DE2340625A1 - Selektive abtrennung von xylolen durch klasseneinteilung von kristallen unterschiedlicher groesse - Google Patents
Selektive abtrennung von xylolen durch klasseneinteilung von kristallen unterschiedlicher groesseInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer · Dr. F. Zumsteln Jun.
TELEX S3S9T9
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHAUSER
• MÜNCHEN 2.
Case 279 853 53/Jo
STANDARD OIL company, Chicago, Illinois / USA
Selektive Abtrennung von Xylolen durch Klasseneinteilung von
Kristallen unterschiedlicher Größe
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um meta-Xylol
aus Mischungen zu gewinnen, die hauptsächlich aromatische Cg-Isomere enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man
1. eine solche Mischung abkühlt und eine Aufschlämmung aus
Flüssigkeit und diskreten Kristallen aus meta- und para-Xylol
unterschiedlicher Große und Form bildet,
2. die Kristalle aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe und Form und/oder Absetzgeschwindigkeiten in Kristalle von
zwei Arten klassifiziert oder einteilt, wobei man einen
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409810/1161
Kristallstrom erhält, der an meta-Xylol angereichert ist,
und
3. die kristallinen Feststoffe, die an meta-Xylol reich sind, konz entri ert.
Für die weitere Reinigung kann man ein Partialschmelz- oder
ein vollständiges Schmelzverfahren und Umkristallisationsverfahren
verwenden, um hochreines meta-Xylol herzustellen.
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren,um Verbindungen
mit niedrigem Siedepunktunterschieden abzutrennen, und sie betrifft insbesondere ein Verfahren, um meta-Xylol und
para-Xylol durch Klassifikation der Kristallgröße selektiv
abzutrennen. Die Erfindung betrifft insbesondere die Gewin- / nung von hochreinem meta-Xylolprodukt mit einem Reinheitsgrad
von 95 bis 9996 durch Kristallisation einer Mischung
aus meta- und para-Xylol, die hauptsächlich aromatische Cg-Isomere enthält , unter kontrollierten Bedingungen, wobei
man eine Mischung aus meta- und para-Xylolkristallen
erhält. Durch die Unterschiede in ihrer Kristallgröße und Form werden die meta- und para-Xylolkristalle dann abgetrennt. Nachdem die Feststoffe, die an meta-Xylol reich
sind, konzentriert wurden, kann man ein Teilschmelzen oder ein vollständiges Schmelzen und eine Umkrlstallisation gegebenenfalls
verwenden, um die gewünschte fertige meta-Xylolzusammensetzung zu erhalten.
In den vergangenen Jahren hat sich ein erhöhter Bedarf für Beschickungsmaterialien, die an meta-Xylol reich sind, entwickelt;
und die beispielsweise bei der Herstellung von Isophthalsäure und verwandten Produkten verwendet werden. Einerseits
traten wenig Schwierigkeiten auf bei .. der Trennung von Äthylbenzol und ortho-Xylol aus Cg-Mischun-
-3-
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gen durch Fraktionierung hauptsächlich wegen der relativ großen Unterschiede in den Siedepunkten zwischen diesen CQ-Komponenten
und verwandten Cg-Komponenten. Auf der anderen Seite jedoch traten große Schwierigkeiten auf, um meta-Xylol
und para-Xylol durch Fraktionierung wirksam voneinander zu
trennen, da zwischen den beiden Bestandteilen nur ein sehr kleiner Unterschied in den Siedepunkten von O380C vorhanden
ist.
Als Folge davon wurde eine Vielzahl von Kristallisationsverfahren entwickelt, um meta-Xylol von para-Xylol abzutrennen.
Keines dieser Verfahren jedoch ist technisch zufriedenstellend und es ist nicht möglich, hohe Konzentrationen an meta-Xylol
selektiv zu erhalten. Die meisten technischen Kristallisationsverfahren
für para-Xylol ergeben beispielsweise als Ausschuß FiItratströme, die an meta-Xylol reich sind,
(nachdem man das para-Xylol gewonnen hatte) und soviel wie 8 bis 13$ para-Xylol enthalten. Bemühungen, um solche Mischungen
zu kristallisieren und um hochreines meta-Xylol herzustellen, haben dazu geführt, daß Mischungen aus para- und
meta-Xylolkristallen gebildet werden, die bestenfalls eine
Zusammensetzung ergeben, in der ein nicht zufriedenstellendes Gleichgewicht vorliegt und die ungefähr 88^ meta-Xylol
und 12% para-Xylol enthalten.
Als Ergebnis wurde eine Vielzahl von recht komplexen und teuren Verfahren vorgeschlagen, um diese Schwierigkeiten zu
lösen und meta-Xylol mit hoher Reinheit herzustellen. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, das meta-Xylol durch
Sulfonierung, Adduktkristallisation, Clathration oder
Adsorption zu gewinnen. In den meisten dieser Fälle muß man in das Abtrennungssystem eine dritte Komponente einführen,
die ihrerseits wieder zusätzliche Vorrichtungen bei der anschließenden Abtrennung und Gewinnung dieser dritten Kompo-
-4-
.09810/1161
nente erfordert. Im Falle der Abtrennung von meta-Xylol durch
selektive Sulfonierung sind beachtliche Vorrichtungen erforderlich, nur um die Schwefelsäure zu gewinnen und wieder zu
konzentrieren. Ähnlich erfordert die Verwendung von HF-BF, für die Gewinnung von meta-Xylol die Handhabung von korrosiven
Gasen und teuren Speziallegierungen für die Vorrichtungen
der Betriebsanlagen.
Clathrationsverfahren erfordern andererseits die mechanische Handhabung von ungefähr der 8- bis 10-fachen Menge an Masse
an Fremdmaterialien, bezogen auf die Verbindung, die abgetrennt wird, und sind somit sehr teuer nur im Hinblick auf die
Energieerfordernisse. Schließlich erfordern selbst Adsorptionsverfahren,
bei denen eine isomere Komponente an einem festen Adsorbent adsorbiert wird, große Anfangsinvestition in
Adsorptionsmittel, das leicht durch Verunreinigungen, die in dem isomeren Beschickungsmaterial enthalten sind, entaktiviert
wird.
Als Folge dieser und anderer Nachteile, die den bekannten Abtrennungsverfahren
innewohnen, ist ein großer Bedarf für ein zuverlässiges und weniger teures Verfahren entstanden,
um hochreines meta-Xylol zu gewinnen.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß, wenn meta- und para-Xylol
enthaltende Mischungen aus hauptsächlich aromatischen Cg-Isomeren unter kontrollierten Bedingungen kristallisiert
werden, eine Mischung aus diskreten meta- und para-Xylolkristallen
erhalten wird, wobei sich die Kristalle in ihrer Größe und in ihrer Form ausreichend unterscheiden und ihre
Abtrennung durch Klassifikation ermöglichen. Die Erfindung kann allgemein mit einer Mischung aus meta-, ortho- und
para-Xylolkristallen durchgeführt werden. Es wurde ebenfalls
gefunden, daß meta-Xylolkristalle, die bei der Kristallisa-
—5— /»098 10/1161
tion einer Mischung aus aromatischen Cg-Isomeren gebildet
■werden, größer sind als Kristalle aus ortho-Xylol, die ihrerseits
wieder größer sind als die para-Xylolkristalle.
Erfindungsgemäß werden Konzentrate aus meta-Xylol und hochreinem meta-Xylol ohne Fraktionierung gebildet, indem man
1. eine Mischung aus hauptsächlich aromatischen Cg-Isomeren,
die para-, meta- und ortho-Xylol enthält, auf eine Temperatur abkühlt, die niedrig genug ist, und während einer
Zeit, die ausreicht, um eine Aufschlämmung aus Flüssigkeit und Kristallen zu ergeben, wobei die Kristalle weniger als
10 Gew.-% ortho-Xylolkristalle enthalten,
2. physikalisch entsprechend der relativen Größe und Form der entsprechenden Kristalle meta-Xylol, ortho-Xylol,. para-Xylol
klassifiziert und
3. den kristallinen Feststoff, der an meta-Xylol reich ist, konzentriert, indem man die Hauptmenge des Filtrats abtrennt
.
Man kann ein Teilschmelzen oder ein vollständiges Schmelzen und eine Umkristallisation verwenden, um eine weitere Anreicherung
durchzuführen, beispielsweise um ein 999^iges meta-Xylol
herzustellen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher 'erläutert, worin
Fig. 1 eine graphische Erläuterung der Absetzgeschwindigkeiten für para- und meta-Xylol in Mischungen der Xylole
darstellt, wobei insbesondere gezeigt wird, daß sich
meta-
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Xylolkristalle, wie in Einzelheiten im Beispiel 3 beschrieben
wird, . schneller absetzen, als para-Xylolkristalle.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Möglichkeit, meta-
und -para-Xylol durch eine Zyklonabtrennung zu trennen, wie es in Einzelheiten in Beispiel 6 erläutert ist.
Fig. 3 ist ein Verfahrensfließschema von Vorrichtungen im technischen Maßstab, die entwickelt wurden, um meta-
und para-Xylol nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
abzutrennen.
Nach dem erfindungsgeraäßen Verfahren kann hochreines meta-Xylol
selektiv von Mischungen abgetrennt werden, die hauptsächlich Cg-Isomere enthalten und die meta-Xylol, para-Xylol,
Äthylbenzol und ortho-Xylol enthalten.
Obgleich die Mischung aus Cg-Isomeren wünschenswerterweise
meta-Xylol und para-Xylol in im wesentlichen deren eutektischen Verhältnis enthält, kann das erfindungsgemäße Verfahren
ebenfalls mit Erfolg mit Mischungen durchgeführt werden, die andere Verhältnisse als das eutektische Verhältnis besitzen.
Das eutektische Verhältnis von meta- und para-Xylol variiert mit den Konzentrationen dieser beiden Verbindungen. Beispielsweise
ist das eutektische Verhältnis in einer binären Mischung, die nur para- und meta-Xylol enthält, für meta- und
para-Xylol ungefähr 87 zu 13 meta- zu para-Xylol. Im Falle einer isomeren Cg-Mischung, die nur eine vereinigte meta-
und para-Xylolkonzentration von 25?6 besitzt, ist das eutektische
Verhältnis ungefähr 91 zu 9 meta- zu para-Xylol.
