CH221742A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates.Info
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
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- C07D277/32—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D277/38—Nitrogen atoms
- C07D277/50—Nitrogen atoms bound to hetero atoms
- C07D277/52—Nitrogen atoms bound to hetero atoms to sulfur atoms, e.g. sulfonamides
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Description
Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates. Es ist bekannt, dass, die am Amid-Stiek- stoff mit Thiazol- bezw. Thiodiazolring substituierten Abkömmlinge des Sulfanil- säureamids, bei durch verschiedene Bakterien verursachten Erkrankungen eine vorzügliche Heilwirkung aufweisen. Diese Verbindungen sind in Wasser, sowie in organischen Lö sungsmitteln gleich sohwerlösl.ich, und es können deshalb einspritzfähige Lösungen aus denselben nicht ohne weiteres hergestellt werden. Man hat bereitsversucht, diewässrige Lösung des Natriumsalzes, dieser Verbindun gen einzuspritzen; diese Lösungen reagieren jedoch sehr stark alkalisch (ihr px-Wert liebt über 11), demzufolge können durch die Ein spritzung derselben Schmerzen und in vielen Fällen schwere Nekrose verursacht werden. Es wurde nun gefunden, dass für Ein- spritzzwecke ausserordentlich geeignete, in Wasser mit neutraler Reaktion lösliche und dabei e.tark bakterientötende Derivate dieser Verbindungen gewonnen werden können, wenn man diese Verbindungen in Halbamide von zweibasieehen Säuren umwandelt und deren Salze mit anorganischen oder o.rgani- s.ehen Basen herstellt. Diese Tatsache ist um so mehr überraschend, als, es bekannt ist, dass im Sul.fanils@äureamid und dessen Derivaten durch die Substitution der an den Kern ge bundenen Aminogruppe durch Acylgruppen die bakterientötende Wirkung im allgemei nen stark herabgesetzt wird. Demgegenüber isst die Heilwirkung der nach der vorliegen den Erfindung hergestellten Verbindungen im Verhältnis zu den Grundverbindungen, wie sich zeigte, wesentlich höher, da sie etwa in gleichen Mengen dieselbe Heilwirkung ausüben, wie die entsprechenden Grund verbindungen, indem durch Einführung des Säureradikals das Molekulargewicht wesent lich vergrössert wurde. Dabei gelangt man durch die Substitution von Wasserstoff- atomen der an den gern gebundenen Amino- gruppe, wie sich ergab, zu weniger toxisch wirkenden Verbindungen; diese neuen Deri vate besitzen demnach einen wesentlich lieseeren chemotherapeutischen Index, als die entsprechenden Grundverbindungen. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivate:s, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man 1. Dtol-?-Sulfaiiil- amido-thia.zo1 mit 1 Mol Bei'iisteins.äure < iiiliv- drid zur Umsetzung bringt. Die Reaktion kann ohne Lösungsmittel vorgenommen wer- denc es ist jedoch zweckmässig, die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durch zuführen, da., wenn die Ausgangsstoffe nur einfach zusammen-,esehmolzen werden, das Produkt mit braunen Farbstoffen verunrei nigt wird, die nur durch umständliche Rei- nigunb entfernt werden können. Als Lö sun-smittel ist am zweckmässi-:ten Aeuton oder ein Gemisch aus Aceton und @Iet@yl- alkohol zu ver"venden. Man erhält so nach üblicher Reinigung und Umkris: tallisieren ein Produkt mit dein Schmelzpunkt 205" in Form von kleinen, weissen, nadelförmigen Kristallen, die in Wasser und or-aniseben Lösungsmitteln schwer, in verdünnten Alka lien leicht und mit neutraler Reaktion löslich sind. Die neue Verbindung soll in verdünnten Alkalien gelöst und in Ampullen gefüllt therapeutische Verwendung finden. Beispiel: ?56 g 2-Sulfanil-amido-thiazol und 100 0' Berüsteinsäureanhydrid werden in ? Liter Aceton auf