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Wäschetrockner
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit zwei vorzugsweise um eine durchgehende Achse in verschiedene Neigungslagen zueinander schwenkbaren, durch Lagerbuchsen miteinander verbundenen
Rahmenteilen.
Bei den bekannten Wäschetrocknern der vorbezeichneten Art ist die durchgehende, als Anlenkach- se der schwenkbaren Rahmenteile dienende Verbindungsstange durch Stifte, Splinte, Sprengringe bzw.
Sprengscheiben, Muttern oder durch Materialverformung gegen Verschiebung gesichert. Diese Sicherungen bedingen indessen ein Aufbohren, Ausdrehen, das Anbringen von Gewinden oder aber das Andrücken von Lappen an der Verbindungsstange, mithin Bearbeitungsvorgänge, welche die Herstellungskosten des Trockners erhöhen. Ausserdem ist die Anbringung solcher Sicherungen zeitraubend und nicht ohne Werkzeuge zu bewältigen. Bei jenen Wäschetrocknern der eingangs bezeichneten Art, bei denen die durchgehende Verbindungsstange zwischen den Rahmenteilen fehlt, erübrigen sich zwar die vorgenannten Sicherungen, dennoch benötigt man auch da zur Anlenkung der Rahmenteile Ösen, Nieten, Schrauben usw., also ebenfalls Mittel, welche einen lohnintensiven Montageaufwand und geeignetes Montagewerkzeug erfordern.
Die Erfindung versucht insoweit bei den bekannten Wäschetrocknern der eingangs bezeichneten Art auf dem Weg des Schnellmontageverfahrens Abhilfe zu schaffen, indem sie die Lagerbuchsen der Rahmenteile eines solchen Trockners mit einem Anschlagbund und mit von diesem in der gleichen Richtung und im wesentlichen achsparallel abstehenden hakenartigen Fortsätzen versieht, welche um die Bohrung der Buchse herum im Kreis angeordnet sind, schräge Einführkanten aufweisen und die Rahmenteile widerhakenartig und drehbeweglich halten.
Bei Wäschetrocknern, bei denen die durchgehende Achse der Rahmenteile fehlt, wird es erwünscht sein, ein Nachgeben der federnden hakenartigen Fortsätze und ein dadurch entstehendes zu grosses Spiel an den Gelenkachsen zu vermeiden. Einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend können zum Verhindern der Einwärtsfederungen der Fortsätze in den von den Fortsätzen umschlossenen zylindrischen Hohlraum und in die Bohrung der Lagerbuchsen einsteckbare Stöpsel vorgesehen sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Lagerbuchsen bzw. Stöpsel an ihren äusseren Enden flaschenhalsförmige Auskehlungen aufweisen. Die Lagerbuchsen können dadurch auch noch zur zusätzlichen Aufhängung von Wäsche, insbesondere aber von auf Kleiderbügeln zu trock- nendenWäschestücken dienen, die beispielsweise wegen besonderer Trocknungsvorschriften frei von den übrigen Wäschestücken hängen müssen.
Einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zufolge können die Rahmenteile auch im Falle der Anordnung einer Feststellvorrichtung in ihrer Gestaltung unbeeinflusst bleiben und die Feststell-
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vorrichtung darüber hinaus auch noch ohne Zuhilfenahme von Werkzeug im Schnellmontageverfahren am Trockengestell angebracht werden, wenn man mindestens eine der Lagerbuchsen mit einer Feststellvorrichtung zum gegenseitigen Fixieren der Rahmenteile versieht.
Eine solche Feststellvorrichtung kann erfindungsgemäss aus einer Spannmutter bestehen, die auf ein an den Einführkanten der Fortsätze vorgesehenes Gewinde aufschraubbar ist.
Eine andere vorteilhafte Ausbildung und Anordnung der Feststellvorrichtung kann darin gelegen sein, dass diese aus einem Spannknopf besteht, der eine quer zur Achse der Lagerbuchse stehende Schrägfläche aufweist, welcher eine Gegenfläche zugeordnet ist, die von den den Rahmenteilen zugewendeten Seiten der freien Enden der Fortsätze gebildet ist.
