CH307802A - Verfahren zur Herstellung von Acetyldigitoxin-a. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetyldigitoxin-a.

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CH307802A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J19/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring
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    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Acetyldigitoxin-a.       Es wurde gefunden, dass man zu einem  bisher unbekannten     Acetyldigitoxin        (Acetyl-          digitoxin-a)    gelangt, wenn das bekannte       Aeetyldigitoxin        (Acetyldigitoxin-ss)    unter Ver  wendung eines organischen Lösungsmittels  gelöst wird, die Lösung einen     pH--#'vert    im       Intervall    von 5-8 aufweist und erhitzt.     wird.     



  Das als Ausgangsstoff dienende     Acetyl-          digItoxin-ss    ist ein     Herzglykosid,    das sowohl  aus     Lanatosid    A durch Abspaltung des     Glu-          eoserestes,    als auch durch Extraktion aus den  Blättern der Digitalis     ferruginea    erhältlich  ist. Es setzt sich aus dem     Aglykon        Digitoxi-          gen    in und 3     Mol        Digitoxose    zusammen; an  einem     Digitoxoserest    ist eine     Acetylgruppe     gebunden.

   Das neue Produkt entsteht     durch     Umlagerung des     Acetyldigitoxin-ss;    das     Ace-          t.yIdigitoxin-a    unterscheidet sich durch die       Stellung    der     Acetylgruppe    vom     Aeetyldi4ri-          toxin-ss.     



  Das bisher unbekannte     Acetyldigitoxin-a     kristallisiert aus     wässrigem    Methanol in     Plätt-          ehen    vom     Smp.        9217-22,10;        [a]r)    = +5    0,8   (in     Pyridin).     



  Das     Aeetyldigitoxin-a    soll als     'Therapeuti-          eum    verwendet werden, da es eine aus  gesprochen starke und gleichmässige Herz  wirkung ohne hohe Toxizität aufweist.    <I>Beispiel 1.</I>    Eine Lösung von 5 g     Acetyldigitoxin-ss    in       500        cm3    Methanol wird 1 Stunde lang am       Rückflusskühler    gekocht. Hierauf wird zur       Abscheidung    von unverändertem Ausgangs-    material mit 150     cm3    Wasser versetzt und  über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen.

    Das auskristallisierte     Acetyldigitoxin-ss    wird       abfiltriert.    Das Filtrat wird durch Eindamp  fen im Vakuum vom     ll:ethylalkohol    befreit;  hierbei scheidet sich das     Acetyldigitoxin-a     aus und wird nach mehrstündigem Stehen  lassen der     wässrigen    Suspension im Kühl  schrank     abfiltriert.    Zur weiteren     Reinigung     wird es mit der 20fachen Menge Aceton ver  rieben und das vom Aceton befreite Produkt  durch Auflösen in möglichst wenig Chloro  form und Zugabe des 2- bis     3-fachen     Volumens Äther umkristallisiert.

   Das so erhal  tene Produkt zeigt folgende Eigenschaften:       Smp.    217 - 221 ; [a] D = + 5           0,8  (in       Pyridin).     



  <I>Beispiel 2.</I>  



  5 g     Acetyldigitoxin-ss    werden in einem  Gemisch von 500     cm3    Äthanol und 250     em3     Wasser,     evtl.    durch Erwärmen, gelöst, die  Lösung 1 Stunde lang am     Rüekfluss    gekocht  und hierauf im Vakuum zur Trockne ver  dampft. Der Rückstand wird in 50o     cm3     Methanol gelöst, mit 150     cm3    Wasser versetzt,  mit einer Spur     Acetyldigitoxin-ss    geimpft und  etwa 20 Stunden bei 0  stehen gelassen, wobei  sich unverändertes Ausgangsmaterial kristal  lin ausscheidet.

   Dieses wird     abfiltriert    und  kann von neuem dem     Umwandltulgsverfahren          unterworfen    werden. Das Filtrat wird im  Vakuum vom Methylalkohol befreit, wobei das       Acetyldigitoxin-a    auskristallisiert. Es wird  nach     mehrstündigem        iStehenlassen    der wässri-      gen Suspension bei 0      abfiltriert,        getroelmet     und aus möglichst wenig Chloroform und       nnterZusatz    des     zwei-bisdreifachenVolumens     Äther umkristallisiert.  



