DE1575902C3 - Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelagscheibenbremse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Bei einer bekannten Teilbelagscheibenbremse dieser Gattung (DT-PS 10 09 942) sind die elastischen Buchsen
auf den Zugstangen in den Löchern des Bremsträgers angeordnet. Bei Bremsbetätigung werden die in
Drehrichtung der Bremsscheibe wirkenden Bremskräfte einer Bremsbacke über die Zugstangen und die
elastischen Buchsen vom Rahmen auf den Bremsträger übertragen, wodurch die Zugstangen auf Abscherung
und Biegung, und die elastischen Buchsen auf Pressung, beansprucht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teilbelagscheibenbremse nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der die Zugstangen von Biege- und Scherkräften und die elastischen
Buchsen von Pressungen infolge der in Drehrichtung der Bremsscheibe wirkenden Bremskräfte entlastet
werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Kombination der Merkmale im Kennzeichen Patentanspruch
1 gelöst.
Bei der Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung ίο werden die in Drehrichtung der Bremsscheibe wirkenden
Bremskräfte unmittelbar auf den Bremsträger übertragen, ohne die Zugstangen zu belasten. Nach
Überwindung des Spiels zwischen den Bremsbacken und den Anschlägen am Bremsträger können die
Bremskräfte auch keine Biegebelastung der Führungsstifte und keine Pressung der elastischen Buchsen
hervorrufen. Die Führungsstifte und Buchsen ergeben eine spiel- und klapperfreie axiale Führung des
Rahmens mit großen Toleranzen. Infolgedessen ist eine rollende oder schlingernde Bewegung des Rahmens
möglich, bei der die Zugstangen ebenfalls nicht auf Abscherung oder Biegung beansprucht werden. Die
Möglichkeit einer rollenden oder schlingernden Bewegung des Rahmens bedeutet, daß die Bremsbacken sich
bei Betätigung der Bremse in jedem Fall gleichmäßig an die Bremscheibe anlegen, auch wenn diese verzogen ist.
Es ist zwar bereits eine Teilbelagscheibenbremse
bekannt (US-PS 30 81 843), bei der ein die Bremsscheibe von außen umgreifender U-förmiger Bremssattel am
Bremsträger über Stifte axial geführt ist und bei der am Bremsträger Anschläge vorgesehen sind, welche die
Bremsbacken beim Bremsen axial führen und in Umfangsrichtung abstützen. Der Bremssattel umgreift
die Bremsscheibe jedoch nicht rahmenartig entlang einer Sehne. Die Stifte sind in starren Lagerhülsen
geführt, die in Durchgangslöchern im Bremsträger befestigt sind; infolgedessen kann eine Belastung der
Stifte mit zumindest einem Teil der Bremskraft nicht ausgeschlossen werden.
Bei bekannten Bremsen anderer Gattung, sind Federn in Gestalt elastischer Buchsen zwischen schwenkbar am
Bremsträger angeordneten Hebeln und einem Bremssattel angeordnet, um Führungsflächen zur axialen
Führung des Bremssattels am Bremsträger aneinandergedrückt zu halten und Klappergeräusche zu vermeiden
(DT-AS 12 11 500,DT-PS 12 12 366,FR-PS 13 45 151).
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen achsparallelen Schnitt und
F i g. 2 eine Vorderansicht einer Teilbelagscheibenbremse.
Zur dargestellten Bremse gehört eine Bremsscheibe 10, einen das Bremsmoment aufnehmenden Bremsträger
12, ein Paar Bremsbacken 14 und 16 und einen Rahmen 18, welcher auf dem Bremsträger 12 axial
gleiten kann. Der Rahmen 18 umfaßt zwei Rahmenschenkel 20 und 22, die sich in Sehnenrichtung über die
Bremsscheibe 10 erstrecken und durch zwei Zugstangen 24 und 26 miteinander verbunden sind, welche mit Spiel
durch Löcher 28 und 30 im Bremsträger 12 hindurch ragen. Der Bremsträger 12 hat zwei parallele Schenkel
32 und 34, die mit Ausnehmungen oder öffnungen zur Aufnahme der Bremsbacken 14 und 16 versehen sind,
von denen jede eine Trägerplatte 36 und den eigentlichen Bremsbelag 38 umfaßt. Die Stirnflächen 33
der Schenkel 32 wirken als Anschläge für die Trägerplatte 36 der indirekt betätigten Bremsbacke,
während die Stirnflächen 35 der Schenkel 34
Führungsflächen für die direkt betätigte Bremsbacke und zur radialen Lagebestimmung desselben im Bügel
bilden. Der sich in Sehnenrichtung erstreckende Rahmenschenkel 22 ist mit zwei in Umfangsrichtung im
Abstand voneinander angeordneten hydraulisch betätigten Kolben 40 und 41 versehen. Um die Zugstangen
24 und 26 in der normalen Ruhestellung der Bremse mit den Löchern 28 und 30 konzentrisch zu halten, sind vier
Stifte 44, 46, 48 und 50 vorgesehen, welche in nachgiebigen Buchsen 52,54,56 und 58 im Bremsträger
12 angebracht und in Löchern 60, 62, 64 und 66 in Rahmenschenkeln 20 und 22 gleitend aufgenommen
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an zwei in Umfangsrichtung
der Bremsscheibe versetzten Armen eines Bremsträgers in axialer Richtung verschiebbar
geführten und über elastische Buchsen gehaltenen, die Bremsscheibe entlang einer Sehne umgreifenden
Bremsrahmen aus zur Bremsscheibe parallelen Schenkeln und diese miteinander verbindenden
achsparallelen Zugstangen, die Löcher in den Bremsträgerarmen durchgreifen, und in dessen
einem Schenkel eine Bremsbetätigungsvorrichtung derart angeordnet ist, daß nach dem Anlegen der
einen von der Betätigungsvorrichtung unmittelbar beaufschlagbaren, an den Bremsträgerarmen abgestützten
Bremsbacke an die Bremsscheibe der Rahmen axial verschoben wird und dadurch auch die
von den anderen Schenkel beaufschlagbare Bremsbacke in Eingriff mit der Bremsscheibe gelangt,
gekennzeichnet durch die Kombination, daß am Bremsträger (12) Anschläge (33. 35)
vorgesehen sind, welche beide Bremsbacken (14,16) beim Bremsen axial führen und in Umfangsrichtung
abstützen, daß die Zugstangen (24, 26) ein Spiel im Bremsträger (12) haben, welches größer als das Spiel
in Umfangsrichtung zwischen den Bremsbacken (14, 16) und den Anschlägen (33, 35) ist, und daß die
elastischen Buchsen (52,54,56,58) den Rahmen (18)
über parallel zu den Zugstangen (24,26) angeordnete Führungsstifte (44,46,48,50) abstützen.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß axial einander gegenüberliegende
und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander befindliche Bereiche des Bremsträgers (12)
mit sich axial erstreckenden Sacklöchern versehen sind, von denen jedes eine nachgiebige Buchse
(52-58) enthält, in der jeweils ein sich axial erstreckender Führungsstift (44 — 50) aufgenommen
ist, und daß entsprechend axial fluchtend angeordnete Löcher (60, 62, 64, 66) in dem Rahmen (18) zur
verschiebbaren Aufnahme der Führungsstifte vorgesehen sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der
Zugstangen (24, 26) mit einem Kugelgelenk (68) versehen ist, welches zwischen der Zugstange und
dem benachbarten Schenkel (20,22) wirkt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2731766 | 1966-06-18 | ||
DEG0050401 | 1967-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1575902C3 true DE1575902C3 (de) | 1977-04-14 |
Family
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