Die Erfindung ist an verschiedenen Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigen : Fig. 1 die schaubildliche Gesamtansicht eines in Gebrauchsstellung befindlichen Wäschetrockners mit erfindungsgemässer Rahmenanlenkung, Fig. 2 die ausschnittweise, zum Teil im Schnitt dargestellte erfindungsgemässe Rahmenanlenkung in einem vergrösserten Massstab, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Rahmenanlenkung und die Fig. 4-6 die erfindungsgemässe Rahmenanlenkung in Verbindung mit einer die Rahmengelenke gegeneinander fixierenden Einrichtung.
Der dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Wäschetrockner besteht aus zwei U-förmig geboge- nen, untereinander gleichen bzw. nahezu gleichen Rahmenteilen --1 und 2--, einer die Schenkel-lia und 2a-dieser Rahmenteile verbindenden Achse --3-- (Fig. 1, 2 und 4), einer die beiden Rahmenteile in verschiedene Knickstellungen feststellbaren Vorrichtung --4-- und Aufstellfüssen--5--.
Um die Schenkel--la und 2a-der Rahmenteile rasch lösbar aneinander anlenken zu können, sieht die Erfindung einsteckbare Lagerbuchsen --6 bzw. 60-- vor. Hievon bildet die letztere (Fig. 3) eines der Gelenke für einen Wäschetrockner ohne eine der Achse--3-- entsprechenden Stange, während die mit --6-- bezeichneten Lagerbuchsen (Fig. 2) auf einer solchen Achse --3-- verdrehfest aufgeschoben sind und in dem Fall als achsfestes Lager der Rahmenteile --1 und 2-- dienen.
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eine zylindrischeBohrung-6a bzw. 60a--, einen Anschlagbund-6b bzw. 60b-- und von diesen im wesentlichen achsparallel abstehende, federnde hakenartige Fortsätze --6c bzw.
60c-- auf. Während die Lagerbuchse --6-- lediglich zwei an der Bohrung diametral gegenüberliegende Fortsätze aufweist, sind bei der Lagerbuchse --60-- deren acht um die Bohrung herum im Kreis angeordnet. In beiden Fällen sind die
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-6ddenFig. 2 und 3 weiter ersichtlich ist, sind an den Lagerbuchsen Sperrnasen --6e bzw. 60e-- ausgebil- det. Diese Sperrnasen dienen dem Zweck, dass sich die jeweilige Lagerbuchse, sobald sie beim Einbau mit den schrägen Einführkanten --6d bzw. 60d-- die Achsbohrungen der beiden Rahmenteilschenkel passiert hat, widerhakenartig an der Aussenflanke des Rahmenteilschenkels-la-- verhakt und damit rasch und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges eine Gelenkverbindung zwischen den beiden Rahmenteilen --1 und 2-- herstellt.
Die so geschaffene Gelenkverbindung kann erforderlichenfalls nach vorherigem Zusammendrücken der Fortsätze --6c bzw. 60c-- und anschliessendem Herausziehen der Lagerbuchsen ganz leicht auch wieder gelöst werden.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ersichtlich ist, sind die in der vorher beschriebenen Weise geschaffenen Rahmengelenke noch durch die schon erwähnte Achse--3-- verbunden. Die Achse ist hiebei beiderends durch je eine Lagerbuchse hindurchgesteckt und auf diese Weise in ihrer Einbaulage ohne irgendwelche herkömmliche Sicherungsmittel fixiert.
Damit die beiden wegen ihres geringen Querschnittes leicht durch die Achsbohrungen hindurchsteckbaren Fortsätze --6c-- seitlich nicht ausweichen können und die an den Flanken dieser Fortsätze verbleibenden Lücken in den Achsbohrungen der Bügel ausgefüllt werden, können die Fortsätze --6c-- mit zwei weiteren Fortsätzen-7a-- unver- rückbar verkeilt bzw. verzahnt sein, welche jeweils an einem Stöpsel--7-- Achse --3-- ausgebildet sind.
BeideminFig. 3 veranschaulichten Buchsengelenk, das für einen Wäschetrockner gedacht ist, welcher keine Achse zwischen den Rahmenteilen aufweist, sind die sternförmig um die Bohrung --60a-gruppierten Fortsätze --60c-- durch einen in die zylindrische Bohrung eingedrückten und darin beispielsweise durch Ringwülste-8a-- verschiebesicher festsetzbaren Stöpsel--8-- fixierbar. Der zylindrische, in die Bohrung -60a-- der Lagerbuchsen eingedrückte, durch einen Schlitz --8b-- an seinem Ende elastisch gehaltene Teil--8c-- des Stöpsels ist dabei in seinem Querschnitt so bemessen, dass er fest in der Lagerbuchse sitzt, diese aber nicht auftreibt, so dass also die Rahmenteile drehbeweglich bleiben.
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Sowohl bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 als auch bei der Variante gemäss Fig. 3, weist der
Stöpsel--7 bzw. 8-- eine flaschenhalsförmige Auskehlung-tu bzw. 8d-auf, die dazu dient, schwe- re, tropfnasse Wäschestücke, die mittels Kleiderbügel--9-- (Fig. 1) zu trocknen sind, abrutschsicher zu beiden Seiten des Trockengestelles aufhängen zu können.
In den Fig. 4-6 sind die Gelenke gezeigt, von denen das Gelenk gemäss Fig. 4 eine Abwandlung des schon beschriebenen Gelenkes nach Fig. 2 ist, während die in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ge- lenke Abänderungen des Gelenkes nach Fig. 3 darstellen. Untereinander gleiche Teile in den verschie- denen Figuren sind daher auch gleich beziffert. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die beiden Fortsätze --6c-- der Lagerbuchse noch mit einem Gewinde-6f-versehen, auf das eineSpannmutter-10-aufschraubbarist. Wird diese Spannmutter festgezogen, so werden die zwischen dem Bund --6b-- und der Anlagefläche der Spannmutter befindlichen Bügelteile aneinandergepresst und damit das Trockengestell in beliebiger Knickstellung oder aber flachgestreckt fixiert.
In der gleichen
Weise geschieht dies auch bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 mittels einer auf ein Gewinde-60f- der Lagerbuchse --60-- aufschraubbaren Spannmutter --100--. Der Durchmesser des Gewindes --6f bzw. 60f-istdabeiso gross, dass die Spannmutter den Stöpsel--7 bzw. 8-- ungehindert passieren kann, wenn er auf die montierten Lagerbuchsen aufgeschraubt wird.
Beidem in Fig. 6 gezeigten Gelenk ist die Lagerbuchse --60--, von Fig. 3 abweichend, nicht von der Innenseite, sondern von der Aussenseite des Gestells her durch die Achsbohrungen der Rahmenteile hindurchgesteckt. Des weiteren ist bei dieser Abweichung ein Knopf --11-- drehbar auf der Lagerbuch- se--60-- gelagert. Der Knopf weist eine Glockenkurve --l1a-- auf, mit der er mit einer dem- entsprechenden Kurve --60g-- des Anschlagbundes derart zusammenarbeitet, dass beim Verdrehen des
Knopfes --11-- das von den Sperrnasen-60e-und dem Anschlagbund bestimmte axiale Spiel der da- zwischen gelagerten Rahmenteilschenkel aufgehoben bzw. wiederhergestellt wird.
Im ersteren Fall wird das Gelenk stufenlos festgestellt und im andern Fall wird die Feststellung zum Zweck der Verstellung der Rahmenteile aufgehoben.
Um sicherzustellen, dass die Lagerbuchsen--6 bzw. 60-- beim Verdrehen der Spannmutter --10 oder 100-- bzw. des Knopfes --11-- nicht etwa mitverdreht werden und die vorbeschriebene Funktion beeinträchtigen, kanneine Drehsicherung für die Lagerbuchsen vorgesehen werden. Diese Drehsicherung besteht im Ausführungsbeispiel bei den Gelenken gemäss den Fig. 4, 5 und 6 aus einer an einem der Fortsätze befindlichen Führungsnase--6h bzw. 60h--, welche in Nutten--lob bzw. 2b-der Rahmen- teile geführt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wäschetrockner mit zwei vorzugsweise um eine durchgehende Achse in verschiedene Neigungslagen zueinander schwenkbaren, durch Lagerbuchsen gelenkig miteinander verbundenen Rahmenteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchsen (6 ; 60) mit einem Anschlagbund (6b ; 60b) und mit von diesem in der gleichen Richtung und im wesentlichen achsparallel abstehenden, federnden hakenartigen Fortsätzen (6c;60c) versehen sind, welche um die Bohrung der Buchse herum im Kreis angeordnet sind, schräge Einführkanten (6d ; 60d) aufweisen und die Rahmenteile (1, 2) widerhakenartig und drehbeweglich halten.