CH320572A - Verfahren zur Gewinnung von zur Behandlung von Gelenkrheumatismus und Brand sowie zur allgemeinen Beruhigung der Nerven geeigneten, nicht lipoidartigen, nicht eiweissartigen, keine Aminosäuren enthaltenden Stoffen aus fluoreszierenden Mikroben - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von zur Behandlung von Gelenkrheumatismus und Brand sowie zur allgemeinen Beruhigung der Nerven geeigneten, nicht lipoidartigen, nicht eiweissartigen, keine Aminosäuren enthaltenden Stoffen aus fluoreszierenden MikrobenInfo
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Description
Verfahren zur Gewinnung von zur Behandlung von Gelenkrheumatismus und Brand sowie zur allgemeinen Beruhigung der Nerven geeigneten, nicht lipoidartigen, nicht eiweissartigen, keine Aminosäuren enthaltenden Stoffen aus fluoreszierenden Mikroben 1)ie vorliegende Erfindun- betrifft ein Verfahren zur CTewinnung von zur Behandlung von Gelenkrheumatismus und Brand. sowie zur a11,rerneinen Beruhigung der Nerven geeigne ten, nicht lipoidartigen, nicht. eiweisshaltigen, keine Aminosäuren enthaltenden Stofien aus fluoreszierenden Mikroben, dadurch gekenn zeichnet, dass die Mikroben kultiviert und die Wirkstoffe aus den Kulturen isoliert. werden. Es wurde in klinischen und Tierversuchen (Anaphylaxie von -L#leensehweinchen) gefun den, dass die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Präparate eine be- rithigencle Wirkung auf Gewebe mit ehroni- sreher Entzündung ausüben und zur Behand lung von Gelenkrheumatismus, Gelenkne@ur- algie, Brand, Neuralgie, allergischen Krank heiten, z. B. Asthma, M agengesehwüren, Zwölf- fingerdurmgesehwüren, steifen Schultern usw. geeignet sind. Als Fluoreszenzbakterien, die für das vor liegende Verfahren vorzugsweise in Betracht kommen, werden die folgenden genannt: Mieromeeus, phosphoreseens Cohn, Coccobacil- lus luligo Kishitani, Bacillus phosphoreseens Fisher, Photobaeteriwm phosphorewm Molisch, Pseudomonas fluorescens migula, Pseudomonas lucifera Moliseh. Man kann z. B. die aktiven Stoffe wie folgt aus der Kultur extrahieren: 7u den Mikroben, die auf einem festen oder flüssigen Kultur medium gezüchtet wurden, wird destilliertes Nasser, das allenfalls antiseptische Stoffe bzw. ein organisches Lösungsmittel enthält, z. B. 50 o/oigen Alkohol, oder eine physiologische ; Salzlösung hinzugefügt. Der so erhaltene Ex trakt wird durch Asbest, der insbesondere mit. Lösungen von Natriumsilikat und Magnes um sulfat behandelt wurde, zwecks vollständiger Entfernung von Eiweiss filtriert. Das Filtrat, wird auf einen pH-Wert 9-6 eingestellt. und ein Adsorbens, wie z. B. Kaolin oder Aktiv kohle, zugegeben und dann filtriert. Das Adsorbat wird bei PH 8,0 bis 12,0 mit Na011 behandelt, um den aktiven Stoff darawg zu, eluieren. Das Eluat wird nach Konzentrierung mit einem wasserlöslichen organischen. Lö sungsmittel, wie Alkohol, versetzt, um unwirk same Stoffe, die in der organischen Substanz gelöst sind, zu fällen. Das so erhaltene Filtrat. wird dann im Vakuum bei niedriger Tempe ratur zur Trockene eingedampft. Es wird so die aktive Substanz erhalten. Dabei zeigte es sich allerdings, dass die Rückstände der fluoreszierenden Mikroben,, von denen die aktive Substanz bereits nach dem oben geschilderten Verfahren gewonnen wurden, ebenfalls eine merkliche Menge akti ver Substanz enthalten, die aus den nicht voll ständig zerstörten Zellwänden der Mikroben , stammt. Es ist daher besonders vorteilhaft., wenn man die auf festen oder flüssigen Nähr medien kultivierten Mikroben mit chemischen oder physikalischen Mitteln oder beiden einer Zerstörung unterwirft; um die weitgehende Extraktion des aktiven Stoffes --1t erleichtern. Als physikalische Mittel