DE820701C

DE820701C - Kugelgelenk zur Verbindung von Antriebsteilen, insbesondere fuer Scheibenwischer von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE820701C
Application number: DEB959A
Authority: DE
Inventors: Gottlob Bacher
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1949-12-04
Filing date: 1949-12-04
Publication date: 1951-11-12

Description

Kugelgelenk zur Verbindung von Antriebsteilen, insbesondere für Scheibenwischer von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Kugelgelenke zur Verbindung von Antriebsteilen, insbesondere für Scheibenwischer von Fahrzeugen, dessen beide Gelenkteile, Kugel und Pfanne, leicht lösebar zusammen gesteckt und in ihrer zusammengesteckten Lage durch Sprengfedern gesichert sind.
Bei den bisher bekannten Kugelgelenken -dieser Art trägt die Pfanne in der Regel einen Stiel, der mit dem Gestänge meist durch eine Verschraubung verbunden ist, die durch eine Gegenmutter gegen Lösen gesichert wird.
Demgegenüber ergibt sich ein für viele Anwendungsfälle brauchbares einfacheres und daher auch billigeres Kugelgelenk gemäß der Erfindung dadurch, daß die Pfanne aus einer Buchse besteht, die gleichachsig zu dem die Kugel tragenden Teil in ein Loch des mit dem Kugelteil zu kuppelnden Teils eingesetzt und in ihrer Lage gesichert ist durch die Sprengfeder, die auch die zusammengesteckten @Gelerlkteile sichert.
Weitere Merlkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung angeführt..
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Fig. i eine schematisch dargestellte Ansicht einer Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge, Fig. a eine Draufsicht der teilweise im Schnitt dargestellten Antriebsteile, Fig. 3 einen Längsschnitt und eine Ansicht des einen Endes einer Antriebsstange, Fig. 4 eine Seitenansicht und einen Längsschnitt einer Führungsbuchse, Fig. 5 die Ansicht einer Sprengfeder und Fig. 6 die Ansicht einer Antriebsstange mit eingesetzter Führungsbuchse in der Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) gesehen.
Die in der Zeichnung dargestellte Doppelscheibenwischeranlage besteht aus einem Antriebsmotor i, auf dessen umlaufender Antriebswelle 2 eine Kurbel 3 befestigt ist, deren Kurbelzapfen 4 mit zwei 'kugelförmigen Abschnitten 5, 6 versehen ist. Der Kurbelzapfen 4 bis 6 läuft auf der in Fig. i strichpunktiert gezeichneten Kreislinie 7 um und bewegt dabei zwei mit ihm verbundene Antriebsstangen 8, 9. Diese Antriebsstangen bestehen aus flachen Bandeisen, deren dem :Kurbelzapfen 4 abgekehrte Enden je mit dem Zapfen io einer Kurbel i i verbunden ist, welche über eine Welle 12 jeweils einen Wischerarm 13 antreibt.
Die Antriebsstangen 8 und 9 sind an ihren beiden Enden mit einer Bohrung 15 versehen. In beiden Enden der Stange 8 und in das dem Antriebsmotor abgekehrte Ende der Stange 9 sind in die Bohrung 15 je eine Buchse 16 passend eingepreßt, die mit einem Außenbund 17 auf der Stange 8 bzw. 9 aufliegt. Die Bohrung der Buchse ist so bemessen, daß sie mit einem gut passenden Gleitsitz auf die Kuge16 aufgeschoben werden kann. Der rohrförmige Teil der Buchse hat zwei gegenüberliegend angeordnete Schlitze 18, die in solchem Abstand von der Auflagefläche des Außenbundes. 17 liegen, daß die dem Bund zugekehrte Kante der Schlitze 18 nach Einsetzen der Buchse in die entsprechenden Löcher 15 der Antriebsstangen 8, 9 etwa auf gleicher Höhe liegt wie die den Schlitzen 18 zugekehrte Außenfläche der Stange. Zwei gegenüberliegende Schlüsselflächen i9 am Außenbund 17 dienen zum Drehen der Buchse 16, um die Schlitze 18 in die erforderliche Lage einzustellen. In die Schlitze 18 greifen die Schenkel 2o einer gabelförmigen Sperrfeder ein. Diese Schenkel sind durch einen ringförmigen Bügelteil 21 miteinander verburnden, welcher mit einer gewissen Spannung einen über die Fläche der Antriebsstange vorstehenden, beispielsweise aus dem 'Material der Stange herausgedrückten Stift 22 umfaßt,wodurch die Sprengfeder gegen ungewolltes Lösen gesichert ist. Die Schenkel 20 der Feder liegen mit ihren durch die Schlitze 18 hindurchgreifenden Teilen gegen die in der Buchse geführte Kugel 6 bzw. io an, so daß .diese gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Die Kugelgelenkverbindung kann jedoch -durch Abziehen der !betreffenden Antriebsstange 8 bzw. 9 von der Kurbel 6 bzw. io verhältnismäßig licht auseinandergenommen werden.
