriger sein wird, als die Temperaturen t,- oder
t_» Infolge der niedrigeren Temperatur in I30 können, die Kosten
zum Abführen der Wärme hier höher sein als die Kosten
der von dem Wärmetauscher 129 abgezogenen Wärme.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es so, daß nur eine kleinste
Menge von Kühlmittel Q^. gekühlt werden muß, wenn die Kosteneinheit
der abzuführenden Wärme bei 13I »m größten ist. Die
Erfindung sieht daher eine mechanische Annäherung an die thermodynamische
Ideallösung vor, bei der Thermalschocks vermieden
werden und das Prinzip der "Umkehrbarkeit11 im Wärmefluß
erreicht wird. Die thermodynamisch "vollkommene" Lösung würde
eine unbegrenzte Anzahl von kaskadenartig angeordneten Kühlern erfordern.
Andere praktische Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß in einigen Fällen Q_ eine Menge billig erhältlichen Kühlwassers sein kann, wo die Durchflußmengen Qr und Q/- eine Küh-
I J
. ι
lung erfordern·) Bei hohen Temperaturen icann die bei 129 abge-
führte Wärme edjne genügend hohe Temperatur aufweisen, daß sie
einem weiteren Verwendungszweck zugefühjrt werden kann.
Etwas Wärme kann dem Kühlmittel an einem geeigneten Punkt des
0 0 9819/1661
■ ■ - 39 -
Kühlmittelkreislauf es durch Wärtaeaustnusch mit dem Rückstandprodukt
entzogen werden, das den Apparat an dem Ende mit der
niedrigen Temperatur verläßt. Der Einfachheit halber ist dieses Merkmal in Fig. 15 nicht aufgenommen worden.
Der Kühlmittelkreislauf der Fig. 15 ist in Fig. lh gezeigt,
wo die Verhältniswerte von Q., Q0, Q0 und Q, 'graphisch aufgetragen
sind, um die Menge des Kühlmittels darzustellen, die durch jeden Querschnitt der Kühlmantel 10, 132 und 13'i in
Fig. 13 fließt. Diese Durchflußmenge wird dargestellt durch
die Breite des Kühlmittelstroines in Fig. l'i an einem Punkt
unmittelbar unterhalb dieses Querschnittes.
Wo der für die Läuterungsstntion erforderliche Kühlmittelstrom
größer wird, als die für den Abscheideteil erforderliche Kühlmittelmenge,
nimmt das Kühlmitteldurchflußdiagranun die in
Fig. l6 dargestellte Form an. Die von dem Kühlmantel 13'i her-ι
kommende üurcliflußinenge wird beim Eintritt in den Kühlmantel
10 um die Durchflußmenge Qn vermehrt.
In den Fig. !? und l6 bedeuten U1, R0, R und R, Durchflußanzeiger
und ü , 0„ , 0 und 0, Durchfl nBrege^Orrichtungcii.
Das . Durehf lußniongeiidiagramm für ein System mit nicht kongruen.-tem
Schmelzpunkt ist in Fig. 17 dargestellt. Dieses Diagramm
ist dem in Fig. 1.2 gezeigten ähnlich und gleich beschriebene Ströme sind in jedem Diagramm mit gleichen Bezugszeichen ver-
0 0 981 9/1661
■ -■ ' - -to -
sehen. Fig. 17 enthält jedoch zwei Ströme mehr, nämlich Strom
123, der die Ruckstandkomponentc darstellt, die in fester Losung
mit dem Kristallstrom 119 fließt-,. - und dcN Strom 12'i, der
den Flüssigkeitsstrom der Restkomponente diirstellt.,. der zusammen
mit dem flüssigen Rückflußstrom 122 aus dem Läuterungsteil
in den Abscheideteil zurückfließt. Die Durchflußmenge in den
Gegenströmen 123 und 124 ist in jedem Querschnitt einander
gleich groß. Das Verhältnis der Ströme 122 und 124, die in die
Abscheideteile eintreten, ist annähernd gleich dem Verhältnis
der Ströme il6 und 117»-die· ebenfalls in den Abscheideteil eintreten.
