CH319913A - Process for dyeing fur felts from rabbit and rabbit hair with complex heavy metal compounds of dyes - Google Patents

Process for dyeing fur felts from rabbit and rabbit hair with complex heavy metal compounds of dyes

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CH319913A
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CH
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dyeing
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rabbit
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German (de)
Inventor
Hans-Rudolf Dr Hirsbrunner
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Geigy Ag J R
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
    • D06P3/3058Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts using metallisable or mordant dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  

  Verfahren zum Färben von     Haarfilzen    aus Hasen- und     Kaninhaaren    mit komplexen       Schwermetallverbindungen    von Farbstoffen    Hasen- und     Kaninhaare    liefern das Roh  material für die     Haarhutfabrikation.    Indu  striell werden diese Haare heute fast aus  schliesslich entweder im halbgewalkten Filz,  dem     sogenannten        Labraz,    oder aber im     fertig-          rewalkten    Filz, dem sogenannten Stumpen ge  färbt.  



  Es ist bekannt,     dass    die komplexen Schwer  metallv     erbindungen    von     Monoazo-    und     Azo-          inethinfarbstoffen,    die auf 2     Farbstoffmole-          küie    1. Atom     Schwern        ietall    und keine sauren,  wasserlöslich machenden Gruppen enthalten,  wobei komplex gebundene     Carboxylgruppen     nicht in Betracht fallen, zum echten Färben  von Wolle und wollähnlichen Fasern geeignet  sind.

   Diese komplexen Metallverbindungen  besitzen eine so grosse     Affinität    für diese  Fasern, dass sie in der Nähe des     Neutralpunk-          tes    gefärbt werden müssen. Sogar dicht ge  schlagenes wollenes Material, wie beispielsweise       (iabardinestoffe    und     Wollfilze,    kann. man  damit auch in tieferen Tönen in kürzester  Zeit äusserst gleichmässig durchfärben, sofern  man     schwaeh    alkalisch arbeitet. Dabei haben  sich Zusätze der in der Färberei üblichen       Dispergier-        und    Netzmittel als besonders vor  teilhaft erwiesen.

   Auch Filze aus Hasen- und       Kariinliaar    können nach dieser Methode mit  den     Farbstoffen    dieser Gruppe gefärbt wer  den. Da     jedoeh    die sauer gewalkten Haarfilze,  insbesondere die stärker     gewalkten,    die Walk  säure Hartnäckig in ihrem Kern zurückhalten,    war man zur Erzielung einer     guten:        Durchfär-          bun,g    gezwungen, die Haarfilze vor dem Fär  ben mit Alkalien,     wie    beispielsweise     Ammo-          niak,        Pyridin    usw., sehr     gmündlich    zu neutrali  sieren.

   Mit dieser     Vorbehandlung    gelingt zwar  eine sehr gute     Durchfärbung    der Haarfilze,  doch befriedigt diese Färbeweise aus folgen  den Gründen nicht  1. Die Erschöpfung der Bäder ist, beson  ders beim Färben von mittleren und tiefen  Tönen, ungenügend.  



  2. Der Griff der Haarfilze     ist    rauh     und,          strohig.     



  3. Die Filzfähigkeit der     Labrazen    ist stark  reduziert.  



  4. Aus neutral, gefärbten     Labrazen    er  zeugte Stumpen,     wie    auch so gefärbte Stum  pen, weisen eine     zu        wenig        geschlossene    Filz  struktur auf. Die Festigkeit ist     zu        gering,     so dass kein form- und standfester, sondern  ein ausgesprochen weicher und     lappiger    Hut  erhalten wird.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes     ist     nun ein Verfahren     zum,    Färben von Haar  filzen aus Kanin und Hasenhaaren, dadurch       gekennzeiehnet,    dass man komplexe Schwer  metallverbindungen von     Monoazofarbstoffen,     welsche auf 2     Farbstoffmoleküle    1 Schwer  metallatom     und;

      mit     Ausnahme    der eventuell  vorhandenen komplex gebundenen     Carboxyl-          gruppe,    keine sauren, wasserlöslich machen-      den Gruppen enthalten, im sauren Bade bei  einem     pH-Wert        von.    3 bis 5     verwendet.     



