CH313379A - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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CH313379A
CH313379A CH313379DA CH313379A CH 313379 A CH313379 A CH 313379A CH 313379D A CH313379D A CH 313379DA CH 313379 A CH313379 A CH 313379A
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Martin Dr Meister
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Bayer Ag
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    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten    Man kann mehrwertige     Phenole    mit     Stiek-          stoffbasen    wie Ammoniak und Aminen     bzw.     deren Salzen und     Aldehyden    kondensieren,  wobei die Kondensationsprodukte in Form  ihrer konzentriert     wässrigen    Lösungen erhalten  werden.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    man in der  Regel dieselben Kondensationsprodukte in  fester Form gewinnen kann, wenn die Kon  densation in solchen konzentrierten     Salzlösun-          'en    vorgenommen wird, deren Anionen mit  den Kondensationsprodukten lösliche Salze  bilden.

   In Frage kommen dafür     Alkalihalo-          genide    und     -nitratepraktisch    wird man die  Unisetzung in gesättigten oder nahezu gesät  tigten     Koehsalzlösungen    vornehmen.     W%        enn    die  Konzentration der     Phenole    und Salze der Ba  sen bei der Reaktion mit dem Aldehyd gering  ist, verläuft die Reaktion stark     gemässigt..    Das  erfindungsgemässe Verfahren bietet dadurch  den Vorteil einer bequemeren technischen Her  stellung vor allein von     Resorcinkondensations-          produkten,    da.

   die starke Wärmetönung     prak-          tiseh    wegfällt. Das Verfahren wird     vorzugs-          weise    unter Verwendung von     Formaldehy    d       durchgeführt.,    da dieser Aldehyd mit den kon  zentrierten Salzlösungen unbegrenzt misch  bar ist.  



  Infolge der starken     Elektrolytempfindlich-          keit    fallen die     Kondensationsprodukte    bei  ihrer     Entstehung    rasch aus und werden da-    durch weiteren Kondensationen entzogen. Nach  Beendigung der Kondensation lässt man am  besten etwas abkühlen, zieht die Salzbrühe, im       bevorzugten    Fall die Kochsalzbrühe, ab und  presst die weiche amorphe Reaktionsmasse im  heissen Zustand gut aus, am besten maschinell.

    Die Produkte enthalten danach weniger als  5     bis    6     %        Sulfatasche        und        sind        beliebig        wasser-          löslich.    Durch nachträgliches Durchkneten der  amorphen Harze mit einer geringen Menge  Wasser bei höheren Temperaturen kann der       Ascheg;ehalt    noch weiter herabgesetzt und die  Löslichkeit. weiter erhöht werden. Nach völli  gem Erkalten sind die Harze     spröd-hart    ge  worden und bequem     zii    handhaben     und    zu  versenden.

   Durch Erhöhung des     Amingehaltes     und/oder Erniedrigung der     Aldehydmenge     können nach Bedarf auch weiche oder     plasti-          sehe    Harze hergestellt werden.  



  Aus den abgezogenen kalten Kochsalz  brühen können durch     vorsichtigen    Zusatz von  Alkalien bis zur sehwach alkalischen Reaktion  noch geringe Mengen weiterer Kondensations  produkte gewonnen werden. Nach dem Ab  saugen werden sie am besten mit der nötigen  Menge Salzsäure gelöst.  



  Die Ausbeuten, bezogen auf die mehrwer  tigen     Phenole,    sind     gut,    praktisch quantitativ.  Eine besonders einfache und wirtschaft  liche Ausführungsform des Verfahrens, falls       Resorcin    als     phenolische    Komponente verwen-           det    wird, besteht darin, dass man nicht vom  freien,<B>-</B>isolierten     Resorcin    ausgeht, sondern  dass man mit Salzsäure sauer gestellte Lösun  gen von     Alkalischmelzen    der     Benzol-1,3-disul-          fonsäure    verwendet.

   Man erspart in diesem  Falle die Isolierung und     Reinherstellung    des       Resorcins        (Extraktion    mit Äther, Eindamp  fen, Destillation). Ausserdem wird auch der  sonst     zurückbleibende        Destillationsrüekstand          miterfasst    und ebenfalls in Gerbstoffe umge  wandelt, wodurch eine grössere Ausbeute er  halten wird.  



