CH328750A - Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden

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CH328750A
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acetaldehyde
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trimethyl
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Otto Dr Isler
Marc Dr Montavon
Rudolf Dr Rueegg
Paul Dr Zeller
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Hoffmann La Roche
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  Verfahren     zur    Herstellung von ungesättigten Aldehyden    Gegenstand der     Erfindung    ist ein Verfah  ren zur Herstellung von     2,6,6-Trimethyl-cyelo-          hexen-(1)-yl-aeetaldehyd    und von     2,6,6-Tri-          methyl-cyclohexadien-(1,3)-yl-acetaldehyd,    die  im folgenden     ss-C1,Aldehyd    und     ss-Dehydro-          Ci,-aldehyd    genannt     werden.     



       .Das    Verfahren ist dadurch     gekennzeichnet,          dass    man den     2,6,6-Trimethyl-eyelohexyliden-          acetaldehyd    oder die entsprechende, in     2,3-          Stellung    dehydrierte Verbindung in den     Enol-          ester    überführt und letzteren unter milden  Bedingungen     liy4rolysiert.     



  Die Ausgangsmaterialien des Verfahrens  können wie     folgt    hergestellt werden:       2,6,6-TrimethyZ-cyclohexyliden-acetaldehyd          (Zso-C"        aldehyd)     Das durch Kondensation von     Äthoxyacety-          len    mit     2,6,6-Trimethyl-cyclohexanon-(1)    er  haltene     Äthoxyacetylencarbinol    wird in an  sich bekannter Weise an der     Dreifachbindung     partiell hydriert und mit Säure behandelt;

    farbloses Öl;     Siedepunkt    110 /12 mm;     riD    =  1,496;     UV-Max:    237-238 mA (in     Petroläther).     



       2,6,6-Z'rimethyl-cyclohexeie-(2)-ylide,ia-acet-          aldehyd        (Retrodehydro-C"-aldehyd)     Das durch Kondensation von     Äthoxyaee-          tylen    und     2,6,6-Trimethyl-cyclohexen        (2)-on-(1)     erhaltene     Äthoxyacetylencarbinol    wird in an  sich bekannter Weise an der     Dreifaehbindung     partiell hydriert und mit Säure. behandelt;    gelbliches Öl;

   Siedepunkt 115 /12 mm;     n2    =  1,531;     UV-Max:    278     m/c    (in     Petroläther-          lösung).     



  In der ersten Stufe des erfindungsgemä  ssen Verfahrens wird der Ausgangsaldehyd  in einem     Enolester    übergeführt. Dies     erfolgt     in an sich bekannter Weise. Man kann bei  spielsweise das Ausgangsmaterial mit nieder  aliphatischen     Carbonsäureanhydriden    in Ge  genwart von sauren Kondensationsmitteln, wie       p-Toluolsulfonsäure,        Zinkchlorid    usw., oder  von Alkali- oder     Erdalkalisalzen    der entspre  chenden Säuren behandeln.

   Man kann auch  den Ausgangsaldehyd in Gegenwart von sau  ren Kondensationsmitteln     mit    einem     Enolester     eines im Verhältnis zum Ausgangsaldehyd     tie-          fersiedenden        Ketons        behandeln,    wobei unter  ständigem Entfernen des     Ketons    aus der Reak  tionsmischung der     Enolester        des    Ausgangsalde  hyds entsteht.

   Bei der bevorzugten Ausfüh  rungsform der     Erfindung        wird    der     Iso-Cit-          bzw.        Retrodehydro-Cli        aldehyd    mit     AcetanhiT-          drid    in Gegenwart von     p-Toluolsulfosäure    oder       Natriumacetat        erwärmt    oder mit     Isopropenyl-          a,cetat    in     Gegenwart    von     p-Toluolsulfonsäure     unter ständigem     Abdestillieren    des freiwerden  den.

   Acetons auf 100 bis 140  erhitzt. Man er  hält so weitgehend reine     Enolester        in    beinahe  quantitativer Ausbeute als farblose bis gelb  liche Öle, die im     Utraviolettspektrum    charak  teristische     Absorptionsmaxima    aufweisen. Für  die weitere Verarbeitung ist eine besondere           Reinigtmg,    z. B, durch Destillation, nicht er  forderlich.  



  Die zweite Stufe des     erfindungsgemässen          Verfahrens    besteht darin, dass man die     Enol-          ester    der Ausgangsaldehyde unter milden Be  dingungen     hydrolysiert.    Dies     erfolgt    in an sich  bekannter Weise zweckmässig in wässrigem  Milieu.

       Hiezu    eignen sich besonders die     Alkali-          und        Erdalkali-Hydroxyde,        -Carbonate    oder       -Bicarbonate.    Man kann dem Reaktionsgemisch    ein mit Wasser mischbares     Lösungsmittel,    wie  beispielsweise     Methylalkohol,    Äthanol,     Dioxan     usw., zugeben, um ein homogen. Reaktions  gemisch zu erhalten.

   Vorzugsweise     werden    die       Enolester    mit     Natriumbiearbonat    in     90 /oigem          wässrigem    Methylalkohol 10-15 Stunden ge  kocht.  



  Die nach vorliegendem Verfahren erhal  tenen Aldehyde sind destillierbare Öle, die im       Ultraviolettspektrum    charakteristische Ab  sorptionsmaxima besitzen.  
EMI0002.0023     
  
    <I>Phenylsemicarbazone <SEP> der <SEP> Aldehyde</I>
<tb>  UV-Absorptionsmaxima
<tb>  Smp. <SEP> in <SEP> Petrolätherlösung
<tb>  M<U>N</U>.

   <SEP> Ei
<tb>  ss-C1,-Aldehyd <SEP> 157-159<B>00</B> <SEP> 248 <SEP> 805
<tb>  ss-Dehydro-C"-aldehyd <SEP> 158-160 C <SEP> 248 <SEP> 712       Der     fl-Ci1-Aldehyd    ist ein wertvolles Zwi  schenprodukt für die Synthese von     Vitamin    A  und von     ss-Carotin.    Der     ss-Dehydro-C"        alde-          hyd-ist    ein     Zwischenprodukt    für die     Synthese     von Vitamin     A2    und von     Carotinoiden.     



  <I>Beispiel 1</I>       Enolacetat   <I>des</I>     Iso-C1,aldehyds.     



  50 Gewichtsteile     2,6,6-Trimethyl-cyclohexy-          liden-acetaldehyd    werden     mit    150 Raumteilen       Essigsäureanhydrid        und    30 Gewichtsteilen ge  schmolzenem     Natriumacetat    während 2 Stun  den     -unter        Rückfluss    gekocht.

   Man giesst dann  die Reaktionslösung auf eine Mischung von  200     Gewichtsteilen.    Eis und 200 Raumteilen  Wasser, extrahiert mit     Petroläther,    wäscht die       Petrolätherlösung    mit Wasser und trocknet  über     Natriiunsidfat.    Nach dem Abdampfen  des Lösungsmittels destilliert man den Rück  stand im Vakuum.

   Man erhält 55 Gewichts  teile     2-[2',6',6'-Trimethyl-cyclohexen-(1')-yl]-          1-        acetoxy    -     äthylen.    Siedepunkt: 115-120   13 mm;     nD    - 1,486;

       UV-Absorptionsmaximum     bei 232     m,u,    Ei = 320 (in     Petrolätherlösung).            ss-C1,Aldehyd:     55     Gewichtsteile        2-[2',6',6'-Trimethyl-cyclo-          bexen-(1')-yl]-1-aeetoxy-äthylen    werden mit    300 Raumteilen Methylalkohol, 30 Raumtei  len Wasser und 23 Gewichtsteilen Natrium  bicarbonat versetzt und während 10     Stunden     unter Rühren am     Rückfluss    erhitzt. Hierauf  verdünnt man mit 700 Raumteilen Eiswasser  und säuert mit verdünnter Schwefelsäure  schwach an.

