DE2120207A1

DE2120207A1 - Vat dye - of perylene tetracarboxylic acid bisarylide series - , for dyeing cellulose fibres by hot processes

Info

Publication number: DE2120207A1
Application number: DE19712120207
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr. 6700 Ludwigshafen· Kratzer Otto Dr. 6712 Bobenheim Graser
Original assignee: Badische Anilin and Sodafabrik AG
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1971-04-24
Filing date: 1971-04-24
Publication date: 1972-11-02

Abstract

Perylene tetracarboxylic acid bis p-bromanilide is used as a vat dye. Suitable for dyeing cellulosic fibres by the pref. hot dyeing processes, giving strong red colours with very good fastness to soda boil and light.

Description

Perylentetracarbonsäure-bis-p-bromanilid als Küenfarbstoff Die Erfindung betrifft die Verwendung von Perylentetracarbonsäure-bis-p-bromanilid als Küpenfarbstoff.Perylenetetracarboxylic acid-bis-p-bromanilide as keen dye The invention relates to the use of perylenetetracarboxylic acid-bis-p-bromanilide as a vat dye.

Es wurde gefunden, daß man Färbungen mit guten bis sehr guten Echtheitseigenschaften, insbesondere sehr guter Sodakochechtheit und Lichtechtheit erhält, wenn man zur Färbung von Cellulosefasern, wie Baumwolle, Leinen oder Zellwolle, Perylentetracarbonsäure-bis-p-bromanilid als Küpenfarbstoff verwendet.It has been found that dyeings with good to very good fastness properties, in particular, very good fastness to soda and light fastness if you use the Coloring of cellulose fibers such as cotton, linen or rayon, perylenetetracarboxylic acid-bis-p-bromanilide used as vat dye.

Dieser Farbstoff zeichnet sich vor allem durch seine "Warm-Färbbarkeit" aus, das heißt, er kann nach dem sogenannten IW-Verfahren gefärbt werden.This dye is characterized above all by its "warm dyeability" off, that is, it can be colored using the so-called IW process.

"Warm-Färber" werden in der Färbereitechnik gegenüber den sogenannten "Kalt-Färbern" besonders bevorzugt. Vor allem auf dem Gebiet der Perylentetracarbonsäure-bis-arylid-Farbstoffe besteht, bei gleichzeitig guten Echtheiten, insbesondere guten Sodakochechtheiten, ein Mangel an derartigen Farbstoffen. Die Begriffe IK- und 1W-Färber werden im "Ratgeber für das Färben von Baumwolle sowie anderen pflanzlichen Fasern" der IG Farbenindustrie AG (1933) auf den Seiten 161 und 162 erläutert."Warm dyers" are in the dyeing technology compared to the so-called "Cold dyeing" is particularly preferred. Especially in the field of perylenetetracarboxylic acid bis-arylide dyes exists, with good fastness properties at the same time, in particular good soda cooking fastness properties, a lack of such dyes. The terms IK and 1W dyers are used in the "Guide for dyeing cotton and other vegetable fibers "from IG Farbenindustrie AG (1933) on pages 161 and 162.

Der Farbstoff wird in an sich bekannter Weise aus Perylentetracarbonsäure oder deren Anhydrid und p-Bromanilin hergestellt.The dye is made from perylenetetracarboxylic acid in a manner known per se or their anhydride and p-bromoaniline.

Die Herstellung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart von Kondensationsbeschleunigern wie Zinkchlorid, Zinkacetat oder Salzsäure in basischen oder neutralen Biungs- und VerdUnnungsmitteln, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind. Als Lösungs- und Verdünnungsmittel sind z.B. Chinolin, Naphthalin, Trichlorbenzol, reines Nitrobenzol oder deren Gemische geeignet. Die Umsetzung erfolgt bei erhöhter Demperatur, zweckmäßigerweise im Temperaturbereich zwischen 180 und 230ob.The preparation is preferably carried out in the presence of condensation accelerators such as zinc chloride, zinc acetate or hydrochloric acid in basic or neutral biene and Diluents which are inert under the reaction conditions. As a solution and diluents are, for example, quinoline, naphthalene, trichlorobenzene, pure nitrobenzene or mixtures thereof are suitable. The reaction is expediently carried out at an elevated temperature in the temperature range between 180 and 230ob.

Die Aufarbeitung der Reaktonsrnischung erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise durch Filtration der Reaktionsmischung, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, wie 80 bis 1200C, und anschließendes Waschen mit den entsprechenden Lösungsmitteln.The reaction mixture is worked up in a known manner, for example, by filtration of the reaction mixture, preferably at an elevated level Temperature, such as 80 to 1200C, and then washing with the appropriate Solvents.

