CH321866A - Verfahren zur Herstellung von a,B-Epoxykarbonitrilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von a,B-EpoxykarbonitrilenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von a,ss.Epoxykarbonitrilen Es ist bekannt, Ester von a,f -Epoxykarbon- säuren aus der a.liphatischen oder gemischt aliphatiseh-aromatischen Reihe nach einem Verfahren herzustellen, das von Darzen (siehe u. a. Organic Reactions , Roger Adams, Teil V, Seite 413, u. f.) beschrieben wurde. Nach diesem Verfahren lässt man einen Ester einer a-Halogenkarbonsäure mit. einem Aldehyd oder Keton aus der aliphatischen oder ge- miseht aliphatiseh-aromatisehen Reihe unter wasserfreien Verhältnissen und unter Verwen dung eines Kondensationsmittels, wie z. B. Na- tritimätbylat oder Lithiumamid, reagieren. Die vorliegende Erfindung bezieht. sich auf die Herstellung von a,ss-Epoxykarbonitri- len, welche Verbindungen noch nicht vorher beschrieben wurden. Beim Verfahren nach der Erfindung wer den a,/T-Epoxykarbonit.rile dädureh herge stellt, dass man Aldehyde oder Ket.one unter wasserfreien Verhältnissen mit einem Halogen- aeetonitril unter Verwendung eines Konden sationsmittels, wie Natriimiäthylat oder Li- thiumamid, reagieren lässt. Im allgemeinen kommen diejenigen Ver bindungen mit. einer Aldehi d- oder Keton- ;ruppe in Frage, welche keine andern Grup pen enthalten, die leicht. mit dem Halogenatom oder der Cy angruppe von Halogen-acetonitri- len reagieren können. Zur Ausführung des Verfahrens nach dPr Erfindung eignen sich unter anderem gesät- tigte aliphatische oder gemischt vliphatiseh- aromatische Aldehyde oder Ketone. Auch alizyklische oder gemischt aliphatisch-ali- zyklische Aldehyde oder Ketone, wie Cy- clohexanon, Cyclopentan-methanol, ferner heterozyklische oder gemischt aliphatisch- heterozyklische Aldehyde oder Ketone, z. B. Nicotinaldehyd, können mit. Halogen-aceto- nitril bei Vorhandensein eines Kondensations mittels unter Bildung von a,ss \Epoxykarbo- nitrilen reagieren. Es wurde festgestellt, dass Chloraceto- nitril einen besseren Ertmag als Brom- oder .Todacetonitril liefert. Die Mengen der Reaktionskomponenten werden vorzugsweise derart gewählt-, dass 1 1101 Aldehyd (oder Keton), 1 Mol Konden sationsmittel und etwa<B>1,5</B> llol Halogen-aceto- nitril miteinander reagieren. Obwohl Lösungs mittel, wie Benzol oder Petroletunäther, ver wendbar sind, sind diese nicht in allen Fällen empfehlenswert. Das Zusammenfügen der Re aktionskomponenten erfolgt vorzugsweise bei niedriger Temperatur, insbesondere bei etwa -ä0 C. a,,B - Epoxykarbonitrile können als Zwischenprodukte bei der Herstellung von therapeutisch wichtigen Verbindungen ver wendet. werden. <I>Beispiel- I</I> Einem Gemisch von 30 g Benzaldehyd und 27g Chloracetoniti-il wurde unter Rüh ren und Stiekstoffeinleit.ung bei einer Tem- peratur von -10 C in kleineren Mengen 17,5 g Natriummethylat zugesetzt. Das Re aktionsgemisch wurde während der Zugabe des Natmiummethylats mit. 50 em3 wasserfreiem Diäthyläther verdünnt, um eine Koagillierung des Gemisches zu vermeiden. Nachdem sämt liches Natriummethylat zugesetzt. war, wurde das Gemisch während weiterer 4 Stunden bei niedriger Temperatur gerührt, und dann in mittels Essigsäure angesäuertes Eiswasser ausgegossen. Die erhaltene Flüssigkeit. wurde mit Hilfe von Äther extrahiert und die äthe rische Schicht wurde darauf mit. einer wässe rigen Lösung von 30g Natriumbisulfit zur Entfernung von unverändertem Benzaldehyd und dann mit Wasser geschüttelt.. Die ge- @vaschene ätherische Lösung wurde auf Na triumsulfat getxocknet. Gereinigtes Phenylgly_ cidsäurenitril wurde dadurch erhalten, da.ss der Überschuss der vorerwähnten. Lösung, aus der der Äther durch Abdampfen ent- feiait war, bei einem Druck von 2 mm einer Vakuumdestillation unterworfen wurde. Der Siedepunkt des