Vorrichtung zur Durchführung von automatischen Divisionen an rechnenden Maschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung von auto matischen Divisionen an rechnenden Masehi- nen, wie Rechenmaschinen, mit einem Resul tatwerk, das während mindestens eines Teils der ganzen C'indrehung der Ziffernrollen mit kontinuierlicher Zehnerübertragung arbeitet.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist da durch gekennzeichnet, dass jede Ziffernrolle mit einem Impulsgeber verbunden ist, der in dem Augenblick, in welchem die Ziffernrolle die Zahl 0 zeigt, einen Impuls überträgt, und class zwei Impulsempfänger derart einstellbar angeordnet sind, dass der eine von ihnen von demjenigen Impulsgeber Impulse empfangen kann, der mit der Ziffernrolle der höchsten Grössenordnung im Resultatwerk verbunden ist, in welcher im Augenblick gerechnet, wird, und der andere Impulsempfänger von demjeni gen Impulsgeber Impulse empfangen kann, der mit der Ziffernrolle der nächsthöheren Grössen ordnung verbunden ist, das Ganze derart., dass,
wenn die beiden Impulsgeber gleiclizeiti- Impulse übertragen, die beiden Impulsemp fänger zusammenwirken und mittels Über tragungseinrichtungen das Stillsetzen der Ma schine und die Schrittschaltung eines Schlit tens auf die näelistniedrigere Grössenordnung einleiten.
Wie bereits erwähnt, wird immer dann ein Stillsetzimpuls übertragen, wenn die Ziffern rolle der höchsten Grössenordnung im Resul tatwerk, in welcher gerechnet wird, und die Ziffernrolle der nächsthöheren Grössenord nung gleichzeitig durch den Wert 0 gehen, d. h. gerade in dem Augenblick, wenn der Zahlenwert im Resultatwerk von positiv zu negativ oder umgekehrt. ändert.
Eine Division an sich kann deshalb ohne Schwierigkeit entweder ausschliesslich durch Verwendung von Minusdrehungen mit einer Drehung zur Korrektur in jeder Grössenord nung oder aber durch wechselnde Minus- und Plusdrehungen, z. B. gemäss dem schwedischen Patent Nr. 106758, ausgeführt werden.
Eine beispielsweise, besonders zweckmässige, einfache und zuverlässige Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung soll nun im Detail unter Bezugnahme auf die bei liegende Zeichnung beschrieben werden, in welcher Fig. 1. eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung darstellt, wobei die Teile über;sichtlichkeitshalber auseinander gezogen sind.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansieht gewisser Teile in Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen Stirnansichten von Tei len der Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 5 zeigt. eine Ansieht derselben Teile von unten.
Bei einem Resultatwerk mit kontinuier licher Zehnerübertragung während Teilen der Umdrehung oder der ganzen Umdrehung der Ziffernrolle sind Zahnräder 21 über Zwischen- räder 22 derart mit Ziffernrollen 23 verbun den, dass jede Drehring von einer der Ziffern rollen 23 immer einer entsprechenden Dre hung des Zahnrades 21 entspricht, das mit der fraglichen Ziffernrolle gekuppelt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Übersetzungsverhältnis so gewählt, dass das Zahnrad 21 eine halbe Umdrehung ausführt, während die entsprechende Ziffernrolle eine ganze Umdrehung macht, indem die Ziffern rolle je mit 10 Zähnen und die Zahnräder 21 je mit 20 Zähnen versehen sind.
Zwei ein ander gegenüberliegende Zähne 21a sind länger als die übrigen Zähne der Räder 21.. Diese verlängerten Zähne 21a bilden die Impulsgeber des Resultatwerkes und nehmen eine vorbestimmte Lage ein, wenn die Ziffern rolle durch ihre Nullage geht. Wenn einer der Zähne 21a in diese Lage kommt, kann er einen Impuls an die nachstehend beschrie benen Einrichtungen in den Grössenordnun gen A und B geben.