  Das aus der     Alkalischmelze    anfallende Pro  dukt wird mit Salzsäure bis zur Zersetzung  des     Sulfits        versetzt.    und das ausgefallene  Kochsalz     abfiltriert.    Zum Schluss entfernt  man das gelöste Schwefeldioxyd zweckmässig  durch Kochen. Den     Rohresorcingeha.lt    be  stimmt man durch Extraktion einer kleinen  Probe mit Äther bzw. durch Eindampfen  einer Probe bis zur Trockne und Extraktion  mit Alkohol. Die Kondensation kann in der  gleichen Weise erfolgen, wie oben angegeben,  z.

   B. indem man auf ein     11o1    des ermittelten       Rohresorcins    höchstens 1     llol    des Salzes einer  aromatischen oder nichtaromatischen Base  bzw. eines     Ammoniumhalogenids    zugibt und  mit der benötigten Menge Formaldehyd ver  setzt-. Infolge der grösseren Verdünnung des       Resorcins    ist die     Reaktion    nur mehr schwach       exotherm.    Die Reaktion wird schliesslich auf  dem siedenden Wasserbad zu Ende geführt.  



  Die so gewonnenen festen und plastischen  Kondensationsprodukte können wie die nach  bekannten Verfahren aus den gleichen Aus  gangsstoffen erhaltenen Produkte als Gerb  stoffe und Nachgerbstoffe verwendet werden  und haben dieselben Eigenschaften wie jene:  Löslichkeit in Alkalien und Säuren bei einer  unlöslichen Zwischenstufe am     Neutialpunkt,     also     amphoteres    Verhalten und infolge der       kationisehen    Natur Fällung     anioniseher    Kon  densationsprodukte, etwa. Gerbstoffe.  



  Die Anwendung vorliegender Kondensa  tionsprodukte als Gerb- und Nachgerbstoffe  kann gemäss dem Verfahren der Patentschrift.  Nr. 310254 erfolgen.         Beispiel   <I>1</I>  27 g     Ammoniumchlorid    und 110 g     Resorein     werden mit.

   300 bis<B>1000</B>     ems        gesättigter    oder  fast     gesättigter    Kochsalzlösung warm gelöst  und     unterhalb    30  mit 100     em3        Formaldehyd-          lösung        30%ig        versetzt.        Dabei        löst        sieh        ausge-          fallenes    Kochsalz wieder auf. Unter gutem  Rühren wird im Wasserbad langsam hoch  geheizt.. Bei über 40  tritt Trübung und weiter  zunehmende     Abseheidung    ein.

   Die     Reaktion     ist nur schwach     exotllerm.    Man rührt 1 bis  1? ; Stunden im siedenden Wasserbad., lässt  wenig abkühlen, giesst die Kochsalzbrühe weg  und presst die abgeschiedene amorphe Reak  tionsmasse heiss aus, am besten maschinell.  Das Harz löst sieh um so besser in     Wasser,     je stärker es von Kochsalz befreit ist. Nötigen  falls wäscht man heiss mit noch etwa 30 bis,  40     em3    Wasser. Ausbeute 190-200 g eines  Harzes von hartspröder Beschaffenheit. Setzt  man die     Aldehydmenge    herab, so werden wei  chere Harze erhalten.

      <I>Beispiel 2</I>  110 g     Resorein    und 12 g     Ammoniumehlorid     werden mit. gesättigter Kochsalzlösung ad  750     em3    warm gelöst. Es scheidet sich etwas  Kochsalz ab. Dann setzt. man bei 30  84     cm3          Forma.ldehydlösiuig        30%ig        hinzu.        Das        abge-          schiedene    Kochsalz löst sieh und man erwärmt  unter     gutem    Rühren im Wasserbad. Nach ein  getretener Trübung wird die     Abscheidung     immer grösser.

   Man rührt. 11' Stunden im  siedenden Wasserbad; der     Aldehydgeruch    ist  längst verschwunden. Das abgeschiedene Harz  wird ziemlich warm, am besten maschinell,  ausgepresst.  



  Ausbeute 182 g einer bei Raumtemperatur  hartspröden Masse. Als     CTerbstoff    zeigt ein  solches Produkt etwa folgende Analyse:  
EMI0002.0065     
  
    Konzentration <SEP> 751/o
<tb>  G <SEP> erbstoffgehalt <SEP> <B>62,6(1/o</B>
<tb>  Anteilzahl <SEP> 83
<tb>  Säurezahl <SEP> 35
<tb>  p11-Wert <SEP> 3,5
<tb>  Sulfatasehe <SEP> <B>61/o</B>
<tb>  Einwage <SEP> 7 <SEP> g <SEP> = <SEP> 4,3 <SEP> g <SEP> Reingerbstoff
<tb>  im <SEP> Liter.         Zur     Gerbstoffanalyse    stumpft man auf  etwa.     pH    5 ab.