dem Wasserbade erhitzt. Nacli einem etwa halbstündigen Kochen bildet. sich eine k1.a.reLösunb, dann nach einem weiterem halbstündigen Kochen beginnt plötzlich die Kristallisation des gebildeten 2-Suecinyl- sulfa.nil-amido-thiazol s. Wenn die Reaktion in einem CTem:.,ch von 1800 cm' Aceton und 200 cm' Uethvl- alkohol vorgenommen wird, bildet sich die klare Lösung bereits nach einem Kochen von 10 Minuten; die Kristallisation setzt auch in EMI0002.0057 diesem <SEP> Falle <SEP> nach <SEP> einem <SEP> etwa <SEP> einstündigen <tb> Kochen <SEP> ein. <tb> Nach <SEP> Abkühlen <SEP> werden <SEP> die <SEP> Kristalle <SEP> ab genutse <SEP> ht; <SEP> durch <SEP> Lösen <SEP> in <SEP> verdünnter <SEP> Soda "e <SEP> Aus en <SEP> mittels <SEP> Kohle <SEP> und <SEP> Aus fällung <SEP> mittels <SEP> verdünnter <SEP> Salzsäure, <SEP> oder <tb> durch <SEP> C'inkristallisieren <SEP> wis <SEP> heissem <SEP> Wasser <tb> wird <SEP> das <SEP> bei <SEP> 20)" <SEP> C <SEP> schmelzende <SEP> 2-Succinyl sulfanil-amido-thiazol <SEP> gewonnen. <SEP> Es <SEP> bildet <tb> kleine, <SEP> @t-nisse, <SEP> na.delförmigc <SEP> Kristalle, <SEP> die <SEP> in <tb> Wass{r <SEP> und <SEP> iii <SEP> orätini,sühen <SEP> Lösungsmitteln <tb> schwer, <SEP> in <SEP> verdünnten <SEP> Alkalien <SEP> leicht <SEP> und <tb> mit <SEP> neutraler <SEP> Reaktion <SEP> löslich <SEP> sind.
Claims (1)
- EMI0002.0058 PATENTANSPRUCH <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> @erstellun,@' <SEP> eines <SEP> neuen <tb> Sulfanilsäurcamiddcrivata@. <SEP> dadurch <SEP> gekenn zeichnet, <SEP> (lass <SEP> man <SEP> 1 <SEP> llol <SEP> 2-Sulfanil-amido thiazol <SEP> finit <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Bernsteinsäureanlivdrid <tb> zur <SEP> Uins@etzun@;<SEP> bringt. <SEP> Das <SEP> so <SEP> erhaltenc <tb> 2 <SEP> - <SEP> Succinyl <SEP> - <SEP> sulf <SEP> anil <SEP> - <SEP> amido <SEP> - <SEP> thiazol <SEP> bildet <tb> weisse, <SEP> nadelförmige <SEP> Kristalle <SEP> mit <SEP> dem <tb> F <SEP> . <SEP> <B>205',</B> <SEP> die <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> und <SEP> organischen <SEP> Lö iuigsmitteln <SEP> se.liwer, <SEP> in <SEP> verdünnten <SEP> Alkalien <tb> leicht <SEP> und <SEP> mit <SEP> neutraler <SEP> Reaktion <SEP> löslich <tb> sind. <tb> UNTERAN <SEP> SPRti <SEP> CHE <tb> 1. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> da durch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> da.ss <SEP> die <SEP> Reaktion <SEP> ohne <tb> Lösungsmittel <SEP> vo.menommen <SEP> wird. <tb> 2. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch. <SEP> da durch <SEP> gekennzeichnet.<SEP> dass <SEP> die <SEP> Reaktion <SEP> in <tb> CTegenwart <SEP> von <SEP> Lösungsmitteln <SEP> vorgenom nien <SEP> wird. <tb> . <SEP> 3. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanshrucli <SEP> und <tb> Unteranspruch <SEP> \3, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <tb> da.ss <SEP> als <SEP> Löaungsinittel <SEP> Aceton <SEP> verwendet <tb> wird. <tb> 4. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> 1-ntera.nspruch <SEP> ?, <SEP> dadurch <SEP> gelrennzeichnet, <tb> dass <SEP> als <SEP> Lösungsmittel <SEP> ein <SEP> Gemisch <SEP> aus <tb> Aceton <SEP> und <SEP> llletliylalkohol <SEP> verwendet <SEP> wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH221742T | 1941-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH221742A true CH221742A (de) | 1942-06-15 |
Family
ID=4452301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH221742D CH221742A (de) | 1941-05-28 | 1941-05-28 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH221742A (de) |
-
1941
- 1941-05-28 CH CH221742D patent/CH221742A/de unknown
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