CH330131A - Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen

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CH330131A
CH330131A CH330131DA CH330131A CH 330131 A CH330131 A CH 330131A CH 330131D A CH330131D A CH 330131DA CH 330131 A CH330131 A CH 330131A
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aluminum chloride
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Armin Dr Caliezi
Walter Dr Kern
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Ciba Geigy
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    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
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    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Küpenfarbstoffen       Es     wurde    gefunden, dass man zu wertvol  len     Küpenfarbstoffen,    gelangt, wenn man die  Produkte, welche erhalten werden durch Be  handeln von     aeylaminogruppenfreien        6,Bz-l.-          1)i-(aittliraehinonylamino)-benzanthronen    mit  alkalischen Kondensationsmitteln, mit. einer       #:clnnelze    aus wasserfreiem Aluminiumchlorid  und     Seliwefeldioxyd    oder Salzen der schwe  feligen Säure behandelt.  



  Die Ausgangsstoffe für das vorliegende  Verfahren sind im allgemeinen bekannt und        -erden    erhalten durch Behandeln von     6,Bz-1-          1)i-(anthraehinonylamino)-ben7anthronen,    vor  zugsweise von solchen, deren     Anthrachinonyl-          reste    sieh vom     a-Amiitoanthraehinon    ableiten,  mit alkalischen Kondensationsmitteln.  



  Als solche kommen in erster Linie die Al  kaliliydroxyde in Betracht, wobei die Umset  zung vorteilhaft in Gegenwart eines niederen       alipliatischen    Alkohols, beispielsweise Äthyl  alkohol, bei 100 bis 200  stattfindet. Man  nimmt allgemein an, dass bei dieser Reaktion  ein     Seelisring    entsteht, mit dem in     Bz-1-Stel-          htng    befindlichen Stickstoff als     Heteroatom.     



  Die     Aluminiumchloridschmelze    setzt sich  im wesentlichen zusammen aus wasserfreiem       111ttminiumclilorid    und zum Beispiel     Sehwefel-          dioxyd.    Dieser     hlisehung    kann man fernerhin  in bekannter \'eise     schmelzpunktserniedri-          gende    Stoffe wie     Natriumehlorid,        Caleium-          ehlorid,        Natriumfluorid    oder deren Mischun  gen zusetzen.

   Besonders wertvolle Produkte  werden erhalten durch Zusetzen von Alkvl-         halogeniden,    beispielsweise     Methy        lchlorid,    zur       Aluminiumchloridsehmelze.    Die Schmelze wird  zweckmässig in der Weise hergestellt, dass man  eine Mischung von     wasserfreiem    Aluminium  chlorid und dem     schmelzpunktserniedrigenden     Stoff unter gleichzeitigem Einleiten von  Schwefeldioxyd auf verhältnismässig hohe  Temperaturen erhitzt, bis eine gleichmässige  Mischung entstanden ist, um hierauf auf die       gewünschte    Reaktionstemperatur abzukühlen,  bevor das     umzusetzende    Produkt zugegeben  wird.

   Das Schwefeldioxyd kann auch durch  Salze der schwefligen Säure ersetzt werden.  



  Das Mengenverhältnis zwischen dem Benz  anthronderivat und dem     Aluminiumchlorid     kann innerhalb weiter Grenzen     schwanken,     jedoch wählt man zweckmässig mindestens       \?    Teile Aluminiumchlorid auf 1 Teil Benz  anthronderivat. Eine Erhöhung der     Alumi-          niumchloridmenge    erlaubt im allgemeinen eine  Verkürzung der Reaktionszeit.  



  Die Reaktion kann bei Temperaturen von  etwa 50 bis 140  durchgeführt werden. Im all  gemeinen empfiehlt es sich, nicht über 120   zu gehen. Temperaturen von etwa 90 bis l10   geben im allgemeinen besonders gute Resul  tate.  



  Bei der vorliegenden Reaktion handelt es  sich um einen     Carbazolringschluss    unter gleich  zeitiger Einführung von Chlor und Schwefel  ins     Farbstoffmolekül.     



  Die erhaltenen Produkte stellen wertvolle       Küpenfarbstoffe    dar, die in üblicher Weise      zum Färben und     Bedrucken    der verschieden  sten Materialien verwendet werden können,  insbesondere zum Färben und Bedrucken von  Fasern aus natürlicher und regenerierter     Cel-          lulose.    Die erhaltenen     olivbraunen    Färbungen  zeichnen sich durch sehr gute     Echtheiten,     insbesondere Chlor-     Beuch-    und Lichtechtheit,  aus. Wertvoll ist auch der Umstand, dass man  nach dem vorliegenden,     Verfahren    interessante       Khakitöne    erhält.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten  die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird,       Ctewichtsteile,    die Prozente Gewichtsprozente,  und die Temperaturen sind in Celsiusgraden  angegeben.  