Auf Jeden Fall wurde Jedoch bestimmt, daß sehr geeignete Ausgangsmaterialien
für das erfindungsgemäße Verfahren die typi-
-7-409810/1161
sehen Abfallfiltratströrae sind, die man in den Gewinnungsanlagen
für para-Xylol erhält. Ein Grund für diese Bevorzugung
der Abfallfiltratströme ist natürlich der, daß sie aus vorhandenen para-Xylolgewinnungsanlagen leicht zur Verfügung stehen
und eine Temperatur besitzen, die ähnlich ist, wie sie für die nachfolgende Kristallisation gewünscht wird. Weiterhin
enthalten solche Abfallfiltratströme im allgemeinen Konzentrationen von meta- und para-XyJol in ungefähr deren eutektischem
Verhältnis.
Ein geeigneter Abfallfiltratstrom, der eine Mischung aus Cg-Isomeren
enthält und der bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nützlich ist, enthält ungefähr 8 bis 13
Gew.-% para-Xylol, ungefähr 8 bis 20 Gew.-% Äthylbenzol und
ungefähr 15 bis 25 Gew.-96 ortho-Xylol. Der restliche Teil
der Mischung ist meta-Xylol. Genauer gesagt würde ein typisches
Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren enthalten: Ungefähr 18 Gew.-$ Äthylbenzol, 10 Gew.-5a para-Xylol,
59 Gew.-% meta-Xylol und 13 Gew.-96 ortho-Xylol.
Die Konzentration an ortho-Xylol, die in der Mischung enthalten ist, ist wünschenswerterweise auf einen Wert eingestellt,
der unter dem eutektischen Verhältnis von ortho- und meta-Xylol liegt. Dies erfordert die Entfernung von ausreichend
ortho-Xylol, so daß die erforderliche Menge an meta-Xylol kristallisiert werden kann, ohne daß das ortho-Xylol-Eutektikum
erreicht wird. Es wurde bestimmt, daß eine Verminderung in der ortho-Xylolkonzentration unter das eutektische Verhältnis
von ortho- und meta-Xylol mehrere ausgeprägte Vorteile ergibt. Zuerst werden die Betriebskosten vermindert,
da die Kristallisation einer CQ-Mischung, die wesentliche
Mengen an ortho-Xylol enthält, teurer ist.
Zweitens - und dies ist wichtiger - tritt eine Verminderung in der Menge an ortho-Xylolkristallen, die bei der Kristalli-
-8-/,09810/ 1 161
7340625
sation gebildet werden und in der Mischung aus diskreten meta-
und para-Xylolkristallen vorhanden sind, auf oder bevorzugt
bilden sich überhaupt keine ortho-Xylolkristalle und damit
wird die Klassifizierungsstufe vereinfacht, da nur zwei Arten diskreter Kristalle (meta- und para-Xylolkristalle) klassifiziert
werden müssen. Man kann irgendwelche Einrichtungen verwenden, um ortho-Xylol zu entfernen, aber die Fraktionie-.
rung ist das einfachste und bevorzugteste Verfahren. Verwendet man eine Fraktionierung, so wird die ortho-Xylol-Entfernung
vor teilhaft erweise vor und nicht nach der Kristallisation
des para-Xylols durchgeführt.
Nach der Auswahl und Herstellung einer geeigneten Mischung aus hauptsächlich Cg-Isomeren wird die Mischung in einer Kristallisationsvorrichtung
während einer Zeit und einer Temperatur abgekühlt, die ausreichen, um eine Aufschlämmung aus Flüssigkeit
und diskreten Kristallen der gewünschten Feststoffkonzentration zu ergeben, wobei die Mischung der diskreten Kristalle,
die so gebildet wird, weniger als 10 Gew.-% ortho-Xylol enthält. Bevorzugt wird die Mischung aus Cg-Isomeren
während einer Zeit und bei einer Temperatur abgekühlt, über der keine Cg-Isomeren mit Ausnahme von meta-Xylol und para-Xylol
kristallisieren. Auf diese Weise erhält man, wie zuvor erwähnt, nur zwei Arten diskreter Kristalle, d.h. meta-
und para-Xylol sind in der festen Kristallphase vorhanden,
und somit wird die letzte Trennung durch Klassifikation vereinfacht.
Typische Kühltemperaturen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, variieren von ungefähr -65 bis -900C.
Natürlich variieren die Prozentgehalte an während der Kristallisation gebildeten Feststoffen entsprechend der Zusammensetzung
des Beschickungsmaterials, der Kühltemperaturen und der Verweilzeit in der Kristallisiervorrichtung. Bevor-
-9-
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zugt jedoch wird die Kristallisation durchgeführt, bis eine
handhabbare Aufschlämmung aus Flüssigkeit und festen Kristallen gebildet ist, d.h. eine Aufschlämmung, die einen Feststoff
gehalt im Bereich von 10 bis 40% und bevorzugt 10 bis
3096 besitzt. Aufschlämmungen mit einer niedrigeren Konzentration
an Feststoffen können entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren gehandhabt werden. Jedoch ist das erfindungsgemäße
Verfahren bei niedrigeren Feststoffkonzentrationen teurer.
Nachdem einmal diskrete Kristalle, die sich in ihrer Größe und Form unterscheiden, gebildet wurden, können eine Anzahl
von Größen- und Formklassifizierungsverfahren verwendet werden, um die Endgewinnung von meta-Xylol durchzuführen. Die
Klassifizierung kann beispielsweise durch Sieben, mit einem Zyklon, durch Zentrifugieren oder Absetzverfahren durchgeführt
werden oder man kann dafür irgendein bekanntes physikalisches oder chemisches Klassifizierungsverfahren verwenden,
mit dem man diskrete Kristalle durch Unterschiede der Größe, der Form oder Absetzgeschwindigkeiten abtrennen kann.
Es wurde nun gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren wirksam verwendet werden kann, um meta- und para-Xylol in technischem
Maßstab abzutrennen, ohne daß es erforderlich ist, daß dritte Bestandteile eingeführt werden müssen und dann von
dem Trennungsverfahren abgetrennt werden müssen. Das Verfahren verträgt sich ausgezeichnet mit vorhandenen Einrichtungen
zur Gewinnung von para-Xylol und man kann leicht die vorhandenen Gefriereinrichtungen in solchen Fabriken verwenden.
Außerdem sind keine korrosiven Bestandteile und keine teuren Vorrichtungen erforderlich, um das Verfahren im technischen
Maßstab durchzuführen, und man erhält trotzdem hochreines meta-Xylol in Ausbeuten im Bereich von 95 bis 99 Gew.-#.
Die verschiedenen Vorteile vorliegender Erfindung werden anhand der beigefügten Beispiele näher erläutert. Die Beispiele
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sollen die Erfindung nur erläutern, ohne sie zu beschränken. Alle Teile und Prozentgehalte sind, sofern nichts anderes
angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt.
In der Tabelle I sind die Ergebnisse von den tatsächlichen Versuchen zusammengefaßt, bei denen gemischte Xylolbeschikkungsmaterialien
kristallisiert wurden und wobei Mischungen aus meta- und para-Xylolkristallen erhalten wurden und wobei
die Kristallgrößen bestimmt wurden. Als Laborkristallisationsgefäß
verwendete man ein 1,5-1-Glasgefäß, das mit einem Mantel
versehen war, so daß Kühlmittel um die äußeren Wände zirkuliert werden könnt. Man rührte mit Nylonkratzern mit einer
Federspannung, die längs den inneren Wänden rotierten,um eine An
Sammlung von Kristallen zu verhindern. Das Kristallisationsgefäß der Versuchsanlage war ein 45,4 1 (12 gallon) rostfreies
Stahlgefäß, das mit einer Ummantelung versehen war, durch die das Kühlmittel zirkulierte, und welches innen mit Kratzern
ausgerüstet war, um zu rühren und eine Ansammlung an Kristallen an den Wänden zu verhindern. Die Versuchskessel im Labor
und in der Versuchsanlage wurden so gebaut, daß man typische technische para-Xylolkristallisiervorrichtungen simulieren
konnte.
Die Kristallgrößen wurden bestimmt, indem man Proben aus den Reaktionsgefäßen entnahm und sie in besonders gebaute photomikroskopische
Einheiten (Photo-Dewar) einführte, worin die Kristalle bei einer Temperatur gehalten werden konnten, bei
der sie gezüchtet waren, und wo die Proben photographiert wurden.
Die Photograph!en wurden dann vergrößert und bei dieser
Versuchsreihe wurden die Kristallgrößen bestimmt, indem man die Kristalle in den Photographien ausmaß. In der Tabelle I
sind die Kristallisationsbedingungen zusammengefaßt und es
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werden die durchschnittlichen Kristallgrößen von para-Xylol-
und meta-Xylolkristallen, die cokristallisierten, verglichen.
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die durchschnittliche Größe für die meta-Xylolkristalle um einen Faktor von
30 bis 300 größer ist als die durchschnittliche Größe der para-Xylolkristalle. Man kann somit irgendeine Siebvorrichtung
mit geeigneten Öffnungen verwenden, um diese Kristallmischung zu klassifizieren und ein Konzentrat zu bilden, das
an meta-Xylol reicher ist als die ursprünglichen Kristalle,
die in der Mischung vorhanden sind, und man kann weiterhin ein weiteres Konzentrat bilden, das entsprechend reicher an
para-Xylol ist.
