CH337851A - Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Barbitursäure bzw. Thiobarbitursäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Barbitursäure bzw. ThiobarbitursäureInfo
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- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Barbitursäure bzw. Thiobarbitursäure Es wurde gefunden, dass man neue, wertvolle Barbitursäure- oder Thiobarbitursäurederivate der Formel EMI1.5 in der X und Y gesättigte oder ungesättigte alipha- tische Reste oder Y auch Wasserstoff, Z einen gegebenenfalls substituierten Cyclooctyl- oder Cyclo- octenylrest und V Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, erhält, wenn man einen Malonsäureester der Formel EMI1.12 in der -COOR eine veresterte Carboxylgruppe bezeichnet, mit gegebenenfalls durch einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest substituiertem Harnstoff bzw. Thioharnstoff kondensiert. Für den Fall der Umsetzung von Butyl-(41,'2- cyclooctenyl)-malonsäurediäthylester mit Harnstoff lässt sich der Reaktionsverlauf wie folgt formulieren: EMI1.21 Man erhält die 5-Butyl-5-(d 1",2"-cyclooctenyl)- barbitursäure. Von den für das Verfahren geeigneten substituierten Malonsäureestern seien beispielsweise diejenigen erwähnt, bei denen X einen Methyl-, Athyl-, Propyl- und Butylrest und Z einen Cyclooctyl-, d 1.2_Cyclo- octenyl- oder 4 2.3_Cyclooctenylrest bedeutet. Man verwendet vorteilhaft die Ester der Malonsäure mit niederen aliphatischen Alkoholen. Die Herstellung der substituierten Malonester kann in an sich bekannter Weise erfolgen, z. B. indem man Malonester mit alkylierenden und mit einen 8-Ring-Rest liefernden Mitteln, wie Cyclooctanon, Cyclooctylbromid, Cyclo- octen-(2)-ylbromid und 1,2-Dibromcyclooctan, in beliebiger Reihenfolge behandelt. So erhält man zum Beispiel durch Umsetzung von Butylmalonsäure- diäthylester mit Cycloocten-(2)-ylbromid in alkoholischer Lösung und in Gegenwart von Natriumäthylat den Butyl-(42#3-cyclooctenyl)-malonsäurediäthyl- ester. Ausser mit Harnstoff oder Thioharnstoff lassen sich die substituierten Malonsäureester auch mit N-Alkyl- oder N-Alkenylharnstoffen oder -thioharnstoffen, z. B. mit N-Methylharnstoff oder N-Äthyl-thioharn- stoff, umsetzen. Die Kondensation der substituierten Malonester mit Harnstoff oder Thiohamstoff bzw, deren Derivaten erfolgt am besten in an sich bekannter Weise, im allgemeinen also durch Erhitzen der Komponenten in Gegenwart alkalischer Kondensationsmittel, wie Alkohol, vorteilhaft in einem Lösungsmittel. <Desc/Clms Page number 2> Die nach der Erfindung erhältlichen, in Stellung 5 durch einen Cyclooctyl- bzw. Cyclooctenylrest substituierten Barbitursäuren bzw. Thiobarbitursäuren besitzen wertvolle sedative und hypnotische Eigenschaften bei sehr geringer Giftigkeit. Sie zeichnen sich vor den bekannten, in Stellung 5 durch Cyclo- hexyl- bzw. Cyclohexenylgruppen substituierten Bar- bitursäuren u. a. dadurch aus, dass der mit ihnen erzielte Schlaf besser ist und dass keine ungünstigen Nachwirkungen auftreten. Sehr bemerkenswert und wertvoll ist auch ihre starke spasmolytische und neu- trotrope Wirkung, so dass sie für sich oder in Kombination mit andern Mitteln als Schmerzlinderungsmittel geeignet sind. 5-Cyclooctenyl-5-alkyl-barbitur- säuren übertreffen in ihrer spasmolytischen Wirkung nicht nur die analogen 5-Cyclohexenyl-Derivate, sondern auch die aus der französischen Patentschrift Nr.870714 bekannten 5-Cycloheptenyl-5-alkyl-bar- bitursäuren. Beispiel Zu einer aus 139 Teilen Äthylmalonsäurediäthyl- ester, 34 Teilen Natriummetall und 435 Teilen absolutem Alkohol in üblicher Weise hergestellten, überschüssiges Natriumalkoholat enthaltenden alkoholischen Lösung von Natriumäthylmalonester lässt man ohne Kühlung unter Rühren allmählich 200 Teile 1,2-Dibromcyclooctan zufliessen. Man erhitzt das Gemisch etwa 12 Stunden am Rückfluss, bis es neutral reagiert, destilliert dann den Alkohol bei vermindertem Druck ab, versetzt den Rückstand mit Wasser, trennt die ölige Schicht ab, zieht die wäss- rige Schicht mehrmals mit Äther aus und trocknet die mit der öligen Schicht vereinigten ätherischen Auszüge über Kalziumchlorid. Nach dem Verdampfen des Äthers destilliert man den entstandenen Äthyl-(d 2,3-cyclooctenyl)-malonsäurediäthylester unter vermindertem Druck. Der Siedepunkt beträgt 119 bis 123 C10,4 Torr. Man trägt in eine Lösung von 6,6 Teilen Natriummetall in 125 Teilen absolutem Alkohol zunächst 15 Teile Thioharnstoff ein; sobald dieser gelöst ist, lässt man unter Rühren 42 Teile des im vorigen Ab- ratz beschriebenen Esters zufliessen. Man erhitzt das Gemisch etwa 8 Stunden am Rückfluss zum Sieden, destilliert dann den Alkohol ab und löst den Rückstand in Wasser. Die erhaltene alkoholische Lösung extrahiert man zwecks Entfernung von unumgesetz- tem Ausgangsstoff mit Äther; dann säuert man die wässrige Schicht mit Essigsäure an, wobei die 5-Äthyl- 5-(J 2'.'-'-cyclooctenyl)-thiobarbitursäure ausfällt. Sie schmilzt nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol bei 190 bis 191 C. Verwendet man anstelle von Thioharnstoff 12 Teile gewöhnlichen Harnstoff, so erhält man bei der gleichen Arbeitsweise die 5-Äthyl-5-(.d 2'.?-'-cycloocte- nyl)-barbitursäure vom Schmelzpunkt 198 bis 199 C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Barbitursäure bzw. Thiobarbitursäure der Formel EMI2.53 in der X und Y gesättigte oder ungesättigte alipha- tische Reste oder Y auch Wasserstoff, Z einen gegebenenfalls substituierten Cyclooctyl- oder Cycloocte- nylrest und U Sauerstoff oder Schwefel bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Malonsäure- ester der Formel EMI2.61 in der -COOR eine veresterte Carboxylgruppe bezeichnet,mit gegebenenfalls durch einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest substituiertem Harnstoff bzw. Thioharnstoff kondensiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337851X | 1953-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH337851A true CH337851A (de) | 1959-04-30 |
Family
ID=6221913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH337851D CH337851A (de) | 1953-03-05 | 1954-02-23 | Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Barbitursäure bzw. Thiobarbitursäure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH337851A (de) |
-
1954
- 1954-02-23 CH CH337851D patent/CH337851A/de unknown
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