An einer unterhalb der Hauptwelle 14 des Resultatwerkes angeordneten Welle 48 ist ein innerer U-förmiger Bügel 49 drehfest ge sichert, während ein äusserer U-förmiger Bügel 50 lose drehbar auf derselben Welle angebracht ist. Auf der letzteren sitzt auch ein Arm 51, der einen Schlitz aufweist, wel cher vom innern Bügel 49 durchsetzt wird. Letzterer wird durch den Arm 51 geführt. Auf der Welle 48 ist ein weiterer Arm 53 verschiebbar und drehbar angeordnet. Der selbe weist einen Schlitz, der den äussern U-förmigen Bügel 50 umfasst, und eine Öff nung für den innern U-förmigen Bügel 49 auf.
Diese letztere Öffnung ist gross genug, um dem Bügel 49 zu gestatten, ohne durch den Arm 52 behindert zu sein, ein Stück weit frei hin und her zu schwingen. Bei Divisionen können die Arme 51. und 52 mittels Mitneh- mern, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, axial so verschoben werden, dass der Arm 51 gegenüber dem Zahnrad 21 der Grössen ordnung A und der Arm 52 gegenüber dem Zahnrad 21 der nächsthöheren Grössenord nung B zu liegen kommen. Diese Mitnehmer könnten beispielsweise auch als gabelförmige Glieder ausgebildet sein, die auf einen Schlitten für ein axial bewegliches Betäti gungsglied angeordnet sind.
Am einen Ende der oben erwähnten Welle 48 ist ein weiterer Arm 53 angebracht, dessen Auslenkung bei einer Drehung nach oben durch den ortsfesten Anschlagbolzen 55 be grenzt ist. Am freien Ende des Armes 5 ist ein Stift 54 befestigt, der in einen Schlitz eines Hebels 57 eintritt. Dieser letztere ist vermittels eines Stiftes 56 auf dem über die Welle 48 hinaus verlängerten Schenkelteil des Bügels 50 drehbar gelagert. Der Hebel 5 7 ist mit einer mittleren Öffnung für die Welle 48 versehen, wobei diese Öffnung einen grösseren Durchmesser besitzt als die Welle. Dies er möglicht dem Hebel 57, sich in beiden Rich tungen um einen gewissen Winkel zu ver- schwenken.
Eine Feder 58 ist bestrebt, den Hebel 57 und damit auch den verlängerten Schenkel des Bügels 50 gegen den Anschlagbolzen 59 zu drücken, während gleichzeitig der Arm 5 3 vermittels des Stiftes 54 gegen den ortsfesten Anschlagbolzen 55 gedrückt wird. Die Schwen kung des Bügels 50 wird durch den ortsfesten Anschlagbolzen 60 und diejenige des Armes 53 durch einen ortsfesten Anschlagbolzen 61 begrenzt.
Der Hebel 57 besitzt ein abgebogenes Ende 57a, das bei genügendem Verschwenken des Hebels 57 ein Stillsetzglied 62 betätigt. Wenn die Ziffernrolle in der Grössenordnung r1 die einzige ist, die durch 0 hindurchgellt, so drückt einer der verlängerten Zähne 21a den Arm 51 nach unten, der dann den innern Bügel 49 im Uhrzeigerdrehsinne verdreht (in Fig.1 von links gesehen), da der Bügel starr mit der Welle 48 verbunden ist.
Die Dreh bewegung des Bügels wird über die Welle .1:g auf den Arm 53 übertragen, der dann seiner seits die Drehbewegung vermittels des Stiftes 54 auf den Hebel 57 überträgt. Damit wird bewirkt, dass dieser Hebel 5 7 um den Stiften 56 in die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage verschwenkt wird. In diesem Falle ist die Schwenkbewegung nicht genügend gross, um eine Betätigung des Stillsetzgliedes 62 zii veranlassen.
