CH225157A - Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Pentaerythrit. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Pentaerythrit.

Info

Publication number
CH225157A
CH225157A CH225157DA CH225157A CH 225157 A CH225157 A CH 225157A CH 225157D A CH225157D A CH 225157DA CH 225157 A CH225157 A CH 225157A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pentaerythritol
solution
production
crystallize
high quality
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Deutsche Gold-Und Sil Roessler
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of CH225157A publication Critical patent/CH225157A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/24Tetrahydroxylic alcohols, e.g. pentaerythritol

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur     Gewinnung    von hochwertigem     Pentaerythrit.       Bei der Herstellung von     Pentaerythrit     durch alkalische Kondensation von Form  aldehyd mit     Acetaldehyd    hat man bisher  Produkte erhalten, deren Schmelzpunkte im  allgemeinen unter<B>230'</B> lagen, das heisst also  noch durch wesentliche Mengen von Neben  produkten     verunreinigt    waren. Diese Verun  reinigungen haben übrigens den Nachteil,  dass sie sich auch durch nachträgliches Um  kristallisieren nur höchst mangelhaft entfer  nen, lassen, ganz     abgesehen.    davon, dass hier  bei immer grössere Verluste an     Pentaerythrit     in Kauf genommen werden mussten.

   Die Her  stellung     eines        besonders    reinen und hochwer  tigen     Pentaerythrits    ist aber insofern ein  dringendes Problem geworden, als     Penta-          erythrit    bekanntlich in der modernen Tech  nik der Explosivstoffe eine besondere Rolle  spielt.- Es ist klar,     dass-    die Stabilität des       Pentaerythritstetranitrates    umso besser sein  muss, je     reiner    das     verwendete    Ausgangs  material, das heisst also das     Pentaerythrit     selbst ist.

      Dank der vorliegenden Erfindung     wird     nun erstmalig in einfacher Weise, möglich,       Pentaerythrit    mit einem Schmelzpunkt bis  zu 257   zu erhalten. Gegenstand der Erfin  dung ist also ein Verfahren zur Gewinnung  von hochwertigem     Pentaerythrit    aus     penta-          erythrithaltigen    Lösungen durch     Kristallisie-          renlassen,    dadurch gekennzeichnet, dass hier  bei für Gegenwart von freien Säuren inner  halb der     Greüzen    von 1 bis 10 kg, vorzugs  weise 2 bis 6 kg auf 100 Liter der zur be  ginnenden     Kristallisation    gebrachten Lösung  Sorge getragen wird.

   Als solche     Säuren;    kom  men in Betracht Schwefelsäure, Phosphor  säure,     Benzolsulfonsäure,    Essigsäure und der  gleichen.  



  Von besonderer     Bedeutung    ist das vorlie  gende Verfahren bei der Herstellung von       Pentaerythrit    aus den Kondensationskompo  nenten selbst.     Hierbei        wird    bekanntlich  Formaldehyd und     Acetaldehyd    im     wässrigen     Medium vermittels alkalischer Stoffe, wie  z. B.     Atzkalk,    kondensiert. Dabei wird eine           wässrige    Reaktionslösung erhalten, welche  neben     Pentaerythrit    noch andere zuckerartige  Stoffe enthält.

   Zwecks Gewinnung des     Penta-          erythrits    wird in dieser Reaktionslösung zu  nächst das alkalische Kondensationsmittel  abgestumpft und sodann nach     Einengen.    zum       Kristallisieren    gebracht.    Es ist nun     erfindungsgemäss    wesentlich,  dass während des     Auskristallisierenlassens     für Gegenwart genügender Mengen freier  Säure Sorge     getragen    wird. Dabei ist es  wiederum besonders günstig, wenn die freie  Säure schon während des     Eindampfens    zu  gegen ist.

   Vermutlich spielen sich hierbei  chemische Reaktionen ab, die für die Erhal  tung besonders reiner     Pentaerythrite    wesent  lich sind, welche aber eine gewisse Zeit für  ihren Ablauf erfordern. Wie wir     nun    weiter       gefunden        haben,    ist es nun     keineswegs    aus  reichend, allgemein saure Lösungen zu     penta-          erythrithaltigen        Lösungen,        einzuengen        bezw.     kristallisieren zu lassen.