kommen Mahl- und Pressbehand@hingen in Betracht.. Bei der chemi- schen Zersetzung können saure oder alkalische Lösungen verwendet werden. Insbesondere isst die Behandlung mit alkalischer Lösung zweck mässig. Wenn die Flüssigkeit mit den so zerstörten fluoreszierenden Mikroben nach einer Wärme- behandlung bei neutraler oder schwach saurer Reaktion mit dem. oben erwähnten, aktivierten Asbest behandelt wird, tim alles Eiweiss zu eliminieren, so isst die Menge des aktiven Stof fes im Filtrat im Vergleich zu den nicht be handelten Mikroben wesentlich grösser. Die Gewinnung des aktiven Stoffes aus dem so erhaltenen Filtrat kann auf verschie- denen Wegen wie folgt vorgenommen werden: 1. Das Filtrat wird bei pH 2,0 bis 6,0 mit einem Adssorbens, wie: Kaolin oder Aktivkohl, versetzt und abfiltriert. Das Adssorbat wird mit Natronlau:gc bei pA 8,0 bis 1.2,0 zur Ge- ;vinnttng des aktiven Stoffas elniert. 2. Das Filtrat wird mit. einem Schwer- metallssalz, wie Silbernitrat oder Bleiacetat, zur Fällung des aktiven Stoffes in Form von Schwerrnetalldoppelssalzen versetzt. Das Schwermetall wird dann durch Einleiten von Schwefelwasserstoff unter Rückgewinnung .dies aktiven Stoffes entfernt. Das Filtrat von. den Schwermet:a,llsulfiden wird zur Trockene ein gedampft, worauf der aktive Stoff aus dem Rückstand reit Hilfe von organischen Lösungs mitteln wie Phenol, verschiedenen Alkoholen (z. B. Methanol oder Btitanol), Aeet:on, Benzol oder l0-80o/oigen wässrigen Lösungen der ge nannten organischen Lösungsmittel extrahiert wird:. In allen Fällen wird die Lösung mit der aktiven Substanz am besten filtriert. und dann bei niedriger Temperatur zur Trockene ein gedampft. Ferner isst es auch möglich, die aktive Sub stanz aus dem Gesamtrückstand der einge- dampften. flüssigen. Kultur oder den Mikroben selbst, die aus der flüssigen Kultur gewonnen worden, oder aus beiden, d. h. im Falle einer Troekenl@ultur ,atis den Mikroben und der die Sekrete enthaltenden Lösung zii extrahieren, indem man sie bei entsprechend niedrigen Temperaturen trocknet, die Lipoide daraus durch Zugabe von Äther entfernt, und dann mit. Phenol, Alkoholen, wie Methanol oder Butanol, Aceton, Benzol oder 10- bis 80Q/oi; en wässrigen Lösungen dieser organisehen Lö- sungsinittel behandelt. Der so erhaltene aktive Stoff aus den flito@reszierenden Mikroben, z. B. fluoreszieren den Bakterien aus Tintenfischen, ist offen sichtlich keine Vaccine. <I>Beispiel 1</I> 1. Stufe: Fluoreszierende Bakterien, die aus See-,oder Frisehwassert.ieren isoliert wur den, werden auf festen oder flüssigen Kultur medien nach einem bekannten Verfahren kul- tiviert. Die feste oder flüssige Kultur wird zuerst gründlich gemahlen und dann mit 1 o/oiger Nat.ronliatige im Verhältnis von 0,:5 bis 10 cma auf je 4 mg versetzt. 2. Stufe: Die so erhaltene Flüssigkeit wird durch Erhitzen auf 120 in einer halben bis einer Stunde sterilisiert, wobei die Mikroben absterben und gelöst werden, mit dem Ergeb nis, dass der aktive Stoff isoliert werden kann. Diese sterilisierte Flüssigkeit wird zur Entfernung von allem Eiweiss durch Asbest filtriert, .der mit Lösungen von Natriumsilikat und Magnesiumsulfat behandelt wurde. 3. Stufe: Zu dem so erhaltenen Filtrat werden 0,5 bis 3,0 % Adsorbens, z. B. ge: reinigtes Kaolinpulver oder aktive Kohle, und 10 % Pufferlösung mit pH 4,5 bis 4,7 zugege- ben, und dann wird gerührt. Beim Stehen lassen der Mischung wird die aktive Substanz aus der Flüssigkeit adsorbiert. Das Adsorbat wird dann, bei pfI 8,0 bis 12,0 mit Natron- lati:;re eluiert. Stufe: Dias Eluat wird bei niedriger Temperatur zur Trockene eingedampft. Beispiel Zum. nach der 1. und 2. Stufe (Beispiel 1) erhaltenen Filtrat wird Silbernitrat zuge- oeben, bis keime Fällung mehr im Filtrat @auf- tritt. Die Fällung wird abfiltriert. Der Fil- terkuehen wird. nach mehrmaligem Waschen mit Wasser in Wasser suspendiert und durch l#Nnleiten von Schwefelwasserstoff zur vollstän digen: Entfernung des Silbers behandelt. Die durch Abfiltrieren vom Silbersulfid erhaltene 1.