   Man nimmt das Reaktionsprodukt  in     Petroläther    auf,     wäscht    mit     Natriumbicar-          bonatlösung    und trocknet über Natriumsulfat.  Nach dem     Abdestillieren    des Lösungsmittels  destilliert man den Rückstand im Vakuum.  Man erhält 40 Gewichtsteile     2,6,6-Trimethyl-          cyclohexen    - (1) -     yl-acetaldehyd.    Siedepunkt  98 /12 mm;     nD    = 1,480. Die Substanz weist  im UV-Spektrum kein Absorptionsmaximum  über 220     m@u    auf.

      <I>Beispiel 2</I>         Enolacetat   <I>des</I>     Retrodehyclro-C"-aldehyds.     Eine Mischung von 10     Gewichtsteilen.        2,6,6-          Trimethyl-cyelohexen-    (2) -     yliden    -     acetaldehyd,     20     Raiunteilen        Essigsäureanhydrid    und 0,1  Gewichtsteil     p-Toluolsulfosäure    wird während  90 Minuten auf 95  C erwärmt. Hierauf kühlt  man auf 20-30  ab und giesst auf eine     Mi-          schilng    von 20     Gewichtsteilen    Eis und 30  Ratenteilen Wasser.

   Man nimmt das ölige Re-           aktionsprodukt    in     Petroläther    auf, wäscht mit       Natriumbicarbonatlösung    und mit Wasser und  trocknet über Natriumsulfat. Nach dem Ein  engen der     Petrolätherlösung    destilliert man  den Rückstand im Vakuum.

   Man erhält 10  Gewichtsteile     2-[2',6',6'-Trimethyl-cyclohexa-          dien:        (1',3')-yl]-1-acetoxy-äthylen.        Siedepunkt     115 /12 mm;     nD    =1,505;     UV-Absorptions-          maximum    bei 284     mu,    Ei= 340 (in     Petrol-          ätherlösimg).     



       ss-Dehydro-C,1-aldehyd.     Eine Lösung von 6,8 Gewichtsteilen 2-[2',       6',6'-Trimethyl-cyclohexadien-(1',3')-yl]        -1-acet-          oxy-äthylen    in 100 Raumteilen Äthanol wird  mit 10 Raumteilen     2011/aiger    wässeriger Kali  lauge versetzt und 5 Stunden bei 20-25  ste  hengelassen. Hierauf     wird    die Reaktions  lösung mit 100 Raumteilen Wasser verdünnt  und mit 10      /oiger    Schwefelsäure schwach an  gesäuert. Man nimmt das Reaktionsprodukt  in     Petroläther    auf, wäscht mit Wasser, trock  net über Natriumsulfat und dampft das Lö  sungsmittel ab.

   Man destilliert den Rückstand  im Vakuum und erhält 4,9 Gewichtsteile 2,6,6=       Trimethyl-cyclohexadien-    (1,3)     -yl-acetaldehyd.     Siedepunkt     105-11011j12    mm;     nD    = 1,499;  U     V-Absorptionsmaximum    bei 267 m     ,u,    Ei = 315  (in     Petrolätherlösung).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Trimethyl- cyclohexenyl- bzw. Trimethylcyclohexadienyl- acetaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man den 2,6,6-Trimethylcyclohexyliden-acet- aldehyd bzw. die entsprechende; in 2,3-Stel- lung dehydrierte Verbindung in den Enol- ester überführt und letzteren unter milden Bedingungen hydrolysiert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den Ausgangs aldehyd mit einem Enolester eines im Ver hältnis zum genannten Ausgangsaldehyd tie fer siedenden Ketons in Gegenwart eines sau ren Katalysators erwärmt, wobei unter- Ab destillieren des Ketons der Enolester gebildet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ausgangsaldehyd mit Isopro- penylacetat in Gegenwart einer geringen Menge p-Toluolsulfosäure unter Abdestillie- ren von Aceton erwärmt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den Aus gangsaldehyd mit Essigsäureanhydrid in Ge genwart eines Katalysators, wie beispielsweise Natriumacetat oder p-Toluolsulfosäure, er wärmt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den gebildeten Enolester in 901/oigem Methanol mit Natrium- bicarbonat kocht.
CH328750D 1954-08-16 1954-08-16 Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden CH328750A (de)

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