CH342942A - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminosäureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminosäureamiden

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CH342942A
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bis
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ethyl
chloro
amino acid
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Inventor
Izumi Michimassa
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Yoshitomi Pharmaceutical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C237/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminosäureamiden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Aminosäureamiden, nämlich von Amiden der   N-bis- (/ ?-      Chlor-äthyl)-aminosäure    der folgenden Formel :
EMI1.1     
 in welcher R Wasserstoff, einen niederen Alkyl-oder einen Arylrest bezeichnet.



   Das Verfahren zur Herstellung der oben definierten neuen Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der folgenden Formel
EMI1.2     
 partiell hydrolysiert. Gewünschtenfalls kann das erhaltene Produkt in seine optisch aktiven Komponenten zerlegt werden.



   Die nach dem vorliegenden Verfahren   erhält-    lichen Amide bestehen in der freien Form im allgemeinen aus Kristallen und sind in Wasser etwas   loslich,    in organischen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel Methanol, Äthanol, Essigsäureäthylester, Aceton, Benzol, Chloroform und Ather, löslich und verhältnismässig schwer löslich in   Petroläther    u. a.



   Die freien Amide besitzen im allgemeinen die Eigenschaft, mit anorganischen sowie organischen Säuren Salze zu bilden, die in Wasser, hei¯em Methanol und heissem Athanol l¯slich, aber in Aceton, Chloroform, Benzol, Essigsäureäthylester und andern schwer löslich sind.



   Die neuen Verbindungen sind als Arzneimittel vor allem gegen maligne Tumoren wirksam.



   Es werden vorzugsweise die Salze der neuen Verbindungen mit Säuren hergestellt, aus welchen die freien Basen durch Neutralisieren in Freiheit gesetzt werden können. Für therapeutische Zwecke eignen sich die Salze mit Säuren besser als die Basen.



   Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Verbindungen können gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre optisch aktiven Komponenten,   z.    B. mittels d-Campher-¯-sulfonsÏure, zerlegt werden.



   Beispiel 1
Man löst 10 g   N-bis- (ss-Chlor-äthyl)-glycinnitril-    hydrochlorid in 20 g konz. Schwefelsäure kalt auf und lϯt die L¯sung eine Nacht stehen. Gibt man sie zu 20 g Eis, so bilden sich wei¯e Kristalle, die fast reines   N-bis-(ss-Chlor-äthyl)-glycinamid-bisulfat    darstellen.   Ausboute    : 11 g.



   Aus Methanol umkristallisiert, erhält man schuppenartige Kristalle, die einen Zersetzungspunkt von   192     C besitzen. Sie sind unlöslich in Aceton, EssigsÏureÏthylÏther, Chloroform, Benzol und Ather, jedoch löslich in heissem Athanol und heissem Methanol.



   Löst man das Bisulfat in Wasser und neutralisiert die L¯sung mit Natriumbicarbonat, so scheiden sich nadelförmige Kristalle von   N-bis-(ss-Chlor-äthyl)-gly-    cinamid aus, die bei   69     C schmelzen. Aus einem Gemisch von Chloroform und Petroläther umkristallisiert, erhält man lange nadelförmige Kristalle vom Smp.   70     C. Löst man die Kristalle in Äther und versetzt die L¯sung mit 1 Mol alkoholischer Salzsäure oder leitet man trockenes HCl-Gas in die Lösung, so bildet sich das Hydrochlorid in Form von Schuppen vom Smp.   145     C. Das Hydrochlorid ist unlöslich in EssigsÏureÏthylester, Aceton, Chloroform, Benzol, Äther, jedoch l¯slich in heissem Methanol und heissem Alkohol.



   Beispiel 2
Man löst 20   g N-bis-(ss-Chlor-äthyl)-glycinnitril-    hydrochlorid in 100 cm3 30 /oiger Salzsäure und sÏttigt die L¯sung unter Kühlung mit   HCl-Gas.    Die L¯sung wird über Nacht stehengelassen und anschliessend bei einer unter   40     C liegenden Temperatur eingedampft. Der Rückstand wird mit Essigsäureäthylester ausgewaschen und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 14 g N-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)glycinamid-hydrochlorid in Form schuppenartiger Kristalle vom Smp.   145  C.    Das Pikrat zersetzt sich bei   136-137  C.   



   Beispiel 3
10 g N-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)-alaninnitril-hydrochlorid werden unter Kühlen langsam in 20 g konz.



  Schwefelsäure eingetragen. Man lässt das Gemisch über Nacht stehen. Das Gemisch wird dann unter Umrühren mit 30 g Eis vermischt. Dabei scheidet sich N-bis-   (ss-Chlor-äthyl)-alaninamid-bisulfat    ab.



  Ausbeute : 10 g. L¯st man das   Bisulfat    in Wasser und neutralisiert die L¯sung, so bilden sich Kristalle von N-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)-alaninamid. Smp. 78 bis 79  C. Man filtriert die Kristalle ab und extrahiert das Filtrat mit Benzol. Man löst das abgeschiedene Amid im   Benzolextrakt,    trocknet die L¯sung mit Kaliumcarbonat und leitet trockenes HCl-Gas unter Kühlung in die L¯sung ein. Es scheiden sich 8 g   N-bis-(ss-Chlor-äthyl)-alaninamid-hydrochlorid    ab.