   Die aus     diesem    Produkt herge  stellten Leder sind besonders schön und voll;  sie haben überdies eine sehr gute     Heisswasser-          beständigkeit    bis 90-95 , also weit über der  mit.     Quebracho    erzielbaren.

      <I>Beispiel 3</I>  31g     Äthanolamin,    gelöst in 550     cm3    ge  sättigter Kochsalzlösung, werden mit 'etwa  41     em3        konz.        Salzsäure    ganz schwach kongo  sauer gestellt. 110g     Resorcin    darin gelöst und       hei    30  mit 100     em3        Formaldehydlösung        30o/oig     versetzt. Unter gutem Rühren erwärmt man  im Wasserbad langsam; bei über 40  tritt Trü  bung und zunehmende     Abscheidung    ein. Nach  1stündigem Erhitzen im siedenden Wasser  bad lässt man abkühlen und presst das weiche  Harz aus.

   Durch Herabsetzen der Menge       Äthanolaminchlorhydrat    und entsprechend  auch der     Aldehy        dmenge    lassen sich festere  Harze gewinnen, ebenso auch durch leichte  Erhöhung der     Aldehydmenge    bei gleichblei  bender Menge Amin.

      <I>Beispiel. 4</I>  64 g     Anilinchlorhydrat    und 1.10 g     Resor-          cin    werden mit 600     cm3    gesättigter Kochsalz  lösung heiss     gelöst    und bei 15  und Wasser  kühlung 100     cm3        Formaldehydlösung    30     o/oig          eingegossen.    Abgeschiedenes Kochsalz löst sich  auf. Sobald die Temperatur infolge schwach       exothermer    Reaktion nicht mehr steigt, erhitzt  man im Wasserbad weiter. Über 25  tritt Trü  bung und rasch zunehmende     Abscheidung    ein.

    Man rührt noch 1     Stunde    im siedenden Was  serbad. Nach geringem Abkühlen und Ab  setzen wird' die Brühe abgegossen und das  Harz warm gut ausgepresst. Ausbeute 250 g;  das     Produkt    ist hartspröde und gut löslich.    <I>Beispiel 5</I>  Die Lösung von 110 g     Brenzcatechin    und  12 g     Ammoniumchlorid    in 700     cm3    gesättigter       Kochsalzlösung    wird bei 40  mit 90-100     cm3          Formaldehydlösung    30     o/oig    versetzt und unter  gutem Rühren im siedenden Wasserbad erhitzt.

    Nach wenigen Minuten tritt     Trübung    ein und    zunehmende     Abscheidung.    Nach etwa     6stün-          digem    Erhitzen lässt man wenig abkühlen und  presst das abgeschiedene amorphe     Produkt     warm gut     aus.     



  Ausbeute 160-170 g; das Produkt ist gut  löslich in     Wasser.            Beispiel   <I>6</I>  110g     Brenzcatechin    und 25 g     Äthanol-          amin-chlorhydrat    werden mit 700     cm3    gesät  tigter     Kochsalzlösung    unter Erwärmen gelöst,  110-120     cm3        Formaldehydlösung    zugesetzt  und bei etwa 50  noch mit 1?     ..        cm3    Salzsäure  <B>(1:

  1)</B>     verdünnt.    Dann     wird    im siedenden  Wasserbad     erhitzt,    nach 1-2     Stunden    tritt  Trübung     und    zunehmende     Abscheidung    ein.  Man erhitzt unter gutem Rühren einige Stun  denlänger als bis zum völligen Verschwinden  des     Aldehydgeruchs,    etwa 12-20 Stunden.  Nach dem     Abkühlen    presst man das abgeschie  dene amorphe Kondensationsprodukt warm  aus. Es ist in     Wasser    gut löslich.  



  <I>Beispiel 7</I>  Die Lösung von 126 g     Pyroga.Hol    und 32     g          Anilin-chlorhydrat    in 700     cm3    gesättigter  Kochsalzlösung wird bei 10  unter Rühren  mit 100-105     cm3        Formaldehydlösung        30o/oig     versetzt; die Temperatur steigt langsam an.  Man erhitzt ab 15  im Wasserbad; bei etwa  25  tritt Trübung und weiter zunehmende Ab  scheidung ein. Nach     2stündigem    Erhitzen im  siedenden Wasserbad bei stetig gutem Rühren  lässt man wenig erkalten und presst die abge  schiedene     Masse    warm gut aus.

   Ausbeute 245 g;  das Produkt ist plastisch, spröde und     gut     wasserlöslich.  