Zum Schluß wird der Filterrückstand mit Wasser gut ausgewaschen.Finally, the filter residue is washed out well with water.

Die Reaktionsmischung kann - falls erforderlich - vor der Filtration noch mit inerten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln verdünnt werden. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel sind für diese Zwecke Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, niedere Carbonsäureamide, wie Formamid oder Dimethylformamid oder aromatische Kohlenwasserstoffe und deren Derivate wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol geeignet.The reaction mixture can - if necessary - before the filtration still be diluted with inert solvents or diluents. As a solution or diluents are alcohols such as methanol, ethanol, propanol, Butanol, lower carboxamides such as formamide or dimethylformamide or aromatic Hydrocarbons and their derivatives such as benzene, toluene, xylene, chlorobenzene, dichlorobenzene, Suitable for nitrobenzene.

Zur Entfernung eventuell noch vorhandener Spuren von Perylentetracarbonsäure kann man den Farbstoff mit verdünnter Natronlauge auskochen. Falls gewünscht, können weitere, übliche Reinigungsoperationen wie eine Fraktionierung aus konzentrierter Schwefelsäure oder eine Behandlung mit organischen Lösungsmitteln angeschlossen werden, Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Die Volumenteile verhalten sich zu den Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramm.To remove any traces of perylenetetracarboxylic acid that may still be present you can boil the dye with dilute sodium hydroxide solution. If desired, you can further, usual cleaning operations such as a fractionation from concentrated Sulfuric acid or a treatment with organic solvents The parts and percentages given below relate to the Weight. The parts by volume relate to the parts by weight like the liter to Kilogram.

Beispiel 1 500 Teile p-Bromanilin werden in einem Reaktionskolben aufgeschmolzen. Bei 100 bis 11000 werden unter Rühren 50 Teile Perylentetracarbonsäure eingetragen, anschließend gibt man 8 Teile wasserfreies Zinkchlorid hinzu und heizt auf 180 bis 18500. Das bei der Reaktion-sich abspaltende Wasser läßt man dabei abdestillieren. Man hält so lange bei dieser Temperatur, bis eine Probe keine Perylentetracarbonsäure mehr anzeigt. Dies ist nach etwa 2 bis 3 Stunden der Fall. Anschließend läßt man auf etwa 1200C abkühlen, verdünnt mit 100 Teilen etwa 1200C warmem Dimethylformamid, filtriert noch warm und wäscht mit etwa 400 Teilen warmem (12000) Dimettylformamid bis zum hellen Ablauf. Example 1 500 parts of p-bromoaniline are placed in a reaction flask melted. At 100 to 11,000, 50 parts of perylenetetracarboxylic acid are added with stirring entered, then 8 parts of anhydrous zinc chloride are added and the mixture is heated to 180 to 18,500. The water which is split off during the reaction is allowed to distill off. It is kept at this temperature until a sample shows no perylenetetracarboxylic acid shows more. This is the case after about 2 to 3 hours. Then one leaves cool to about 1200C, diluted with 100 parts about 1200C warm dimethylformamide, filtered while still warm and washed with about 400 parts of warm (12,000) dimettylformamide until the light expires.

Anschließend wäscht man mit verdünnter wäßriger Salzsäure (2%ig) um restliches p-Bromanilin zu entfernen (falls gut mit Dimethylformamid ausgewaschen lvurde, ist dies nicht erforderlich). Anschließend wäscht man mit Wasser neutral. Um Spuren evtl. noch vorhandener PerylentetracarbonNsäure zu entfernen, wird das Filtergut mit etwa 600 Teilen 2%iger wäßriger Natronlauge angerührt, auf etwa 95°C erhitzt und anschließend filtriert, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Mit sehr guter Ausbeute wird ein roter Farbstoff bereits in einer sehr reinen Form erhalten.It is then washed with dilute aqueous hydrochloric acid (2%) remove residual p-bromoaniline (if well washed out with dimethylformamide lvurde, this is not necessary). Then it is washed neutral with water. In order to remove traces of any perylenetetracarboxylic acid that may still be present, the Filter material mixed with about 600 parts of 2% aqueous sodium hydroxide solution to about 95.degree heated and then filtered, washed neutral with water and dried. With a very good yield, a red dye will already be in a very pure form obtain.

Nach Überführen in eine feinverteilte Form, z.B. durch Umlösen aus 100%iger Schwefelsäure und Neutralwaschen, färbt der Farbstoff auswolle nach dem 1W-Verfahren in einem kräftigen Rot-Ton mit sehr guten Echtheiten.After being converted into a finely divided form, e.g. by dissolving 100% sulfuric acid and neutral washing, the dye stains the wool after 1W process in a strong red shade with very good fastness properties.