Das 'Durchflufimengendiagramm für ein Festlösungs-System ist in
Fig. l8 dargestellt. Dieses Diagramm ist den. in den Fig. 12 und
17 gezeigten Diagrammen ähnlich und gleich bezeichnete Ströme sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Anwendung
eines Rückflusses einer Rückstandkomponente in kristalliner Form zur Erhöhung der Reinheit des Rückstandstromes ist in diesem
Diagramm-dargestellt, wo Ströme 123 und 124 sich an dem .
kalten Ende bis über,den Strom 119 hinaus erstrecken. Ein Rückfluß
könnte auch angewendet werden, um sicherzustellen, daß die eutektischen Ströme Il8 und 125 in den Fig. 12 und 17 ein
Minimum an Gewinnungsproduktkomponente enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 2 gezeigten Heizmittel 29
ist mehr im einzelnen in Fig. 39 dargestellt. Der Erhitzer
stellt auch eine Neuentwicklung im Rahmen der Erfindung dar,
0098 19/166 1 ·
- kl -
bei dem die geschmolzene Gewinnungsproduktflüssigkeit nicht
♦ durch die Kri.stallmas.se fließen muß, wenn sie dem Produlctauslaß
30 durch dem Kreisring 139 eines jeden Heizelementes l47
und 1A8 zwischen der erhitzten Siebfläche l4O, die die schmelzenden
Kristalle zurückhält, und dem dampfbeheizten Rohr lAl
des Heizelementes l%7j und von. liier aus über den'Raum 142 der
ringförmigen Kammer 1A3 zwischen dem äußeren beheizten Rund»
sieb l44 und der Außenwandung 3A5 des Erhitzers zuströmt» Zu
den Heizmitteln gehört eine Vergrößerung der die Heizelemente unmittelbar umgebende Bruttofläche l46, so daß die von den *
Heizelementen eingenommene Querschnittsfläche die Nettofläche nicht mindert, die für die sich abwärts bewegenden Kristalle
zur Verfügung steht, durch welche die Rückflußflüssigkeit aufsteigt. Da sich das Volumen der Kristalle und des Rückflusses
durch das Schmelzen einiger Kristalle und durch die Rückkehr einer gewissen Rückflußmenge vermindert, können zusätzliche
yqn Heizelemente ΙΛο von kürzerer Länge etwas mehr/der Querschnitte·
fläche einnehmen. Die Heizmittel besitzen eine große Heizfläche, die von den beheizten Sieben der Elemente 1^7 und 1Λ8
gebildet wird- und gewährleistet, ~ daß- der durch das Kristallbett
zurückkehrende Rückfluß ein Minimum an Überhitze··enthält,
so daß die.Größe der durch die entgegenströmende Flüssigkeit
fallenden Kristalle und damit ihre Absetzgeschwindigkeit nicht
vermindert wird. j
Fig. 20 zeigt einen Querschnitt der Heizelemente ik? und l48
und deutet die Mittel zum Beheizen der Siebe ΐΛθ durch Hippen
0 098 19/1661
- kz -
14'9 an, die sich von den beheizten Rohren 1^1 aus erstrecken
und an denen die Siebteile befestigt oder auf andere Weise in engen mechanischen Kontakt mit ihnen gebracht sind. Die Rip-,
pen Ι'ί9 teilen den Kreisring 139 in. eine Reihe paralleler Leitungen, durch die das geschmolzene Gewinnungsprodukt abwärts
zum Auslaß fließt.
Ein Apparat nach der Erfindung in der in den Fig. 3 und k
beschriebenen Ausführüngsförift wurde ium Herstellen von Para-Dichlörbenzol
aus einem Aufgabegut Verwendet, das aus gemischten Dichlorbenzölen bestand, die 75 % des Para-Isomers
enthielten.