-12-
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Be- Art des Krischik- Verfah- stalkungsrens lisamate-
tionsrial1 tempe
ratur Durchschnittliche Kristallgröße (Mikron)2
para- raeta-Xylol Xylol
para- raeta-Xylol Xylol
Größen-
verhält-
nis3)
' A | ansatzw. | - | kont. | -69. | 0 ' | 2 | IQO | X | 10 | 300 | X | •100 | 30 |
Λ • |
kont. | -70. | 0 | 16 | 100 | X | 15 | 1000 | X | .250 | *. 167 | ||
• A | -70. | . 21 | • 100' | X | 10 I |
700 | X | 250 | 175 | ||||
A ansatzw. -70.0 kont. " -70.6
ansatzw. -68.7
A ] kont. -67.3
B jansatzw. —75.5
B i kont. -75.5 ':
B J kont. -75.5
A j kont. -76.0
A kont. -70.0
A kont. -70.0
A kont. -70.0
14 26
2 ■
10" 16 24 16 29 23 150 χ
100 χ
100 x
100· χ
100 χ
100 x
100· χ
100 χ
100 χ
150 χ
100 χ
150 χ
100 x
150 χ
150 χ
100 χ
150 χ
100 x
150 χ
10 j 800
10 ! 900
10 -500
'800
300
700
10 ! 900
10 -500
'800
300
700
10
10
.15
10
.15
15
15
1200
1300
1300
15 1500
15 j 1200
15· 1200
15 j 1200
15· 1200
χ 300 χ 300 x 150 χ 150
χ 150 χ 200 χ 400 χ 350 χ 400 χ 400 χ 400
160 270
75 120
45
93
107 · 303 257 320 213
(1) Beschicklang A = 18,4# EB, 9,0SS PX, 60,O^ MX, 12,550 OX
Beschickung B = 25,2?S EB, 7,2% PX, 50,9% MX, 16,3% OX
(2) Man schätzt, daß die Dicke der Kristalle gleich ist wie
die Breite der PX-Kristalle, ungefähr 10 bis 50 Mikron de: MX-Kristalle
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(3) Größenverhältnis = (Breite χ Länge der MX-Kristalle) :
(Breite χ Länge der PX-Kristalle).
(4) Temperaturunterschied zwischen der Temperatur des Kühlmittels und der Temperatur der Lösung in der Kristallisiervorrichtung.
Versuche wurden mit gemischten Xylolbeschickungen in einer Versuchsanlage durchgeführt, um die tatsächliche Kristallgrößenverteilung,
bezogen auf die gemeinsam kristallisierten meta- und para-Xylolisomeren, festzustellenf wenn die Kristallisation
kontinuierlich durchgeführt wurde und typische technische Verfahren simuliert wurden. Diese Werte sind in der
Tabelle II zusammengefaßt und sie zeigen unerwarteterweise, daß fast alle para-Xylolkristalle kürzere Längen besitzen
als 200 Mikron, während ungefähr 95 Gev?,-#>
der meta-Xylolkristalle eine Länge besitzen, die größer ist als 200 Mikron.
Diese Kristallgrößenverteilungen v/erden erhalten, indem man Proben aus der Kristallisiervorrichtung entnimmt, sie in das
Photo-Dewar-Gerät eingibt und die gemischten Kristalle photographiert. Die Kristallgrößenverteilung wird dann erhalten,
indem man ein Modell' TGZ3-Zeiss-Teilchengrößen-Zähler verwendet. Diese Ergebnisse sind die, die Man verwendet, um
die typischen Kristallgrößenbereiche in Figur 1 (Beispiel 3) zu zeigen, und sie zeigen ebenfalls, daß man irgendeine, geeignete
Siebvorrichtung mit geeigneten öffnungen verwenden kann, um meta- und para-Xylolkristalle aus solchen Aufschlämmungsmischungen
abzutrennen.
ORIGINAL INSPECTED^ 409810/1161
Kristallgrößenverteilung | I | (24)13 | dem Bodenprodukt der | Aufschlämmungen von Versuchsanlagen, wo- | 300-400 400-500 500-600 600- 700 |
|
Iabelle II | (38)21 | Verweil | Kristallisiervorrichtung entnommen werden | |||
Verweil | von meta- und para-Xylol in | zeit' | Kristallgrößenverteilung · | |||
zeit2 | bei die Proben aus | (24)13 | externe Rezykli- sierung min |
- Gew,-% der Gesamtfest- | 19,7 26,0 30,9 5,3 | |
Frisches Beschik- kungsma- terial |
Zusammen | (38)21 | stoffe innerhalb der angegebenen Intervalle in Mikron | 28,0 31,3 19,5 6,5 , | ||
min | setzung des | 0-100 100-200 200-300 | ||||
O | Be Schickung S-- materials |
2,0 | I I |
|||
co | 45 | 2s0 | meta-Xylol | |||
O | 45 | 0,1 3, | ||||
9 58 | 2,0 | 0,1 2, | ||||
45 | 9 5Θ | 2,0 | para-Xylol | |||
»A | 45 | 74,8 25, | ||||
9 58 | 73,1 26; | |||||
9 58 | ||||||
»3 14,7 | ||||||
,6 12,0 | ||||||
• 2 | ||||||
,9 |
("I) Unterschied zwischen der Temperatur des Kühlmittels und der Temperatur der Aufschlämmung
Die Kristall!se.tionsteraperaturen betrugen ungefähr -73°C (-990F).
(2) Alle Versuche werden kontinuierlich durchgeführt
(3) Verweilzeit in der Kristallisationsvorrichtung bedingt durch externe Rezyklisierung.
-15-
ro co
CD
CT) cn
Der Tabelle III sind die Werte zu entnehmen, die man bei den Absetzgeschwindigkeiten von para-Xylolkristallen und meta-Xylolkristallen
als Punktion der Kristallgröße erhält. Bei diesen Versuchen wurden Beschickungsmaterialien, die ähnlich
sind wie in Beispiel 1, verwendet, in einem Fall wurde jedoch das meta-Xylol durch Äthylbenzol ersetzt, so daß nur
para-Xylol kristallisierte, und in einem anderen Fall wurde
das para-Xylol durch Äthylbenzol ersetzt, so daß nur meta-Xylol kristallisierte. Es wurden somit Kristalle von nur
einer Komponente gebildet. Die verwendete Temperatur betrug ungefähr -73°C. Unterschiedliche Kristallgrößen wurden gewonnen,
indem man die Kernbildungs- und Übersättigungsbedingungen des Systems regulierte.
Bei einem gegebenen Versuch wurden Kristalle einer Größe in einer Laborkristallisiervorrichtung, wie im Beispiel 1 beschrieben,
hergestellt. Man konnte verschiedene Kristallgrößen herstellen, wenn man entweder schnell durch Schockkernbildung
kristallisierte, wobei man die kleinsten Kristalle erhält, oder indem man wiederholt teilweise schmilzt und
langsam wieder abkühlt, wobei man die größten Kristalle erhält.
Die Absetzgeschwindigkeiten von meta-Xylolkristallen und para-Xylolkristallen
wurden im Labor in einer 45,7 cm (18 inch)-Röhre mit einem Durchmesser von 2,5 cm (1 inch) gemessen,
die in ein Bad konstanter Temperatur eingetaucht war, wobei die Temperatur gleich war wie in der Kristallisiervorrichtung.
Die Kristalle wurden durch ein kleines Teleskop beobachtet, das auf einer Skala aufgebracht war, so daß es erhöht
oder erniedrigt werden konnte. Das Absitzen der Kristalle wurde bestimmt, indem man einen Kristall verfolgte und
die Zeit bestimmte, die erforderlich war, bis er um eine
-16-409810/ 1161
Standard-Entfernung, üblicherweise 10 cm, gefallen war. Bei
einem gegebenen Versuch wurden die Absetzgeschwindigkeiten von 100 bis 200 Kristallen bestimmt.
Man verwendete ein Verfahren, bei dem man einige der Kristalle aus der Kristallisiervorrichtung in ein Probengefäß in
ein Bad mit Thermostat gab. Einige dieser Kristalle wurden photographiert und ihre Größen wurden bestimmt und einige
wurden in die Absetzröhre innerhalb des gleichen Thermostat-Bades gegeben. 10 unterschiedliche Versuche wurden durchgeführt,
6 für meta-Xylol und 4 für para-Xylol. In jedem Fall
wurden mindestens 100 Absetzmessungen durchgeführt und 20 Photographien aufgenommen.
Um die Absetzgeschwindigkeit für jede Teilchengröße zu schätzen, wurden die Absetzgeschwindigkeiten für Jeden Versuch
aufgenommen, um sie in 10 Prozentgruppen einzuteilen und entsprechend zu bevrerten. Ähnlich wurden bei jedem Versuch die
Kristallgrößen bestimmt und in der Größenordnung angegeben und in 10 Prozentgruppen eingeteilt. Bei jedem Versuch wurden
die Größendezilen und Geschwindigkeitsdezilen berechnet. Diese
Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Diese Werte wurden dann verwendet, um die in der Figur 1 dargestellten
Absetzgeschwindigkeitskurven zu zeichnen. Diese Ergebnisse zeigen, daß in typischen Kristallmischungen, die
man bei der Kristallisation von Xylolmischungen (Tabelle II, Beispiel 2) erhält, ungefähr 95% der meta-Xylolkristalle größer
sind als 200 Mikron und sich somit schneller absetzen als para-Xylolkristalle, von denen ungefähr 95% kleiner sind als
200 Mikron. Die meisten der meta-Xylolkristalle werden sich
mit schnelleren Geschwindigkeiten absetzen als die sie begleitenden para-Xylolkristalle und eine Abtrennung durch irgendwelche
Sedimentationsvorrichtungen, wie Zentrifugen oder einem Schlämmturm, ergibt eine Trennung oder Konzentrierung
der Xylolisomeren voneinander.