  Mit diesem Verfahren kann man     halb-          und    fertiggewalkte Haarfilze mit den ge  nannten     S.chwermetallverbindungen    vollkom  men     iuid    sehr gleichmässig durchfärben, wo  bei sich die zeitraubende     Vorneutralisierung     weitgehend erübrigt und eine     gute    Erschöp  fung der Bäder erzielt wird, wenn man in  einer gut bewegten Flotte färbt. Weiterhin  wird durch :die saure Färbeweise die Quali  tät der Hüte wesentlich verbessert.  



  Das neue Verfahren kann praktisch fol  gendermassen     ausgeführt    werden: Zunächst  beschickt man das 50-60  warme Bad mit  Glaubersalz und vorteilhaft einem in der Fär  berei üblichen     Dispergier-    und Netzmittel,       beispielsweise    einem     Naphthalinsulfonsäure-          Formaldhyd-    oder einem     Äthylenoxyd-Fett-          alkohol-Kondensationsprodukt,    geht mit dem  Filz bei 50-60  ein, netzt die Ware während  14 Stunde gut ein und setzt je nach dem  Säuregehalt der     Filze    so viel Säure zu, dass  in der Flotte ein     Anfangs-pH-MTert    zwischen  3 und 5 erhalten wird.

   Dafür können die in  der     Woll-    und     Haarfilzfärberei    üblichen orga  nischen und     anorganischen    .Säuren, wie bei  spielsweise Essigsäure,     Ameisensäure,        Oxal-          säure    und Milchsäure bzw. Schwefelsäure,  Salzsäure, Phosphorsäure und Borsäure, ver  wendet werden.  



  In vielen Fällen genügt die in den Haar  filzen verbliebene     Walksäure    zur Einstellung  der erforderlichen     Azidität    der Flotte. In  diesem Falle     wird    die Flotte während einer  weiteren Viertelstunde bei 50-60  kräftig       bewegt.    Erst nach dieser .gründlichen     Vor-          behaudlun.g,    wenn die Ware vollkommen       durchgenetzt        und    der     pH    zwischen Oberfläche       und    Kern der Haarfilze möglichst ausgegli  chen ist, wird der gut gelöste Farbstoff zu  gegeben und damit das eigentliche Färben  begonnen.

   Zweckmässig hantiert man zunächst  während 5-10 Minuten ohne Dampf bei 60   und treibt sodann gleichmässig in 45 Minuten  zum Kochen und kocht eine Viertelstunde.  



  Im Interesse einer guten Filzfähigkeit und       Filzfestigkeit    soll die Kochdauer in der Regel    eine Viertelstunde nicht überschreiten.     ZV    er  den mittlere und: tiefere Töne gefärbt, so ist  es vorteilhaft, bei 85  einen Temperaturhalt       einzuschalten    und die Bäder vorerst hin  reichend zu erschöpfen, worauf dann in 5 bis  10 Minuten zum Kochen getrieben und wie  beschrieben verfahren wird.    Es hat sieh gezeigt,     da.ss    man mit der  eigentlichen Färbung sogar im heissen Bad  bei einer Temperatur von 85  beginnen kann.  Zweckmässig geht man in diesem Fall mit  dem     Vorbehandhmb        bad    sogleich auf 85  und  setzt nach einer halben Stunde den gut. ge  lösten Farbstoff zu.

   Sobald dann das Bad  hinreichend     emsehöpft    ist, treibt man in 5 bis  10 Minuten zum Kochen und kocht während  einer Viertelstunde.  



  Beim Färben von sauer gewalkten oder       vorgewalkten    Haarfilzen kann man an Stelle  von Säuren deren     Ammoniumsalze    dem  Färbebad zusetzen. Zum     Beispiel    können nach  einer     Vorwalke    mit Schwefel- bzw. Essigsäure       Aiumoniumsulfat    bzw.     -aeetat    verwendet wer  den. Damit wird besonders während des       Koehens    eine     zusätzliche    Verminderung des       pH-Wertes    erreicht, was sich vorteilhaft. auf  die Qualität der fertigen Filze     auswirkt.     



  Wird in schwefelsaurem Bade in Gegen  wart von Glaubersalz oder mit einem andern       Säure/Salzpaar    gefärbt, so wird eine gewisse  Stabilisierung des     p11-Gleichgewichtes    zwi  schen Färbegut und Flotte     mittels    Puffer  wirkung erreicht. Ein solche Stabilisierung  ist. zu Beginn der Färbung     erwünscht.     



