DE719639C - Verfahren zur Herstellung von Manganoxyde und Bariumoxyd enthaltenden Pigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Manganoxyde und Bariumoxyd enthaltenden Pigmenten

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DE719639C
DE719639C DEK137451D DEK0137451D DE719639C DE 719639 C DE719639 C DE 719639C DE K137451 D DEK137451 D DE K137451D DE K0137451 D DEK0137451 D DE K0137451D DE 719639 C DE719639 C DE 719639C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/02Compounds of alkaline earth metals or magnesium

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Manganoxyde und Bariumoxyd enthaltenden Pigmenten Es ist bekannt, daß man durch Erhitzen von Manganverbindungen mit beim Erhitzen Bariumoxyd liefernden Bariumverbindungen in Gegenwart oder unter Bildung von Bariumsulfat blaue Körper erhält, die sich als Pigmente verwenden lassen und als Manganblau bezeichnet werden. Je nach den Mengenverhältnissen und der Art der zu verwendenden Reaktionskomponenten entstehen jedoch hinsichtlich der Farbstärke und Farbtöne unterschiedliche Farbkörper.
  • Das neue Verfahren löst die Aufgabe, mit Sicherheit ein farbkräftiges blaues Pigment unmittelbar aus Mangandioxyd herzustellen, das als Naturprodukt in großen Mengen billig, zur Verfügung steht. Obwohl es an sich längst bekannt ist, durch Glühen von Mangandioxyd, Bäriumnitrat und Schwerspat in Gegenwart von Luft gefärbte Fritten zu @erzeugen und obwohl es allgemein bekannt ist, daß die Höhe der anzuwendenden Glühtemperaturen und ein vorsichtiges Erhitzen von großem Einfluß ist und Glühtemperaturen nicht überschritten werden dürfen, bei denen die Fritte in ein graubraunes Gemisch von Mangandioxyd und Baryt zerfallen würde, ist es bis jetzt noch nicht gelungen, von Mangandioxyd ausgehend, mit Sicherheit farbkräftige blaue Fritten zu erzeugen. Es ist zwar ein Verfahren bekannt, das die Bildung blauer Fritten dadurch erzielt, daß es von solchen Verbindungen des Mangans ausgeht, die entweder bereits die Mn04-Gruppe enthalten oder denen Bildung begünstigen, wie KMn04, K2Mn04, Ba Mn O4 u. dgl. Diese Verbindungen müssen aber erst aus den Manganoxyden hergestellt werden, während -es das Ziel des vorliegenden Verfahrens ist, unmittelbar aus Mangandioxyd ein schönes Blau zu gewinnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, um bei Verwendung von Mangandioxyd mit Sicherheit das blaue Pigment zu erhalten, die Bariumoxyd liefernden Bariumverbindüngen in .einer Menge anwenden muß, die mehr als dem Fünfzehnfachen der Menge des Mangandioxyds entspricht. Die im überschuß ange# wandte Bariumverbindung ist in dem geglühten Produkt als Bariumoxyd enthalten und läßt sich durch Behandeln desselben mit Wasser und Säuren in an sich bekannter Weise in Lösung bringen. Bei Anwendung von Schwefelsäure würde man Bariumsulfät erzeugen, das dann dem Endprodukt als Substrat beigemischt ist. Es ist aber vorteilhafter, das Bariumoxyd in Lösung zu bringen, da man auf diese Weise das Pigment in, größerer--Konzentration erhält. So erhält man z. B. ein brauchbares Pigment- :von höher Farbkraft, wenn man eine Mischung , von 76,8 Teilen Blanc fixe, 5 Teilen Mangandioxyd und 131 Teilen Bariumnitrat etwa 1 Stunde auf eine Temperatur von etwa ; 00 - erhitzt. Das Glühgut wird in Wasser suspe.ndiert, erwärmt und mit 32 Teilen Salzsäure: vom spezifischen Gewicht 1,19 versetzt. Dabei zerfällt die Fritte. Alsdann wird filtriert und mit Wasser gewaschen. An Stelle ,von Salzsäure kann auch Salpetersäure Verwendung finden. Das Filtrat, das das überschüssige Barium in Lösung enthält, wird auf Bariumverbindungen verarbeitet, wobei ' man zweckmäßig solche Bariümverbindungen wiedergewinnt, die als Ausgangsstoff für die zu glühende Mischung dienen. Danach gewinnt man aus dem Filtrat entweder Blanc fixe, oder, indem man zur Lösung des über. schüssigen Bariums in der Fritte Salpetersäure anwendet, Bariumnitrat. Das Bariumnitrat kann auch teilweise durch oxydische Bariumverbindungen, z. B. Ätzbaryt, Bariumoxyd oder Bariumsuperoxyd, oder Mischungen derselben ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung blauer Pigmente durch Erhitzen von Mangandioxyd mit Bariumoxyd ergebenden Bariumverbindungen, in Gegenwart oder unter Bildung von Bariumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische, die auf 1 Teil Mangandioxyd mehr als 15 Teile beim Erhitzen Bariumoxyd ergebende Bariumverbindungen enthalten, geglüht werden, wonach das überschüssige Bariumoxyd durch Behandeln der Fritte mit Wasser und Säuren entfernt und vorzugsweise zu den Ausgangsbariumverbindungen aufgearbeitet wird.
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