  Aus den kalten Abfallbrühen der Beispiele  1-7 lassen     sieh    durch Fällen mit wenig Alkali  bis     zur    schwach alkalischen Reaktion noch  geringe     Teile    weiterer Kondensationsprodukte       gewinnen.    Sie werden nach dem Absaugen  mit Salzsäure gelöst.

      <I>Beispiel 8</I>  18,5 kg einer konzentriert     wässrigen    Auf  lösung der     Alkalischmelze    von     Benzol-1,3-di-          sulfonsäure    werden samt dem abgeschiedenen           Natriumsulfit    mit etwa 14 Liter konzentrier  ter Salzsäure so weit angesäuert, bis gebläutes  Kongopapier nach     ?@stündigem    Liegen an der  Luft noch     deutlich    kongograu reagiert. Abge  schiedenes Kochsalz wird durch Filtration ab  getrennt. Das     Filtrat.,    18-19 Liter, hat einen       p11-Wert    von 2,5.  



  Der Gehalt. an     Rohresorein,    durch drei  maliges     Ausäthern    einer Probe bestimmt, be  trägt 130 g im Liter oder nach Destillation  im Vakuum 120 g im Liter an     Reinresorein.     



  Man kann aber auch das auskristallisierte       Natriumsulfit    aus der alkalischen Rohlösung  durch Filtrieren oder Zentrifugieren vor     dem          Ansäuern    entfernen.  



  60g     Ammoniumchloridwerden    mit 400     em3          Formaldehy        cllösung    30     o/oig    bis zur vollstän  digen Auflösung     gerührt    und dann mit 4 Li  tern obiger saurer     Rohresoreinlösung    versetzt.  Man heizt unter gutem Rühren im     \Vasserbad     langsam hoch. Bei über 40  trübt sich die Lö  sung. Mit zunehmender Temperatur wird die       Abseheidung    immer stärker,     bis    sich im sie  denden     Wasserbad    ein etwas weiches Harz ge  bildet hat.

   Man erhitzt     1-11-    Stunden im  siedenden Wasserbad unter gutem Rühren;  der     Aldehydgerueh    ist. bald verschwunden.  Danach lässt man etwas abkühlen und presst  das Harz bei erhöhter Temperatur     ;iit    aus,  am besten maschinell.  



  Ausbeute: 815 g eines nach Abkühlen sprö  den Harzes, das sieh in jedem Verhältnis in  Wasser löst.  



  Man kann die     Kondensation    auch mit 120 g       Ammoniumehlorid    und 500     em3        Formaldehyd-          lösun-        301./0i,-    vornehmen sowie mit nur 40     g          Ammoniumelilor        icl    und 350     em3        Formaldehy        d-          lösung    30     o/oil-.     



  Aus den erkalteten, fast. farblosen Rest  brühen können durch vorsichtigen Zusatz von       Alkali    bis zur schwach alkalischen Reaktion  noch geringe Anteile des Kondensationspro-         duktes    gewonnen werden, die nach Filtration  mit Salzsäure gelöst werden.  



  <I>Beispiel 9</I>  15 kg einer konzentrierten     wässrigen    Auf  lösung einer     Alkalischmelze    von     Benzol-1,3-          disttlfonsäure    werden samt. dem auskristalli  sierten     Sulfit    mit etwa. 9 Litern konzentrierter  Salzsäure gerade eben deutlich mineralsauer  gestellt und das abgeschiedene Kochsalz durch  Filtration entfernt. Das Volumen des Filtrats  beträgt 16 Liter. Hierauf wird die schweflige  Säure durch Kochen entfernt und die Lösung  wieder auf 16 Liter aufgefüllt. Durch Zusatz  von wenig konzentrierter     Alkalilauge    wird auf  PH 2,6 eingestellt.

   Die Gehaltsbestimmung ent  sprechend Beispiel 8 ergibt 115 g     R.ohresorein     oder 103 g     Reinresorcin    im Liter.  



  60 g     Ammoniumehlorid    werden mit 360     em3          Formaldehydlösung    30     o/oig    unter Rühren ge  löst, 4 Liter obiger Lösung zugesetzt und lang  sam unter gutem Rühren im Wasserbad     hoeh-          neheizt.    Die Bildung des Kondensationspro  duktes erfolgt wie bei Beispiel 8; nach 1 bis  1     i        ;.stündigem.    Erhitzen im siedenden Wasser  bad wird das Il     a.rz    gut ausgepresst. Aus  beute 757     g.     