  Es ist überraschend, dass .diese, in ihrem       färberischen    Verhalten gegenüber Säuren  empfindlichen Farbstoffe, ganz im Gegensatz  zu ihrem Verhalten auf Wolle, auch im sauren  Bade sehr gleichmässig auf die Haarfilze ge  färbt werden können. Die im erfindungsge  mässen Verfahren verwendbaren metallhalti  gen Farbstoffe sind vorzugsweise komplexe ,  Chrom- und     Kobaltv        erbindun-gen    von     o;

  o'-Di-          oxy-    bzw.     o-Carboxy-o'-oxyazofarbstoffen    oder  auch     Kobaltkomplexe    von     o-Oxy-o'-aminoazo-          farb.stoffen,    welche keine weiteren sauren,  wasserlöslich machenden Gruppen enthalten.

        Vorzugsweise leiten sich die komplexe Metall  verbindungen von solchen Farbstoffen ab,  welche die Wasserlöslichkeit begünstigende,  nicht saure     Substituenten    enthalten, beispiels  weise     Sulfamidgruppen,    organisch substi  tuierte     Sulfamidgrlippen,    von niederen Fett  säuren abgeleitete     Acylaminogruppen    oder       Alky        lsulfonylgruppen.     



  Die erfindungsgemässe saure     Färbemethode     der oben definierten komplexen Metallverbin  dungen von Farbstoffen bedingt gegenüber  dem     sonst    üblichen Färben dieser Farbstoffe  um     pH    7 eine wesentliche Verbesserung der  Qualität der Hüte. Dies zeigt sich bezeich  nenderweise schon bei ,der Fertigung der  Hüte, indem die Standfestigkeit der     Stumpen     den normalen Standard der üblicherweise mit       sauren    Wollfarbstoffen gefärbten Haarfilze  erreicht. Besonders spezifisch ist die Quali  tätsverbesserung beim Färben der komplexen  Metallverbindungen im schwefelsauren Me  dium.

   Zugleich wird durch das Färben im  sauren Medium der Griff der Filze sehr     ge-          sehmcidig.     



  Die folgenden Beispiele dienen der     Ver-          ansehauliehung    der Erfindung, ohne sie zu  beschränken. Darin sind die Teile, sofern  nichts anderes vermerkt ist, als Gewichtsteile  verstanden und die Temperaturen in Celsius  graden angegeben. Gewichtsteile stehen     nz          Volumteilen    im gleichen Verhältnis wie Kilo  gramm zu Liter.  



       Beschreibung    eines zum Färben geeigneten  Apparates und seinem Arbeitsweise, nach       Casse    (vgl. C. L.     Bird         Theory     &      Practice    of       Wool        Dyeing ,    S. 188 (Aus,-. 1947).  



  Es wird nach dem     Prinzip    des schwim  menden Materials und der zirkulierenden  Flotte gearbeitet. Der Färbeapparat ist durch  einen perforierten Boden unterteilt in den  aufsitzenden zylindrischen Flottenbehälter  und in den in Kammern aufgeteilten, konisch  gebauten     Flottenumführungsraum;    dieser be  findet sich in stets ,gleicher horizontaler Rota  ;     tionsbewegung.    Ein vertikal im untersten Teil  des Apparates eingebauter Propeller zirku  liert die Flotte im Apparat.

   Beim Durchströ-         rnen    des rotierenden     Flottenum*führungsrau-          mes    wird der Flotte ein Rotationsimpuls er  teilt, so dass sich das Material im Flottenbe  hälter; wie von einem Rührwerk getrieben,  regelmässig im Kreise bewegt.  



       Beispiel   <I>1</I>  100 Teile mit Schwefelsäure     vorgewalkte          Zahmkanin-Labrazen    werden im beschriebe  nen Färbeapparat wie folgt gefärbt: Man  lässt<B>15000</B> Teile Wasser zufliessen, setzt die       Propellerpumpe    in Funktion und     heizt    mit  indirektem Dampf auf 60  auf. Dann wird  der Dampf abgestellt und 5 Teile Glaubersalz       krist.    und 2 Teile eines     Naphthalinsulfon-          säure    - Formaldehyd -     Kondensationsproduktes     zugegeben.

   Die Flotte wird zwecks Ausglei  chung der in den     Labrazen    zurückgehaltenen       Walksäure    anhaltend umgepumpt     und    sodann  nach 15 Minuten der     pH-Wert    durch Zugabe  von Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt.

   Nach  anhaltendem Umpumpen der warmen Flotte  werden nun nach weiteren 15 Minuten bei 60   3 Teile der grauen komplexen Chromverbin  dung des Farbstoffes     2-Aminophenol-4-äthyl-          sulphon   <B>_></B>     Acetylamino-naphthol-(1,7)    und  0,2 Teile der orangen komplexen Chromver  bindung des Farbstoffes     2-Aminophenol-4-          sulfamid        ->        Phenyl-methyl-pyrazolon    zugege  ben.

   Die Flotte wird noch 5 Minuten bei 60   umgepumpt, hierauf das Dampfventil geöff  net und sehr gleichmässig in 45     Minuten    zum  Kochen     getrieben.    Beim Erreichen der Koch  temperatur ist das     Baal    fast vollständig aus  gezogen. Man kocht noch während 15 Minuten  und beendigt sodann die Färbung. Man er  hält sehr gleichmässig durchgefärbte     Labrazen     von hellgrauer Farbe, die einen sehr stand  festen Hut ergeben.  



       Beispiel     Man beschickt den Färbeapparat mit 100  Teilen     Wildkanin-Labra@zen,    die mit Schwefel  säure     vo,rgewalkt    worden sind, verfährt im  übrigen wie in Beispiel 1, mit dem Unter  schied, dass direkt auf 85      geheizt    wird.

   Nach  15 Minuten wird ein     pH-Wert.    von 4,5 gemes-           sen.    Ohne weiteren     Säurenaehsatz    gibt man  sogleich 2,4 Teile der grauen komplexen       Chromverbindung    des Farbstoffes     2-Amino-          phenol    -     sulfonsäure    -     m:

  ethylamid        -->-        Acetyl-          äniino-naphthol-(1,7    ), 0,5 Teile der braunen  komplexen Chromverbindung des Farbstoffes       4-Nitro,-2-aminophenol-->        3,,4-Dimethyl-1-p.he-          nol    und     0,2,5    Teile der gelben komplexen       Kobaltverbindung    des Farbstoffes     2-Amino-          phenol-        4-methylsulfon        --:>-        Acetessigsäure-        o'-          ehloranilid    zu.

   Das Bad zieht innerhalb von  <B>15</B> Minuten fast vollständig aus; man heizt  hierauf rasch auf und kocht noch 15     Minu-          ten,    Man erhält sehr gleichmässig .durchge  färbte     Labrazen    von heller, rostgrauer Farbe,  die standfeste Hutstumpen ergeben.  



       Beispiel   <I>3</I>  Man verfährt wie in Beispiel 2, gibt aber  noch 5 Teile     Ammoniumsulfat    zu. Nach 15  Minuten wird ein     pH-'@V        ert    von 4,1 gemessen.  Man erhält sehr gleichmässig durchgefärbte       Labrazen    von heller, rostgrauer Farbe, wel  che standfeste Hutstumpen ergeben.  



       Beispiel   <I>4</I>  100 Teile mit Schwefelsäure kurz     gewalkre          Ve'our-Stumpen    aus Hasenhaar werden in  15 000 Teilen Wasser unter Zusatz von 5 Tei  len Glaubersalz, 4 Teilen essigsaurem Natron  und 3 Teilen eines     Einwirkungsproduktes    von       Äthylenoxyd    auf höhere Fettalkohole bei 60  an  haltend     umgepumpt.    Dann wird das Bad durch  Zugäbe von Essigsäure auf     pH    4,0 eingestellt.

    Gefärbt     wird    mit einer     Fa.rbstoffmisehung     aus 10 Teilen der braunen Chromverbindung       d?s    Farbstoffes     4-Nitro        2-amino-phenol        -3    3,4-         Dimethyl-1-phenol,    5 Teilen der grauen  Chromverbindung des Farbstoffes     2-Amino-          phen.ol-4-äthylsulfon-#-        Acetylamino-naphthol-          (1,    7<B>)</B>,

   5 Teilen der gelben komplexen     Chrom-          v        erbindung    des     Azomethinfarbstoffes    aus 2  Aminophenol-4-sulfamid + 3,5.     Dichlor,2-oxy-          benzaldehy    d und 1 Teil der weinroten Kobalt  verbindung des     Azofarbstoffes        2-Aminophe-          nol-4-sulfamid        -.        ss-Naplithol.    Die Farbstoffe  werden nach den Angaben von Beispiel 1 bei       (i0     zugegeben, anschliessend sogleich das Bad       innert    20 Minuten auf 85  erwärmt.

   Nach  einer halben Stunde bei 85  ist das Bad fast.       vollständig    ausgezogen. Dann wird die Fär  bung wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben  beendigt.  



  Man erhält sehr     gleichmässig        durehge-          färbte        Velour-Stumpen    von .dunkler, rost  brauner Farbe, welche standfeste Hutstumpen  ergeben.  



       Beispiel   <I>5</I>  Man verwendet 200 Teile mit     Ameisen-          sä,-Lire        vorgewalkte        Zalimkanin-Labrazen    und  färbt nach den Angaben des Beispiels 4, je  doch nur mit der halben     Fa.rbstoffmenge.    Zu  gegeben werden 3 Teile eines Einwirkungs  produktes von     Äthylenoxyd    auf höhere Fett  alkohole sowie Ameisensäure bis zum     pH    4,3.  Bei 85  wird nun ein     Temperaturhalt    von  20 Minuten eingeschaltet; nach dieser Zeit ist  das Bad hinreichend erschöpft.  



  Man erhält. sehr gleichmässig     durehge-          iärbte        Labrazen    von mittlerer     rostbrauner     Farbe, welche standfeste Hutstumpen erge  ben.  



  Nach obigen Beispielen kann man auch  die folgenden Farbstoffe     verwenden:     
EMI0004.0081     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Nr. <SEP> Komplexe <SEP> Metallverbindungen <SEP> der <SEP> Azofarbstoffe <SEP> Metall <SEP> Farbe
<tb>  der <SEP> Haarfärbung
<tb>  1. <SEP> 4-Chlor-2-amino-phenol-<B>*</B> <SEP> 2-Naphthol-6-sulfonsäureamid <SEP> Cr <SEP> violett
<tb>  2, <SEP> 2_Aniinö-phenol-5-sulfonsäureamid <SEP> @. <SEP> Phenylmethyl-py <SEP> razolon <SEP> Cr <SEP> gelbrot
<tb>  3. <SEP> 2-Aminophenol-4-sulfonsäureamid <SEP> Acetylamiiianaphthol-(1,7 <SEP> ) <SEP> Cr <SEP> grau
<tb>  4. <SEP> Gemischter <SEP> Cr-Komplex <SEP> der <SEP> Farbstoffe <SEP> 2-Aminophenol-4-methyl- <SEP> Cr <SEP> schwärzlich
<tb>  sil'fon<U>-</U> <SEP> 2-Naphthol <SEP> und <SEP> 5-Nitro-2-aminophenol-> <SEP> 2:

   <SEP> Naphtho@l <SEP> marineblau
<tb>  5. <SEP> 2j-.z3minoplienol-4-sulfonsäure-methylamid--> <SEP> 2-Naphthol <SEP> Co <SEP> bordeauxrot



  Process for dyeing fur felts from rabbit and rabbit hair with complex heavy metal compounds of dyes Rabbit and rabbit hair provide the raw material for the manufacture of hair hats. Indus- trially, these hairs are now almost exclusively dyed either in half-milled felt, the so-called labraz, or in fully-milled felt, the so-called stump.



  It is known that the complex heavy metal compounds of monoazo and azoinethine dyes, which contain 1 atom of heavy metal to 2 dye molecules and do not contain any acidic, water-solubilizing groups, complex carboxyl groups not being considered, for true coloring of wool and wool-like fibers are suitable.

   These complex metal compounds have such a great affinity for these fibers that they have to be dyed near the neutral point. Even densely packed woolen material such as (iabardine fabrics and wool felts) can be dyed extremely evenly in a very short time, even in deeper shades, provided that you work with a slightly alkaline method before proven fair.

   Felts made from rabbit and cariolarians can also be dyed with the dyes of this group using this method. However, since the acid-tumbled hair felts, especially the more strongly tumbled ones, hold back the fulling acid stubbornly in their core, one was forced to achieve a good: thorough dyeing, the hair felts before dyeing with alkalis such as ammonia, Pyridine, etc., to be neutralized very verbally.

   With this pretreatment, the hair felts can be dyed very well, but this dyeing method is not satisfactory for the following reasons 1. The exhaustion of the baths is inadequate, especially when dyeing medium and deep shades.



  2. The handle of the fur felt is rough and straw-like.



  3. The felting ability of the Labrazen is greatly reduced.



  4. Stumps made from neutral, colored Labrazen, as well as stumps colored in this way, have an insufficiently closed felt structure. The strength is too low, so that a hat that is not dimensionally stable and stable, but rather an extremely soft and lobed hat is obtained.



  The subject of the present patent is a process for, dyeing hair felting from rabbit and rabbit hair, characterized in that complex heavy metal compounds of monoazo dyes, welsche to 2 dye molecules 1 heavy metal atom and;

      With the exception of the complex bonded carboxyl group that may be present, it does not contain any acidic, water-solubilizing groups, in an acid bath at a pH of. 3 to 5 used.



  With this process, half and fully milled hair felts with the above-mentioned heavy metal compounds can be dyed very evenly, where the time-consuming preneutralization is largely unnecessary and the baths are well exhausted when dyeing in a well-agitated liquor . Furthermore, the quality of the hats is significantly improved by: the acidic coloring.



  The new process can practically be carried out as follows: First, the 50-60 warm bath is charged with Glauber's salt and, advantageously, a dispersing and wetting agent customary in dyeing, for example a naphthalenesulfonic acid / formaldehyde or an ethylene oxide / fatty alcohol condensation product, goes with the felt at 50-60, wets the goods well for 14 hours and, depending on the acid content of the felts, adds so much acid that an initial pH value of between 3 and 5 is obtained in the liquor.

   The organic and inorganic acids customary in wool and hair felt dyeing, such as, for example, acetic acid, formic acid, oxalic acid and lactic acid or sulfuric acid, hydrochloric acid, phosphoric acid and boric acid, can be used.



  In many cases, the whisking acid remaining in the hair felt is sufficient to set the required acidity of the liquor. In this case the liquor is moved vigorously at 50-60 for another quarter of an hour. Only after this thorough preliminary statement, when the goods are completely wetted and the pH between the surface and the core of the hair felt is as balanced as possible, the well-dissolved dye is added and the actual dyeing begins.

   It is practical to use it first for 5-10 minutes without steam at 60 and then bring it to a boil in 45 minutes and cook for a quarter of an hour.



  In the interests of good feltability and resistance, the cooking time should generally not exceed a quarter of an hour. If the middle and lower tones are colored, it is advantageous to switch on a temperature hold at 85 and to exhaust the baths sufficiently for the time being, after which it is brought to the boil in 5 to 10 minutes and proceed as described. It has been shown that the actual coloring can be started even in a hot bath at a temperature of 85. In this case, it is advisable to go straight to 85 with the pretreatment bath and set the good after half an hour. ge dissolved dye.

   As soon as the bath is sufficiently exhausted, one drives to a boil in 5 to 10 minutes and cooks for a quarter of an hour.



  When dyeing acid milled or pre-milled hair felts, ammonium salts can be added to the dyebath instead of acids. For example, after a fore fulling with sulfuric or acetic acid, aluminum sulfate or acetate can be used. In this way, an additional reduction in the pH value is achieved, especially during boiling, which is advantageous. affects the quality of the finished felts.



  If dyeing is carried out in a sulfuric acid bath in the presence of Glauber's salt or with another acid / salt pair, a certain stabilization of the p11 balance between the dyed material and the liquor is achieved by means of a buffer effect. One such stabilization is. desirable at the beginning of the staining process.



  It is surprising that these dyes, which are sensitive to acids in their dyeing behavior, in contrast to their behavior on wool, can be dyed very evenly on the hair felts even in an acid bath. The metal-containing dyes that can be used in the process according to the invention are preferably complex, chromium and cobalt compounds of o;

  o'-dioxy or o-carboxy-o'-oxyazo dyes or cobalt complexes of o-oxy-o'-aminoazo dyes which do not contain any other acidic, water-solubilizing groups.

        The complex metal compounds are preferably derived from those dyes which contain non-acidic substituents which favor water solubility, for example sulfamide groups, organically substituted sulfamide groups, acylamino groups derived from lower fatty acids or alkylsulfonyl groups.



  The acidic dyeing method according to the invention of the complex metal compounds of dyes defined above causes a substantial improvement in the quality of the hats compared to the otherwise customary dyeing of these dyes around pH 7. Significantly, this can already be seen in the manufacture of the hats, in that the stability of the stump reaches the normal standard of the hair felts usually dyed with acidic wool dyes. The quality improvement when coloring the complex metal compounds in the sulfuric acid medium is particularly specific.

   At the same time, dyeing in an acidic medium makes the feel of the felt very soft.



