CH221742A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates.

Info

Publication number
CH221742A
CH221742A CH221742DA CH221742A CH 221742 A CH221742 A CH 221742A CH 221742D A CH221742D A CH 221742DA CH 221742 A CH221742 A CH 221742A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
reaction
new
sulfanilic acid
solvent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wander Aktiengesellschaft Fabrik Pharmazeutischer Und Diaetetischer Praeparate Dr.
Original Assignee
Wander Ag Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wander Ag Dr filed Critical Wander Ag Dr
Publication of CH221742A publication Critical patent/CH221742A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/38Nitrogen atoms
    • C07D277/50Nitrogen atoms bound to hetero atoms
    • C07D277/52Nitrogen atoms bound to hetero atoms to sulfur atoms, e.g. sulfonamides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines neuen     Sulfanilsäureamidderivates.       Es ist bekannt,     dass,    die am     Amid-Stiek-          stoff    mit     Thiazol-        bezw.        Thiodiazolring     substituierten Abkömmlinge des     Sulfanil-          säureamids,    bei durch verschiedene Bakterien  verursachten     Erkrankungen    eine vorzügliche  Heilwirkung aufweisen.

   Diese     Verbindungen     sind in Wasser, sowie in organischen Lö  sungsmitteln gleich     sohwerlösl.ich,    und es  können deshalb     einspritzfähige    Lösungen aus  denselben nicht ohne weiteres     hergestellt          werden.    Man hat     bereitsversucht,        diewässrige     Lösung des     Natriumsalzes,        dieser    Verbindun  gen     einzuspritzen;

      diese Lösungen reagieren  jedoch sehr stark     alkalisch    (ihr     px-Wert        liebt     über 11),     demzufolge    können durch die Ein  spritzung derselben Schmerzen und in vielen       Fällen        schwere    Nekrose verursacht werden.  



  Es wurde nun gefunden, dass für     Ein-          spritzzwecke    ausserordentlich     geeignete,    in  Wasser mit neutraler Reaktion     lösliche    und  dabei     e.tark    bakterientötende     Derivate    dieser  Verbindungen gewonnen werden können,  wenn man diese Verbindungen in     Halbamide       von     zweibasieehen    Säuren umwandelt und  deren Salze mit     anorganischen    oder     o.rgani-          s.ehen    Basen herstellt.

   Diese Tatsache ist um  so mehr überraschend, als, es bekannt ist, dass  im     Sul.fanils@äureamid    und     dessen    Derivaten  durch die Substitution der an den Kern ge  bundenen     Aminogruppe    durch     Acylgruppen     die bakterientötende Wirkung im allgemei  nen stark herabgesetzt wird.

   Demgegenüber  isst die Heilwirkung der nach der vorliegen  den Erfindung hergestellten Verbindungen  im Verhältnis zu den Grundverbindungen,  wie     sich    zeigte, wesentlich höher, da sie etwa  in gleichen Mengen dieselbe Heilwirkung  ausüben, wie die entsprechenden Grund  verbindungen, indem durch Einführung     des          Säureradikals    das     Molekulargewicht    wesent  lich vergrössert wurde.

   Dabei gelangt man  durch die Substitution von     Wasserstoff-          atomen    der an den gern gebundenen     Amino-          gruppe,    wie sich ergab, zu weniger toxisch  wirkenden     Verbindungen;    diese neuen Deri  vate besitzen demnach einen     wesentlich              lieseeren        chemotherapeutischen        Index,    als die  entsprechenden Grundverbindungen.  



  Gegenstand des     vorliegenden    Patentes ist  ein Verfahren zur     Herstellung    eines neuen       Sulfanilsäureamidderivate:s,        welches    dadurch  gekennzeichnet ist, dass man 1.

       Dtol-?-Sulfaiiil-          amido-thia.zo1    mit 1     Mol        Bei'iisteins.äure < iiiliv-          drid    zur Umsetzung     bringt.    Die Reaktion  kann ohne Lösungsmittel     vorgenommen        wer-          denc    es ist jedoch     zweckmässig,    die Reaktion  in     Gegenwart    eines     Lösungsmittels    durch  zuführen, da., wenn die     Ausgangsstoffe    nur  einfach     zusammen-,esehmolzen    werden,

   das  Produkt mit     braunen        Farbstoffen    verunrei  nigt wird, die nur durch umständliche     Rei-          nigunb    entfernt werden können.     Als    Lö  sun-smittel ist am     zweckmässi-:ten        Aeuton     oder ein Gemisch aus Aceton und     @Iet@yl-          alkohol    zu     ver"venden.    Man erhält so nach       üblicher    Reinigung und     Umkris:

  tallisieren    ein  Produkt mit dein Schmelzpunkt 205" in  Form von kleinen, weissen,     nadelförmigen     Kristallen, die in Wasser und     or-aniseben          Lösungsmitteln    schwer, in verdünnten Alka  lien leicht und mit neutraler Reaktion löslich  sind.  



  Die neue Verbindung soll in     verdünnten          Alkalien        gelöst    und in Ampullen     gefüllt     therapeutische     Verwendung    finden.  



       Beispiel:          ?56        g        2-Sulfanil-amido-thiazol    und 100 0'       Berüsteinsäureanhydrid    werden in ? Liter  Aceton auf dem Wasserbade erhitzt.     Nacli     einem etwa halbstündigen Kochen bildet. sich  eine     k1.a.reLösunb,    dann nach einem weiterem  halbstündigen Kochen     beginnt    plötzlich die       Kristallisation    des     gebildeten        2-Suecinyl-          sulfa.nil-amido-thiazol    s.  



  Wenn die Reaktion in einem     CTem:.,ch     von 1800 cm' Aceton und 200 cm'     Uethvl-          alkohol    vorgenommen wird, bildet sich die  klare Lösung bereits nach einem Kochen von  10 Minuten; die Kristallisation setzt auch in  
EMI0002.0057     
  
    diesem <SEP> Falle <SEP> nach <SEP> einem <SEP> etwa <SEP> einstündigen
<tb>  Kochen <SEP> ein.
<tb>  



  Nach <SEP> Abkühlen <SEP> werden <SEP> die <SEP> Kristalle <SEP> ab  genutse <SEP> ht; <SEP> durch <SEP> Lösen <SEP> in <SEP> verdünnter <SEP> Soda  "e <SEP> Aus  en <SEP> mittels <SEP> Kohle <SEP> und <SEP> Aus  fällung <SEP> mittels <SEP> verdünnter <SEP> Salzsäure, <SEP> oder
<tb>  durch <SEP> C'inkristallisieren <SEP> wis <SEP> heissem <SEP> Wasser
<tb>  wird <SEP> das <SEP> bei <SEP> 20)" <SEP> C <SEP> schmelzende <SEP> 2-Succinyl  sulfanil-amido-thiazol <SEP> gewonnen. <SEP> Es <SEP> bildet
<tb>  kleine, <SEP> @t-nisse, <SEP> na.delförmigc <SEP> Kristalle, <SEP> die <SEP> in
<tb>  Wass{r <SEP> und <SEP> iii <SEP> orätini,sühen <SEP> Lösungsmitteln
<tb>  schwer, <SEP> in <SEP> verdünnten <SEP> Alkalien <SEP> leicht <SEP> und
<tb>  mit <SEP> neutraler <SEP> Reaktion <SEP> löslich <SEP> sind.

Claims (1)