       Beispiel   <I>1</I>  Eine Mischung aus 80 Teilen Aluminium  ehlorid und 13 Teilen     Natriumehlorid    wird  innert 30 Minuten auf 140  erhitzt, und gleich  zeitig wird ein     Sehwefeldioxydstrom    darüber  geleitet. Dann lässt man die Temperatur auf  1050 sinken und trägt 5 Teile des gemäss Bei  spiel 1 der deutschen Patentschrift     Nr.517442     durch alkalische Kondensation von     6,Bz-1-Di-          (a.-anthrachinonylamino)-benzanthrön    erhal  tenen Farbstoffes ein. Anschliessend wird das  Gemisch eine Stunde bei 105 bis 1100 unter.       Schwefeldioxydatmosphäre    gerührt.

   Das Reak  tionsprodukt wird auf Eis und Wasser aus  getragen, mit Salzsäure kongosauer gestellt,  auf 900 erhitzt und filtriert. Man erhält ein  schwarzbraunes Pulver, welches Baumwolle in  kräftigen     olivbraunen    Tönen von sehr guten       Echtheiten    anfärbt.  



       Beispiel   <I>2</I>  Ein Gemisch aus 80 Teilen Aluminiumchlo  rid und 13 Teilen     Natriumehlorid    wird auf  1400 erhitzt unter gleichzeitigem     Darüberlei-          ten    eines     Schwefeldioxydstromes.    Sobald die  Schmelze klar ist, lässt man sie auf 1050 ab  kühlen     und    gibt 5 Teile des im Beispiel 1 ver  wendeten Ausgangsproduktes dazu. Anschlie  ssend leitet man im Laufe von 15 Minuten  5 Teile     Methvlchlorid    durch die Schmelze.  Dann hält man die Temperatur während einer  Stunde auf 105 bis 11.00, indem man dauernd  802 über die Schmelze leitet. Die Aufarbei-         tung    erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben.

    Man erhält ein schwarzbraunes Pulver, das  Baumwolle in kräftigen     olivbraunen    Tönen  von hervorragenden     Echtheiten    anfärbt.  



  Zu ähnlichen Produkten gelangt man,  wenn man an Stelle von     Methy        lchlorid        Isopro-          pylbromid    oder     n-Butylchlorid    oder     Amylehlo-          rid    verwendet.  



       Beispiel   <I>3</I>  Eine Mischung aus 80 Teilen     Aluminium-          ehlorid    und 16 Teilen     Natriumehlorid    wird  unter Durchleiten eines     Schwefeldioxydstro-          mes    auf 120  erhitzt, bis eine klare Schmelze  entstanden ist. Dann kühlt man das Glanze auf  l.05  ab und trägt 20 Teile des im Beispiel 1  verwendeten Ausgangsmaterials ein.     Hierauf     hält man die Temperatur der Schmelze wäh  rend 3 Stunden bei 105 bis 1100 und leitet  dauernd einen schwachen Strom von Schwefel  dioxyd über die Schmelze. Nach der Aufarbei  tung erhält man einen Farbstoff, der dem  jenigen von Beispiel 1 sehr ähnlich ist.  



       b'ärbevorschrift     1,5 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen  Farbstoffes werden mit 6 Raumteilen Natron  lauge von 360     B6    und 3 Teilen     Natriumhydro-          sulfit    in 100 Teilen Wasser bei 40 bis 500 v er  küpt. Einem Färbebad, das in 2000 Teilen  Wasser 6 Raumteile Natronlauge von 360     Be     und 3 Teilen     Natriumhydrosulfit    enthält, gibt  man die obige     Stammküpe    zu und geht bei  400 mit 100 Teilen Baumwolle ein. Nach 15  Minuten gibt man 20 Teile     Natriumehlorid    zu  und färbt bei 40 bis 500 eine Stunde. Hierauf  wird die Baumwolle abgequetscht, oxydiert  und wie üblich fertiggestellt.

   Sie ist. in echten       olivbraunen    Tönen gefärbt.  



  Der vorliegende Farbstoff kann mit sehr  gutem Erfolg auch nach dem bekannten  Färbeverfahren aus stark alkalischer     Küpe     ohne Zusatz von     Natriumehlorid    bei etwa 600       gefärbt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Küpen- farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Produkte, welche erhalten werden durch Behandeln von acylaminogruppenfreien 6,Bz- 1-Di-(anthraehinonylamino)-benzanthronen mit alkalischen Kondensationsmitteln, mit einer Schmelze aus wasserfreiem Aluminiumehlorid und Sehwefeldioxyd oder Salzen der sehwef- ligen Säure behandelt. UNTERANSPR,L CHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung mit der Aluminiumehloridsehmelze in Gegenwart schmelzpunktserniedrigender Mit tel vornimmt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung mit der Aluminiumchloridschmelze bei Temperaturen unter 120 durchführt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung mit der Aluminiumchloridschmelze in Gegenwart von Alky lhalogeniden durchführt. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Ausgangs stoff ein Produkt wählt, das durch Behandeln eines 6,Bz-1-Di-(a-anthrachinonylamino)-benz- anthrons mit alkalischen Kondensationsmit teln erhalten wurde.
CH330131D 1954-09-03 1954-09-03 Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen CH330131A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0021075A1 (de) * 1979-06-28 1981-01-07 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0021075A1 (de) * 1979-06-28 1981-01-07 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffs

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