   Vielmehr wird der  erzielbare günstige     erfindungsgemässe    Effekt  nur dann erzielt,     wenn    die Mengen an freier  Säure     zwischen    den Grenzen von 1 bis 10 kg  auf 100 Liter der eingeengten Lösung einge  stellt werden. Bei dieser Art der     Gewinnung     von     hochwertigem        Pentaerythrit    direkt aus  der     Reaktionsmischung    ist es vorteilhaft,  starke Säuren zu verwenden, vor allem Mi  neralsäuren,     Benzolsulfonsäure    und derglei  chen.

      Beim Arbeiten entsprechend der vorlie  genden     Erfindung    erscheinen zunächst die       Ausbeuten    an festen Rohprodukten geringer  als bei     bekannten    Methoden, und zwar ein  fach aus dem Grunde, weil     die    älteren Pro  dukte noch mit erheblichen Mengen verunrei  nigender Bestandteile versehen waren.

   Ver  sucht man jedoch die älteren     unreinen    Präpa  rate, was unerlässlich ist, durch häufiges Um  kristallisieren zu reinigen, so sinken hierbei  die     Ausbeuten    weit unter die     herab,    welche       erfindungsgemäss    erzielbar sind, ganz abge  sehen davon, dass     hierbei    niemals so reine  Produkte erhalten     werden,    können,     wie    beim  Arbeiten nach der     vorliegenden,    Erfindung.    <I>Beispiele:</I>  1.

   Ein Rührkessel, der mit Kühlschlange  versehen ist, wurde mit 1200 Liter Wasser  beschickt, hierzu wurden 400 kg (30 Ge  wichtsprozent) Formaldehyd eingeführt, so  dass der Formaldehyd in Gestalt einer  7,5     %igen    Lösung vorlag. Zu dieser Lösung  wurden innerhalb 6     Stunden        44    kg     Acet-          aldehyd    zugegeben, die man zuvor durch  Verdünnen mit Wasser auf eine 25     %ige    Lö  sung gebracht hatte. Hierzu wurden 42 kg  feingepulvertes     Kalkhydrat        portionsweise     halbstündlich zugegeben. Die Kondensations  temperatur wurde durch Kühlen zwischen  15-16   gehalten.

   Nach beendeter Konden  sation wurde der Reaktionsmischung genü  gend Schwefelsäure unter gutem Umrühren  zugegeben, derart, dass nicht nur aller Kalk  in Gips verwandelt wurde, sondern dass dar  über hinaus die Reaktionslösung noch 2,5 bis  2,8 % betrug, berechnet auf das nachstehend  angegebene Endvolumen, das heisst 2,5 bis  2,8 kg auf 100 Liter des Endvolumens. Nach  dem Abtrennen des ausgefüllten     Calzium-          sulfates    wurde die klare Lösung bei etwa  90   bis auf etwa     '/"o    des Anfangsvolumens  eingeengt. Auf dieses so erhaltene     Endvolu-          men    beziehen sich die oben angegebenen Ge  halte an freier Säure, wie sie erfindungs  gemäss wesentlich sind.

   Die so eingeengten  Lösungen werden dann in an sich bekannter  Weise zum Kristallisieren gebracht,     abge-          schleudert    und mit wenig Wasser gewaschen.  Das so erhaltene Rohprodukt wurde durch  einmaliges     Umkristallisieren    mit Wasser ge  reinigt. Hierbei wurde das     Pentaerythrit    mit  einem Schmelzpunkt von etwa 255   und     in     einer Ausbeute von 45 % d.     Th.    erhalten.  



  Nach der vorliegenden Erfindung ist es  übrigens auch möglich, bereits aufgearbei  tetes     Rohpentaerythrit    einer reinigenden Be  handlung zu unterwerfen. Zu diesem Zweck  kann man beim     Umkristallisieren    die Lösung  mit freier Schwefelsäure ansäuern, vorteil  haft einige Zeit lang erhitzen     bezw.    einengen  und sodann kristallisieren lassen. Man kann  auch     festen        Rohpentaerythrit    zwecks Reini  gung lösen und einer Säurebehandlung unter-      werfen, wobei auch schwächere Säuren,     wie     z. B. Essigsäure, geeignet sind.