-17-4 C 9 8 1 0/1161
Tabelle III
Vergleich der Absetzgeschwindigkeiten und Kristallgrößen bei -730C
Vergleich der Absetzgeschwindigkeiten und Kristallgrößen bei -730C
Dezile
Werte der Absetzgeschwindigkeiten (cm/sec) und Größe (Länge in
mm) von jeder Kristalldezile
O
33 O §■ |
Absetzgeschwindigkeit Größe |
0 | -10 | 10-20 | 20-30 | 30-40 | 40-50 | 50-60 | 60-70 | 0,078 flrl |
O1 15 | flr13 | 0,06 °r ' |
°o\V | 0r 085 | 70-80 | 80-9C | ) 90-100 | 062 1 |
• | • | |
ί | Absetzgeschwindigkeit Größe |
er | 02 05 |
u'r05 | O-033 ör05 |
para-Xylolkristalle 0,037 0.O37 0,038 0.04 Or05 0,05 ÖT1. U7I |
0,05
OfI |
Ö-.06 Dr13 |
0,075 0r17 |
0,048
O7I |
0,06
O7I |
h | 5 37 |
I | CO | |||||||
.τ ο CO |
Absetzgeschwindigkeit Größe |
02 03 |
öf035
0,05 |
0,05 0,075 |
0,07 0,1 |
0r02 | flr03 0,1 |
ör03 | 0,2 0r2 |
O1J 25 |
h
°r |
15 32 |
CD
<D K) cn |
|||||||||
O | Absetzgeschwindigkeit Größe |
025 05 |
0,03
0TO5 |
0,04
Ür075 |
O7 05 | meta-Xylolkristalle örl O7Il ^ 14 0r2 ■ fl.25 fl.26. ^»3 ί*,35.' T f J f 0.O6 6jQ7 ■ 0.08 0.Ό9 ö,30 0.35 0.31 0,42 |
0,08 OP2 |
0,09 Qf2 |
Öf
ör |
05 25 |
||||||||||||
—Λ
OE) |
Absetzgeschwindigkeit Größe Absetzgeschwindigkeit Größe |
J; | 01 03 |
0,02 . öT03 |
O7 02 0f05 |
0.02 JrOS |
»,05 . | 0,03 ö,l |
Or | 46 0 16 72 |
||||||||||||
Absetzgeschwindigkeit Größe |
°r Or «r |
05 1 025 05 |
0,06, 0,15 flr035 0,12 |
0,07 0/.18 (JP05, |
0r25
0.11 0T5 |
0r35' 0,51 tf.13 0,62 |
13 35 |
|||||||||||||||
03 1 |
0r04 Oll |
ur04 | Ö7095 ^25 |
Q7Il
-Ί |
k | • | ||||||||||||||||
B- | ||||||||||||||||||||||
Absetzgeschwindigkeit Größe |
°r | 035 075 |
Or | 055 125 |
f | 065 2 |
Λ | 085 27 |
°o\ | 095 33 |
C-I ύ f 4 |
i | 11 47 |
Or
h |
13 5 ■ |
0.16 ^^52 |
0.2
0r r51 |
|
Absetzgeschwindigkeit Größe |
fl? | 035 05 |
•r flr |
05 07 |
orr | 07 12 |
Or
h |
1 2 |
Or
Or |
13 3 |
0,18 0r 37 |
25 4 |
h | 3 47 |
Ό m 4 Of 6 |
Q 5 1^0 |
||
.τ ο |
Absetzgeschwindigkeit Größe |
02 05 |
Or | 025 07 |
03 10 |
Or | 03 1 |
03 1 |
<7,O3 cr ri |
X | 03 13 |
04 17. |
0.04 ^22 |
tf.05 ^35 |
||||
to
00 |
||||||||||||||||||
. I
1) Dezilen von den Absetzgeschwindigkeiten und Dezilen von den Kristallgrößen sind entspre- ^
chend 1:1 aufgeführt. °°
-19-
cn r>o cn
Dieses Beispiel, das in Tabelle IV zusammengefaßt ist, wurde durchgeführt, um zu zeigen, daß man ein einfaches Absitzen,
bedingt durch Schwere, verwenden kann, um Konzentrate aus meta-Xylol herzustellen. Bei diesem Beispiel wurden 1100 g
Beschickungsmaterial bei -65,70C in einer Labor-Kristallisiervorrichtung,
wie sie im Beispiel 1 beschrieben ist, kristallisiert. Nach der Kristallisation wurde der Inhalt der
Kristallisationsvorrichtung in ein anderes Gefäß in einem Kühlbad bei genau der gleichen Temperatur überführt. Dieses
Gefäß ermöglichte nur ein sehr langsames Rühren der Aufschlämmung. Die Aufschlämmung wurde dann sehr langsam bei
ungefähr 1 bis 3 Upm gerührt, so daß ein teilweises Absitzen
erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt enthielten die oberen 78% des Reaktionskessels eine klare Flüssigkeit und die Aufschlämmung
wurde über Kopf abgenommen. Der restliche untere Teil konnte dann weiter absitzen und die Flüssigkeit wird von diesem
Material durch eine kleine Öffnung entnommen, wobei die Kristalle selbst als Teilfilter wirkten. Einige kleinere
Kristalle wurden bei diesem Verfahren ebenfalls entnommen. Man erhielt 30 g an rohen Feststoffen, die mit Mutterlauge
befeuchtet waren. Die rohen Feststoffe enthielten 10,7 g meta-Xylbl/para-Xylol-Kristalle, die 95,4% meta-Xylol und
4,6% para-Xylol enthielten. Diese Ergebnisse zeigen, daß die
Originalbeschickungsmischung aus 12% para-Xylol/88% iaeta-Xylol,
ungefähr eine eutektische Zusammensetzung zu einer Mischung
angereichert werden konnte, die beachtlich mehr meta-Xylol als para-Xylol enthielt. Aus einer solchen Mischung,
die als Endprodukt erhalten wurde, konnte man mehr als die Hälfte des meta-Xylols als reines meta-Xylol durch einfaches
Umkristallisieren gewinnen.
-20-
409810/1161
Abtrennung durch Absitzen der Kristalle, bedingt durch unter schiedliche Größe
Absitzen Dekantieren des Ab-
Beschik- über- Abfluß flusses kung fluß Abnahme rohe Fest
stoffe
Gesamtgewicht 1100g. 773g. HOg;' 80g. 30g.
Äthylbenzol (0A) 14.5% 16.1% 14.7% 15.6% 12.3%
para-Xylol (%) 8.8% 8.4% 8.0% .8.4% 6.8%
meta-Xylol (%) 64.5% . 63.3% 66.0% 64.1% 71.6% !
ortho-Xylol(%) lle5% 12.3% 1*1.2% ! 11.9% 9.3%
Gesamtmenge nach dem Abdekan-
im Abfluß tieren
Gesamtgewicht 18 g 10,7 g
Äthylbenzol
para-Xylol 7,3% 4,6%
meta-Xylol 92,7% 95,4%
ortho-Xylol
In diesem Beispiel wurden 1100 g eines typischen Beschikkungsiaaterials
bei -65,9°C in der im Beispiel 1 beschriebenen Labor-Kristallisiervorrichtung kristallisiert. Die Ergebnisse
dieses Versuchs sind in der Tabelle V zusammengefaßt. Ein Teil dieser Aufschlämmung wurde in eine 12,7 cm (5 inch)
International Centrifuge - chemisches Modell mit einem perforierten Korb, der mit Filterpapier ausgelegt war, gegeben.
409810/1161
Die Zentrifuge war so modifiziert, daß die Schale in einer Box mit konstanter Temperatur angebracht war, wobei diese bei
der gleichen Temperatur wie die Kristallisiervorrichtung gehalten v/urde. Man erhielt 381 g Mutterlauge, 30 g Festprodukt,
das geringere Mengen an Mutterlauge enthielt. Der Feststoff gehalt dieses Produktes betrug 27 g und enthielt 13,2%
para-Xylol und 86,8% meta-Xylol und tatsächlich tritt eine
geringe Anreicherung im Hinblick auf para-Xylol bei diesem Teil des Versuches auf. Bei einem zweiten Teil des Versuches
wurde die gleiche Zentrifuge verwendet, mit der Ausnahme, daß die perforierte Schale durch eine- feste Schale ersetzt wurde,
die mit Äthylbenzol gefüllt war und bei einer relativ niedrigen Geschwindigkeit von ungefähr 800 bis 1000 Umdrehungen
pro Minute rotiert wurde. Die restliche Aufschlämmung wurde dann langsam in diese Schale gegeben. Die größeren Kristalle
setzten sich am äußeren Ende der Schale ab und der Überschuß an Flüssigkeit floß über der Schale zusammen mit kleineren
Kristallen. Man erhielt einen Überfluß von 463 g und einen Unterfluß oder Abfluß, der in der Schale verblieb, von
141 g. Der Gehalt an Feststoffen im Überfluß betrug 31,9 g und bestand aus 22% para-Xylol und 78% meta-Xylol, d.h. das
para-Xylol war stark angereichert verglichen mit den Feststoffen der ursprünglichen Aufschlämmung. Der Gehalt an
Feststoffen in der Unterströmung betrug 35,6 g und enthielt 8,4% para-Xylol und 91,6% meta-Xylol. Die ursprüngliche ungefähr
eutektische Mischung aus 12% para-Xylol und 88% meta-Xylol
im Beschickungsmaterial war somit auf 91,6% meta-Xylol angereichert worden. Aus einer solchen Mischung kann ungefähr
ein Drittel des meta-Xylols durch einfaches Umkristallisieren
in hoher Reinheit gewonnen werden.
-22-
409810/116 1
Tabelle V | Mutterlauge Gesamt- Feststoffe fest- aus der stoffe Mutterlauge |
27g. | |
Trennung von | 381g. 30g. | - | |
meta-Xylol durch ein Zentrifugenfilter aufgrund unterschiedlicher Kristallgröße |
15.9% 1.9% | 13.2% | |
Gesamtgewicht | Beschik- kung |
8.6% 12.7% | 86.8'i |
Äthylbenzol | — ". | 62.6% 84.2% | — |
para-Xylol | 14.5% | 12.0% 1.2% | |
meta-Xylol | 8.8% | mit festem Boden | Fest stoffe der Un terstr mung aus de Mutter lauge |
ortho-XyIöl | 64.5% | Über- Feststoffe Unter lauf im Überlauf strö- aus der Mut- mung terlauge |
35.6g. |
11.7% | 463g. ' 31.9 141g. | - | |
Zentrifuge | 15.0% - 12.3% | 8.4% | |
Gesamtgewicht | Beschik- kung |
9.6% 22% 8.8% | 91.6% |
Äthylbenzol | 64.1% 77% · 69.5% | -. | |
para-Xylol | 14.5% | 11.3% - - 9.3% | |
meta-Xylol | 8.8% | ||
ortho-Xylol | 64.5% | ||
Beispiel 6 | 11.7% | ||
In der Tabelle VI sind eine Reihe von Abtrennverfahren zusammengefaßt,
die in Versuchsanlagevorrichtungen durchgeführt
-23-
409810/1161
wurden. Bei Beispiel 6 wurde ein 45,4 1 (12 gallon)-Reaktionsgefäß, wie es in Beispiel 1 "beschrieben ist, verwendet. Das
Reaktionsgefäß war mit einer Pumpe und einem Bauch versehen, worin ein Bauer-500-Zyklon eingebaut war, dessen ursprüngliche
Öffnungen mit einem inneren Durchmesser von 0,47 cm (3/16") sich auf 0,55 cm (0,218") für die Beschickungs- und
Überflußleitungen und auf 0,95 cm (0,375") für die Unterströmungsleitung erweitert wurden. Bei diesen Versuchsreihen wurde
ein Beschickungsmaterial verwendet, das 20,2$ Äthylbenzol, 9,3% para-Xylol, 57,6% meta-Xylol, 12,7% ortho-Xylol und 0,219$
Paraffine, Naphthene und andere Spurenverbindungen enthielt. Die Versuchsbedingungen für die Kristallisationsvorrichtung
und die Bedingungen, unter denen das Zyklon betrieben wurde, sind in Tabelle VI zusammengefaßt. Das übliche Verfahren bestand
darin, die Kristallisationsvorrichtung bei den angegebenen Betriebsbedingungen zu betreiben und dann verschiedene
Proben von dem Überfluß und der Unterströmung des Zyklons bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen zu entnehmen.