Das Aufgabegut wurde mit einer Geschwindigkeit von 273 l/h
aufgegeben und das Verhältnis von Rückfluß zu Gewinnungsprodukt betrug 0,5 : 1·
Am kalten Ende wurde ein Überfluß, der 75 % Qrtho-Dichlorbenzol
enthielt, mit einer Geschwindigkeit von 91 l/h abgezogen.
Ein sehr reines Para-Dichlorbenzolprojdukt mit einem Gehalt y
i i r ■
von 99r99 % Wrde mit einer Geschwin4igkeit von l82 l/h abgezogen.
.
Durch Anwendung der oben beschriebenen kennzeichnenden Merkmale
wurden die Temperatur- und Qualitätsgradienten so ein-
009819/1661
gestellt, daß an keinem Querschnitt der Einrichtung die Flüssigkeit einem 3 C/h überschreitenden Abkühlungswert
unterworfen war.
Durch Einstellung der Wehre wurde die Rückhaltezeit der in dem Läuterungsteil und dem Abscheideteil im Gegenstrom
zu der Flüssigkeit transportierten Kristalle so eingestellt, daß ihre*Temperatur etwa im gleichen. Verhältnis von 3 C/h
anstieg.
Auf diese Weise wurden Kristalle von einer derartigen Größe und Qualität erzeugt, daß ein Gewiniiungsproduktanteil von .
1715 Liter pro Stunde und Quadratmeter Durchflußfläche des
Reinigungsteiles durchwegs gehalten wurde, wenn ein Gewinnungsprodukt der angegebenen Reinheit bei dem angegebenen Rückflußverhältnis
erzeugt wurde, bei dem die durchschnittliche Temperatur und der Qualitätsgradiont im Reinigungsteil bei annähernd
1,98 C/m Höhe lag. Auf einer Exponentialbasis wurde
der Verunreinigxmgsgehalt des Kristallstroines für jeden
0,305m Höhe des:Reinigungsgerätce um 50 % vermindert»
Eine praktisch angewandte Tieftempoa-attirbdgrenzung in dem
Kühlmittölkühler allein verhinderte die vollständige Beseitigung
von Para-Dichlorbenzol bis hinunter zum Eutektihurj.
Infolge der extrem niedrigen Geschwindigkeit- der Förderschnek-
0098 1971661 - kk -
ken in dem Läuterungen und Abscheideteil ist der Kraftverbrauch in dem Apparat extrem niedrig. Die installierte; Leistung
beträgt· 3» 31 PS/lÖOOt" des* Gewinnungsproduktes pro
.'■'■'■ - die · - ■'■■■"■·.-
Jahr einschließlich des ftir/Aufgabegut-Pumpe und die Kühlmittel-Umwälzpumpe
benötigten Energiebedarfes. Diese Energiemenge schließt jedoch nicht die Energie für den Nachschub
des Kühlmittels zum Abkühlen der umlaufenden Kühlflüssigkeit;
ein·. -"-".' -'/■-"" · - ·· : "'-"""
Auf einer theoretischen Basis ist die Gebrauchswarme Kj die
benötigt wird, um die annähernd vollständige Trennung innerhalb
der durch das Eutektikum gesetzten; Grenzen.. {15% Para-Dichlorbenzol
und Ö5 % Ortho-Dichlorbenzol) zu erreichen
diejenige, die erforderlich ist; um eine latente Hitze zum
Schmelzen des Gewinnungsproduktes und des Rückflusses bereitzustellen, wo ein geschmolzenes Produkt abgezogen wird·
Die totale theoretische Kühlmittellast Q ist dann gegeben
durch die Summe der Gebrauchswärme H Vermehrt um die Differenz zwischen der Enthalpie des Aufgabegut-Stromes im Verhältnis zu der Flüssigkeit bei der tiberfließtemperatur am
kalten Ende und zwischen der Enthalpie der Gewinnungsproduktflüssigkeit
im Verhältnis zu der Flüssigkeit am kalten Ende bei Überfiießtemperatur. "
In Wirklichkeit ist noch zusätzliche Wärme erforderlich, um·
die Temperatur aller inneren und äußeren nicht geglätteten
0 0 9 819/1661
. - 45 -
Flächen gerade über den» Kristallisationspunkt der mit ihnen
in Berührung kommenden Flüssigkeit zu halten. Für die Abfuhr
dieser zusätzlichen Wärme ist eine Extrakühlung erforderlich, Zusätzliche Heizung und Kühlung wird auch gebraucht
zum Ausgleich normaler WärmeVerluste oder -gewinne durch
äußere Isolierung.