Wenn die Ziffernrolle in der Grössenord nung B die einzige ist, die durch 0 hindurel;- geht, so drückt einer der verlängerten Zähne 21a den Arm 52 nach unten, der dann dem äussern Bügel 50 eine Drehung im Uhrzeiger drehsinn erteilt. Diese Bewegung wird über den Stiften 56 auf den Ilebel 57 übertragen, wodurch der letztere auf den Stiften 51 in. Uhrzeigerdrehsinn versehwenkt wird.
Das linde 57a nimmt dann. erneut eine Lage ein, in welcher es nietet genii-end versehwenkt ist, um das Stillsetzglied 62 \zu betätigen.
Auf diese Weise erfoh,n also kein Still setzei, und eine Sehrittselialtung kann in die sei Fällen nur dadurch eingeleitet werden, dass z. B. von Hand auf den zweiten Arm eingewirkt wird.
Wenn nun im Gegenteil die beiden Arme 51 und 52 gleichzeitig nieder gedrückt werden, d. h. wenn die Ziffernrollen der beiden Grössenordnungen @1 und B gleich zeitig durch 0 hindurchgehen, wird der Hebel 57 inl Uhrzeigerdrehsinn um den Stiften 56 und - ebenfalls für Uhrzeigerdrebsinn - uni den Stiften 5.1 verdreht. Ans diesen beiden Bewegungen resultiert dann eine Bewegung des Endes 57a, die so gross ist.,
dass eine Ein wirkung anf das Stillsetzglied 62 stattfindet, welch letzteres ein Stillsetzei der Maschine und eine Schrittschaltung des nicht gezeich neten Schlittens bewirkt (siehe die in F'ig.-l dargestellte Lage).
Um Divisionen in den höchsten Grössen ordnungen des Resultatwerkes auszuführen, ist dasselbe mit einer blinden Grössenord nung neben der liöelisfe.l wirklieben (;röf.;en- ordnung versehen. Diese blinde ftrö@enord- nung (ni(-ht \;
,ezeielinet) ist. eine direkte Fort setzung der andern (trösscnordnungen, aber sie endet in einen. Zahnrad, das wie die Zahn räder '?l ausgebildet. ist, aber es ist. keine entsprechende Ziffernrolle vorhanden.
Bei der Schrittschaltung des Schlittens von der z -eitliöelisteli zur höchsten Grössenord- nunr,- wird der Arm 52 in eine Stellung be wegt, die links ausserhalb des eigentlichen Resultatwerkes und unterhalb des zur blin- den Grössenordnung gehörenden Zahnrades liegt. Dieses ist mit der höchsten wirklichen Grössenordnung derart --gekuppelt (nicht ge zeichnet), dass, sobald die Ziffernrolle der höchsten wirklichen Grössenordnung durch 0 hindurchgeht, das Zahnrad der blinden Grössenordnung ebenfalls Impulse abgibt.
Es werden also die beiden Arme 51 und 5'? niedergedrückt und dadurch das Stillsetzei. der 1laschine und die Schrittschaltung des Schlittens in die nächstniedrigere Grössenord nung eingeleitet. Die Arme 51 und 52 und ihre :Mitnehmer folgen dann dein beweulichen Schlitten, so dass der Arm 52 nunmehr in eine Stellung unter das Zahnrad 21 der höchsten wirklichen (rrössenordnulig bewegt wird, wäh rend der Arm 51 irr eine Stellung gelang", die unterhalb des entsprechendes Rades in der zweithöchsten Grössenordnung liegt..
Bei der Fortsetzung der automatischen Division wer den die Impulse auf das Glied 62 für die Still setzung und Sehrittsehaltung wieder in der beschriebenen Weise abgegeben. Die CTbertra- gungseinrichtungen, auf die das Glied 62 ein wirkt, um das Stillsetzei und die Sehrittsehal- tung zu bewirken, sind auf der Zeichnung nicht dargestellt.