Im allgemeinen wendete man für das Zyklon eine Beschickungsgeschwindigkeit in der Größenordnung von 17,0 bis 26,5 l/min
(4 1/2 bis 7 gallons/min) an. Aus diesen Werten ergeben sich die in Figur 2 dargestellten Zusammenhänge. Diese Ergebnisse
setzen den Prozentgehalt an meta-Xylol in der Feststoffmischung aus meta- und para-Xylol in der Aufschlämmung der Kristallisationsvorrichtung
zu dem Prozentgehalt an Material, das von der Unterströmung des Zyklons entnommen wird, und dem
Prozentgehalt an meta-Xylolfeststoffen, die in der Unterströmung
wiedergewonnen werden, zu der Zusammensetzung der Feststoffe in der Unterströmung aus dem Zyklon in Beziehung. So
beträgt beispielsweise bei einem Beschickungsmaterial in das Zyklon, bei dem der Gehalt an Feststoffen der Aufschlämmung
85/0 meta-Xylol/1555 para-Xylol beträgt, und wenn 50% des Beschickungsmaterials
in das Zyklon als Unterströmung abgenommen werden, die Feststoffzusammensetzung in dem entstehenden
-24-40981 0/116 1
Überfluß ungefähr 90% und dies bedeutet eine 87,5%ige Gewinnung
der gesamten ineta-Xylolfeststoffe in dem Beschickungsmaterial zu dem Zyklon. Diese Werte sind natürlich nur die
Zusammenhänge des besonderen Zyklons, das bei diesem Versuch verwendet wurde, und andere ähnliche Zusammenhänge werden
schnell von einem Fachmann für andere Zyklone festgestellt.
Aus diesen Ergebnissen ist weiterhin ersichtlich, daß es von Vorteil ist, mit einem Beschickungsmaterial zu beginnen, das
soweit wie möglich eine eutektische Mischung aus meta-Xylol
und para-Xylol enthält. Wenn man beispielsweise mit einem Beschickung
smateri al für das Zyklon beginnt, in dem die Peststoffe 87,5% meta-Xylol enthalten, kann man 87,5% dieses Materials
gewinnen, das 92% meta-Xylol enthält. Wenn man weniger der Feststoffe gewinnen will, indem man eine geringere
Menge an Flüssigkeit durch die Unterströmung des Zyklons strömen läßt, wie ungefähr 20%, bezogen auf die Gesamtflüssigkeit,
dann enthalten die gewonnenen Feststoffe fast 95% meta-Xylol.
-25-
409810/1161
Zusammenfassung der Trennung von meta- und para-Xylolkristalle in einem 2,54 cm (1 inch) Zyklon
Kristallisationsbedingungen
Ver- Verhältsuch nis von Nr. dem zirkulierten Material
zu der Beschickung
Tatsächliche Verweilzeit* min
25/1
24,5/1
1,7
1.8
/\T am Kopf
Aufschlämmung - Kühlmittel 0C
(0F)
Aufschlämmung - Kühlmittel 0C
(0F)
Temperatur des eingeführ ten Beschik- kungsmittels
0C
Rückkehrtempera
tur des
zirkulierenden
Dampfes
0C I0F)
tur des
zirkulierenden
Dampfes
0C I0F)
Ort
Temperatur
(SF)
Probe
42,5 (38,25) -64,1 -68,8
(-83,75) (-91,8)
am Kopf -68,9
(-92,1)
am Boden -69,2
(-92,48)
Zyklon -68,6
(-91,6)
36,6 (33)
-65,3
(-85,5)
(-85,5)
-68,3
(-91,05)
(-91,05)
am Kopf -68,55
(-91,55)
am Boden -69,5
(-93,2)
Zyklon -68,4
(-91,1) ■
a b c
d e
g a
3 26/1 1,65 40,5 (36,5) -65,3 (-85,5) -68,7 am Kopf -69,1 (-92,45) a
(-91,65) am Boden -69,4 (-92,9) Zyklon -68,7 (-91,75)
4 18/1 2,38 26 (23,5) -62,7 (-80,5) -68,2 am Kopf -68,5 (-91,28) a
(-90,95) am Boden -68,6 (-91,58) b Zyklon -68,2 (-90,78) c
to Bemerkungen: (1) Bauer 500 Zyklon, wobei sich die ursprünglichen Öffnungen mit einem inneren
" Durchmesser von 0,47 cm (3/16 ") auf 0,55 cm (0,218") für das Beschickungs-
° material und den Überlauf und auf 0,95 cm (0,375") für die Unterströ'niung ^0
-* vergrößern.
^ (2) Die Verweilzeit betrug, bezogen auf das frische Beschickungsmaterial, 45 min
(3) meta-Xylol-Anreicherung in den Unterströmungsfeststoffen = % meta-Xylol in
den Unterströmungsfeststoffen - % meta-Xylol in den Feststoffen des Beschickungsmaterials
.
Zusammenfassung der Trennung von meta- und para-Xylolkristallen in einem 2,54 cm (1 inch)
Zyklon
Probe | Betriebsbedingungen des Zyklons | Unter | % der ge | Beschickungsmaterial für | % Ge | % MX | das Zyklon | /0* AiJ | Verhalten in der | Gewin | |
Druck atü | strö | samten | Geschwin | samt- | in | % Ge- | in | Unterströmung | nung, % | ||
Beschik- | mung | Flüssigkeit | digkeit | fest | Fest | samt- | Fest | meta-Xylol | |||
kung | zu der Un | g/min | stoffe | stof | fest- | stof | Anrei- | ||||
terströmung | fen | stoffe | fen | che-- | 85.9 cu> | ||||||
0,98 | 11.4 | 79.5 | 85.6 | rung | 84.0 4> | ||||||
1,05 | 54.0 | 6.6 | 11.1 | 79.4 | 15.8 | 84.6. | 83.9 O | ||||
a | 8,09 | 54.2 | 6.6 | 11.0 | 79.5 | 15.3 | 85.3 | 6.1 | 89.9 OD | ||
b | 7,7 | 1,4 | 54.3 | 6.6 | 6.7 | 74.2 | 15.0 | 79.1 | 5.2 | 82.2 , ^ | |
C | 64.3 | 6.7 | 13.7 | 81.8 | 8.5 | 86.9 | •5.8 | 80.9 ' ^ | |||
(O OO |
d | 7,4 | 1,05 | 52.7 | 6.6 | 14.0 | 82.0 | 18.8 | 86.7 | 4.9 | 73.7 -j |
e | 1,05 | 52.7 | 6.6 | 18.8 | 83.2 | 19.0 | 87.5 | 5.1 | I G8.4 |
||
CD | f | 7,6 | 2,18 | 50.1 | 6,6 | 10.4 | 76.8 | 24.4 | 83.3 | 4.7 . | 89.8 |
χ | g | 7,6 | 1,9 | ■55.7 | • 6,8 | 11.4 | 78.5 | 14.4 | 84.7 | 4.3 | 82.2 |
σ> | a | 7,6 | 1,1 | 54.8 | 6.1 | 11.1 | 76.8 | 16.3 | 85.2 | 6.5 | 79.2 |
_* | b | 6,3 | 1,97 | 45.1 | 6.0 | 11.1 | 77.3 | 17.0 | 82.6 | 6.1 | 79.9 , |
C | 6,5 | 0,63 | 54.3 | 6.1 | 13.6 | 79.4 | 14.5 | 87.2 | 8.4 | 88.9 | |
d | 6,55 | 1,34 | 43.0 | 6.5 | 10.0 | 80.0 | .21.1 | 84.1 | 5.3 | 88.5 | |
a | 8,1 | 62.7 | 5.4 | 9.4 | 77.5 | 12.8 | 84.5 | •7.8 | 80.2 | ||
a | 4,4 | - | 52.5 | 5.2 | 9.9 | 78.4 | 13.8 " | 88.2 | '4.1 | . 75.3 | |
b , | 0,5 | 36.6 | '5.Ι | 10.0 | 79.4 · | 17.9 | 89.0 | 7.0 | 55.0 | ||
C | - | 0,7 | •31.9 | δ.Ο | ■9.9 | 79.4 | 19.3 | 90.7 | ■ 9.8 | ||
d | 4,8 | 19.9 | 5.0 | 21.8 | 9.6 | ||||||
G | 4,7 | 11.3 | |||||||||
Die Werte in diesem Beispiel wurden bestimmt, um zu zeigen, daß man die gewünschte Klassifikation ebenfalls in einer
technischen Zentrifuge erhalten kann. Bei diesem Beispiel wurde eine 99 χ 153 cm (40" x 60") Siebschalenzentrifuge, die
üblicherweise mit einer Beschickungsgeschwindigkeit von ungefähr 568 l/min (150 gallons/min) betrieben wird, verwendet.
Beim üblichen Betrieb hält diese Vorrichtung eine bestimmte Menge der kleineren Kristalle in der Aufschlämmung, in die
sie eingeführt werden, zurück. Die Kristallgrößenverteilung von para-Xylol, das in diese Zentrifuge eingeführt wird,
wird bestimmt und die Kristallgrößenverteilung der gewonnenen Feststoffe und der zurückgehaltenen Feststoffe wird gemessen.
Die Gewichtsprozent Feststoffe, die in dem Kuchen zurückgehalten werden, sind als Funktion der Kristallgröße in der
ersten Linie von Tabelle VII aufgeführt. Die entsprechenden Gewichtsprozent Feststoffe an meta-Xylolkristall, die zurückbehalten
werden und die berechnet werden können, sind in der Linie 2 aufgeführt. Diese Ergebnisse werden von den relativen
Absetzgeschwindigkeiten aus Figur 1 berechnet und sie zeigen, daß meta-Xylolkristalle, die ungefähr 350 Mikron lang
sind, sich ungefähr mit der gleichen Geschwindigkeit absetzen wie para-Xylolkristalle, die 200 Mikron lang sind.
