DE680302C - Herstellung eines aus Lithopon und Zinksulfid bestehenden Pigments - Google Patents

Herstellung eines aus Lithopon und Zinksulfid bestehenden Pigments

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DE680302C
DE680302C DEN37274D DEN0037274D DE680302C DE 680302 C DE680302 C DE 680302C DE N37274 D DEN37274 D DE N37274D DE N0037274 D DEN0037274 D DE N0037274D DE 680302 C DE680302 C DE 680302C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • C09C1/06Lithopone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Herstellung eines aus Lithopon und Zinksulfid bestehenden Pigments Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Lithopon mit hoher Deckkraft. Ein derartiges Erzeugnis enthält mehr als 3o% Zinksulfid, also mehr als die gewöhnlichen Lithoponsorten, die bekanntlich durch Umsetzung von Bariumsulfid mit Zinksulfat gemäß der Gleichung BaS+ZiiS04,=ZnS+BaS0,1 hergestellt werden.
  • Man hat bisher Lithopon von hoher Deckkraft so hergestellt, daß man ,gewöhnliches Rohlithopon, das aus gemeinsam ausgefälltem Zinksulfid und Bariumsulfat besteht, in bestimmtem Verhältnis mit für sich hergestelltem Zinksulfid gemischt und dieses Gemisch dann nach den in der Lithoponfabrika.tion üblichen Methoden verarbeitet hat. Bei der Verwendung von rohem, ,gewaschenem Zinksulfid, das durch Fällen einer Zinksulfatlösung mit Schwefelwasserstoff .erhalten wurde, stellte man fest, daß, das Enderzeugnis je nach seinem Zinksulfidgehalt bezüglich seiner farbtechnischen Eigenschaften mangelhaft war.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß dieser Mangel dadurch bedingt ist, daßdie beiden verschiedenen Zinksulfide, das im Lith.opon durch Bariumsulfid ausgefällte und das mit Schwefelwasserstoffgas gefällte, an sich verschiedene Glühbehandlungen erfordern, um möglichst gute Farbeigenschaften zu erhalten, und daß. die beiden Zinksulfid-.arten dadurch,ein und derselben Glühbehandlung zugänglich gemacht werden können, daß das im Lithopon enthaltene Zinksulfid vor dem Glühen ähnlichen Bedingungen und Einflüssen ausgesetzt wird, wie das mittels Schwefelwasserstoffgas ausgefällte.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß man aus Zinksulfatlös-ung und Bariumsulfidlösung entstandenes Rohlithopon und aus Zinksulfatlös-ung durch Schwefehwasserstoffgas gefälltes Zinksulfid in gemeinsamer Aufschlämmung aufeinander wirken läßt, ehe man sie von der Flüssigkeit abtrennt und glüht.
  • Diese gegenseitige Einwirkung kann nun in verschiedenen Phasen der Herstellung .des Zinksulfids durchgeführt werden. Man kann nämlich eine für sich ,aus Zinksulfatlösung und Bariumsulfidlösung erhaltene Rohlithoponaufschlämmung und eine für sich aus Zinksulfatlösung und Schwefehvasserstoffgas erhaltene Zinksulfidaufschlämmung miteinander vereinigen und ihre Bestandteile mehrere Stunden aufeinander einwirken lassen, ehe die Flüssigkeit ,abgetrennt und der Rückstand geglüht wird. Während dieses mehrstündigen Reifevorganges wirken die Bestandteile des Gemisches derart aufeinander ein, daß sie hinsichtlich der Anforderungen des Glühens gleichartig werden.
  • Das Verfahren läßt sich aber auch in der Weise durchführen, daß man das Rohlitho- -pon schon während der Herstellung des Zinksulfids ,aus Zinksulfatlösung mittels Schwefelwasserstoffs den gleichen Bedingungen 'unterwirft wie das letztere, indem man zunächst eine Aufschlämmung von Rohlithopon und Zinksulfatlösung herstellt und aus dieser Zinksulfid durch Schwefehvasserstoffgas ausfällt. Anschließend folgt dann das Abtrennen der Flüssigkeit und das Glühen des Rückstandes.
  • Schließlich läßt sich die Herstellung des Rohlithopoiis und des Zinksulfids in der Weise miteinander vereinigen, daß man in einer Zinksulfatlösung durch Bariumsulfidlösung und Schwefehvasserstoffgas gleichzeitig Roblithopon und Zinksulfid fällt, derart, daß aus Bariumsulfid- und Zinksulfatlösung Rohlithopon und außerdem aus Zinksulfatlösung und Schwefelwasserstoffgas Zinksulfid gebildet wird.
  • Bei .allen diesen Ausführungsformen wirken der vorher oder während des Verfahrens gebildete Rohlithoponschlamm und der rohe Zinksulfidschlamm derart aufeinander ein, daß das Gemisch die für das Glühen erforderliche gleichförmige Eigenschaft besitzt. Das Ergebnis ist ein Lithopon von hoher Deckkraft und erhöhten anderen farbtechnischen Eigenschaften.
  • Bei der Ausführung der Erfindung ist es nicht nötig, das gesamte Rohlithopon in den Schlamm einzuführen, in welchem Zinksulfid durch Schwefelwasserstoff ausgefällt wird. Man kann gemäß der Erfindung einen Rohlithoponschlamm von hoher Deckkraft mit 750i'o Zinksulfid nach dem im vorstehenden beschriebenen Verfahren herstellen und diesen dann in beliebiger Weise mit so viel gewöhnlichem Rohlithopon mischen, daß der Zinkgehalt auf 5o bis 6o% sinkt. Das so erhaltene Gemisch liefert nach dem Glühen, Abschrecken und Fertigmachen ebenfalls ein Lithopon von hoher Deckkraft und guten farbtechnischen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. Pt1 T GN T ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines aus Lithopon und Zinksulfid bestehenden Pigments, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Zinksulfatlösung und Bariumsulfidlösung entstandenes Rohlithopon und aus ' Zinksulfatlösung durch Schwefelwasserstoffgas gefälltes Zinksulfid in gemeinsamer Aufschlämmung aufeinander wirken läßt, die Flüssigkeit abtrennt und den Rückstand glüht. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus Zinksulfatlösung 'und Bariumsulfidlösung erhaltene Rohlithopon_ aufschlämmung mit einer aus Zinksulfatlösung und Schwefelwasserstoffgas erhaltenen Zinksulfidaufschlämmung vereinigt, -nach mehreren Stunden die Flüssigkeit abtrennt und den Rückstand glüht. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Aufschlämmung von aus Zinksulfatlösung und Bariumsulfidlösung erhaltenem Rohlithopon in Zinksulfatlösung Zinksulfid durch Schwefelwasserstoffgas fällt, die Flüssigkeit abtrennt und den Rückstand glüht. q.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Zinksulfatlösung durch Bariumsulfidlösung und Schwefehvasserstoffgas gleichzeitig Rohlithopon und Zinksulfid fällt, die Flüssigkeit abtrennt und den Rückstand glüht.
DEN37274D 1934-06-22 1934-10-16 Herstellung eines aus Lithopon und Zinksulfid bestehenden Pigments Expired DE680302C (de)

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