CH314919A - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
CH314919A
CH314919A CH314919DA CH314919A CH 314919 A CH314919 A CH 314919A CH 314919D A CH314919D A CH 314919DA CH 314919 A CH314919 A CH 314919A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
sulfonic acid
amino
acid
dyes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Achilles Dr Conzetti
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Publication of CH314919A publication Critical patent/CH314919A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von     Monoazofarbato$en       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur     Herstellung    von     blonoazofarb-          stoffen,    die sich zum Färben von natürlichen  und künstlichen     Polypeptidfasern    in echten,  blaustichig roten. Tönen     eignen.     



  Es     wurde    gefunden, dass man durch saure  Kupplung von     2-Amino-8-oxynaphthalin-6-          sulfonsäure    mit     dia.zotierten        2-Aminobenzol-1-          sulfonsäure-a.rylestern    sehr wertvolle     Mono-          azofarbstoffe    der allgemeinen     Formel    I erhält,  
EMI0001.0018     
    worin A einen aromatischen Rest der     Benzol-          oder        Naphthalinreihe    bedeutet,

   der in     Azo-          farbstoffen    übliche     nichtionogene        Subst.ituen-          ten    enthalten kann. Diese neuen     Farbstoffe     ergeben     auf        Wolle    sehr reine, blaustichig rote  Färbungen, die sehr gut     lichtecht    sind.

   Je  nach     Zusammensetzung        weisen    sie ein sehr       gutes    bis genügendes     Egalisiervermögen    bei       guten    bis sehr guten     Nassechtheitseigenschaf-          ten    der     Wollfärbung    auf.  



  Erfindungsgemäss verwendbare     Diazokom-          ponenten    erhält man durch     Umsetzung    von       2-Nitrobenzol-l-sulfonsäurechlorid    mit den         Alkalimetallsalzen    von     aromatischen        Hydroxyl-          verbindungen    der Benzol- und Naphthalin  reihe, die neben der     Hydroxylgruppe    noch in       Azofarbstoffen    übliche,     niehtionogene        Subati-          tuenten    enthalten können,     beispielsweise          Haulogen,

          Alkyl@,        Alkoxy-,        Aralkyl-,        Aryl-,          Cyclo@alkyl-,        ankondiensierte        Alky        len-        Acyl-          amino-,        Alkyl-    oder     Arylsulfonylsubstituenten,     die ihrerseits     gegebenenfalls    auch noch     nicht-          ionogen        substituiert    sein können,

   und Reduk  tion der     Nitro-    zur     Aminogruppe.    Bevorzugt  werden     die        2-Aminobenzol-l-sulfonsäureester     des     1-Oxybenzols    und seiner homologen     Alkyl-          verbindungen.    Der vom Phenol     abgeleitete     Farbstoff zeichnet sich durch besonders gutes       Egalisiervermögen        auf        Wolle        aus,    während die       von        Allcyl-    bzw.

       Cycloalkylphenolen    mit 4 und  mehr     K.ohlenstoffatomen    im     Alkyl-    bzw.     Cyclo-          alkyl-    oder     ankondensierten        Alkylenrest    abge  leiteten Farbstoffe bei gleich     guter    Lichtecht  heit sehr gute     Nassechtheiten    aufweisen,     insbe-          sondere    gute     Walk-    und     Seewasserechtheit    bei  ziemlich gutem     Egalisiervermögen.     



  Die     Diazotierung    der erfindungsgemäss       verwendbaren        2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-          arylester    geschieht in     mineralsaurer        Lösung     bzw. Suspension in der Kälte mit Natrium  nitrit, wobei oft ein Zusatz von     organischen     Lösungsvermittlern, wie niederen     Alkoholen,     niederen     Fettsäuren    oder deren     Amiden    einen       günstigen    Einfluss auf den einheitlichen Ver  lauf ausübt.

   Die Kupplung mit der     2-Amino-          8-oxynaphthalin        6-sulfonsätire        bzw,    mit den           wä.ssrigen    Lösungen ihrer     Alkalisalze    wird bei  saurer,     vorteilhaft    mineralsaurer Reaktion in  der Kälte durchgeführt.

   Die erfindungs  gemässen     Farbstoffe    stellen in der Form ihrer       Alkalisalze    rote Pulver dar, die sich in Wasser  mit blaustichig roter, in konzentrierter Schwe  felsäure mit roter Farbe lösen und Wolle je  nach     Zusammensetzung    aus mehr oder     weniger     saurem Bad in sehr reinen, blaustichig roten,  lichtechten Tönen färben.  