östtng wird bei niedriger Temperatur zur Trockene eingedampft. <I>Beispiel 3</I> Das naelr der 1. und 2. Stufe (Beispiel 1) erhaltene Filtrat wird bei niedriger Tempera tur getrocknet oder die Mikroben und das aus der festen oder flüssigen Kultur gewon- iiene Sekret werden bei niedriger Temperatur "et.roeknet. Die getrocknete Masse wird mit einem. organischen Lösungsmittel, wie Phenol, Butanol, Benzol oder Aceton, 24 Stunden ex- traliiert. Der Extrakt wird schliesslich kon- zentriert. und bei niedriger Temperatur ge trocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von zur Be- liandlung von Gelenkrheumatismus und Brand sowie zur allgemeinen Beruhigung der Nerven geeigneten, nicht lipoidartigen, nicht cliweissartigen, keine Aminosäure enthaltenden Stoffen aus fluoreszierenden Mikroben, da durch. gekennzeie.hnet., dass die Mikroben kul tiviert und. die Wirkstoffe aus den: Kalturen isoliert werden. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren; nach Patentanspruch, da durch \;,ekennzeichnet, dass man die wirksame Substanz aus den Kulturen extrahiert, Pro tein: aus dem. Extrakt vollständig abscheidet n:id die aktive Substanz aus der erhaltenen Flüssigkeit gewinnt.. ?. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet,dass die fluoreszierenden Mikroben nach dem Kultivieren ziun Absterben gebraucht und nach Abscheiden der gesamten Eiweissstoffe die aktiven Stoffe isoliert werden. 3.Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, da.ss das Kulturmedium .durch Filtrieren durch Asbest, der mit Lösungen von Natriumsilnkat und Magnesiumsulfat ak tiviert wurde, vollständig von Eiweiss befreit wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge- kennzeiehnet, dass man zum vollständig von Eiweiss befreiten Filtrat ein Adsorbens zu gibt, um den aktiven Stoff bei px 2,0 bis 6,0 zu absorbieren, und das Adsorbat bei PH 8,0 bis 12,0 unter Gewinnung des aktiven Stoffes eluiert. 5.Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zum vollständig vom Ei weiss befreiten Filtrat ein Sehwermetallsalz zur Fällung des aktiven Stoffes in Form von Schwermetalldop;pelsalzen zugegeben wird, und dann Schwefelwasserstoff eingeleitet wird, um das Schwermetaddsalz zu entfernen. 6.Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das vollständig vom Eiweiss befreite Filtrat bei niedriger Temperatur ge trocknet und die aktive Substanz aus den Trockenstoffen mit einem organischen Lö sungsmittel extrahiert wird.7. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 2 und 4, .dadurch ge kennzeichnet, dass die die ;aktive Substanz enthaltende Lösung bei niedriger Temperatur konzentriert und :getrocknet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP320572X | 1951-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH320572A true CH320572A (de) | 1957-03-31 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH320572D CH320572A (de) | 1951-02-27 | 1952-02-27 | Verfahren zur Gewinnung von zur Behandlung von Gelenkrheumatismus und Brand sowie zur allgemeinen Beruhigung der Nerven geeigneten, nicht lipoidartigen, nicht eiweissartigen, keine Aminosäuren enthaltenden Stoffen aus fluoreszierenden Mikroben |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH320572A (de) |
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1952
- 1952-02-27 CH CH320572D patent/CH320572A/de unknown
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