CH319913A - Verfahren zum Färben von Haarfilzen aus Hasen- und Kaninhaaren mit komplexen Schwermetallverbindungen von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Färben von Haarfilzen aus Hasen- und Kaninhaaren mit komplexen Schwermetallverbindungen von Farbstoffen

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CH319913A
CH319913A CH319913DA CH319913A CH 319913 A CH319913 A CH 319913A CH 319913D A CH319913D A CH 319913DA CH 319913 A CH319913 A CH 319913A
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Hans-Rudolf Dr Hirsbrunner
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Geigy Ag J R
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
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    • D06P3/3058Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts using metallisable or mordant dyes

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Description


  Verfahren zum Färben von     Haarfilzen    aus Hasen- und     Kaninhaaren    mit komplexen       Schwermetallverbindungen    von Farbstoffen    Hasen- und     Kaninhaare    liefern das Roh  material für die     Haarhutfabrikation.    Indu  striell werden diese Haare heute fast aus  schliesslich entweder im halbgewalkten Filz,  dem     sogenannten        Labraz,    oder aber im     fertig-          rewalkten    Filz, dem sogenannten Stumpen ge  färbt.  



  Es ist bekannt,     dass    die komplexen Schwer  metallv     erbindungen    von     Monoazo-    und     Azo-          inethinfarbstoffen,    die auf 2     Farbstoffmole-          küie    1. Atom     Schwern        ietall    und keine sauren,  wasserlöslich machenden Gruppen enthalten,  wobei komplex gebundene     Carboxylgruppen     nicht in Betracht fallen, zum echten Färben  von Wolle und wollähnlichen Fasern geeignet  sind.

   Diese komplexen Metallverbindungen  besitzen eine so grosse     Affinität    für diese  Fasern, dass sie in der Nähe des     Neutralpunk-          tes    gefärbt werden müssen. Sogar dicht ge  schlagenes wollenes Material, wie beispielsweise       (iabardinestoffe    und     Wollfilze,    kann. man  damit auch in tieferen Tönen in kürzester  Zeit äusserst gleichmässig durchfärben, sofern  man     schwaeh    alkalisch arbeitet. Dabei haben  sich Zusätze der in der Färberei üblichen       Dispergier-        und    Netzmittel als besonders vor  teilhaft erwiesen.

   Auch Filze aus Hasen- und       Kariinliaar    können nach dieser Methode mit  den     Farbstoffen    dieser Gruppe gefärbt wer  den. Da     jedoeh    die sauer gewalkten Haarfilze,  insbesondere die stärker     gewalkten,    die Walk  säure Hartnäckig in ihrem Kern zurückhalten,    war man zur Erzielung einer     guten:        Durchfär-          bun,g    gezwungen, die Haarfilze vor dem Fär  ben mit Alkalien,     wie    beispielsweise     Ammo-          niak,        Pyridin    usw., sehr     gmündlich    zu neutrali  sieren.

   Mit dieser     Vorbehandlung    gelingt zwar  eine sehr gute     Durchfärbung    der Haarfilze,  doch befriedigt diese Färbeweise aus folgen  den Gründen nicht  1. Die Erschöpfung der Bäder ist, beson  ders beim Färben von mittleren und tiefen  Tönen, ungenügend.  



  2. Der Griff der Haarfilze     ist    rauh     und,          strohig.     



  3. Die Filzfähigkeit der     Labrazen    ist stark  reduziert.  



  4. Aus neutral, gefärbten     Labrazen    er  zeugte Stumpen,     wie    auch so gefärbte Stum  pen, weisen eine     zu        wenig        geschlossene    Filz  struktur auf. Die Festigkeit ist     zu        gering,     so dass kein form- und standfester, sondern  ein ausgesprochen weicher und     lappiger    Hut  erhalten wird.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes     ist     nun ein Verfahren     zum,    Färben von Haar  filzen aus Kanin und Hasenhaaren, dadurch       gekennzeiehnet,    dass man komplexe Schwer  metallverbindungen von     Monoazofarbstoffen,     welsche auf 2     Farbstoffmoleküle    1 Schwer  metallatom     und;

      mit     Ausnahme    der eventuell  vorhandenen komplex gebundenen     Carboxyl-          gruppe,    keine sauren, wasserlöslich machen-      den Gruppen enthalten, im sauren Bade bei  einem     pH-Wert        von.    3 bis 5     verwendet.     



