CH278295A - Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffes.

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CH278295A
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Michael Dr Erlenbach
Adolf Dr Sieglitz
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Michael Dr Erlenbach
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffes.    Es wurde gefunden, dass man zu gut fül  lenden Gerbstoffen von sehr guter     Analysier-          barkeit    und gutem     Durchgerbevermögen    ge  langen kann, wenn man auf a- oder     ss-Naph-          tholsulfosäure    bei höheren Temperaturen zu  erst Kolophonium und darauf     Phenole    ein  wirken lässt und das     Umsetzungsprodukt,    mit  Formaldehyd behandelt.  



  Da bei der Herstellung der     Naphtholsulfo-          säure    mit. geringen Überschüssen an     Sulfie-          rungsmit.t.eln    gearbeitet werden     kann,    so fällt,  jede Beseitigung überschüssiger Elektrolyt  mengen, wie sie sonst bei     Kolophoniumgerb-          stoffen    notwendig ist, fort.  



  Die Mengen an     Kolophonium,        Naphthol,          Phenolen,        Sulfierungsmittel,    Formaldehyd  und Wasser können untereinander erheblich       sehwanken.    Die jeweils günstigsten Verhält  nisse können ohne besondere Schwierigkeiten  durch Versuche ermittelt werden.    Die Umsetzung erfolgt     zweckmässigerweise     hei erhöhten Temperaturen, wobei im allge  meinen solche zwischen 80 und 1200 C am  günstigsten sind. Die     Naehbehandlung    mit       Formaldehyd        führt,    meist. zu den besten Gerb  stoffen, wenn sie über     950    C ausgeführt wird.

    Dabei ist es     zweckmässig,    in. geeigneter Z     er-          dünnung    mit Wasser zu arbeiten.  



  Die Gerbstoffe werden vor ihrer     Verwen-          dun,    neutralisiert und mit organischen Säu  ren auf die     gewünschte        Acidität    einbestellt.    Sie gerben bei hohen     pH-Werten    und zei  gen bei der Analyse Anteilzahlen von 90 und  mehr.  



  An Stelle von     Phenolen    können auch       Kresole    oder ihre rohen     Gemisehe,    wie Phenol  öle,     Kresolöl    oder dergleichen angewendet wer  den. Statt der nachträglichen     Umsetzung    der       Naphtholsulfosäure    mit Kolophonium kann  das Kolophonium auch schon während der       Sulfierung    zugegen sein.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Verfah  ren zur Herstellung eines Gerbstoffes, dadurch  gekennzeichnet, dass man     ss-Naphthol    in Ge  genwart von Kolophonium     sulfiert,    das Ein  wirkungsgemisch mit. einem Gemisch aus  Phenol und     Rohkresol    umsetzt und mit  Formaldehyd bei erhöhter     Temperatur    nach  behandelt.  



  Der neue Gerbstoff ist ein dünnflüssiger,  dunkelbrauner Sirup.    <I>Beispiele:</I>    1. In 700     Gewichtsteile    100prozentiger  Schwefelsäure trägt man bei 90 bis<B>1000</B> C  720 Gewichtsteile     ss-Naphthol    und 120 Ge  wichtsteile Kolophonium ein, heizt     11/    Stun  den auf 1250 C, kühlt auf<B>900</B> C und gibt bei  dieser Temperatur 400 Gewichtsteile Phenol  und     -100    Gewichtsteile     Rohkresol    und an  schliessend 600     Gewichtsteile    Wasser zu.

   Nach  Erhitzen auf<B>950</B> C lässt man unter gutem  Rühren langsam 675 Gewichtsteile 30prozen-           tigen    Formaldehyd und 600     Gew        iehtsteile     Wasser einlaufen. Mit     .)30    Gewichtsteilen  einer 23prozentigen     Ammoniaklösung    wird  der Gerbstoff neutral gestellt und mit Essig  säure auf einen geeigneten Säuregrad -e  bracht.  



  Der Gerbstoff gerbt gut durch, gibt ein  braunes volles Leder von gutem Stand und  eignet, sich für die     Unterlederherstellung.     



  2. Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet,  aber 250 Gewichtsteile     Kolophonium    zur An  wendung gebracht. Zur Verdünnung werden  hier zweckmässig zweimal 800 -Gewichtsteile       Wasser    verwendet.    Man erhält einen Gerbstoff, der ein noch  festeres Leder     gibt    als es mit     dei)i    Gerbstoff  nach Beispiel. 1 erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines C*erb- stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man f-Naphthol in Gegenwart von Kolophonium sulfiert, das Einwirkungsgemisch mit, einem lemiseh ans Phenol und Rolikresol umsetzt und mit Formaldehyd bei erhöhter Tempera tur nachbehandelt. Der neue lTerhstoff ist ein. dünnflüssiger, dunkelbrauner Sirup.
CH278295D 1948-10-01 1949-06-24 Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffes. CH278295A (de)

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