Ein Kühleittelwirkungsgradindex kann dann durch Division 4er
theoretischen Kühlmittellast Q durch die totale, tatsächlich
gebrauchte Kühlraittellast abgeleitet werden. Für daa Obige
Werksverfahren wurde ein Kühlmittelwirkungsgradindex von 6O % erreicht·
Die im Beispiel 1 benutzte Anlage wurde mit verschiedenen
Aufgabegut- und Gewinnungsproduktabzug-Geschwindigkeiten laufengelassen. ·
1 U . ■ ■ ■ ■
Aufgabegut-Geschwindigkeit 3^5 l/h
GeArinnun-gsprodukt-Geschwindigkeit 2^5 l/h
Rückflußverhältnis , 0,25 S I^
Gewinnungsprodulct-Absetzpunkt ; 53» 1-G
Gewinnungsproduktquaütät ' ? 99,6 Ji 9915
Die Ergepnisse zeigten, daß von der Qualität etwas geopfert
werden mußte, um den gewünschten Durchsatz zu erreichen»
009818/1601 .
-'-■■-- 46 -
Für eine kurze Zeitspanne Wurde die genannte Einrichtung
mit einem Rückflußverhältnis von 2,0 s 1, mit einer Aufgabegut-Geschwindigkeit von 132 l/h und einer Gewinnungsprodukt-Geschwindigkeit von $1 l/h gefahren· Ohne den Beharrung szust and zu erreichen« hatte das Gewinnungsprodukt
zu den festgestellten Zeiten folgende Qualität:
Of5 Stünden
99,908 %
Mit der festen Lösung des Systems Para-Dibrombenzol - Para-Dichlorbenzol wurde eine vorläufige Versuchsfahrt unteifommen,
wobei eine Einrichtung mit verkürzten Abscheide- und Läuterungeteilen verwendet wurde· Bei totalem Rückfluß wurde der
Beharrungszustand in 11 Stunden erreicht.
Analysenproben zeigten, daß der Geha an den angedjeuteten Stellen folgende
de, Lauterungsteil
, Läuterungsteil
t an Para-Dibrombenzol Γ Größe hatte: j
Aufgabee
Abzugs endje
Basis,
Gew. %
71, lt
97,6
97,6
009819/1811
Beispiel 4 "
„Versuchsfahrten wurden unternommen mit dem folgenden System,
wobei eine Einrichtung mit verkürztem Abscheide- und ,Läuterungs-.
teil verwendet wurde» Die Versuche wurden bei vollständigem Rückfluß
gemacht» Die angegebenen Farbbestimmungen wurden durch Multiplikation
'der optischen Dichte bei 500 Millimikron mit einem
100 erzielt.