  Nach Umkristallisierung aus Methanol schmilzt das Produkt bei 189-190  C. Es ist unlöslich in EssigsÏureÏthylester, Benzol, Ather, schwer l¯slich in Aceton und löslich in Methanol. Das Pikrat schmilzt unter Zersetzung bei   155-157 C.   



   Die auf diese Weise erhaltene, optisch inaktive Verbindung kann in bekannter Weise in ihre optisch aktiven Komponenten zerlegt werden. Löst man zum Beispiel 213 g   (1    Mol) d, 1-N-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)-alaninamid und 232   g      (1    Mol) d-Campher-¯-sulfonsÏure unter Erwärmung in einem Gemisch von 475 cm3 Methanol und   2080    cm3 Aceton und kühlt die Lösung ab, so erhält man 250 g kristallines d,   l-N-bis-      ( 8-Chlor-äthyl)-alaninamid-campher-sulfonat,    das sich bei 135-137  C zersetzt.

   Durch fraktionierte Kristallisierung aus einem Gemisch von 465 cm3 Methanol und 1750 cm3 Aceton erhält man 120 g tafelförmige Kristalle von   l-N-bis- (ss-Chlor-äthyl)-    alaninamid-campher-sulfonat, das bei 150-151  C unter Zersetzung schmilzt.



   [a] 13¯ D = + 3,   3     (3, 0 %ige wϯrige L¯sung).



   L¯st man   111    g dieser Substanz in 555   cm3    Wasser und stellt die L¯sung mit   30"/piger    Kaliumcarbonatlösung schwach alkalisch, so scheiden sich   42 g optisch    aktiver freier Base vom Smp. 70 bis 720 C ab.



   [a]   X6     = -57¯ (3 %ige alkoholische L¯sung).



   Man l¯st 40 g dieser Base in 200 cm3 Benzol und leitet nach dem Trocknen der L¯sung mit einer kleinen Menge Calciumchlorid trockenes HCl-Gas ein. Es bilden sich 45 g 1-N-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)alaninamid-hydrochlorid vom Smp.   189-191     C.



     [α]15¯ D = -17¯    (3, 0 %ige wϯrige L¯sung).



   L¯st man das racemische   N-bis-(ss-Chlor-äthyl)-    alaninamid und   d-Campher-ss-sulfonsäure    in warmem absolutem Alkohol und kühlt die L¯sung ab, so erhÏlt man d-N-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)-alaninamid-cam  phersulfonat    (Zersetzungspunkt :   140-145     C) neben einer kleinen Menge der   1-Verbindung.    Durch fraktionierte Kristallisierung von 210 g des erhaltenen Produktes aus 840 cm3 absolutem Alkohol erhält man   d-N-bis-(ss-chlor-äthyl)-alaninamid-camphersul-    fonat, das unter Zersetzung bei   146-149  C    schmilzt. Durch Umkristallisierung des Produktes aus 750 cm3 absolutem Alkohol werden   115 g schuppen-    artiger Kristalle erhalten, die unter Zersetzung bei 151-152¯C schmelzen.

   Behandelt man diese Verbindung mit Alkali, so erhält man   d-N-bis-(ss-Chlor-      äthyl)-alaninamid,    Smp. :   76-77  C.   



   [a] 21¯ D = + 40,0¯ (3,   0 /o. ige alkoholische Lösung).   



   Das Hydrochlorid zeigt eine optische Drehung von [a]   22* + 121,    (3, 0 %ige wässrige L¯sung).



   Beispiel 4
13   g α-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)-amino-α-phenyl-aceto-    nitril werden einem Gemisch von 10 cm3 konz.



  Schwefelsäure und   1    cm3 Wasser zugegeben. Man lässt die erhaltene L¯sung über Nacht stehen. Die Reaktionslösung wird dann auf Eis gegossen, wobei sich Kristalle abscheiden. Durch Umkristallisieren aus Alkohol erhält man   α-bis-(¯-Chlor-Ïthyl)-amino-α-    phenyl-acetamid-bisulfat. Ausbeute : 9 g ; Smp. 158 bis   160     C. Löst man diese Substanz in Wasser, neutralisiert die L¯sung mit Natriumbicarbonat und kri  stallisiert    die hierbei entstandenen Kristalle aus Alkohol um, so erhält man   a-bis-(ss-chlor-äthyl)-amino-a    phenyl-acetamid vom Smp.   101-102 C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Aminosäureamiden der folgenden Formel : EMI2.1 in welcher R Wasserstoff, einen niederen Alkyl-oder einen Arylrest bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dal3 man eine Verbindung der folgenden Formel : EMI3.1 partiell hydrolysiert.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das erhaltene Produkt in seine optisch aktiven Komponenten zerlegt.
CH342942D 1953-12-25 1954-12-24 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminosäureamiden CH342942A (de)

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