  Mit diesem Verfahren kann man     halb-          und    fertiggewalkte Haarfilze mit den ge  nannten     S.chwermetallverbindungen    vollkom  men     iuid    sehr gleichmässig durchfärben, wo  bei sich die zeitraubende     Vorneutralisierung     weitgehend erübrigt und eine     gute    Erschöp  fung der Bäder erzielt wird, wenn man in  einer gut bewegten Flotte färbt. Weiterhin  wird durch :die saure Färbeweise die Quali  tät der Hüte wesentlich verbessert.  



  Das neue Verfahren kann praktisch fol  gendermassen     ausgeführt    werden: Zunächst  beschickt man das 50-60  warme Bad mit  Glaubersalz und vorteilhaft einem in der Fär  berei üblichen     Dispergier-    und Netzmittel,       beispielsweise    einem     Naphthalinsulfonsäure-          Formaldhyd-    oder einem     Äthylenoxyd-Fett-          alkohol-Kondensationsprodukt,    geht mit dem  Filz bei 50-60  ein, netzt die Ware während  14 Stunde gut ein und setzt je nach dem  Säuregehalt der     Filze    so viel Säure zu, dass  in der Flotte ein     Anfangs-pH-MTert    zwischen  3 und 5 erhalten wird.

   Dafür können die in  der     Woll-    und     Haarfilzfärberei    üblichen orga  nischen und     anorganischen    .Säuren, wie bei  spielsweise Essigsäure,     Ameisensäure,        Oxal-          säure    und Milchsäure bzw. Schwefelsäure,  Salzsäure, Phosphorsäure und Borsäure, ver  wendet werden.  



  In vielen Fällen genügt die in den Haar  filzen verbliebene     Walksäure    zur Einstellung  der erforderlichen     Azidität    der Flotte. In  diesem Falle     wird    die Flotte während einer  weiteren Viertelstunde bei 50-60  kräftig       bewegt.    Erst nach dieser .gründlichen     Vor-          behaudlun.g,    wenn die Ware vollkommen       durchgenetzt        und    der     pH    zwischen Oberfläche       und    Kern der Haarfilze möglichst ausgegli  chen ist, wird der gut gelöste Farbstoff zu  gegeben und damit das eigentliche Färben  begonnen.

   Zweckmässig hantiert man zunächst  während 5-10 Minuten ohne Dampf bei 60   und treibt sodann gleichmässig in 45 Minuten  zum Kochen und kocht eine Viertelstunde.  



  Im Interesse einer guten Filzfähigkeit und       Filzfestigkeit    soll die Kochdauer in der Regel    eine Viertelstunde nicht überschreiten.     ZV    er  den mittlere und: tiefere Töne gefärbt, so ist  es vorteilhaft, bei 85  einen Temperaturhalt       einzuschalten    und die Bäder vorerst hin  reichend zu erschöpfen, worauf dann in 5 bis  10 Minuten zum Kochen getrieben und wie  beschrieben verfahren wird.    Es hat sieh gezeigt,     da.ss    man mit der  eigentlichen Färbung sogar im heissen Bad  bei einer Temperatur von 85  beginnen kann.  Zweckmässig geht man in diesem Fall mit  dem     Vorbehandhmb        bad    sogleich auf 85  und  setzt nach einer halben Stunde den gut. ge  lösten Farbstoff zu.

   Sobald dann das Bad  hinreichend     emsehöpft    ist, treibt man in 5 bis  10 Minuten zum Kochen und kocht während  einer Viertelstunde.  



  Beim Färben von sauer gewalkten oder       vorgewalkten    Haarfilzen kann man an Stelle  von Säuren deren     Ammoniumsalze    dem  Färbebad zusetzen. Zum     Beispiel    können nach  einer     Vorwalke    mit Schwefel- bzw. Essigsäure       Aiumoniumsulfat    bzw.     -aeetat    verwendet wer  den. Damit wird besonders während des       Koehens    eine     zusätzliche    Verminderung des       pH-Wertes    erreicht, was sich vorteilhaft. auf  die Qualität der fertigen Filze     auswirkt.     



  Wird in schwefelsaurem Bade in Gegen  wart von Glaubersalz oder mit einem andern       Säure/Salzpaar    gefärbt, so wird eine gewisse  Stabilisierung des     p11-Gleichgewichtes    zwi  schen Färbegut und Flotte     mittels    Puffer  wirkung erreicht. Ein solche Stabilisierung  ist. zu Beginn der Färbung     erwünscht.     