System
Analysen
Aufgabeende .Unterster des Läuterungs-Teil der
teils Reinigungs kammer
Koksοfen-Naphthalin-(einfaches
Eutektikue)
Naphthalin
tiefsiedende Bestandteile 2-Methyi-
Naphthalin !^Methyl-
83.2
l6,0 0,4
98,0 Gew.S
1.0 0,03
Naphthalin Farbe |
0,2 84,0 |
0,1
■ 12,5 |
|
Alpha-NapVithol/ Naphthalin (einfaches Eutektiku») |
Alpha-Naphthol Farbe |
78,2 - 226 |
99,85 18.5 |
Alpha-Naphthol/ Beta-Naphtho1 (einfaches Eutektikum) |
Alpha-Naphthol | 96,0 | 99.4 |
Beta-Naphthol/ Alpha-Naphthol (einfaches Eutektikum) |
Beta-Naphthol Farbe |
78,7 107 |
92,5 46 * |
Beta-Napltthol/ Naphthalin (feste Lös ring) |
Beta-Naphthol | 52,8 | 80,9 |
,Para- und Or tho- Dichlorbenzol |
■Para-Di.chlo.rben- zol |
74,8 | 99,99 |
009819/1661
Beim Durchführen des fabrikmäßigen Verfahrens mit der in den
Beispielen t und 2 beschriebenen Vorrichtung wxirde festgestellt,
daß ein.kleiner, an der Verbindungsstelle von Reinigungs-
und Lauterungsteil entnommener Reinigungsstrom eine·
Anhäufung von Meta-Dichlorbenzol. und eine nachvreisbare Spur
voii Brombenzol zeigte, tiobei es sich um geringe Mengen von
• ■ - ■ -■'-"""
Verunreinigungen handelte,, die an keinem Ende des Gegenstromreinigers
einen geeigneten Ausgang fanden#
is/feet
Claims (1)
- - 49 - Ui 20115· 9ο 1969 :stPatentansprüche^J Verfahren zum Abscheiden von mindestens einem Bestandteil in sehr reiner Form aus einem Viel-Koinponentcn-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gemisch vorliegende Aufgabogut auf einer Fließstrecke mit stetig fallendem Temperatiu'gradienton kontinuierlich abgekühlt und die hierbei sich bildenden Kristalle des abzuscheidenden Bestandteiles im Gegenstrom zum Aufgabegut auf mechanischem Wege aus diesem ausgetragen, geschmolzen and mindestens teilweise als reines GevirmungMnrodukt abgezogen werden.i:. Vor J,\-.-.hro3i nach Anspi-uch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Kriutcllo de? cbzuschcirlcnrtcn Bestandteiles nach ihrem Austrag aus dein Aufgabegut und vox· ihrem Schmelzen auf einer Lä'itornngsstrccko mit entgegen der Kristallförderrichtung .stetig fallendem Tonipernturgrc.dibn.teiL einem im Gegenstrom (■" ·:.·οΐ· die Kristalli.ia.vse zarückflioßcnden Teilstrom des geschmolzenen Gci-:inmin.g.n;^roduktcs ausgesetzt worden.3. V'-rfnhrrm nach Anspruch I oder ;i, dadurch gekennzeichnet, daß '".Le Fließgcscl-a^indigkeit des Aufgabegutes auf der Fließstrecko größer i?jt, als die Hückflußgeschwindigkoit des durch die Kristallmasse zurückfließenden Teilstromes dos geschmolzenen Gewinnungsprbduktes.- 50 -0 09819/1661Ί. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> gekennzeichnet durch eine geringe Transportgeschwindigkeit der abgeschiedenen Kristalle auf der Fließ- und/oder Läuterungsstrecke.5. Verfahren zum Abscheiden von wenigstens einer Komponente in sehr reiner Form aus einem Viel-Komponenton-Gemisch, bei dem die 2iIischung in einen nach dem Gegenstromprinzip kernt L-miierlich arbeitenden Reinigungsapparat für Flüssigkeit-Fest-stoff-Gemische, bestehend aus einem in Reihe hintereinander geschalteten Roinigungsteil, einem Lautnrungste.il urin einem Kristalle bildenden Abscheideteil, an einer Stelle riaho der Verbindungsstelle von Abscheideteil und Läuterungsteil zugeführt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:Erzeugung eines (in Fortsetzung eines t-en im lif-inigungsteil) von dor Verbindung?;: fc;·! ! ? Läuterungsteiles mit dem -Ilaiiiigtuigstcxl aus bic- κ" ^-"-Jr= dem itciiiigungstciil abgevrandten Sride des Abr.c'ioidc boilc-?: stetig rauenden TeaMcraturgr p.di ent cn durch einn:· üb'·=- die Länge des Läuterungs- und· Absc'ioidctcilp.