  The following examples serve to illustrate the invention without restricting it. Unless otherwise noted, the parts therein are understood to be parts by weight and the temperatures are given in degrees Celsius. Parts by weight are nz parts by volume in the same ratio as kilograms to liters.



       Description of an apparatus suitable for dyeing and its mode of operation, according to Casse (cf. C. L. Bird Theory & Practice of Wool Dyeing, p. 188 (Aus, -. 1947).



  The principle of floating material and the circulating liquor is used. The dyeing apparatus is divided by a perforated base into the cylindrical liquor container that sits on top and into the conical liquor bypassing space divided into chambers; this is always in the same horizontal rota; movement. A propeller installed vertically in the lowest part of the apparatus circulates the liquor in the apparatus.

   When flowing through the rotating liquor guide room, the liquor is given a rotation impulse, so that the material in the liquor container; as if driven by an agitator, moving regularly in a circle.



       Example <I> 1 </I> 100 parts of tame canine labrazenes pre-tumbled with sulfuric acid are dyed as follows in the dyeing apparatus described: <B> 15000 </B> parts of water are allowed to flow in, the propeller pump is activated and heated with indirect steam to 60 on. Then the steam is turned off and 5 parts of Glauber's salt crystalline. and 2 parts of a naphthalenesulfonic acid-formaldehyde condensation product were added.

   The liquor is continuously pumped around in order to compensate for the lactic acid retained in the labrazen and then, after 15 minutes, the pH is adjusted to 3.5 by adding sulfuric acid.

   After the warm liquor has been continuously pumped around, 3 parts of the gray complex chromium compound of the dye 2-aminophenol-4-ethylsulfon <B>_> </B> acetylamino-naphthol- (1.7) and 0.2 parts of the orange complex chromium compound of the dye 2-aminophenol-4-sulfamide -> phenyl-methyl-pyrazolone added ben.

   The liquor is pumped around for a further 5 minutes at 60, then the steam valve is opened and very evenly brought to the boil in 45 minutes. When the cooking temperature is reached, the Baal is almost completely drawn out. The mixture is boiled for a further 15 minutes and then the dyeing is stopped. One holds it very evenly colored labrazen of light gray color, which result in a very stable hat.



       EXAMPLE 100 parts of wild rabbit labra @ zen which have been tumbled with sulfuric acid are charged to the dyeing apparatus, and the procedure is otherwise as in Example 1, with the difference that the temperature is directly heated to 85%.

   After 15 minutes it becomes pH. measured by 4.5. Without any further acid addition, 2.4 parts of the gray complex chromium compound of the dye 2-aminophenol - sulfonic acid - are added immediately:

  ethylamide -> - Acetyl- äniino-naphthol- (1.7), 0.5 part of the brown complex chromium compound of the dye 4-nitro, -2-aminophenol -> 3,, 4-dimethyl-1-p.he - nol and 0.2.5 parts of the yellow complex cobalt compound of the dye 2-aminophenol- 4-methylsulfone -:> - acetoacetic acid- o'- ehloranilid to.

   The bath takes up almost completely within <B> 15 </B> minutes; it is then heated up quickly and cooked for another 15 minutes. Very evenly colored labrazenes of light, rusty-gray color are obtained, which make stable hat stumps.



       Example <I> 3 </I> The procedure is as in Example 2, but 5 parts of ammonium sulfate are also added. After 15 minutes, a pH value of 4.1 is measured. Very evenly colored labrazenes of light, rust-gray color are obtained, which give stable hat stumps.



       Example <I> 4 </I> 100 parts of Ve'our stumps made from rabbit hair with sulfuric acid are mixed in 15,000 parts of water with the addition of 5 parts of Glauber's salt, 4 parts of acetic acid sodium and 3 parts of an ethylene oxide product that acts on higher fatty alcohols stopped at 60. The bath is then adjusted to pH 4.0 by adding acetic acid.

    The dye is colored with a dye mixture of 10 parts of the brown chromium compound of the dye 4-nitro 2-aminophenol -3 3,4-dimethyl-1-phenol and 5 parts of the gray chromium compound of the dye 2-aminophen. ol-4-ethylsulfone - # - acetylamino-naphthol- (1, 7 <B>) </B>,

   5 parts of the yellow complex chromium compound of the azomethine dye from 2 aminophenol-4-sulfamide + 3.5. Dichlor, 2-oxybenzaldehyde and 1 part of the wine-red cobalt compound of the azo dye 2-aminophenol-4-sulfamide -. ss-naplithol. The dyes are added according to the instructions in Example 1 at (10, then the bath is immediately heated to 85 within 20 minutes.

