DE1126261B - Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1126261B
DE1126261B DET18888A DET0018888A DE1126261B DE 1126261 B DE1126261 B DE 1126261B DE T18888 A DET18888 A DE T18888A DE T0018888 A DET0018888 A DE T0018888A DE 1126261 B DE1126261 B DE 1126261B
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brake
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motor vehicles
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DET18888A
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English (en)
Inventor
Heinz Hahm
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Publication date
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem festen oder schwimmenden Sattelgehäuse. Zur Betätigung der Bremse werden die Bremsbacken von einem oder mehreren hydraulischen Zylindern, die sich auf einer oder beiden Seiten der Scheibe befinden, angelegt. Die bisher bekannten Bremsbacken wurden durchweg als flache Scheiben oder als flache Segmente ausgebildet und vorzugsweise auf Belagträgerplatten befestigt. Die bekannten Konstruktionen legen großen Wert darauf, durch Öffnungen im Gehäuse die Bremsbacken in einer Richtung einzusetzen und zu entnehmen, die parallel zur Scheibenebene verläuft, weil es auf diese Art und Weise vermieden wird, Teile der Hydraulik zu demontieren. Das muß nämlich nachteilhafterweise bei solchen Konstruktionen geschehen, bei denen der Sattel geschlossen ist und der Zylinder so angeordnet ist, daß seine Entfernung erforderlich ist, um die Bremsbacken in axialer Richtung aus dem Gehäuse entnehmen zu können.
Mit der Erfindung ergibt sich die Möglichkeit, ohne Störung der Hydraulik aus einem Sattelgehäuse, das den Zugang zu den Bremsbacken in der Ebene parallel zur Bremsscheibe in allen Richtungen verschließt, diese in axialer Richtung mit wenigen Handgriffen einzuführen und zu entfernen. Bei Kraftfahrzeugbremsen ist es sogar möglich, durch einfache Maßnahmen am Radkörper auf die Demontage des Rades beim Wechsel der Bremsbacken zu verzichten. Bei allen anderen bisher bekannten Teilbelagscheibenbremsen mußte beim Belagwechsel das Rad abgezogen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kolben der hydraulischen Betätigungszylinder als Ringkolben mit einer Mittelbohrung zur Aufnahme der Bremsbacken ausgebildet sind und daß zu ihrer Abstützung Anschläge in der Mittelbohrung angeordnet sind. Nach der Erfindung ist die Abstützung für die Bremsbacken axial verstellbar, beispielsweise durch eine in einem Abschlußdeckel der Mittelbohrung verdrehbare Schraube, eine automatische Nachstelleinrichtung oder durch hintereinander in der Mittelbohrung angeordnete Ringnuten, in die als Abstützung Sprengringe od. dgl. eingesetzt werden können. Weiterhin ist die Zylinderwalzenform der Bremsbacken für die Erfindung kennzeichnend.
Wenn bei Kraftfahrzeugbremsen nach der Erfindung die Räder mit Drahtspeichen versehen sind, kann man mit einer Zange zwischen zwei Drahtspeichen hindurch von außen an die Abstützungen der Bremsbacken herangelangen und sie nach Entfernen der Abstützungen auch zwischen den Speichen her-Teilbelagscheibeübremse,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Alfred Teves
Maschinen- und Armaturenfabrik
Kommandit-Gesellschaft,
Frankfurt/M., Rebstöcker Str. 41-53
Heinz Hahm, Frankfurt/M.-Preungesheim,
ist als Erfinder genannt worden
ausziehen. Wenn die Felgen aus Blech angefertigt sind, kann man ein verhältnismäßig kleines Loch im Felgenkörper anordnen und das Fahrzeug in eine Stellung bringen, die das Entfernen der Bremsbacken durch dieses Loch zuläßt. Auf der anderen Scheibenseite ist immer soviel Platz, daß, insbesondere wenn die Räder eingeschlagen sind, dem Auswechseln der Bremsbacken keine Hindernisse im Wege stehen.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel eine Kraftfahrzeugbremse dar, die in