  Die folgenden Beispiele     veranschaulichen     die     Erfindung,    ohne sie     zu    beschränken. Darin  bedeuten Teile     Gewiehtsteile    und die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



       Beispiel   <I>1</I>  94,9 Teile     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-          phenylester    werden in 90 Teilen 80     o/oiger     Essigsäure warm gelöst, mit 35 Teilen konzen  trierter Salzsäure versetzt und auf 5  abge  kühlt. Zu dieser kalten Lösung gibt man eine  Lösung von 6,9 Teilen     Natriumnitrit    in 15 Tei  len Wasser     ziemlich    rasch     zu    und rührt. bei  10  noch eine Stunde.

   Die klare Lösung der       Diazoverbindung    lässt man hierauf bei 5-10        innert    30 Minuten zu einer Lösung des N     a-          triumsalzes    von 23,9 Teilen     2-Amino-8-oxy-          naphthalin-6-sulfonsäure    in<B>150</B> Teilen Was  ser fliessen, die vorher essigsauer gestellt wor  den     ist..    Man rührt- bei 10-12  während  16 Stunden, erhöht. dann die Temperatur lang  sam auf 60 . und     rührt    noch eine weitere  Stunde bei dieser Temperatur. Dann wird mit.

         Natriumcarbonat    bis zur schwach     Iackmus-          alkalischen    Reaktion versetzt, der ausgeschie  dene Farbstoff bei 65      abgesaugt.    und mit  2,5     o/oiger    Salzlösung gut     ausgewaschen    und  getrocknet. Er stellt in Form seines Natrium  salzes ein     braunrotes    Pulver vor, das sieh in  Wasser mit roter, in     konz.        Schwefelsäure    mit       blaustichig    roter Farbe löst und Wolle aus  saurem Bad in reinen, blaustichig roten Tönen  sehr gleichmässig färbt.  



  Die     Diazokomponente    erhält man durch       Umsetzung    von     2-Nitrobenzol-l-sidfochlorid     mit wässriger     Natriumphenolatlösung    bei 60       bis    80  und     Reduktion    der     Nitro-    zur     Amino-          grüppe    im entstandenen 2-Nitrobenzol-l-sul-         fonsäurephenylester    nach der Methode von       Beehamp    in Gegenwart von Alkohol.  



  Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften,  die jedoch etwas     weniger    gut     egalisieren,    er  hält man, wenn man an \Stelle der obigen       Diazokomponente    26,3 Teile     2-Aminobenzol-l.-          sulfonsäure        2'-    oder     3'-    oder     4'-methyipheny1-          ester    oder 27,7 Teile     2-Aminobenzol-l-sulfon-          säure-3',4'-    oder     2',4'-dimethy        lphenylester    ver  wendet und im übrigen gleich verfährt.

   Der  Farbstoff kann     yvie    folgt gefärbt werden:  <B>100</B>     Teile        vorgenetzte    Wolle werden bei     40     in  ein Bad eingeführt, das in 3000 Teilen Wasser  2 Teile des     Monoazofarbstoffes,    10 Teile Na  triumsulfat und 2 Teile     Essigsäure    enthält.  Man treibt. innert. einer halben Stunde zum  Kochen, setzt 1 Teil Ameisensäure zu und  kocht noch eine weitere halbe Stunde. Dann  wird kalt gespült und getrocknet.. Man erhält  eine sehr gleichmässige, klare,     blaustiehig    rote       Wollfärbung,    die sehr     gut        liehteeht    ist.  



  <I>Beispiel 2</I>  31,9 Teile     2-Amin(Y1)enzol-l-sulfonsäure-l'-          tert.        amyl-phenylester    werden in 90 Teilen  80     o/oiger    Essigsäure warm gelöst. und mit  40 Teilen konzentrierter     Salzsäure    versetzt,  wobei das     Chlorhy        d'r        at    beim Abkühlen aus  kristallisiert.

   Man     diazotiert    hierauf bei 0-5   durch langsames     Zutropfen        einer    Lösung von  6,9 Teilen     Natriumnitrit    in 25 Teilen Wasser       innert    2 Stunden und rührt, bis eine klare       Lösung.        entstanden    ist.

   Diese     Diazoverbindung     lässt man bei 5-10  innert 30 Minuten     zu     einer     Lösung    des     Natriumsalzes    von 23,9 Tei  len     2-Amino-8-oxy-naphthalin-6-sulfonsäure    in  150 Teilen Wasser fliessen, die man vorher mit       Essigsäure    leicht angesäuert hat. Man rührt  10 Stunden bei 10 , dann 16 Stunden bei  Raumtemperatur, treibt hierauf die Tempera  tur durch langsames Erwärmen innert einer  Stunde auf 65  und hält noch eine Stunde bei  dieser Temperatur.

   Dann neutralisiert man  mit     Natriumcarbonat    und filtriert den ausge  schiedenen Farbstoff in der     Wärme    ab, wäscht  ihn mit warmer 2     o/oiger        Koehsalzlösung    und  trocknet ihn. Man erhält das     Natriumsalz    als       braunstiehig    rotes Pulver, das sieh in heissem      Wasser mit roter, in     konz.    Schwefelsäure mit  blaustichig roter Farbe löst und Wolle aus       saurem    Bad in reinen blaustichig roten Tönen       lieht-,        walk-    und     seewassereeht    färbt.  



  Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften       erhält    man, wenn man im obigen Beispiel die       Diarokomponente    durch gleiche Teile     2-Amino-          benzol-1-        sulfonsäure        -,2'-methyl-4'-tert.        buty        1-          phen        :

  vl-ester,    33,1 Teile     2-Amino-benzol-l-snl-          fonsäure-4'-cyclohexylphenylester,    30,3 Teile       2-Amino-benzol-l-snlfonsäure-'        ,4'-tetramethy-          len-phenylester    oder durch 35,1 Teile     2-Amino-          benzo@l-l-sulfonsäure    -4'-     däisobutyl    -     phenylester     ersetzt und im übrigen gleich verfährt.  



  Diese     Diazokomponenten    erhält man nach  der in Beispiel 1 beschriebenen Methode.       Beispiel   <I>3</I>       \?8,4    Teile     2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-2'-          elilor-plienylester    werden, wie im Beispiel 1  beschrieben,     diazotiert    und die klare     Dia.zo-          löstutg    bei 5-10  in eine essigsaure Lösung  des     Natriumsalzes    von     23,

  e9    Teilen     2-Amino-8-          oxyna.phthalin-6-sulfonsäure    in 150 Teilen  Wasser     innert    30 Minuten einlaufen     gelassen.     Man rührt 10 Stunden bei 10 , dann 16 Stun  den bei Raumtemperatur, treibt.     dann    innert  einer Stunde die Temperatur auf 65 , hält  eine Stunde bei dieser Temperatur, neutrali  siert mit     Natriumearbonat    und filtriert den  ausgeschiedenen Farbstoff heiss ab, wäscht ihn  mit. warmer, 2,5     o/oiger    Kochsalzlösung     gut    aus  und. trocknet ihn.

   Man erhält ein rotes     Pulver,     das sich in Wasser mit roter, in     konz.    Schwe  felsäure mit. blaustichig roter Farbe löst und  Wolle aus saurem Bad in lichtechten blau  stichig roten Tönen färbt.    Farbstoffe von ähnlichen     Eigenschaften     erhält man, wenn man im obigen Beispiel  gleiche     Teile    des entsprechenden 3'- oder     4'-          Chlorphenylesters    verwendet.

   Einen ähnlichen  Farbstoff erhält man auch, wenn man an       Stelle    der obigen     Dia.zokomponente,    32,7 Teile       2-Aminobenzol-l-sulfo@nsäuTe-4'-methylsulfonyl-          phenylester    verwendet.     Aiteh    diese     Diazokom-          ponenten    sind nach der in Beispiel 1 beschrie  benen Methode     zugänglich:  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Monoazo- farbstoffen der allgemeinen Formel EMI0003.0062 worin A einen aromatischen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeutet, dadurch ge kennzeichnet, dass man 2-Amino-8-oxy naph- tha.Iin-6=sulfonsäure sauer mit diazotierten 2- Amino-benzdl-l-sulfonsäure-arylestern kuppelt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung der von Phe nol und seinen Alkylhomologen .abgeleiteten diazotierten 2 - Amino-benzol -1- sulfonsäure- arylestern.
CH314919D 1953-02-18 1953-02-18 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen CH314919A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH314919T 1953-02-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH314919A true CH314919A (de) 1956-07-15

Family

ID=4495783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH314919D CH314919A (de) 1953-02-18 1953-02-18 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH314919A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1001437B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe
DE941988C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
CH314919A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE659841C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE1444686C3 (de) In Wasser schwer lösliche Pyrazolon Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE964975C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE928903C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
CH336139A (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Schwermetallverbindungen von Azofarbstoffen
CH270540A (de) Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Monoazofarbstoffes.
DE842091C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Azofarbstoffen
DE652869C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DEG0013748MA (de)
AT162592B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Disazofarbstoffen
AT162228B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen
AT239934B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen unsymmetrischen Chrommischkomplex-Azofarbstoffen
DE926505C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Monoazofarbstoffen
DE686053C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE643244C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE2448911A1 (de) Azofarbstoffe
DE888902C (de) Verfahren zur Herstellung saurer Monoazofarbstoffe
DE959396C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
CH410229A (de) Verfahren zur Herstellung saurer Monoazofarbstoffe
CH362159A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE1100846B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
CH349722A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen