DE1141548B

DE1141548B - Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1141548B
Application number: DET20181A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Hans Strien; Dipl-Ing Ulrich Schievelbusch
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1960-08-24
Filing date: 1961-05-20
Publication date: 1962-12-20
Also published as: DE1126261B; GB920792A

Description

Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine hydraulisch oder mechanisch betätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Betätigungszylindern, deren Kolben als Ringkolben mit einer Mittelbohrung zur Aufnahme der Bremsbacken ausgebildet sind, und mit Anschlägen zur Abstützung der Bremsbacken in der Mittelbohrung.

Gegenüber der Hauptpatentanmeldung bringt die Erfindung den Vorteil, daß ohne Veränderung am eigentlichen Bremsgehäuse, sondern lediglich durch Austausch bestimmter Teile der Hydraulik, die hydraulisch beaufschlagte Kolbenfläche verschieden groß ausgelegt werden kann. Hierdurch wird es möglich, beispielsweise unter Verwendung ein und desselben Gehäuses, die Vorderradbremse mit einer stärkeren Bremskraft auszustatten wie die Hinterradbremse.

Das Hauptmerkmal der Erfindung sind in die Gehäusebohrungen des Bremsgehäuses eingesetzte Führungsbüchsen für die Ringkolben. Nach einer bevorzugten Ausführungsweise sind die Führungsbüchsen ebenso wie die in ihnen gleitenden Ringkolben als abgesetzte Büchsen mit Schäften ausgebildet, die so ineinanderstecken, daß sie den Arbeitsraum der Betätigungseinrichtung einschließen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Das Bremsgehäuse ist ein Satteigehäusel, dessen Schenkel 2 sich zu beiden Seiten der Bremsscheibe 3 erstrecken. Auf jeder Seite der Bremsscheibe befinden sich in jedem der Schenkel 2 eine oder mehrere hydraulische Betätigungsvorrichtungen. In jede Gehäusebohrung 4 ist eine Führungsbüchse 5 eingesetzt und von einem Sicherungsring 6 od. dgl. gesichert. Die Büchse ist gegen das Gehäuse durch Rundschnurringe 7 abgedichtet. Sie besteht aus einem Bund 8 und einem Schaft 9, die beide den gleichen Außendurchmesser haben. Auch der Kolben 10 der hydraulischen Einrichtung besteht aus einem Bund 11 und einem Schaft 12. Der Kolbenbund 11 gleitet, durch einen Rundschnurring 13 abgedichtet, im Inneren des Schaftes 9 der Führungsbüchse 5. Sein Schaft 12 ist in dem Bund 8 der Führungsbüchse geführt und durch einen Rundschnurring 14 abgedichtet. Hierdurch entsteht der Arbeitsraum 15 der hydraulischen Einrichtung. Die Innenbohrung 16 des Ringkolbens 10 nimmt den Bremsbacken 17 auf, der die Form einer Walze hat und in einer Gehäuseöffnung 23 geführt und abgestützt ist. Der Bremsdruck wird auf den Bremsbacken 17 über eine Stützplatte 18 und einen Sicherungsring 19 übertragen.

Teilbelagscheibenbremse,
insbesondere für Kraftfahrzeuge

Zusatz zur Patentanmeldung T 18888 Π/63 c
(Auslegeschrift 1126 261)

Anmelder:

Alfred Teves
Maschinen- und Armaturenfabrik

Kommandit-Gesellschaft,
Frankfurt/M., Rebstöcker Str. 41-53

Dipl.-Ing. Dr. Hans Strien, Frankfurt/M.-Bonames,
und Dipl.-Ing. Ulrich Schievelbusch,

Bad Soden (Taunus),
sind als Erfinder genannt worden

Zur Halterung des Sicherungsringes 19 sind in die Mittelbohrung des Ringkolbens 10 mehrere Rundnuten 20 eingestochen.

Die Montage der Führungsbüchse 5 in der Gehäusebohrung 4 wird dadurch vereinfacht, daß in die Innenstirnseite des Zylinders die Flachnut 21 eingedreht ist und daß an der Rückseite des Bundes 8 der Führungsbüchse 5 eine Andrehung vorgesehen ist, deren Tiefe der Breite des Sicherungsringes 6 entspricht. Diese Andrehung ist mit 22 bezeichnet. Die Tiefe der Flachnut 21 ist gleichfalls der Dicke des Sicherungsringes 6 angepaßt.

Wenn die Führungsbüchse 5 bis zum Anschlag in der Tiefe der Flachnut 21 vorgeschoben wird, kann der Sicherungsring 6 in seine Haltenut eingeführt werden, ohne daß der durch die Andrehung 22 entstandene Ansatz stört.
Baut sich durch Betätigung des Hauptzylinders 15 ein Druck auf, dann legt sich die Führungsbüchse 5 mit ihrer Andrehung 22 an dem Sicherungsring 6 an. Zugleich wird der Ringkolben 10 in Richtung auf die Scheiben bewegt und nimmt über den Sicherungsring 19 und die Stützplatte 18 den Bremsbacken 17 mit.

Wenn der Verschleiß des Bremsbackens stark fortgeschritten ist, wird der Sicherungsring 19 in einer der nächsten Nuten 20 gehaltert.

209 748/196

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hydraulisch oder mechanisch betätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Betätigungszylindern, deren Kolben als Ringkolben mit einer Mittelbohrung zur Aufnahme der Bremsbacken ausgebildet sind, und mit Anschlägen zur Abstützung der Bremsbacken in der Mittelbohrung nach Patentanmeldung T 18888 II/63 c, gekennzeichnet durch in die

Gehäusebohrungen (4) eingesetzte Führungsbüchsen (5) für die Ringkolben (10).

2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (5) ebenso wie die in ihnen gleitenden Ringkolben (10) als abgesetzte Büchsen mit Schäften (9, 12) ausgebildet sind, die so ineinanderstecken, daß sie den Arbeitsraum (15) der hydraulischen Betätigungsvorrichtungen einschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen