DE1948732A1

DE1948732A1 - Einteiliger Bremssattel fuer Scheibenbremsen

Info

Publication number: DE1948732A1
Application number: DE19691948732
Authority: DE
Inventors: Horacio Shakespear
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1968-10-01
Filing date: 1969-09-23
Publication date: 1970-04-09
Also published as: FR2019552A1; US3556265A; GB1231298A

Description

Patentanwalt

Dipl-Ing. K. WaÜher

1 BERLIN 19

Bolivaralles 9 W/vh-2554

Tel. 3044285 23.9.69

General Motors Corporation, Detroit, Mich., V.St.A.

Einteiliger Bremssattel für Scheibenbremsen

Die Erfindung bezieht sich auf einen einteiligen Bremssattel für Scheibenbremsen mit zwei durch einen Steg
miteinander verbundenen, einander gegenüberliegenden Schenkeln. !

Es sind Bremssättel bekannt, die aus mehreren _:

Gussteilen, bestehen, die bearbeitet und dann miteinander ver- i bunden sind. Derartige Bremssättel sind ausreichend fest, um j der Spreizwirkung beim Anlegen der Bremsbeläge gegen die Sremsj-

scheibe zu widerstehen und auch das Bremsreaktionsmoment von
der Bremsscheibe auf den Bremsenträger zu. übertragen. Derartig hergestellte Bremssättel sind jedoch verhältnismäseig

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teuer in der Herstellung.

Der Erfinduag liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremssattel so auszugestalten, dass eine geringstmögliche Bearbeitung erforderlich ist, so dass eine geringere Werkzeughaltung und Werkstattausrüstung erforderlich ist und ferner weniger Abfall entsteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der BremssaHel aas einem Rohrstück mit gleichbleibendem Querschnitt gebildet ist, in das in Querrichtung eine die Bremsscheibe aufnehmende Ausnehmung geschnitten ist, deren Bodenfläche den Steg bildet, der die beiden Schenkel miteinander verbindet» Der eile Bremsscheibe überdeckend® Steg des Bremssattels bildet mit den Schenkeln eine genügend starre Einheit zur Auf nähme der auftretenden Kräfte,-- wobei die Schenkel die Reibbeläge der Bremse tragen, die ohne Eingriff in die hydraulische Einrichtung der Bremse leicht auswechselbar sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist Torgesehen, dass das Rohrstück la Achsrichtung Kanäle enthält, von denen einer von der Ausnehmung angeschnitten ist und ; . eine Bremsbetätigüngseinrletiiasng enthält; ferner ist es vorteilhaft, wenn das Rohrstück mit seinen Stirnseiten in Aassparungen an einen Bremsträger eingreifend festgelegt ist·

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Eine billige Herstellung wird hierbei dadurch erzielt, dass das Rohretüek von einem stranggepressten Rohr abgetrennt wird und beim Abtrennen die Stirnseiten die zur Aufnahme in die Aussparungen des Bremsträgers nötige Form erhalten,

Ia der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Xn der Zeichnung ist

Flg. 1 ein Mittelschnitt durch eine Scheibenbremse mit einem Bremssattel nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung der Pfeile

2-2 In Fig. 1 gesehen,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Bremssattels gemäss

Pig. I,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Strangziehbank zur Herstellung eines Rohres, aus dem Bremssättel nach der Erfindung gebildet werden,

Fig. 5 eine schematische Darstellung' des Abtrennens -von Rohrstücken von dem stranggepressten Rohr,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines Rohrstücks mit ausgeschnittener Ausnehmung nach der Erfindung,

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Pig, 7 eine Stirnansicht auf daa in der Einrich- : tung gemäss Pig, 4 stranggepresste Rohr,

Mg, 8 eine Stirnansicht auf eine andere Ausführungsform des stranggepressten Rohres und Pig. 9 eine Stirnansicht auf eine weitere Aus-

führungsform eines stranggepressten Rohres»

Die Scheibenbremse 10 gemäss Fig. 1 weist einen Bremsträger 12 auf, der mit der Achse 14 eines Eahrzeugrades 16 verbunden ist oder einen Teil dieser Achse bildet. Das Fahrzeugrad 16 ist über eine Nabe 18 in geeigneten Lagern 20 und 22 drehbar abgestützt. Mit der Nabe 18 ist durch Schrauben 26 eine Bremsscheibe 24 verbunden, so dass die Bremsscheibe 24 mit dem Fahrzeugrad 16 umläuft. Eine Bremseinrichtung 28 besteht aus einem Bremssattel 30, Reibbelägen 32 und 34- mit zugeordneten Gegenplatten 36 und 38, und einer BremsbetätigungseinrichtuBg 4ü mit einem Bremszylinder 42, in dem ein Bremskorben 44 beweglich ist, um die Reibbeläge gegeneinander gegenüberliegende Flächen der Bremsscheibe 24 in Anlage zu bringen. Im Ausführungsbeispiel ist der Bremssattel quer zur Bremsscheibe 24 beweglich, wenn der Bremszylinder Druckflüssigkeit erhält, wodurch beide Bremsbeläge 32 und 34 zur Anlage gegen die Bremsseheibe 24 gebracht werden. Falls gewünscht, kann an jeder Seite der Bremsscheibe ein besonderer Bremskolbett vorgesehen werden,

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Der Bremssattel 30 besteht aus zwei Schenkeln 46 und 48, die einander gegenüberliegen und einem sie verbindenden Steg 50, der über dem Aussenrand der Bremsscheibe 24 liegt. Eine querliegende Ausnehmung 52 in dem Bremssattel 30 dient der Aufnahme der Bremsscheibe 24 zwischen den Schenkeln 46 und 48 «nd gestattet den Einbau der Bremsbeläge 32 und 34 mit ihren zugeordneten Gegenplatten 36 and 38.

Im Ausführungsbeispiel ist der Bremssattel 30 von den Gegenplatten 36 und 38 getragen, wie dies in fig. 2 ersichtlich ist. Zu diesem Zwecke weist der Bremsträger 12 zwei Arme 54 und 56 auf, die sich parallel zur einen Bremsscheibenfläche erstrecken bis sie den äusseren Band der Bremsscheibe erreichen« Sie erstrecken sich dann über diesen Hand hinaus und sind einwärts parallel zur anderen Bremsfläche der Bremsscheiben gerichtet. Sie einander gegenüberliegenden Kanten der Arme 54 und 56 enthalten Aussparungen 58 und 60, j in die die Stirnseiten 62 und 64 der Gegenplatten passen« Im Ausführungsbeispiel haben die Aussparungen 58 und 60 die ; form von Hüten, während die Stirnseiten 62 und .64 entsprechende Gegenflächen aufweisen, so dass bei eingesetzten Gegenplatten eine radiale Bewegung nach innen oder aussen in Bezug zur ; Bremsscheibe im wesentlichen unterbunden ist. Radial aussen- ■ liegende Kanten 66 und 67 der Gegenplatten liegen gegen, den j Boden der Aussparung 52 an, so dass der Bremssattel auf den

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Gegenplatten 36 und 38 sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung in Bezug zur Bremsscheibe 24 festgelegt ist. Zugfedern 6ö und 70 erstrecken sich über üeu Steg 5ü des Brenissafctels und sind mit ihren Enden durch Schrauben und 74 mit den Armen 54 und 56 dee Bremsträgers verbunden, Auf diese Weise wird eine ausreichende radial nach innen

^ gerichtete Kraft gegen den Bremssattel 30 ausgeübt, um ihn in seiner lage an den Gegenplatten 36 und 38 zu halten. Diese Ausbildung gestattet auch den schnellen Abbau des Bremssattels, indem nach Abbau des Fahrzeugrades 16 das eine Ende der Federn gelöst wird, so dass der Bremssattel radial auswärte abgehoben werden kann. Hierbei wird die hydraulische Einrichtung der Bremse nicht beeinflusste- !fach dem Abbau des Bremssatfcels können die Reiblbeläge 32 und 34 leicht ausgewechselt werden, worauf nach Aufsetzen des Bremssattels auf die Gegenplatten

fe und Befestigung der freigegebenen Enden der Federa 68 und die Bremse wieder einsatzbereit ist.

Durch die getroffene Anordnung unterliegt der

j Bremssattel 30 lediglich Querkräften bei Druckbeauföchlagung des Bremskolbens 44. Die Gegenplatten 36 und 38 übertragen das Bremsffiomeat unmittelbar auf den Bremsträger 12» Der Bremssattel zeatriert sich daher jederzeit selbst.

Der Bremssattel gemäss lig. 3 enthält einen rohrförmigen Kanal 76, in den in Querrichtung die Aussparung 52 geschnitten ist und der der Aufnahme der Bremsbetätigungsein-

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richtung 40 dient. Der Steg 50 bildet mit den Schenkeln 46 und 4o einen Teil. Der insgesamt rohrförmige Bremssattel weist über seine ganze länge einen einheitlichen Querschnitt auf. Beispielsweise können durch den oberen Teil der Schenkel 46 und 48 längskanäle 78 und 80 sich erstrecken. In dieser Weise sind unterschiedliche Formen des Bremssattels herstellbar, wie dies beispielsweise die Pig* 8 und 9 zeigen.

Der Bremssattel 30 wird aus einem Stück eines stranggepressten Rohres hergestellt, wie dies schematisch in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Das Rohr 82 wird von einem Strangziehwerkzeug d4 gebildet. Das stranggepresste Rohr wird, wie Fig. 5 zeigt, in Querrichtung in Rohrstücke 86 durch Trennen aufgeteilt, deren jedes einen Bremssattel bildet. Danach wird jedes Kohretück 86, wie Fig. 6 zeigt, mit der in Querrichtung liegenden Aussparung 52 versehen. Die Bildung der Aussparung 52 kann durch Räumen vorgenommen werden. Je nach der besonderen Form des Bremssattels können verschiedenartige Formen der Aussparung gewählt werden. Ebenso können die Stirnseiten des Bremssattels den jeweiligen Verhältnissen entsprechend unterschiedlich ausgebildet werden. Es kann hierbei vorteilhaft sein, die Aussparung 52 vor dem Trennen des stranggepressten Rohres 82 in die einzelnen Rohretücke 86 vorzunehmen* Bei dem Trennen wird im gleichen Arbeitsgang die Profilierung der Stirnseiten des Bremssattels vorgenommen, die seine Halterung in den Aussparungen am Bremsträger 12 ermöglichen.

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Das in Pig. 8 dargestellte Profil eines Rohres kann in gleicher Weise zur Bildung eines Bremssattels verwendet werden. In diesem Falle ist.nur ein zusätzlicher Kanal 88 vorgesehen, d«r sich beim fertigen Bremssattel durch dessen Steg 50 erstreckt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind neben einem zentralen zusätzlichen Kanal 94 seitliche Kanäle 90 und 92 gebildet, die an den Aussenseiten Längeschlitze erhalten und die ebenfalls einen Teil des die Schenkel verbindenden Stegs bilden. Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, können erhebliche Werkstoffeinsparungeη durch die Profilgebungen erzielt werden, ohne die Festigkeit des Bremssattele su gefährden,

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Claims

Patentansprüche

1. Einteiliger Bremssattel für Scheibenbremsen mit zwei durch einen Steg miteinander verbundenen, einander gegenüberliegenden Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremssattel (30) aus einem Rohrstück mit gleichbleibendem Querschnitt gebildet ist, in das in Querrichtung eine die Bremsscheibe (24) aufnehmende Ausnehmung (52) geschnitten ist, deren Bodenfläche (50) den Steg bildet, der die beiden Schenkel (46,48) miteinander verbindet.

2. Bremssattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr stück (30). in Achsrichtung Kanäle (76,78,80,88,90,92) enthält, von denen einer (76) von der Ausnehmung (52) angeschnitten 1st und eine Bremsbetätigungs-Binrichtung (40) enthält.

3· Bremssattel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (30) mit seinen Stirnseiten (62,64) in Aussparungen (58,60) an einen Bremsträger (12) eingreifend festgelegt ist.

4· Bremssattel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (30) von einem stranggepressten Rohr (82) abgetrennt wird und beim Abtrennen die Stirnseiten (62,64) die zur Aufnahme in. die Aussparungen des Bremsträgers (12) nötige Form erhalten.

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