   Im Interesse  der Erzielung einer grösseren Ausbeute an       Pentaerythrit    wird es im allgemeinen emp  fehlenswert sein, die erfinderische Massnahme  bei der     Pentaerythritgewinnung    selbst vorzu  nehmen, wie dies etwa im obigen Beispiel ge  zeigt worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von hochwerti gem Peutaerythrit aus pentaerythrithaltigen Lösungen durch Kristallisierenlassen, da durch gekennzeichnet, dass hierbei für Gegen wart von freien Säuren innerhalb der Gren zen von 1 bis 10 kg auf 100 Liter der zur beginnenden Kristallisation gebrachten Lö sung Sorge getragen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auch die Ein-.
    engung der Lösung in Gegenwart der Säure stattfindet: 2. Verfahren, nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die durch alkalische Kondensation von Formaldehyd und Acetaldehyd erhaltene pentaerythrithal- tige Rohlösung durch Einengen und Kristal lisieren aufarbeitet, wobei schon vor dem Einengen durch Ansäuern mit Schwefelsäure für die Gegenwart von 1 bis 10 kg freier Schwefelsäure auf 100 Liter der eingeengten Lösung Sorge getragen wird.
CH225157D 1937-10-11 1938-10-06 Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Pentaerythrit. CH225157A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE111037X 1937-10-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH225157A true CH225157A (de) 1943-01-15

Family

ID=5652370

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH111037D CH111037A (de) 1937-10-11 1924-10-08 Einrichtung zum Betriebe elektrischer Gas- oder Dampflampen mit hochfrequenten Strömen.
CH225157D CH225157A (de) 1937-10-11 1938-10-06 Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Pentaerythrit.

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH111037D CH111037A (de) 1937-10-11 1924-10-08 Einrichtung zum Betriebe elektrischer Gas- oder Dampflampen mit hochfrequenten Strömen.

Country Status (1)

Country Link
CH (2) CH111037A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2061034B (en) * 1979-10-05 1983-02-16 Victor Products Ltd Power supply systems

Also Published As

Publication number Publication date
CH111037A (de) 1925-07-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1445506C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem a-Aminobenzylpenicillin
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
CH225157A (de) Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Pentaerythrit.
DE2033122A1 (de) Verfahren zur Herstellung von omega Lactamen und deren m Lactame uberfuhrbaren Vorlaufern
DE1493910C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril
DE2427122A1 (de) Verfahren zur herstellung von stabilisiertem abbindefaehigem calciumsulfat durch umsetzung von calciumverbindungen mit schwefelsaeure
DE1276635B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsorbat
DE678428C (de) Verfahren zur Herstellung wasserfreier Mischungen von Milchsaeure und Milchsaeureanhydrid
DE612806C (de) Kontinuierliches Verfahren zur Schnellumsetzung von Calciumsulfat und Ammoncarbonat
AT213388B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Nitro-azacyclo-alkanon-2-N-carbochloriden
DE2062679B2 (de) Verfahren zur herstellung von alphaaminocycloalkanonoximhydrochloriden
AT135343B (de) Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Metallkomplexverbindungen.
DE601068C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumoxalat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumchlorid
DE2150994A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinen alkalisalzen von aminopolycarbonsaeuren
DE525308C (de) Herstellung primaerer und sekundaerer wasserfreier Phosphate
DE591097C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia
DE2048913B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1 -Aminoalkan-1,1 -diphosphonsäuren
DE592365C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumsulfat
DE945234C (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure-monoureid
DE723497C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylpentaerythrittrinitrat
DE719639C (de) Verfahren zur Herstellung von Manganoxyde und Bariumoxyd enthaltenden Pigmenten
DE2244652C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dicyan-1,4-dithiaanthrahydrochinon und -anthrachinon
DE706576C (de) Verfahren zur Herstellung von 98-bis 100% iger Ameisensaeure
AT137306B (de) Herstellung und Trennung von Natronsalpeter und Ammonchlorid.
DE2153725B2 (de) Verfahren zur herstellung von dicalciumphosphat