  Es ist überraschend, dass .diese, in ihrem       färberischen    Verhalten gegenüber Säuren  empfindlichen Farbstoffe, ganz im Gegensatz  zu ihrem Verhalten auf Wolle, auch im sauren  Bade sehr gleichmässig auf die Haarfilze ge  färbt werden können. Die im erfindungsge  mässen Verfahren verwendbaren metallhalti  gen Farbstoffe sind vorzugsweise komplexe ,  Chrom- und     Kobaltv        erbindun-gen    von     o;

  o'-Di-          oxy-    bzw.     o-Carboxy-o'-oxyazofarbstoffen    oder  auch     Kobaltkomplexe    von     o-Oxy-o'-aminoazo-          farb.stoffen,    welche keine weiteren sauren,  wasserlöslich machenden Gruppen enthalten.

        Vorzugsweise leiten sich die komplexe Metall  verbindungen von solchen Farbstoffen ab,  welche die Wasserlöslichkeit begünstigende,  nicht saure     Substituenten    enthalten, beispiels  weise     Sulfamidgruppen,    organisch substi  tuierte     Sulfamidgrlippen,    von niederen Fett  säuren abgeleitete     Acylaminogruppen    oder       Alky        lsulfonylgruppen.     



  Die erfindungsgemässe saure     Färbemethode     der oben definierten komplexen Metallverbin  dungen von Farbstoffen bedingt gegenüber  dem     sonst    üblichen Färben dieser Farbstoffe  um     pH    7 eine wesentliche Verbesserung der  Qualität der Hüte. Dies zeigt sich bezeich  nenderweise schon bei ,der Fertigung der  Hüte, indem die Standfestigkeit der     Stumpen     den normalen Standard der üblicherweise mit       sauren    Wollfarbstoffen gefärbten Haarfilze  erreicht. Besonders spezifisch ist die Quali  tätsverbesserung beim Färben der komplexen  Metallverbindungen im schwefelsauren Me  dium.

   Zugleich wird durch das Färben im  sauren Medium der Griff der Filze sehr     ge-          sehmcidig.     



  Die folgenden Beispiele dienen der     Ver-          ansehauliehung    der Erfindung, ohne sie zu  beschränken. Darin sind die Teile, sofern  nichts anderes vermerkt ist, als Gewichtsteile  verstanden und die Temperaturen in Celsius  graden angegeben. Gewichtsteile stehen     nz          Volumteilen    im gleichen Verhältnis wie Kilo  gramm zu Liter.  



       Beschreibung    eines zum Färben geeigneten  Apparates und seinem Arbeitsweise, nach       Casse    (vgl. C. L.     Bird         Theory     &      Practice    of       Wool        Dyeing ,    S. 188 (Aus,-. 1947).  



  Es wird nach dem     Prinzip    des schwim  menden Materials und der zirkulierenden  Flotte gearbeitet. Der Färbeapparat ist durch  einen perforierten Boden unterteilt in den  aufsitzenden zylindrischen Flottenbehälter  und in den in Kammern aufgeteilten, konisch  gebauten     Flottenumführungsraum;    dieser be  findet sich in stets ,gleicher horizontaler Rota  ;     tionsbewegung.    Ein vertikal im untersten Teil  des Apparates eingebauter Propeller zirku  liert die Flotte im Apparat.

   Beim Durchströ-         rnen    des rotierenden     Flottenum*führungsrau-          mes    wird der Flotte ein Rotationsimpuls er  teilt, so dass sich das Material im Flottenbe  hälter; wie von einem Rührwerk getrieben,  regelmässig im Kreise bewegt.  



       Beispiel   <I>1</I>  100 Teile mit Schwefelsäure     vorgewalkte          Zahmkanin-Labrazen    werden im beschriebe  nen Färbeapparat wie folgt gefärbt: Man  lässt<B>15000</B> Teile Wasser zufliessen, setzt die       Propellerpumpe    in Funktion und     heizt    mit  indirektem Dampf auf 60  auf. Dann wird  der Dampf abgestellt und 5 Teile Glaubersalz       krist.    und 2 Teile eines     Naphthalinsulfon-          säure    - Formaldehyd -     Kondensationsproduktes     zugegeben.

   Die Flotte wird zwecks Ausglei  chung der in den     Labrazen    zurückgehaltenen       Walksäure    anhaltend umgepumpt     und    sodann  nach 15 Minuten der     pH-Wert    durch Zugabe  von Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt.