In den Linien 3 und 4 sind die tatsächlichen Kristallgrößenverteilungen
aufgeführt, die in der Aufschlämmung, die man bei Versuch 1g von Tabelle VI in der Kristallisationsvorrichtung
erhält, bestimmt wurden. Wenn man die Linie 1 mit der Linie 3 und die Linie 2 mit der Linie 4 multipliziert,
erhält man die in den Linien 5 und 6 aufgeführten Werte, die den Prozentgehalt an para-Xylolfeststoffen und den Prozentgehalt
an meta-Xylolfeststoffen von jeder Kristallgröße angeben,
der in einer typischen technischen Zentrifuge aus der Kristallmischung in der Aufschlämmung, die man als Beschik-
-29- £09810/1161
kung verwendet, erhalten wird.
Wenn man mit einem Beschickungsmaterial beginnt, das in den
Beispielen 4 und 5 verwendet wurde und das 14,5% Äthylbenzol, 8,8% para-Xylol, 64,5% meta-Xylol und 11,5% ortho-Xylol
enthält, und wenn man bei -69,8°C (-940F) kristallisiert,
so erhält man eine Aufschlämmung, die 24,7% Feststoffe enthält und ungefähr 87% meta-Xylol und 13% para-Xylol enthält.
Wird diese Aufschlämmung dann in eine 99 cm χ 153 cm (40" χ 60") Bird-Siebschalenzentrifuge gegeben, so werden
64,6% des para-Xylols als Feststoffe gewonnen und der Rest
verbleibt in dem Überfluß, und 92,9% des meta-Xylols werden
in Form von Feststoffen gewonnen, wobei der Rest ebenfalls in dem Überfluß verbleibt. Die Zusammensetzung dieser Feststoffe
würde 90,6% meta-Xylol und 9,4% para-Xylol betragen und diese Mischung ist für die Umkristallisation oder für
das Teilschmelzen geeignet, um reineres meta-Xylol herzustellen. Diese Werte erläutern, daß man technische und im Handel
erhältliche Zentrifugenvorrichtungen verwenden kann, um die Abtrennung von meta-Xylol von para-Xylol durch Klassifizierung
zu bewirken.
Es soll bemerkt werden, daß man eine wesentlich größere Anreicherung
von meta-Xylol erreichen kann, wenn man im Handel erhältliche Zentrifugen verwendet, wenn man einfach die Rotationsgeschwindigkeit,
d.h. die zentrifugalen Kräfte, der Zentrifuge und/oder die Aufschlämmungsbeschiekungsgeschwindigkeit
für die Xylolraischung variiert. Beispielsweise ergibt eine Zentrifuge, die unter den gleichen Klassifizierungsbedingungen betrieben wird wie das Zyklon, das in Beispiel 6
beschrieben wird, eine Anreicherung bei einem Beschickungsmaterial, das 87,5% meta-Xylol enthält, auf ein Material,
das 97,5% meta-Xylol enthält.
-30-
Λ09810/ 1161
Kristallgrößenverteilung: Gewichtsprozent zwischen den Intervallen
Mikron 1-100 100-200 200-300 300-400 400- 500- 600- Ges.
500 600 700
Summe Gew.-% der gesamten Feststoffe, die im Kuchen
bei jedem Längenintervall verbleiben (Bird 99 χ 153 cm (40" χ 60") Siebschalenzentrifuge)
1) PX 59 80 92 96 100 100 100
2) MX — 59 80 92 96 100 100
Typische Gew.-96 bei der Kristallgrößenverteilung, Versuch
1 (Feststoffe = 87/13 MX/PX)
3) PX
4) MX
73,1 0,1
26,9 2,6
12
100 31,3 19,5 6,5 100
Gewonnene Feststoffe, Gew.-%
5) | PX | 43, | 1 | 21 | ,5 |
6) | MX | 1 | ,5 |
9,6
64,6 25,8 30,0 19,5 6,5 92,9
Gewonnene Feststoffe:
meta-Xylol (87,0) (92,9) = 80,8%
para-Xylol (13,0) (64,6) = 8.4%
89,2%
Zusammensetzung:
meta-Xylol = 90,6p para-Xylol = 9,4%
-31-
0 9 8 10/1161
Beisüiel 8
In diesem Beispiel wird erläutert, daß man hochreines neta-Xylol
durch Umkristallisation der meta-Xylolfeststoffe erhalten
kann, die man bei den beschriebenen Klassifizierungsverfahren erhält. Auf diese V/eise kann man stark angereichertes
hochreines meta-Xylol durch Umkristallisation des meta-Xylols,
das durch Kristallklassifizierung erhalten wird, herstellen.
Ungefähr 1100 g einer 86,2 nol-^igen meta-XylollÖsung, wie
man sie aus dem para-Xylol-Abfallfiltrat durch Kristallisation-Klassifikation
herstellen kann, wurden in einem Glaskessel auf -53,60C (-64,90F) gekühlt. Nach 96 min zeigte eine
Analyse der entstehenden Mutterlauge der Aufschlämmung, daß sich 7t9% festes meta-Xylol gebildet hatte. Die Temperatur
wurde dann auf -54,10C (-65,9°F) erniedrigt und nach 14 min
wurde die Aufschlämmung 1 min in einem zentrifugalen Feld mit 920 χ Schwerkraft zentrifugiert, wobei man 101 g Kuchen
und 1004 g Filtrat erhielt. Die Analyse des Kuchens und des Filtrats zeigte, daß der Kuchen 98,6# meta-Xylol enthielt,
wovon 8,0% anhaftende Mutterlauge umfaßt wurden.
Probenanalvse (Kol-zQ
Beschickungs- Mutterlauge material -53,60^
Toluol 1,18 1,22
Äthylbenzcl 2,73 2,96
para-Xylol 8,61 9,27
meta-Xylol 86,17 84,80
ortho-Xylol 1,32 1,75
Ku | FiI- |
chen | trat |
0,20 | 1,46 |
0,23 | 3,07 |
0,75 | 9,68 |
98,63 | 83,99 |
0,20 | 1,80 |
-32-
40981 0/1161
Diese Versuche, die in der Tabelle VIII zusammengefaßt sind, wurden durchgeführt, um zu zeigen, daß man auch ein einfaches
Sieben verwenden kann, um Konzentrate von ineta-Xylol zu erhalten.
Bei dem Versuch Nr. 1 wurde das Beschickungsmaterial in der in Beispiel 1 beschriebenen Laborvorrichtung auf -700C
gekühlt, wobei man eine Aufschlämmung erhielt, deren Feststoffe aus 16,6% para-Xylol und 83,4% meta-Xylol bestanden.
Die Aufschlämmung wurde in ein Vibrationssieb gegeben, das in einem Kühlraum bei -7O°C gehalten wurde. Das Sieb hatte
Poren von 250 Mikron und ein Vibrationswinkel von 50° wurde verwendet. Die Aufschlämmung, die durch das Sieb durchging,
wurde gesammelt und die rohen Feststoffe, die auf dem Sieb blieben, wie auch die rohen Feststoffe, die das Sieb überflössen,
wurden gesammelt. Der Überfluß enthielt ungefähr 48% Feststoffe mit einer Zusammensetzung von 95% meta-Xylol,
5% para-Xylol, wodurch eine starke Anreicherung bei der Siebtrennung demonstriert wird.
Bei dem Versuch Nr. 2 wurde die gleiche Vorrichtung verwendet, um eine Aufschlämmung bei -73°C herzustellen. Die Feststoffe
hatten eine Zusammensetzung von 18% para-Xylol, 66% meta-Xylol und 16% ortho-Xylol. Diese Aufschlämmung wurde
auf ein Sieb mit 250 Mikron-Poren gegeben, das bei konstanter Temperatur bei -73°C gehalten wurde. Ein Vibrationssiebwinkel
von 40° wurde bei diesem Versuch verwendet. Die überfließenden Feststoffe hatten eine Zusammensetzung von 10%
para-Xylol, 80% meta-Xylol und 10% ortho-Xylol, was wieder eine starke Anreicherung des meta-Xylolgehaltes durch Sieben
zeigt. Es wird aber ebenfalls gezeigt, daß meta-Xylol sowohl von para-Xylol und ortho-Xylol bei diesem Verfahren abgetrennt
werden kann.
-33-
409810/1161
Versuch 1
Beschik- | I | 2 | Zusammen | Über | Zusam | Unter | Zusam | |
kungsma- | setzung | fluß | menset | strö | men | |||
terial in | der Fest | zung der | mung | setzung | ||||
die Kri- | stoffe | Feststof | der | |||||
stalli- | der Auf | fe des | Fest | |||||
siervor- | schläm | Über | stoffe | |||||
richtung | mung aus | flusses | der Un- | |||||
der Kri- | ter- | |||||||
stalli- | strö- | |||||||
siervor- | mung | |||||||
richtung | ||||||||
% ED % PX % MX % OX |
19.2 ! • 8.9 ' 59.8 ι 12.1 |
16.6 83.4 |
12.8 6.1 73.6 .7.5 |
5 95 |
22.4 9.6 54.6· 13.4 |
39 61 |
||
% | - | 21 | 48 | .8 * | ||||
Fest | ||||||||
stof | ||||||||
fe im | ||||||||
Strom | ||||||||
Versuch |
Gewicht
(g)
Feststoffe
im
Strom
im
Strom
17.0
9.4
52.0
21.5
1280
% EB
% PX 9.4 18 7.7 10 10.3 ' 31
% MX 52.0 66 61.2 80 47.3 42
% OX 21.5 16 17.5 10 23.5 27
25
430
41
842
16.5
Das erfindungsgemäße Verfahren kann am besten anhand eines
typischen Beispiels eines technischen Verfahrens, das in Fi-
typischen Beispiels eines technischen Verfahrens, das in Fi-
-34-
409810/1161
gur 3 dargestellt ist, erläutert werden. Die Strömungsgeschwindigkeiten
und die Zusammensetzungen der Ströme sind in Tabelle IX zusammengefaßt. Ein frisches Xylolbeschickungsmaterial
typischerweise von einem extrahierten Reformat wird in das System über die Leitung 1 eingeleitet und mit dem
strömenden Material eines Isomerisierungsreaktors vereinigt. Die vereinigten Strome werden in den Destillationsturm 2 eingeführt,
wo niedrigsiedende Bestandteile, wie Toluol, Wasser, Benzol, Paraffine und Naphthene, über Kopf entnommen und
über die Leitung 3 entfernt werden.