erhaltenen Stoffes betrug 104 bis l06 ; der Ertrag war 24,5 g. Dieses Er zeugnis wurde mit dem Ertrag derselben Reak tion, bei der von 150 g Benzaldehyd ausge gangen wurde, im Vakuum destilliert. Hier bei entstanden 2 Fraktionen, von denen die erste Fraktion einen 'Siedepunkt im Bereich zwischen 102 und 107 C und die zweite Frak tion einen solchen zwischen 108 und 118 C hatte. Bei beiden Fraktionen wies das Ultra- violett-Absorptionsspektrum ein Maximum bei 220 mu und ein zweites Maximum bei 285 mcc auf. <I>Beispiel</I> II Einem Gemisch von 150 g Acetophenon und 18 g Chloracetonitril wurde unter Rüh ren und Stickstoffeinleitung bei einer Tem peratur von etwa -10 C 85 g Natriummeth@#- lat zugesetzt. Nährend der Reaktion wurden dem Reaktionsgemisch 50g wasserfreier Di- äthyläther zugesetzt, um eine Koagitlierung desselben zu vermeiden. Das Reaktionsgemisch wurde in mit Essigsäure angesäuertes Wasser ausgegossen und darauf gereinigt und auf die im Beispiel I beschriebene Weise bear- beitet. Das erhaltene Rohprodukt wurde einer Vakuiundestillation unterworfen, wobei ein Ertrag von 121 g erhalten wurde, der bei 3 mm Quecksilbersäule einen Siedepunkt. im Bereich zwischen 102 und 106 C hatte. Das Ultraviolett=Absorptionsspektrum dieses Stof fes hatte ein Maximum bei 220 my, wobei die Extinktion f(Ei% ) 427 betrug.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zur Herstellung von a,y8-Epoxy- karbonitrilen, dadurch gekennzeichnet, dass Aldehyde oder Ketone unter wasserfreien Verhältnissen mit einem Halogen-acetonitril unter Verwendung eines Kondensationsmittels zur Reaktion gebracht werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass aliphatische Alde hyde oder Ketone mit einem Halogen-aeeto- nitril zur Reaktion gebracht. wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass gemischt. alipha- tiseh-aromat.isehe Aldehyde oder Ket:one mit einem Halogen-acetonitril zur Reaktion ge., bracht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da.. durch gekennzeichnet, dass alizyklisehe Alde hyde oder Ketone mit. einem Halogen-aeeto- nitril zur Reaktion gebracht wird. 4.Verfahren 'nach Patentanspruch, da- d'ureh gekennzeichnet, dass gemischt alipha- tisch-alizyklische Aldehyde oder Ketone mit einem Halogen-aeetonitril zur Reaktion ge bracht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss heterozyklische Aldehyde oder Ketone mit einem Halogen- aeetonitril zur Reaktion gebracht wird. 6.Verfahren naeli Patentanspruch, da- d#lrcli gekennzeichnet, dass gemischt alipha- tisch-heterozyklische Aldehyde oder Ketone mit einem Halogen-acetonitril zur Reaktion gebracht wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Aldehyd oder Keton mit. Chloracetonitril zur Reaktion ge bracht wird. B.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass 1 Mol Aldehyd oder Keton, 1 :VIol Kondensationsmittel und etwa 1,5 Mol 1-Ialogen-acetonitril miteinander zur Reaktion gebracht werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Benzaldehyd mit Halogen-aeetonitril zur Reaktion gebracht wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Aeetophenon mit Halogen acetonitril zur Reaktion gebracht wird.11. Verfahren nach Patentanspruch, da, durch gekennzeichnet, dass die Reaktionskom ponenten bei einer Temperatur unterhalb a C zusammengefügt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL321866X | 1952-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH321866A true CH321866A (de) | 1957-05-31 |
Family
ID=19784013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH321866D CH321866A (de) | 1952-10-03 | 1953-10-01 | Verfahren zur Herstellung von a,B-Epoxykarbonitrilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH321866A (de) |
-
1953
- 1953-10-01 CH CH321866D patent/CH321866A/de unknown
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