Abb. 1 in Ansicht und in
Abb. 2 im Schnitt zu sehen ist.
Die Bremsscheibe ist mit 1, das Sattelgehäuse mit 2, sein am Achsrohr 3 befestigter innerer Schenkel mit 4, sein äußerer Schenkel mit 5 gekennzeichnet. Bei dieser Ausführungsform sind die Schenkel 4 und 5 mit je zwei Betätigungszylindern 6 versehen, in denen sich die Ringkolben 7 mit den Bremsbacken 8, 8' bewegen. Zur Abstützung der Bremsbacken in der Nähe der Scheibe ist das Gehäuse 2 mit den entsprechend gebohrten Stirnplatten 9 verschraubt. In der Wand der Mittelbohrung 10 der Kolben 7 sind zwei Nuten 11, 12 zur Aufnahme von Sprengringen 13, 14 eingestochen. Auf der linken Seite der Abb. 2 sieht man den Sprengring 14 in der Nut 11, wie er einen walzenförmigen neuen Bremsbacken 8 abstützt. Auf der rechten Seite der gleichen Abbildung ist ein abgenutzter Bremsbacken 8' zu sehen, der von dem Sprengring 13 in der Nut 12 abgestützt wird.
Zur Betätigung der Bremse wird Druckmittel in die Ringräume 15 gepreßt und beaufschlagt dort die Ringfläche 16 der Kolben 7. Die Kolben 7 setzen sich in Richtung auf die Scheibe in Bewegung und nehmen
·-■ , ■ 209 520/276
über einen der Sprengringe 13, 14 die Bremsbacken 8, 8' mit und legen sie an die Bremsscheibe 1 an.
Die Zahl der zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten Zylinder richtet sich nach der erforderlichen Gesamtreibfläche bzw. nach dem erforderlichen Reibmoment. Es besteht auch die Möglichkeit, den Sattel als Schwimmsattel auszubilden und die Betätigungszylinder eines Schenkels einzusparen. In diesem Falle wird dieser Schenkel als Träger eines Bremsbelages ausgebildet. ίο
Ein großer Vorteil der Bremse ist die Walzenform der Bremsbacken 8. Wenn der Verschleiß in der ersten Phase weit genug fortgeschritten ist, nähert sich der Kolben 7 seiner Endstellung in der Nähe der Abschlußplatte 9. Statt eines Bremsbackenaustausches wird dann lediglich der Kolben 7 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen und der Sprengring 14 wird in die Nut 12 vorverlegt, wie dies auf der rechten Seite der Abb. 2 dargestellt ist, so daß die zweite Verschleißphase des zur Hälfte verschlissenen Bremsbackens beginnen kann. Die Rückstellung des Kolbens läßt sich mit einem hakenförmigen Werkzeug durchführen, das zwischen dem Sprengring und dem walzenförmigen Bremsbacken angesetzt wird.
Die Bremse nach der Erfindung kann auch mit einer zusätzlichen mechanischen Betätigungseinrichtung oder als rein mechanisch betätigte Bremse ausgeführt werden. Zum Beispiel kann der Ringkolben sinngemäß als Träger für den walzenförmigen Bremsbakken ausgebildet sein. Ein Hebel, der in bekannter Weise zu schwenken ist, verschiebt den ringkolbenförmigen Träger mitsamt den Bremsbacken in Richtung auf die Bremsscheibe.

Claims (4)

Patentansprüche :
1. Hydraulisch oder mechanisch betätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (7) der hydraulischen Betätigungszylinder als Ringkolben mit einer Mittelbohrung (10) zur Aufnahme der Bremsbacken (8) ausgebildet sind und daß zur Abstützung der Bremsbacken (8) Anschläge (13,14) in der Mittelbohrung (10) angeordnet sind.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (13, 14) für die Bremsbacken (8) im Ringkolben axial verstellbar ist.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch hintereinander in der Mittelbohrung des Ringkolbens angeordnete Ringnuten (11,12), in die Sprengringe (13,14) od. dgl. eingesetzt sind.
4. Teilbelagscheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Walzenform der Bremsbacken (8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 520/276 3.62
DET18888A 1960-08-24 1960-08-24 Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1126261B (de)

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