  <I>Beispiel 3.</I>  



  5 g     Acetyldigitoxin-ss    werden in einem  Gemisch von 500     em3        Isopropylalkohol    und  1.00     cms    Wasser,     evtl.    durch     Erwärmen    gelöst;  die Lösung wird 1 Stunde lang am     Rückfluss     gekocht und darauf im Vakuum zur Trockne  verdampft. Den Rückstand löst man in.  500     cm3        llethy        Ialkohol        und    versetzt mit.  150     em3    Wasser, worauf die Ausscheidung des  nicht umgewandelten     Acetyldigitoxins-ss    ein  setzt.

   Nach etwa 20stündigem Stehen in der  Kälte     (0-4 )    wird filtriert und das Filtrat  im Vakuum vom Methanol befreit. Das hier  bei sieh ausscheidende     Acetyldigitoxin-a    wird  nach mehrstündigem Stehen in der Kälte       (0-4 )        abfiltriert    und getrocknet. Es wird  ein- bis zweimal aus möglichst wenig Chloro  form unter Zusatz des zwei- bis dreifachen  Volumens Äther umkristallisiert.  



       Beispiel   <I>4.</I>  



  5 g     Aeet.yldigitoxin-ss    werden in einer  Mischung von 500     cm3    Aceton und 50     cm3     einer     0,1-n.Essigsäure,wenn    nötig unter<B>Er-</B>  wärmen gelöst. Die Lösung, deren     pH    53 be  trägt, wird während einer Stunde am Rück  fluss gekocht, hierauf mit.     verdünntem    Alkali       neutralisiert    und durch Einengen im Vakuum  vom Aceton befreit. Nach längerem Stehen  lassen in der Kälte     (0-4 )    wird die Ausschei  dung     abfiltriert    und getrocknet.

   Dann wird  sie in der 100fachen Menge Methanol auf  gelöst     und.    die Lösung mit<B>30</B>      /o-        (Vol)    Wasser    versetzt, worauf sich das nicht umgewandelte       A.cetyldigitoxin-ss        ausscheidet.    Nach längerem  Stehen in der Kälte     (0--4 )    wird filtriert  und das Filtrat im Vakuum vom Methyl  alkohol befreit.

   Die sieh hierbei     aiLsseheidende          Substanz    wird nach längerem Stehen in der  Kälte     abfiltriert    und     getrocknet.    Dann wird  sie nochmals in der     100fachen    Menge     Me-          thano)    gelöst und die Lösung wiederum mit       301/o-        (Vol)    Wasser versetzt, wobei sieh beim  Stehen in der Kälte noch der Rest der nicht  umgewandelten     Substanz    ausscheidet, der     ab-          genutseht    wird.

   Das Filtrat wird im Vakuum  zur Trockne verdampft und der aus     Acetvl-          digitoxin-a    bestehende Rückstand ein- bis  zweimal aus     möglichst    wenig Chloroform  unter Zugabe des zwei- bis dreifachen     Volu-          m        ens        Äther   <B>,</B>     umkristallisiert.  

Claims (1)

  1. PATENT AN SPRICH Verfahren zur Herstellung des bisher un bekannten Acetyldigitoxin-a, dadurch gekenn zeichnet, dass man Aeetyldigitoxin-ss unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels löst, die Lösung einen pH-Wert im Intervall von .5--.8 aufweist und erhitzt wird.
    Acetyldi-itoxin-a ist. eine bei Zimmer temperatur feste, kristallisierte Verbindung vom 3mp. 217-2A und der spezifiseben Drehung [a]v = -f-5 0,S (in Pyridin). LTN TERA@TSPR.L CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein wasserfrei(,s organisches Lösungsmittel verwendet wird.
    \_'. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass ein wasserhaltiges organisches Lösungsmittel verwendet wird.
CH307802D 1952-06-07 1952-06-07 Verfahren zur Herstellung von Acetyldigitoxin-a. CH307802A (de)

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