  1. EMI0002.0058 PATENTANSPRUCH <tb> Verfahren <SEP> zur <SEP> @erstellun,@' <SEP> eines <SEP> neuen <tb> Sulfanilsäurcamiddcrivata@. <SEP> dadurch <SEP> gekenn zeichnet, <SEP> (lass <SEP> man <SEP> 1 <SEP> llol <SEP> 2-Sulfanil-amido thiazol <SEP> finit <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Bernsteinsäureanlivdrid <tb> zur <SEP> Uins@etzun@;
    <SEP> bringt. <SEP> Das <SEP> so <SEP> erhaltenc <tb> 2 <SEP> - <SEP> Succinyl <SEP> - <SEP> sulf <SEP> anil <SEP> - <SEP> amido <SEP> - <SEP> thiazol <SEP> bildet <tb> weisse, <SEP> nadelförmige <SEP> Kristalle <SEP> mit <SEP> dem <tb> F <SEP> . <SEP> <B>205',</B> <SEP> die <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> und <SEP> organischen <SEP> Lö iuigsmitteln <SEP> se.liwer, <SEP> in <SEP> verdünnten <SEP> Alkalien <tb> leicht <SEP> und <SEP> mit <SEP> neutraler <SEP> Reaktion <SEP> löslich <tb> sind. <tb> UNTERAN <SEP> SPRti <SEP> CHE <tb> 1. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> da durch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> da.ss <SEP> die <SEP> Reaktion <SEP> ohne <tb> Lösungsmittel <SEP> vo.menommen <SEP> wird. <tb> 2. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch. <SEP> da durch <SEP> gekennzeichnet.
    <SEP> dass <SEP> die <SEP> Reaktion <SEP> in <tb> CTegenwart <SEP> von <SEP> Lösungsmitteln <SEP> vorgenom nien <SEP> wird. <tb> . <SEP> 3. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanshrucli <SEP> und <tb> Unteranspruch <SEP> \3, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <tb> da.ss <SEP> als <SEP> Löaungsinittel <SEP> Aceton <SEP> verwendet <tb> wird. <tb> 4. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> 1-ntera.nspruch <SEP> ?, <SEP> dadurch <SEP> gelrennzeichnet, <tb> dass <SEP> als <SEP> Lösungsmittel <SEP> ein <SEP> Gemisch <SEP> aus <tb> Aceton <SEP> und <SEP> llletliylalkohol <SEP> verwendet <SEP> wird.
CH221742D 1941-05-28 1941-05-28 Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates. CH221742A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH221742T 1941-05-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH221742A true CH221742A (de) 1942-06-15

Family

ID=4452301

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH221742D CH221742A (de) 1941-05-28 1941-05-28 Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH221742A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3106071C2 (de)
DE2229360A1 (de) Neues roentgenkontrastmittel und verfahren zu seiner herstellung
CH221742A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates.
DE558647C (de) Verfahren zur Herstellung basischer AEther aromatischer Ketone
DE539403C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Halogenacylarylsulfamiden
DE963514C (de) Verfahren zur Herstellung schwerloeslicher kristallisierter Streptomycin- und Dihydrostreptomycinsalze
AT133143B (de) Verfahren zur Darstellung leichtlöslicher Natriumsalze von 4-Oxy-3-acylaminobenzolarsinsäuren-(1) oder deren Substitutionsprodukten.
DE935128C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen therapeutisch wirksamen Estern der Penicillin-Reihe und deren Metallkomplex-Verbindungen
DE1966215A1 (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Benzamiden
DE254187C (de)
DE856890C (de) Verfahren zur Herstellung von Scopolaminbrombutylat
DE613403C (de) Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursaeuren
DE669187C (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin B
DE486494C (de) Verfahren zur Darstellung organischer Quecksilberverbindungen
DE513293C (de) Verfahren zur Darstellung von jodsubstituierten Pyridinderivaten
AT147483B (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des N-Methyltetrahydronicotinsäuremethylesters.
DE420754C (de) Verfahren zur Darstellung von chlorsubstituierten aromatischen Aminen
AT42151B (de) Verfahren zur Darstellung mildwirkender Abführmittel aus Phenolphtalein.
DE944953C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus dem Calciumsalz der Ca-AEthylen-diamintetraessigsaeure bestehenden Therapeutikums
DE491681C (de) Verfahren zur Darstellung von Jodsubstitutionsprodukten von Pyridinderivaten
CH185061A (de) Verfahren zur Herstellung eines substituierten Amides einer fettaromatischen Säure.
CH231022A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Sulfanilsäureamidderivates.
CH174210A (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Äthyl-5-piperidinobarbitursäure.
CH192930A (de) Verfahren zur Herstellung eines substituierten Thiazolcarbonsäureamides.
CH153685A (de) Verfahren zur Darstellung von d-Pseudophenylpropanolphenylpropanonmethylamin.