·; kont Lry.x— ierlichen i/arme abzug;■ >Aufrecht erhaltung einer Fließgeschwindiglceit der flüssigen Phase an jeden; Punkt in1 einer zur Richtung der Kristallbewogung entgegengesetzten Richtung, vobei diese Geschwindigkeit größer ist als die Rilclanischgeschnindig-009819/1661 - 51 "lceit der Flüssigkeit an dem genannten Punkt unter dein Einfluß der Rührarbeit, des Kristalltransportes und der Konvekt.ionsInstabilität;In-Schwebo-haltcn der kristallinen Phase in der flüssigen Phase-im Abscheide--, Läuterungs- und Reinigungsteil in einem Zustand zwischen Sedimentation und Verflüssigung durch genaue Steuerung der Rührmittel und der Fließgcsclnrindigkeit der Flüssigkeit;wo erforderlich, Erwärmung aller ungeglätteten Flächen durch eine so kl ehe Wärmezufuhr, daß ein Kristallcinsatz an nicht überkratzten Flächen in dem Abscheide- und Läuterungsteil vermieden "wird;adiabatischo Behandlung des vom Rückfluß durchflossenen Reinigungsteiles, die nur durch eine geringe, über dessen Längd vcrt< ilte Wärmezufuhr modifiziert wird, um wenigstens die Temperatur der Wandung und Rührmittel gerade oberhalb des KristalliKnt-ionspunktes der sich unmittelbar neben diesen Flächen befindenden Flüssigkeit zu halten?• eLn langsamer.Transport der Kristalle von der kristallbildenden Abscheidestation durch den Läuterungsteil zu ■ dem iReiaigungstetl, ;um den Bcrührungsausgleich mit der52 -χω ■ Gegenström fließenden Flüssigkeit so groß wie möglich zu machen und das erforderliche Kristallwachstum •zu "ermöglichen und auf diese-Weise die gewünschte Größe und Reinheit der Kristalle zu erzeugen, die schließlich in den Reinigungsteil eingespeist werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ibis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der längs des Läuterungs- und des Abscheideteiles stetig fallende Temperaturgradient durch einen Kühlmittelfluß erreicht wird, der Kühlmäntel oder äquivalente War-· meabfühfmittel, welche die Läuterungs-und die Abscheide- · station umgeben, im allgemeinen im Gegenstrom zu der Fließ- richtung der flüssigen Phase in diesen Stationen durchfließt. .-"..." "7· Verfahrennach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- . kennzeichnet, daß der im wesentlichen im Gegenstrom zur Fließrichtung der flüssigen Phase in dem Läuterungs- und dem Abscheideteii fließende Kühlmittelstrom geteilt und dem Wärmeaustausch auf verschiedenen Temperaturhöhen unterworfen wird (Fig. 1A, 15 und 16).8, Vorrichtung zum Durchführeh des Verfahrens nach einem der , Ansprüche 1 bis 7> gekennzeichnet durch einen Abscheideteil (2), einen Läuterungsteil (l) und einen Rcirtigungsteil (3), die in Reihe hintereinandergeschaitet sind und von denen der Abscheideteil (2) und der Läutcrungsteil (l) Kühlmän-ÖÖ9819/1661■"■■.'■ ■ . -. 53 -toi (11 bzv. 10) für den Durchfluß eines Kühlmittels und in ihrem Innern mechanisch arbeitende Fördermittel (k, 5) für kristalline Feststoffe aufweisen und bei denen nahe der Verbindungsstelle (19) von Abscheideteil (2) und Läuterungsteil (j.) ein Auf gab e gut-Einlaß (20) tind an dem dem Läutei-ungstcil (O abgesandten Ende des Abscheideteiles (2) ein Aufgabegut-Auslaß (2l) angeordnet ist.9· Vorrichtung nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheideteil (2) und der Läuterungsteil (O von Behältern gebildet vrerden, deren Innendurchmesser sich in Fließrichtung des Aufgabegutos and entgegen der Fördcrrichtung der kristallinen. Feststoffe verjüngt.J.O. Vovricüitung nach Anspruch δ oder 9 j dadurch gekennzeichnet, daß die den Abscheideteil (2) und den Läuterungsteil (1) "bildenden Behälter die Form von Kegelstumpfcn haben.·! . Vorrichtung nach einem dcx~ Ansprüche G bin 10, dadrirch gekCiiiiKoicluict, daß die clcii Abscheidet eil (2) und den Läuterungsteil (l) bildenden Behälter einen stufenweise abnehmenden Querschnitt besitzen·''J. Vorrichtung .'inch einem flor Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge-."!.•or.nzoic'mot j (IaR der Abscheideteil (2) und/oder der Läutcrungsteil (l) horizontal angeordnet sind.009819/1661 _ 54 .SAS OWSfNAL13» Vorrichtung nach einein der Ansprüche 8 bis 12, dadurchgekennzeichiiet, daß der Abscheideteil (2) und/oder der Läuterungsteil (l) in mehrere Teil stücke (2a, 2b, 2c) bzv/. (la, Ib, Ic).."unterteilt sind, die jevreils an ihren Enden miteinander verbunden und kaskadenförmig untereinander angeordnet sind. . ■ -1Λ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 1.3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheideteil (6-2") und/oder der..Läuterungsteil (öl) vertikal angeordnet sind."ί.5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis i'i, dadurch gekennzeichnet, daß Abscheideteil (62), Lauterangsteil (61) und Reinigungsteil (63) senkrecht übereinander angeordnet sind und die mechanischen Fördermittel- (69, 7Γ)) voix Abscheideteil (62) und Läuterungsteil (6!) und ans ilührvrerk (73) des Reinigung s teil es. (63) eine gemeinsame Welle (71) haben. ■-.".'l6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem.der Abscheide-, Lau— teriings- und IleinigungsteiLe (62 4 6l, 63) parallal zur Förderrichtung und radial zur Längsmittelachse angeordnete Stauscheibön (92) vorgesehen und'die Kühlmäntel (lO, "1^) im.:.:-.... Bereich diöser Stauseheiben (92) unterbrochen sind.0098 19/1661'■■-;■■' BAS ORIGINAL17· Vorrichtung nach einem der Ansp.rüche'8 "bis l6 1 dadurch ge^· kennzeichnet, daß an mindestens einer Verbindungsstelle zwischen Reinigungsteil (3» 93» 101, lOS") . Läuterungsteil (1, $k, 1Q2, 109) und Abscheideteil (2, 95, 103, HO) ein Wehr (22, 'l5i Hl) angeordnet ist, das den gegen es geförderten Strom der kristallinen Feststoffe staut.l8» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17» dadurch gekennzeichnet» daß die Reinigungskammer (3) senkrecht angeordnet trnd mit ihrem oberen Ende an die Läutei'Ungskammei"' (l) angeschlossen ist«19« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Ata unteren Bereich der Reinigungskammer ■■ (3) Heizelemente C29) zum Schmelzen der kristallinen Feststoffe angeordnet sind. ■20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (29) von einem dampfbeheizten Rohr (ΐΛΐ) gebildet werden, das; von einer erhitzten Siebflache (l40) umgeben tfirtl, die durch Radialrippen (l^9) im Ab st and Vom Rohr (lAl) gehalten wird«21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis' 20, dadurch gekennzeichnet, daß alle ungeglätteten Flächen der Vorrichtung^ vcie Behältei-Kandungen, -RUhrwerlnfellen, Fördermittel etc., die mit dom zu behandelnden Gut in Berührung kommen, an eine0 0 98 1 9/1661 -Wärmequelle augeschlossen sindα ■22, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge-Jicnnzeiclinet, daß Abscheideteil (2), Laut erungs teil (t) und Reinigungstoil (3) von geschlossenen Behältern gebildet werden, die unter einem inneren überdruck stehen.0 09819/1661BAS-Sf-Le e rs e i te
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