CH205728A - Kraftfahrzeugbremse mit mindestens zwei in einer einzigen Bremstrommel axial nebeneinanderliegenden Bremsbackensätzen. - Google Patents

Description

  Kraftfahrzeugbremse mit mindestens zwei in einer einzigen Bremstrommel  axial nebeneinanderliegenden Bremsbackensätzen.    Zur Erzielung hoher Bremskräfte werden  sehr breite Bremstrommeln verwendet, die den  Nachteil haben, dass sie durch Erwärmung  eine schwach konische Form annehmen. Für  eine möglichst gleichmässige Anlage der Brems  backen wurden diese in axialer Richtung in  zwei nebeneinanderliegende Sätze aufgeteilt  und von einem gemeinsamen Bremsschlüssel  zwangläufig betätigt. Die durch die Wärme  ausdehnung der Bremstrommel bedingte, un  gleiche Anlage der Bremsbacken wurde hier  durch jedoch nicht vermieden.  



  Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug  bremse mit mindestens zwei in einer einzigen  Bremstrommel axial nebeneinanderliegenden  Bremsbackensätzen, deren Spreizglieder über  eine Hohlwelle bezw. eine die Hohlwelle  durchsetzende Vollwelle an ein einziges ausser  halb der Bremstrommel liegendes Bedienungs  organ angeschlossen sind, und besteht darin,  dass ein zur Erzielung einer gewissen Unab-    hängigkeit in der Spreizung der verschiedenen  Spreizglieder nachgiebiges Übertragungsorgan  zwischen diesen und dem Bedienungsorgan  vorgesehen ist.  



  Auf der Zeichnung ist der Erfindungsge  genstand beispielsweise veranschaulicht, und  zwar zeigt  Fig. 1 die Bremse im Aufriss und  Fig. 2 im Seitenriss, teilweise geschnitten.  Auf der Zeichnung bedeutet 1 eine aussen  mit Kühlrippen versehene Bremstrommel  eines schweren Kraftfahrzeuges, die mit einem  nicht dargestellten Laufrad starr verbunden  ist. Der Innenraum der Bremstrommel ist  durch eine am Achsgehäuse 2 starr ange  brachte Ringscheibe 3 aufgeteilt. Die Ring  scheibe trägt auf beiden Seiten Zapfen 4,  die Schwenklager für die Bremsbacken bilden,  von denen je zwei den Bremsbackensatz 5  und den     Bremsbackensatz    6 bilden. Die Brems  backen sind mit einem Bremsbelag 7 versehen.

        Zwischen den freien Enden der     Bremsbachen     des Satzes 5 liegt ein Spreizorgan 8 und  zwischen den Bremsbacken des Satzes 6 ein  Spreizorgan 9. Das Spreizorgan 8 sitzt auf  dem Ende einer Hohlwelle 10, die aus der  Bremstrommel 1 herausragt und deren An  schlussende von einem Bremshebel 11 erfasst  wird. Das Spreizorgan 9 sitzt auf dem Ende  eines von einer abgesetzten Vollwelle gebil  deten Drehstabes 12, der die Ringscheibe 3,  das     Spreizorgan    8 und die Hohlwelle 10  durchsetzt und dessen Anschlussende in eine  am Achsgehäuse 2 befestigte Buchse 13 ein  greift. Der Drehstab 12 ist an diesem Ende  mit Hilfe einer Kerbverzahnung 14 mit dem  Ende der Hohlwelle 10 gekuppelt. Die Brems  backen eines jeden Bremsbackensatzes stehen  unter der Wirkung von Zugfedern 15.  



  Die Wirkungsweise der Bremse ist fol  gende:  Durch Drehung des Bremshebels 11  werden die Spreizorgane 8 und 9 verstellt  und damit die Bremsbachen der beiden Brems  backensätze 5 und 6 von innen gegen die  Bremstrommel 1 gedrückt. Dadurch, dass die  beiden Spreizorgane 8 und 9 über den Dreh  stab 12 miteinander gekuppelt sind, kann  das Spreizorgan 8 eine grössere Verdrehung    als das Spreizorgan 9 ausführen, sofern in  folge Erwärmung der Bremstrommel eine  zusätzliche     Spreizung    der Bremsbachen des  Bremsbackensatzes 5 erforderlich wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kraftfahrzeugbremse mit mindestens zwei in einer einzigen Bremstrommel axial neben einanderliegenden Bremsbackensätzen, deren Spreizglieder über eine Hohlwelle bezw. eine die Hohlwelle durchsetzende Vollwelle an ein einziges ausserhalb der Bremstrommel liegendes Bedienungsorgan angeschlossen sind, gekennzeichnet durch ein zur Erzielung einer gewissen Unabhängigkeit in der Spreizung der verschiedenen Spreizglieder nachgiebiges Übertragungsorgan zwischen diesen und dem Bedienungsorgan.

   UNTERANSPRUCH: Kraftfahrzeugbremse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Übertragungsorgan von einem die Vollwelle darstellenden Drehstab (12) gebildet wird, der am Anschlussende über eine Kerbverzahnung (14) mit der Hohlwelle (10) gekuppelt ist.