Beis l2 In 330 Teile Chinolin erden bei 1000C 13,4 Teile Zinkacetatdihydrat, 39,2 Teile Perylentetracarbonsäure und 48,2 Teile p-Bromanilin eingetragen. Unter schwachem Überleiten von Stickstoff über das Reaktionsgut, um entstehendes Wasser zu entfernen, heizt man während etwa 1 Stunde auf 2250C und hält so lange bei dieser Temperatur, bis eine Probe keine Perylentetracarbonsäure mehr anzeigt. Dies ist nach etwa 1 1/2 bis 2 Stunden der Fall. Anschließend läßt man auf etwa 1000C abkühlen, filtriert, wäscht mit etwa 400 Teilen warmem Dimethylformamid (ca. 1200C) bis zum hellen Ablauf und dann mit Wasser. Nach dem Trocknen erh:lt m?n mit sehr guter Ausbeute einen roten Farbstoff, der mit dem in Beispiel 1 erhaltenen farbstoff identisch ist. Beis l2 In 330 parts of quinoline, 13.4 parts of zinc acetate dihydrate ground at 1000C, 39.2 parts of perylenetetracarboxylic acid and 48.2 parts of p-bromoaniline entered. Under weak passing of nitrogen over the reaction mixture to water formed To remove it, heat it to 2250C for about 1 hour and keep it there for a long time Temperature until a sample no longer shows perylenetetracarboxylic acid. This is the case after about 1 1/2 to 2 hours. Then it is allowed to cool to about 1000C, filtered, washed with about 400 parts of warm dimethylformamide (about 1200C) until light drain and then with water. After drying, m? N obtained with very good yield a red dye identical to that obtained in Example 1 is.

Beispiel 3 4 Teile des nach Beispiel 1 oder 2 erhaltenen Farbstoffs werden in fein verteilter Form (s. Beispiel 1,letzter Absatz) mit wenig vollentsalztem Wasser von 45 bis 500C angeteigt und anschließend mit g' lchem Wasser auf 320 Volumenteile aufgefüllt. Example 3 4 parts of the dye obtained according to Example 1 or 2 are finely divided (see Example 1, last paragraph) with a little fully demineralized Water from 45 to 500C made into a paste and then with g 'lchem water to 320 parts by volume filled up.

Nan gibt 2 Volumenteile Natronlauge von 38OB6 und 20 Volumenteile einer Lösung, die im Liter 100 Volumenteile Natronlauge von 38°Bé und 100 Teile ca. 90%iges Natriumdithionit enthält, hinzu und verküpt 10 Minuten lang bei 5000. Anchließend gibt mar 60 Volumenteile einer 10%gen Glaubersalzlösung hinzu und geht mit 20 Teilen eines vorgenetzten Baumwollgarnes oder -gewebes ein. Während 45 Minuten färbt man bei 45 bis 5000. Anschließend wird die Färbung mit Wasser von 25 bis 300C gespült und 20 Minuten lang an der Luft verhängt. Nach nochmaligem Spülen mit 500C warmem Wasser wird die Färbung mit etwa 400 Volumenteilen einer Lösung, die im Liter 2 Teile Marseiller Seife und 0,5 Teile wasserfreie Soda enthält, 20 Minuten lang bei 1000C geseift. Nach dem Auswaschen, Schleudern und Trocknen erhält man eine kräftige Rotfärbung mit sehr guter Sodakoch-und Lichtechtheit.Nan gives 2 parts by volume of 38OB6 sodium hydroxide and 20 parts by volume a solution containing 100 parts by volume of 38 ° Bé sodium hydroxide and 100 parts per liter contains approx. 90% sodium dithionite, and vat at 5000 for 10 minutes. Then there mar 60 parts by volume of a 10% Glauber's salt solution and goes with 20 parts of a pre-wetted cotton yarn or fabric. The dyeing is carried out at 45 to 5000 for 45 minutes. The dyeing is then carried out with Rinsed with water at 25-300C and exposed to air for 20 minutes. After again Rinsing with 500C warm water will color with about 400 parts by volume of a Solution containing 2 parts of Marseille soap and 0.5 parts of anhydrous soda per liter, Soaped at 1000C for 20 minutes. After washing, spinning and drying a strong red color with very good soda boiling and lightfastness is obtained.

Claims

Claim

Use of perylenetetracarboxylic acid-bis-p-bromanilide as vat color toff.