DE945234C - Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure-monoureid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure-monoureid

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DE945234C
DE945234C DEU2366A DEU0002366A DE945234C DE 945234 C DE945234 C DE 945234C DE U2366 A DEU2366 A DE U2366A DE U0002366 A DEU0002366 A DE U0002366A DE 945234 C DE945234 C DE 945234C
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DE
Germany
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maleic acid
monoureid
yield
reaction
urea
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Expired
Application number
DEU2366A
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English (en)
Inventor
Robert Harvey Snyder
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Uniroyal Inc
Original Assignee
United States Rubber Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1854Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety
    • C07C273/1863Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety from urea

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Maleinsäure-monoureid Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Maleinsäure-monoureid (auch als Maleinursäure bekannt), welches folgende Formel hat: Maleinsäuremonoureid läßt sich mit dem Anhydrid einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure zu B N-Carbaminylmaleinimid umsetzen, das als Ausgangs material für die Herstellung von Maleinimid in gute Ausbeute verwendet werden kann. Auf der Basis vc Maleinsäuremonoureid läßt sich so ein neues wirt Schaftliches Verfahren zur Herstellung von Maleinimid unter Umgehung früherer pyrolytischer Crackverfahren und pyrolysierender Verfahren entwickeln.
  • Das einzige bisher bekannte Verfahren zur Herstellung des Maleinsäure-monoureids besteht darin, daß Maleinsäureanhydrid mit Harnstoff bei 80 bis 1050 zusammengeschmolzen wird. Dieses Verfahren hat viele Nachteile; nämlich, daß die Ausbeute bestenfalls nur ungefähr 20 bis 400/. der Theorie beträgt wegen der großen Anzahl von Nebenproduk- ten, die in diesem Temperaturbereich gebildet werden, daß die Nebenprodukte, welche Störungen bei der Bildung bestimmter Derivate der gewünschten Säure verursachen, sehr schwer von dem gewünschten Produkt abzutrennen sind, und daß die Reaktion so stark exothermisch verläuft, daß sie nur in sehr kleinem Maßstab durchgeführt werden kann, ohne zu heftig -zu werden. Man könnte.annehmen, daß die Reaktion besser kontrolliert werden könnte wenn eine Temperatur unter 80" eingehalten würde. Da jedoch sowohl die Reagenzien wie das gewünschte Endprodukt feste Verbindungen sind, ist es praktisch unmöglich, bei einer niedrigeren Temperatur zu arbeiten, da das Produkt aus der Schmelze der zwei Reagenzien auszukristallisieren beginnt und so unumgesetztes Material mechanisch einschließt und die Reinheit und Ausbeute. des Produktes verringert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Maleinsäuremonoureid von großer Reinheit mit im wesentlichen quantitativer Ausbeute dadurch herstellen kann, daß man die Reaktion in Essigsäure als gemeinsamem Lösungsmittel für das Maleinsäureanhydrid und den Harnstoff durchführt, bei einer Temperatur, die niedrig genug ist, um die Menge der nicht erwünschten Nebenprodukte tatsächlich auf Null. zu reduzieren, während sie noch hoch genug ist, um alle reagierenden Verbindungen in einer vernünftigen Menge im Lösungsmittel in Lösung zu halten.
  • Die Temperatur, bei welcher das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird, reicht von Zimmertemperatur (20 bis 25°) bis ungefähr 80". Unterhalb Zimmertemperatur ist die Reaktion zu langsam, und die Menge Lösungsmittel, die erforderlich ist, um den Harnstoff zu lösen, außerordentlich groß. Oberhalb 80" vermindert die Bildung von Nebenprodukten die Ausbeute an gewünschter Säure stark und macht ihre Reinigung schwierig. Der bevorzugte Temperaturbereich ist zwischen ungefähr 45 und .ungefähr 60".
  • Innerhalb dieses Bereiches ist die Löslichkeit von Harnstoff und Maleinsäureanhydrid in der Essigsäure befriedigend; die Reaktion findet mit einer annehmbaren Geschwindigkeit statt, Nebenprodukte sind im wesentlichen nicht vorhanden. Das Endprodukt -kristallisiert bei der Reaktionstemperatur in so hoher Reinheit aus der Essigsäure aus, daß es gewöhnlich nicht nötig ist, es noch weiter zu reinigen.
  • Ganz unerwartet' wurde weiter gefunden, daß die Reaktion sehr stark beschleunigt und die Ausbeute stark verbessert wird, wenn sie in der Mutterlauge aus einer vorhergehenden Herstellung der gleichen Verbindung stattfindet. Wenn z. B. Maleinsäureanhydrid mit Harnstoff in frischer Essigsäure umgesetzt wird, erhält man im allgemeinen in ungefähr 12 bis 20 Stunden bei 50° eine Ausbeute von ungefähr 55 01o der Theorie (die Ausbeute kann verbessert werden, wenn die Reaktionszeit über 20 Stunden erhöht wird). Wenn das auskristallisierte Maleinsäure-monoureid am Ende der I2 bis 20 Stunden abgetrennt wird und zu der Mutterlauge weitere Reagenzien hinzugefügt werden, so ist die zweite Reaktion anscheinend innerhalb 5 Stunden bei der gleichen Temperatur vollständig beendet und die Ausbeute auf 77 °/Q erhöht. Wenn der Kreislauf mit dieser zweimal verwendeten Mutterlauge wiederholt wird, ist die Reaktion innerhalb ungefähr 5 Stunden bei 50° vollständig und die Ausbeute auf ungefähr 83 °/0 der Theorie erhöht. Wenn die Mutterlauge unter diesen Bedingungen. ein viertes Mal verwendet wird, ist die Ausbeute im wesentlichen quantitativ. Deshalb wird in der bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung das Maleinsäureanhydrid mit Harnstoff in. der Mutterlauge aus einer vorhergehenden Herstellung umgesetzt.