   After half an hour at 85 the bath is almost. fully undressed. The dyeing is then terminated as described in Examples 1 to 3.



  Very evenly dyed velor stumps of a dark, rust-brown color are obtained, which result in stable hat stumps.



       Example <I> 5 </I> 200 parts of Zalimkanin labrazze pre-tumbled with antsseed, lire are used and the dyeing is carried out according to the instructions in Example 4, but only with half the amount of dye. To be given 3 parts of an action product of ethylene oxide on higher fatty alcohols and formic acid up to pH 4.3. A temperature hold of 20 minutes is now switched on at 85; after this time the bath is sufficiently exhausted.



  You get. very evenly dyed labrazen of medium rust-brown color, which give stable hat stumps.



  According to the examples above, the following dyes can also be used:
EMI0004.0081
  
    <I> table </I>
<tb> No. <SEP> Complex <SEP> metal compounds <SEP> of the <SEP> azo dyes <SEP> metal <SEP> color
<tb> the <SEP> hair coloring
<tb> 1. <SEP> 4-chloro-2-amino-phenol- <B> * </B> <SEP> 2-naphthol-6-sulfonic acid amide <SEP> Cr <SEP> violet
<tb> 2, <SEP> 2_Aniinö-phenol-5-sulfonic acid amide <SEP> @. <SEP> Phenylmethyl-py <SEP> razolon <SEP> Cr <SEP> yellow-red
<tb> 3. <SEP> 2-aminophenol-4-sulfonic acid amide <SEP> Acetylamiiianaphthol- (1.7 <SEP>) <SEP> Cr <SEP> gray
<tb> 4. <SEP> Mixed <SEP> Cr complex <SEP> of the <SEP> dyes <SEP> 2-aminophenol-4-methyl- <SEP> Cr <SEP> blackish
<tb> sil'fon <U> - </U> <SEP> 2-naphthol <SEP> and <SEP> 5-nitro-2-aminophenol-> <SEP> 2:

   <SEP> Naphtho @ l <SEP> navy blue
<tb> 5. <SEP> 2j-.z3minoplienol-4-sulfonic acid-methylamide -> <SEP> 2-naphthol <SEP> Co <SEP> Bordeaux red

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Färben von Haarfilzen aus Kanin- und Hasenhaaren, dadurch ge kennzeichnet, :dass man komplexe Schwer- metallverbindung,en von 1VTonoazofarbstoffen, welche auf 2 Farbstoffmoleküle 1 Schwer metallatom und, mit Ausnahme der eventuell vorhandenen. komplex gebundenen Carboxyl- gruppe, keine sauren, wasserlöslich machen den Gruppen enthalten, in saurem Bade bei einem p1,--Wert von 3 bis 5 verwendet. UNTERANSPRÜCHE 1. PATENT CLAIM I Process for dyeing hair felts made from rabbit and hare hair, characterized in that: complex heavy metal compounds of 1VTonoazo dyes, which are based on 2 dye molecules, 1 heavy metal atom and, with the exception of any existing. Complex-bound carboxyl groups, contain no acidic, water-soluble groups, used in acid baths at a p1 value of 3 to 5 SUBCLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch das Färben in Gegenwart einer anorganischen Säure. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch das- Färben in Gegenwart einer organischen Säure. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch das Färben in Gegenwart einer anorganischen und bzw. oder einer or ganischen Säure und ihrer Salze. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1-3, gekennzeichnet durch dass Färben in. Gegenwart von Säuren und ihren Ammoniumsalzen. PATENTAI\?SPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I gefärbter Haarfilz. Process according to claim I, characterized by dyeing in the presence of an inorganic acid. 2. The method according to claim I, characterized by the dyeing in the presence of an organic acid. 3. The method according to claim I, characterized by dyeing in the presence of an inorganic and / or an or ganic acid and its salts. 4. The method according to claim I and subclaims 1-3, characterized in that dyeing in. Presence of acids and their ammonium salts. PATENTAI \? SPRUCH II Hair felt dyed according to the method according to patent claim I.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0061670A1 (en) * 1981-03-23 1982-10-06 Ciba-Geigy Ag Process for dyeing leather and pelts with dye mixtures

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