  Ist. die Löslichkeit des Harzes infolge     ein-          Oresehlossener        Koehsalzlösun@r    nicht beliebig, so  schmelzt man das Harz im Wasserbad mit  100-150     em3    Wasser, knetet gut durch und  presst wiederum gut aus. Verluste treten dabei  nicht ein.  



  Mit den nach den Beispielen 8 und 9 er  haltenen Kondensationsprodukten lassen sich  besonders schöne Leder erhalten. Die     Gerbung     wird zwischen     pH    5,5 bis     pH    7 beendet. Be  merkenswert ist die sehr gute Heisswasser  beständigkeit der Leder mit. einer     Sehrump-          fungstempera.tur    von     90-95 ,    also weit über  der mit     Quebracho    erhältlichen.

   Die     Gerb-          stoffanal        yse    beider Produkte hat folgende  Werte bei einer     Einwage    von 7 g im Liter:  
EMI0004.0075     
  
    <U>Konzentration <SEP> Gerbstoff <SEP> Anteilzahl <SEP> Säurezahl <SEP> pH <SEP> -Analyse <SEP> Sulfatasehe</U>
<tb>  Beispiel <SEP> 8 <SEP> 75 <SEP> % <SEP> <B>63,70/,</B> <SEP> 81,2 <SEP> 35 <SEP> 5,8 <SEP> 2,6 <SEP> %
<tb>  Beispiel <SEP> 9 <SEP> 74,50/, <SEP> 55,7% <SEP> 74,7 <SEP> 36,6 <SEP> 5,3 <SEP> <B>5,350/,</B>         Zur     Gerbstoffanalyse    nach der Hautfilter  methode wird die Lösung mit Ammoniak auf  ein     pfi    von 5,0-5,5 abgestumpft.  



       Beispiel   <I>10</I>  l1.0 g     Äthanolaminchlorhydrat    (oder die  entsprechenden Mengen Base und konzen  trierte Salzsäure) werden mit 4 Litern der  sauren     Rohresorcinlösung    von Beispiel 9 ge  löst und 365     em33        Formalclehydlösung    30     11/oig     bei Raumtemperatur zugesetzt. Man erhitzt  langsam im     Wasserbad    unter     gutem    Rühren;  über 40  tritt Trübung und weiter zunehmende       Abseheidung    ein.

   Nach     1-1r4        stündigem    Er  hitzen im siedenden Wasserbad presst man die  geschiedene amorphe Masse warm aus.     Aus-          #        iib     beute etwa 665 g.  



  Sollte die Löslichkeit mit Wasser noch  nicht.     beliebig    sein, so reinigt man wie bei Bei  spiel 9 angegeben mit 150     eins    Wasser. Das       Kondensationsprodukt    ist. hartspröde.  



       Beispiel   <I>11</I>  \?00     ;Anilinehlorhydrat    werden mit     .4    Litern  der sauren     Rohresorcinlösung    von Beispiel 9  heiss gelöst, abgekühlt und bei     1.0     und Eis  kühlung, mit 380     eins    einer ebenfalls abge  kühlten     Formaldehydlösung    unter     gutem     Rühren     versetzt.    Nach     @    Minute hat sich die  Lösung getrübt, die Kühlung wird entfernt,  die Temperatur steigt langsam, und ab 20   wird langsam im Wasserbad erwärmt. Die       Abseheidung    erfolgt rascher als bei den Bei  spielen 8-l0.

   Sollte sich nach 1stündigem  Erhitzen im siedenden     Wasserbad    eine Probe    in Wasser gelöst trüben und bei Zusatz von  Tropfen     Salzsäure    (1 :1) klar werden, so setzt  man einige Kubikzentimeter konzentrierte  Salzsäure zu, rührt. noch einige Minuten und  presst nach geringem Abkühlen das abgeschie  dene Kondensationsprodukt gut     aus.     



  Ausbeute: 900 g eines spröden, gut lösli  chen Harzes. Trübe Lösungen werden auf  Zusatz von Tropfen Salzsäure beim Stehen  klar.

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  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Konden sationsprodukten durch Kondensation von mehrwertigen Phenolen mit Stickstoffbasen und Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation in konzentrierten Salz lösungen vornimmt, deren Anionen mit den Kondensationsprodukten lösliche Salze bilden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als konzen trierte Salzlösung- Kochsalzlösung verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Resorcin als mehr wertiges Phenol verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit Salzsäure sauer eingestellte Lösungen von Alka.Ii- schmelzen der Benzo-1,3-disulfonsäure ver wendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass als Aldehyd Form aldehyd verwendet wird.
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