Die Bodenströme werden dann über die Leitung 4 in die Säule 5 geleitet, wo das enthaltene Äthylbenzol, im wesentlichen
das gesamte meta-Xylol und para-Xylol und ein Teil des ortho-Xylols
über Kopf abgenommen werden und in das Kristallisationssystem über die Leitung 10 geleitet werden. Ein Bodenstrom,
der ortho-Xylol und schwerere aromatische Verbindungen
enthält, wird über die Leitung 6 in den Destillationsturm 7 geleitet. Cg-Verbindungen und schwerere Verbindungen
werden über die Leitung 8 entfernt und ortho-xylolreiches Material
wird über die Leitung 9 in das Isomerisierungssystem eingeführt. -
Das Xylolkonzentrat von dem Destillationsturm 5, aus dem ein Teil des ortho-Xylols entfernt wurde, wird mit dem rezyklisierten
Material aus der Leitung 24 vereinigt und in die Kristallisiervorrichtung 11 geleitet, die aus einer oder mehreren
Kristallisiervorrichtungen in Reihen bestehen kann. Die Endtemperatur bei dieser Kristallisation beträgt ungefähr -66°C.
Die Aufschlämmung, die bei der Kristallisation gebildet vard,
wird von der Leitung 12 in die Zentrifuge 13 geleitet, aus der ein Kuchen, der reich an para-Xylol ist, über die Leitung
14 in die Schmelztrommel 15 geleitet wird. Die geschmolzene Mischung wird dann über die Leitung 16 in eine Kristal-
-35-A09810/1161
lisationsvorrichtung 17 der zweiten Stufe, die bei ungefähr
O0C betrieben wird, geleitet. Die Aufschlämmung, die man
aus dieser. Kristallisationsvorrichtung erhält, wird einer Zentrifugentrennung in der Zentrifuge 19 unterworfen, wobei
man ein festes Material erhält, das hauptsächlich aus hochreinem para-Xylol besteht und das über die Leitung 20 entfernt
wird. Ein Teil dieses Materials kann geschmolzen und über die Leitung 21 als Waschlösung rezyklisiert werden. Das
Abfallflltrat von der Zentrifuge 19 wird über die Leitung 22
entfernt und ein Teil davon wird über die Leitung 23 in die Kristallisationsvorrichtung der zweiten Stufe 17 rezyklisiert,
damit eine geeignete Aufschlämmungskonzentration beibehalten
wird.
Der Rest dieses Abfallfiltrats wird über die Leitung 24 zurück in die erste Stufe der Kristallisation geführt. Das Abfallfiltrat
von der Zentrifuge der ersten Stufe wird über die Leitung 25 in die Kristallisationsvorrichtung 26 geleitet,
die bei einer Minimumtemperatur von ungefähr -77°C betrieben wird und worin eine Aufschlämmung gebildet wird, die
aus einer Mischung aus meta-Xylol- und para-Xylolkristallen
besteht. Die Aufschlämmung von diesem Kristallisationssystem
wird über, die Leitung 27 in eine Siebschalenzentrifuge geleitet,
wo die kleineren Kristalle und die Flüssigkeit über die Leitung 39 entfernt werden und ein Feststoff, der an meta-Xylol
angereichert ist, über die Leitung 29 in den Schmelztank 30 geleitet wird. Die geschmolzene Mischung aus meta-Xylol
und para-Xylol, die reich ist an meta-Xylol, bezogen auf die eutektische Mischung, wird dann über die Leitung 31
in die Kristallisationsvorrichtung 32 geleitet, die bei einer Temperatur betrieben wird, die über der eutektischen von dem
vorhandenen meta-Xylol und para-Xylol liegt.
Reines meta-Xylol wird so kristallisiert und die Aufschlämmung
wird über die Leitung 33 in eine Zentrifuge 34 geleitet.
-36-4 098 10/1161
Das feste Produkt, das über die Leitung 35 entfernt wird, ist im wesentlichen reines meta-Xylol. Das Abfallfiltrat
verläßt die Zentrifuge und ein Teil davon kann über die Leitung 36 zurück in die Kristallisationsvorrichtung geleitet
werden, damit die gewünschte Aufschlämmungskonzentration beibehalten
wird. Der Rest wird über die Leitung 37 zurück in die Kristallisationsvorrichtung 26 geleitet. Das Abfallfiltrat
aus der Klassifikationszentrifuge 28 wird über die Leitung 38 entnommen, wo es mit dem ortho-Xylolkonzentrat der Leitung
9 vermischt wird, und dann wird es über die Leitung 39 in die Isomerisierungsvorrichtung 40 geleitet, worin die .Xylole
im wesentlichen in eine Gleichgewichtsmischung der Xylole überführt werden, und dann wird es über die Leitung 41
zurück in das System geführt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die besondere Ausführungsform,
wie sie eben erläutert wurde, beschränkt. Man kann beispielsweise die Siebschalenzentrifuge 28 durch ein
oder mehrere Zyklone oder Hydroklone in Reihen mit einer folgenden Zentrifuge ersetzen. Alternativ kann man, anstatt,
daß man das gesamte Feststoffprodukt in der Schmelztrommel 30 schmilzt, ein Teilschmelzen verwenden, so daß nur das
vorhandene para-Xylol und etwas meta-Xylol geschmolzen werden,
wobei eine Aufschlämmung aus reinem meta-Xylol zurückbleibt, die direkt in die Zentrifuge 34 geleitet wird, ohne
daß die Kristallisationsstufe in der Kriställisationsvorrichtung 32 dazwischengeschaltet ist. Es ist ebenfalls offensichtlich,
daß das ortho-Xylolkonzentrat, das man in der Leitung 9 erhält, weiterverarbeitet werden kann, um reines
ortho-Xylol als technisches und verkaufbares Produkt herzustellen.
-37-
409810/1161
ο
to
co
to
co
Strom Nr.
Strombeschreibung
Frisches Beschikkungsmaterial kg/h (LBS/h) Gew,
Leichte Kohlenwasserstoffe
kg/h (LBS/h) Gew.-5
kg/h (LBS/h) Gew.-5
Beschickung in den Turm 7 kg/h (LBS/h)
Bestandteile Ib s /h |
186,1 | (410) | 1,00 | 18,10 | 2192,4 | (4829) | 71,28 | 204,8 | (451) | 0,32 |
^-Kohlenwasser stoffe |
0 2790,3 |
(6146) | 0,00 15,00 |
19,90 | 577,5 204,3 |
(1272) (450) |
18,77 6,64 |
48,1 10461,1 |
(106) (23042) |
0,07 16,17 |
Cg-Naphthene Äthylbenzol |
8315,9 | (18317)44,70 | 1,19 | 50,9 | (112) | 1,65 | 28368,6 | (62486) | 43,85 | |
meta-Xylol | 3367,3 | (7417) | 0,11 | 0 | 0,0 | 13986,8 | (30808) | 21,62 | ||
ortho-Xylol | 3701,9 | (8154) | 50,9 | (112) | 1,65 | 10726,2 | (23626) | 16,58 | ||
para-Xylol | 221,6 | (448) | 0 | 0,00 | 595,2 | (1311) | 0,92 | |||
Cq-Kohlenwas serstoffe |
20.4 | (45) | 0 | 0,00 | 304.2 | (670) | 0.47 | |||
C1 ,.-Kohlenwasser stoffe |
||||||||||
Summe 18603,5 (40977)1o0,00 3076 (6775) 100,00 64695 (142500)100,00
O UD OO
8 9
Schwere Kohlenv/asser- OX-Konzentrat
stoffe kg/h (lbs/h) kg/h (lbs/h) Gew.-#
10
Beschickung zu
Gew.-# PX-Kristallkolonne
kg/h (lbs/h) Gew.-5
Gew.-# PX-Kristallkolonne
kg/h (lbs/h) Gew.-5
PX kg/h
20 (lbs/h)
Produkt
O | (3D | 3 (450) | 0,0 | 0 | 9 | (2) | 0,0 | 3 (5) | • 204,8 | (451) | 0,35 | 0,2 (0,4) | 0,0 IW * |
(9) | 0,06 204,3 | (450) 0,^7 |
O | 7 (105) | 0,0 | 0 | 2 | (703) | 0,0 | 2 (18604) | 48,1 | (106) | 0,08 | 0,2 (0,4) | PO 0,0 o> |
(2) | 0,01 47,7 | (10,5) 0,11 | |
O | (1156) | 2 (23018) | 0,0 | 0, | (1 | 1359) | 0,02 | 4 (23) | 10460,2 | (23040) | 18,04 | 10,4 (23) | 0,16 £ | (435) | 2,96 10447,9 | (23013)24,22 |
O | (635) | 8 (61667) | 0,0 | 319, | 1 | (106) | 5,78 | 6 (118) | 28031,3 | (61743) | 48,34 | 36,3 (80) | 0,57 cn . | (12692) | 86,33 19550,6 | (43063)45,33 |
14,1 | (1822) 1 | 1 (18749) | 1,70 | 5157 | 93,34 | 8528,4 | (18785) | 14,71 | 16,8 (37) | 0,26 £! | (334) | 2,27 8501,6 | (18726)19,71 | |||
Ό | 25 Beschickung zu kg/h (lbs/h) |
5 (9675) | 0,0 | ■ 48, | 0,87, | 10675,4 | (23514) | 18,41 | 6281,1 (13835) | 98,99 | 1229) | 8,36 4338,9 | (9557) 10,06 | |||
524,8 | 204, | 9 (90) | 63,45 | 0 | 2 | 0,00 | 41,3 | (91) | 0,07 | 0,2 (0,4) | 0,00 | (D | 0,01 40,9 | (90) 0,09 | ||
288,3 | 47, | 34,85 | 0 | 0,00 | 0 | 0,00 | 0 | O1OO | 0,0 0 | 0,0 | ||||||
827,2 | 10450, | 00,00 | 5525, | (12170)100,00 | 57989,5 | (127730)100,00 | 6345,2 (13976,2) 100,00 I |
|||||||||
27996, | MX-PX Gew |
Krist. | 35 MX-Produkt kg/h (lbs/h) |
37 39 ^ < MX-PX rezykli- Abfallfiltrat von siertes Material MX-PX-Einheit kg/h (lbs/h) Gew.-?o kg/h (lbs/h) Gew.-35 |
||||||||||||
8512, | 0 | ,40 | 0 | 0,00 | 4,1 | |||||||||||
4392, | 0 | ,09 | 0 | 0,00 | 0,9 | |||||||||||
40, | 20 | ,23 | 2, | 0,03 | 197,5 | |||||||||||
0 | 54 | ,21 | 8446, | 99,22 | 5762,2 | |||||||||||
16 | ,48 | 10, | 0,12 | 151,6 | ||||||||||||
8 | ,51 | 53, | 0,63 | 558 ( | ||||||||||||
0 | ,03 | 0 | 0,0 | 0,5 | ||||||||||||
0 | .00 | 0 | 0.0 | 0 | ||||||||||||
51644,5 (113754) 100,00
8512,5 (18750) 100,00 6674,8 (14702) 100,00 43131,9(95004)100,00
40 | js/h) | (26996) | (216) | Gew.-96 | 42 | (3116) | Gew.-96 | |
(388) | (9573) | 0,36 | (794) | 2,90 | ||||
Isomerisierungsbeschickung | (103) | 192 (423) | 0,10 | Isomerisierungsabfluß | (16435) | 0,74 | ||
kg/h (11 | (20372) | 98,1 | 19,04 ■ | kg/h (lbs/h) | (45312) | 15,29 | ||
176,2 | 22207 (48914) | 45,72 | ' 1414,7 | (22816) | 42,14 | |||
46,8 | 12256,2 | • 25,23 | 360,5 | (17312) | 21,22 | |||
9248,9 | 4346,1 | 8,95 | 7461,5 | (1079) | 16,10 | |||
0,40 | 20571,7 | (656) | 1,00 | |||||
0.20 | 10358,5 | 0.61 | ||||||
7859,7 | ||||||||
to | 489,9 | |||||||
297,8 |
•Ξ 48571,3 (106982) 100,00 48814,3 (107520)100,00
""* . PX = para-Xylol, MX = meta-Xyloi, OX = ortho-Xylol
- 40 -
rs) CO
Claims (32)
1. Verfahren, um meta-Xylol und meta-Xylolkonzentrate
aus einer Mischung abzutrennen, die hauptsächlich aromatische Cg-Isomere enthält, dadurch gekennzeichnet ,
daß man
eine Mischung aus Cg-Isomeren ausfällt, die meta-Xylol und.
para-Xylol im wesentlichen in deren eutektischem Verhältnis
enthält, , r.
die Mischung der Isomeren v;ährend einer Zeit und einer Temperatur
abkühlt, "die ausreicht, eine Aufschlämmung aus Flüssigkeit
und Kristallen zu bilden, wobei die Kristalle diskrete meta-, para- und- ortho-Xylolkristalle enthalten und weniger
als 10 Gew.-Ja ortho-Xylolkristalle enthalten, und
die diskreten meta-Xylolkristalle von den restlichen Kristallen
durch Kristallklassifikation selektiv konzentriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischung aus Cg-Isomeren, die
meta- und para-Xylol im wesentlichen in deren eutektischem Verhältnis enthält, ungefähr 8 bis 13 Gew.-^ para-Xylol,
ungefähr 8 bis 20 Gew.-% Äthylbenzol, ungefähr 15 bis 25 Gew.-?o ortho-Xylol und als Rest meta-Xylol enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlen der isomeren Mischung bei
einer Temperatur im Bereich von ungefähr -65 bis -900C
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kühlen der isomeren Mischung wäh-
40981 Q/ 1 1 6 1
rend einer Zeit durchgeführt wird, die ausreicht, um eine
Aufschlämmung aus Flüssigkeit und Kristallen zu ergeben, die einen Feststoffgehalt im Bereich von ungefähr 10 bis 40
Gew.-% Feststoffe besitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die diskreten meta-, para- und ortho-Xylolkristalle
durch physikalische Klassifikation entsprechend den individuellen Kristallgrößen und -formen getrennt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Klassifikation durch eine oder
mehrere Absetzstufen, bedingt durch die Schwere, erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zeich η et, daß die Klassifikation durch eine oder
mehrere Schlämmstufen erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifikation durch eine oder
mehrere Siebstufen erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Kristallklassifikation durchgeführt
wird, indem man die Mischung aus diskreten Kristallen der Einwirkung von Zentrifugalkräften in einer oder mehreren
Stufen unterwirft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e ke η η zeichnet
, daß die Zentrifugalkräfte in einer festen Schalen- oder einer festen Si.ebschalenzentrifuge angewendet
v/erden.
-42-
A 0 9 8 1 0 / 1 1 6 1
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalkräfte in einem oder
mehreren Zyklonen in Reihen angewendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe, die an meta-Xylol
angereichert sind, aus den entsprechenden Aufschlämmungen
durch Filtration oder durch Zentrifugation gewonnen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnenen Feststoffe weiter an
meta-Xylol angereichert werden, indem man die Kristalle einem Gesamtschmelzen und der Umkristallisation unterwirft.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß hochreines meta-Xylol aus den angereicherten
Feststoffen gewonnen wird, indem man teilweise schmilzt, wobei man para-Xylol und etwas meta-Xylol in flüssigem
Zustand erhält und dieses von den Feststoffen abtrennt,
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im wesentlichen das gesamte Äthylbenzol,
das in der Mischung aus aromatischen Cg-Isomeren enthalten ist, entfernt wird, bevor die Mischung aus para-Xylol
und meta-Xylol kristallisiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im wesentlichen das gesamte Äthylbenzol
und im wesentlichen das gesamte ortho-Xylol, die in
der Mischung der Isomeren enthalten sind, aus den Beschikkungsxylolen
vor der Kristallisation des para-Xylols und der mata-Xylol-para-Xylol-Kischlingen entfernt werden.
-43-
40981 0/116 1
7340625
17. Verfahren zur Abtrennung von meta-Xylol aus einer Mischung
aus aromatischen Cg-Isomeren, dadurch gekennzeichnet , daß man .
eine Mischung aus Cg-Isomeren auswählt, die meta- und para-Xylol
im wesentlichen in deren eutektischem Verhältnis und
ortho-Xylol in einer Konzentration unter dem eutektischen
Verhältnis von meta- und ortho-Xylol enthält,
die Mischung der Isomeren während einer Zeit und Temperatur abkühlt, die ausreicht, um meta- und para-Xylol alleine zu
kristallisieren, ohne daß ortho-Xylol kristallisiert, und man
die während der Kristallisation gebildeten meta-Xylolkristalle von den während der Kristallisation gebildeten para-Xylolkristallen
durch Kristallklassifikation abtrennt.
18. ,Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η ζ
e lehne t, daß die Mischung der Cg-Isomeren hergestellt
wird, indem man die Konzentration des ortho-Xylols,
das in einer Mischung der.Cg-Isomere enthalten ist, die meta-
und para-Xylol im wesentlichen in deren eutektischem Verhältnis enthält, auf eine Konzentration unterhalb des eutektischen
Verhältnisses von ortho- und meta-Xylol einstellt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die ortho-Xylolkonzentration durch
Fraktionierung eingestellt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η ζ
eich η e t , daß die Mischung der Cg-Isomeren meta-
und para-Xylol im wesentlichen in deren eutektischem Verhältnis enthält, ungefähr 8 bis 13 Gew.-SS para-Xylol, ungefähr
8 bis 20 Gew.-?6 Äthylbenzol, ungefähr 15 bis 25 Gew.-% ortho-Xylol
und als Rest meta-Xylol enthält.
-44-
/,098 10/116
- 7340625
21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Kühlen der isomeren Mischung
bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr -65 bis -90°C durchgeführt wird.
bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr -65 bis -90°C durchgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß das Kühlen der isomeren Mischung
während einer Zeit durchgeführt wird, die ausreicht, um eine Aufschlämmung aus Flüssigkeit und Kristallen zu ergeben, die einen Feststoffgehalt im Bereich von ungefähr 10 bis 40
Gew.-% Feststoffe besitzt. ·
während einer Zeit durchgeführt wird, die ausreicht, um eine Aufschlämmung aus Flüssigkeit und Kristallen zu ergeben, die einen Feststoffgehalt im Bereich von ungefähr 10 bis 40
Gew.-% Feststoffe besitzt. ·
23· Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet
, daß die Klassifikation entsprechend der relativen. Kristallgrößen, -formen und Absetzgeschwindigkeiten
bzw. Absetzraten der meta- und para-Xylolkristalle durchgeführt
wird. '
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifikation durch eine oder
mehrere schwere Absetzstufen durchgeführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifikation durch eine oder
mehrere Schlämmstufen durchgeführt wird.
mehrere Schlämmstufen durchgeführt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifikation durch eine oder
mehrere Siebstufen durchgeführt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallklassifikation durchgeführt
wird, indem man die Kristallmischung der Einwirkung
von Zentrifugalkräften aussetzt.
von Zentrifugalkräften aussetzt.
-45-
409810/ 1161
7340625
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalkraft in einer Zentrifuge
mit fester Schale oder mit einer festen siebartigen Schale angewendet wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalkraft durch ein oder
mehrere Zyklone in Reihen angewendet wird.
30. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe, die an meta-Xylol
angereichert sind, aus ihren entsprechenden Aufschlämmungen
durch Filtration oder Klassifikation gewonnen werden.
31. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen das gesamte Äthylbenzol,
das in der isomeren Mischung enthalten ist, vor der Kristallisation der meta-/para~Xylolmischung entfernt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß im wesentlichen das gesamte Äthylbenzol
und im wesentlichen das gesamte ortho-Xylol aus den als Beschickungsmaterial verwendeten Xylolen vor der Kristallisation
des para-Xylols und der meta-/para-Xylolmischlingen
entfernt wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27985372A | 1972-08-11 | 1972-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340625A1 true DE2340625A1 (de) | 1974-03-07 |
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ID=23070651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732340625 Ceased DE2340625A1 (de) | 1972-08-11 | 1973-08-10 | Selektive abtrennung von xylolen durch klasseneinteilung von kristallen unterschiedlicher groesse |
Country Status (8)
Country | Link |
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