   Nach  anhaltendem Umpumpen der warmen Flotte  werden nun nach weiteren 15 Minuten bei 60   3 Teile der grauen komplexen Chromverbin  dung des Farbstoffes     2-Aminophenol-4-äthyl-          sulphon   <B>_></B>     Acetylamino-naphthol-(1,7)    und  0,2 Teile der orangen komplexen Chromver  bindung des Farbstoffes     2-Aminophenol-4-          sulfamid        ->        Phenyl-methyl-pyrazolon    zugege  ben.

   Die Flotte wird noch 5 Minuten bei 60   umgepumpt, hierauf das Dampfventil geöff  net und sehr gleichmässig in 45     Minuten    zum  Kochen     getrieben.    Beim Erreichen der Koch  temperatur ist das     Baal    fast vollständig aus  gezogen. Man kocht noch während 15 Minuten  und beendigt sodann die Färbung. Man er  hält sehr gleichmässig durchgefärbte     Labrazen     von hellgrauer Farbe, die einen sehr stand  festen Hut ergeben.  



       Beispiel     Man beschickt den Färbeapparat mit 100  Teilen     Wildkanin-Labra@zen,    die mit Schwefel  säure     vo,rgewalkt    worden sind, verfährt im  übrigen wie in Beispiel 1, mit dem Unter  schied, dass direkt auf 85      geheizt    wird.

   Nach  15 Minuten wird ein     pH-Wert.    von 4,5 gemes-           sen.    Ohne weiteren     Säurenaehsatz    gibt man  sogleich 2,4 Teile der grauen komplexen       Chromverbindung    des Farbstoffes     2-Amino-          phenol    -     sulfonsäure    -     m:

  ethylamid        -->-        Acetyl-          äniino-naphthol-(1,7    ), 0,5 Teile der braunen  komplexen Chromverbindung des Farbstoffes       4-Nitro,-2-aminophenol-->        3,,4-Dimethyl-1-p.he-          nol    und     0,2,5    Teile der gelben komplexen       Kobaltverbindung    des Farbstoffes     2-Amino-          phenol-        4-methylsulfon        --:>-        Acetessigsäure-        o'-          ehloranilid    zu.

   Das Bad zieht innerhalb von  <B>15</B> Minuten fast vollständig aus; man heizt  hierauf rasch auf und kocht noch 15     Minu-          ten,    Man erhält sehr gleichmässig .durchge  färbte     Labrazen    von heller, rostgrauer Farbe,  die standfeste Hutstumpen ergeben.  



       Beispiel   <I>3</I>  Man verfährt wie in Beispiel 2, gibt aber  noch 5 Teile     Ammoniumsulfat    zu. Nach 15  Minuten wird ein     pH-'@V        ert    von 4,1 gemessen.  Man erhält sehr gleichmässig durchgefärbte       Labrazen    von heller, rostgrauer Farbe, wel  che standfeste Hutstumpen ergeben.  



       Beispiel   <I>4</I>  100 Teile mit Schwefelsäure kurz     gewalkre          Ve'our-Stumpen    aus Hasenhaar werden in  15 000 Teilen Wasser unter Zusatz von 5 Tei  len Glaubersalz, 4 Teilen essigsaurem Natron  und 3 Teilen eines     Einwirkungsproduktes    von       Äthylenoxyd    auf höhere Fettalkohole bei 60  an  haltend     umgepumpt.    Dann wird das Bad durch  Zugäbe von Essigsäure auf     pH    4,0 eingestellt.

    Gefärbt     wird    mit einer     Fa.rbstoffmisehung     aus 10 Teilen der braunen Chromverbindung       d?s    Farbstoffes     4-Nitro        2-amino-phenol        -3    3,4-         Dimethyl-1-phenol,    5 Teilen der grauen  Chromverbindung des Farbstoffes     2-Amino-          phen.ol-4-äthylsulfon-#-        Acetylamino-naphthol-          (1,    7<B>)</B>,

   5 Teilen der gelben komplexen     Chrom-          v        erbindung    des     Azomethinfarbstoffes    aus 2  Aminophenol-4-sulfamid + 3,5.     Dichlor,2-oxy-          benzaldehy    d und 1 Teil der weinroten Kobalt  verbindung des     Azofarbstoffes        2-Aminophe-          nol-4-sulfamid        -.        ss-Naplithol.    Die Farbstoffe  werden nach den Angaben von Beispiel 1 bei       (i0     zugegeben, anschliessend sogleich das Bad       innert    20 Minuten auf 85  erwärmt.