  • Daß diese Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit und der Ausbeute nicht allein durch die Sättigung der Lösung mit Maleinsäure-monoureid oder durch Katalyse durch diese Säure eintritt, wird durch die Tatsache gezeigt, daß Maleinsäureanhydrid und Harnstoff in fnscher Essigsäure, welche mit reinem Maleinsäure-monoureid gesättigt wurde, nicht um so viel schneller reagieren, daß diese für die Verbesserung von Reaktionsgeschwindigkeit und Ausbeute voll verantwortlich zu machen wäre. Es erscheint wahrscheinlich, daß die Verbesserung teilweise durch Katalyse von Verunreinigungen in dem Maleinsäureanhydrid, Harnstoff und/oder Lösungsmittel und/oder durch die Nebenprodukte, die in kleinen Mengen bei der Reaktion gebildet werden, eintritt.
  • Der Harnstoff und das Maleinsäureanhydiid reagieren zur Bildung des Maleinsäure-monoureids in äquimolaren Mengen; aber sie brauchen nicht in diesem Beschickungsverhältnis gemischt werden.
  • Während der Umsetzung kann ein Überschuß von Maleinsäureanhydrid oder Harnstoff vorhanden sein, was zeigt, daß das Beschickungsverhältnis nicht entscheidend ist.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Eine Lösung von 500 g Maleinsäureanhydrid und 300 g Harnstoff in I000 ccm Eisessig wird I2 Stunden auf 50° erwärmt; während dieser Zeit beginnt Maleinsäure-monoureid auszukristallisieren. Man läßt die Mischung abkühlen und über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Das weiße, kristalline Produkt wird abfiltriert, mit Eisessig gewaschen und bei 50° getrocknet. Das Maleinsäure-monoureid, 405 g oder 56 0/o der Theorie, schmilzt bei I6I bis I62" unter Zersetzung.
  • Das Verfahren von Beispiel I ist leicht für technische Herstellung im großen Maßstab anwendbar. Wenn z. B. eine Mischung von 250 kg Maleinsäureanhydrid, 150 kg Harnstoff und 500 kg Eisessig wie in Beispiel I auf 500 erwärmt wird, mit der Ausnahme, daß die Erwärmungszeit etwas erhöht wird, wird ungefähr die gleiche Ausbeute an Maleinsäure-monoureid, das die gleiche Reinheit hat, erhalten.
  • Beispiele 2-bis 4 Die Mutterlauge und ein Teil der Waschessigsäure aus Beispiel I werden mit 500 g frischem Maleinsäureanhydrid und 300 g fnschem Harnstoff gemischt und nur 5 Stunden auf 50° erwärmt. Das kristallisierte Maleinsäure-monoureid wird nach dem Abkühlen abfiltriert, gewaschen und wie in Beispiel I getrocknet.
  • Ein dritter Ansatz wird auf die gleiche Art wie in Beispiel 2 gemacht, unter Verwendung der Mutterlauge und eines Teiles der Waschflüssigkeit von Beispiel 2; und endlich wird ein vierter Ansatz auf die gleiche Art bewerkstelligt. Die Mutterlauge, welche verbleibt, nachdem der vierte Ansatz abfiltriert wurde, wird 48 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen; während dieser Zeit kristallisiert zusätzliches Maleinsäure-monoureid aus.
    Lösungsmittel Ausbeute
    Beispiel Mutterlauge Menge g g % Gehalt Schmelzpunkt
    aus Beispiel
    2 I I450 620 77,5 I59 bis 1610 (Zers.)
    3 2 I245 670 83,8 I56 bis I59 (Zers.)
    4 3 I270 780 97,5 I57 bis 1600 (Zers.)
    Aus dem Filtrat von Nr. 4 nach 48 Stunden
    bei Zimmertemperatur 275 ...... - 159,5 bis I6I° (Zers.)
    Die Beispiele 2 und 4 zeigen, daß die fortgesetzte Wiederverwendung der Mutterlauge aus vorhergehenden Ansätzen die Reaktion beschleunigt und nach und nach die Ausbeute an Maleinsäure-monoureid verbessert, bis sie im wesentlichen quantitativ wird.
  • Die Gesamtausbeute des Produktes aus den Beispielen I bis 4 ist 2750 g oder 87 0/o der Theorie. Dies ist über zweimal mehr als die Ausbeute, die nach den besten früheren Verfahren, die bekannt sind, erhältlich ist.
  • Beispiel 5 Wenn die Reaktion von Beispiel I wiederholt wird, mit der Ausnahme, daß die Erwärmungszeit nur ungefähr g Stunden ist und das Produkt sofort filtriert wird, ist die Ausbeute an Maleinsäure-monoureid - nur ungefähr 29 0/o der Theorie.
  • Der Gegensatz zwischen diesem Beispiel und den Beispielen 2 bis 4, in welchen die Reaktionszeit bei 50° nur 5 Stunden ist, zeigt noch stärker die Verbesserung, die durch die Verwendung von Mutterlauge anstatt frischer Essigsäure bewirkt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Maleinsäuremonoureid, dadurch gekennzeichnet, daß Maleinsäureanhydrid und Harnstoff in Essigsäure bei ungefähr 20 bis 80° miteinander umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer Mutterlauge ausgeführt wird, die aus einem vorhergehenden gleichen Verfahren stammt.
DEU2366A 1952-10-02 1953-08-25 Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure-monoureid Expired DE945234C (de)

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