   Nach  einer halben Stunde bei 85  ist das Bad fast.       vollständig    ausgezogen. Dann wird die Fär  bung wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben  beendigt.  



  Man erhält sehr     gleichmässig        durehge-          färbte        Velour-Stumpen    von .dunkler, rost  brauner Farbe, welche standfeste Hutstumpen  ergeben.  



       Beispiel   <I>5</I>  Man verwendet 200 Teile mit     Ameisen-          sä,-Lire        vorgewalkte        Zalimkanin-Labrazen    und  färbt nach den Angaben des Beispiels 4, je  doch nur mit der halben     Fa.rbstoffmenge.    Zu  gegeben werden 3 Teile eines Einwirkungs  produktes von     Äthylenoxyd    auf höhere Fett  alkohole sowie Ameisensäure bis zum     pH    4,3.  Bei 85  wird nun ein     Temperaturhalt    von  20 Minuten eingeschaltet; nach dieser Zeit ist  das Bad hinreichend erschöpft.  



  Man erhält. sehr gleichmässig     durehge-          iärbte        Labrazen    von mittlerer     rostbrauner     Farbe, welche standfeste Hutstumpen erge  ben.  



  Nach obigen Beispielen kann man auch  die folgenden Farbstoffe     verwenden:     
EMI0004.0081     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Nr. <SEP> Komplexe <SEP> Metallverbindungen <SEP> der <SEP> Azofarbstoffe <SEP> Metall <SEP> Farbe
<tb>  der <SEP> Haarfärbung
<tb>  1. <SEP> 4-Chlor-2-amino-phenol-<B>*</B> <SEP> 2-Naphthol-6-sulfonsäureamid <SEP> Cr <SEP> violett
<tb>  2, <SEP> 2_Aniinö-phenol-5-sulfonsäureamid <SEP> @. <SEP> Phenylmethyl-py <SEP> razolon <SEP> Cr <SEP> gelbrot
<tb>  3. <SEP> 2-Aminophenol-4-sulfonsäureamid <SEP> Acetylamiiianaphthol-(1,7 <SEP> ) <SEP> Cr <SEP> grau
<tb>  4. <SEP> Gemischter <SEP> Cr-Komplex <SEP> der <SEP> Farbstoffe <SEP> 2-Aminophenol-4-methyl- <SEP> Cr <SEP> schwärzlich
<tb>  sil'fon<U>-</U> <SEP> 2-Naphthol <SEP> und <SEP> 5-Nitro-2-aminophenol-> <SEP> 2:

   <SEP> Naphtho@l <SEP> marineblau
<tb>  5. <SEP> 2j-.z3minoplienol-4-sulfonsäure-methylamid--> <SEP> 2-Naphthol <SEP> Co <SEP> bordeauxrot

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Färben von Haarfilzen aus Kanin- und Hasenhaaren, dadurch ge kennzeichnet, :dass man komplexe Schwer- metallverbindung,en von 1VTonoazofarbstoffen, welche auf 2 Farbstoffmoleküle 1 Schwer metallatom und, mit Ausnahme der eventuell vorhandenen. komplex gebundenen Carboxyl- gruppe, keine sauren, wasserlöslich machen den Gruppen enthalten, in saurem Bade bei einem p1,--Wert von 3 bis 5 verwendet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch das Färben in Gegenwart einer anorganischen Säure. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch das- Färben in Gegenwart einer organischen Säure. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch das Färben in Gegenwart einer anorganischen und bzw. oder einer or ganischen Säure und ihrer Salze. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1-3, gekennzeichnet durch dass Färben in. Gegenwart von Säuren und ihren Ammoniumsalzen. PATENTAI\?SPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I gefärbter Haarfilz.
CH319913D 1953-09-02 1953-09-02 Verfahren zum Färben von Haarfilzen aus Hasen- und Kaninhaaren mit komplexen Schwermetallverbindungen von Farbstoffen CH319913A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0061670A1 (de) * 1981-03-23 1982-10-06 Ciba-Geigy Ag Verfahren zum Färben von Leder und Pelzen mit Farbstoffmischungen

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EP0061670A1 (de) * 1981-03-23 1982-10-06 Ciba-Geigy Ag Verfahren zum Färben von Leder und Pelzen mit Farbstoffmischungen

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