In das dem Antriebsmotor i zugekehrte Ende der Antriebsstange 9 ist eine mit einer durchgehenden Bohrung versehene zylindrische Buchse 23 eingesetzt, die beiderseits der Stange mit je einem Paar Schlitze 18 versehen ist. Hier ist daher auch auf jeder Seitenfläche der Stange 9 eine Sperrfeder angeordnet, deren durch die Schlitze 18 hindurchgreifende Schenkel 20 zu beiden Seiten der Stange an der Kugel 5 anliegen und diese gegen axiale Verschiebung sichern. Die Sicherungsstifte für die Sprengfedern bestehen hier aus einem in einer Bohrung der Stange 9 befestigten Bolzen 24, dessen Enden beiderseits über die Außenflächen der Stange 9'hervorstehen.
Die Buchse 23 kann zum Lösen der Kugelgelenkverbindung von der Kugel 5 abgezogen und über die Kugel 6 gestreift werden. Die Kugeln 5, 6 können in vorteilhafter Weise gleiche Abmessungen und dementsprechend auch die Buchsen 16, 23 gleich große Bohrungen haben, wodurch die Herstellung vereinfacht wird, zumal für alle Bohrungen und alle Kugeln jeweils die gleichen Werkzeuge verwendet werden können.
Die Buchse 23 kann auch für die anderen Kugelgelenikverbind'ungen der Antriebsvorrichtung verwendet werden.
Das Kugelgelenk nach der Erfindung eignet sich auch für andere Übertragungsgestänge o. dgl. als für Scheibenwischer, beispielsweise für solche Steuerstangen von Kraftfahrzeugen, die leicht lösbar sein müssen. Natürlich ist die Kugelgelenkverbindung auch für die Antriebsvorrichtung eines einzelnen Scheibenwischers in vorteilhafter Weise verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenk zur Verbindung von Antriebsteilen, insbesondere für Scheibenwischer von Fahrzeugen, dessen beide Gelenkteile, Kugel und Pfanne, leicht lösbar zusammengesteckt und in ihrer zusammengesteckten Lage durch Sprengfedern gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne aus einer Buchse besteht, die gleichachsig zu dem die Kugel tragenden Teil in ein Loch des mit dem Kugelteil zu kuppelnden Teils eingesetzt und in ihrer Lage gesichert ist durch die Sprengfeder, die auch die zusammengesteckten Gelenkteile sichert.
2. Kugelgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Buchse aufnehmende Teil (8, 9) aus einem flachen Bandeisen besteht.
3. Kugelgelenk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (16) an ihrem einen Ende einen geschlossepen Boden (17) und einen Außenbund (i9) hat, der auf der einen Außenfläche des Aufnahmeteils (8, 9) der Buchse aufliegt, während an dem aus der anderen Seite aus dem Aufnahmeteil (8, 9) herausragenden Ende der Führungsbuchse die Sprengfeder angreift.
4. Kugelgelenk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (23) eine durchgehende Führungsbohrung hat und an ihren beiden aus der Bohrung,des Aufnahmeteils (9) 'herausragenden Enden je eine Sprengfeder angreift.
5. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Sprengfeder aus einer gabelförmigen Feder besteht, deren Schenkel (2o) durch gegenüberliegende Schlitze (i8) der Buchse (i6, 23) hindurchgreifen und mit Spannung gegen die in der Buchse f;efiihrte Kugel (5, 6, io) anliegen.
6. Kugelgelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an dem die Buchse (i6, 23) aufnehmendenTeil(8,9) gegen Herausfallen aus der Buchse gesichert ist.
7. Kugelgelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federsicherung aus einem Ansaiz (22 bzw. 24) besteht, -den der die Schenkel (2o) der gabelförmigen Feder verbindende Bügelteil (2i) der Feder zweckmäßig mit Spannung umfaßt. B. Kugelgelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (22) aus dem die Buchse aufnehmenden Teil herausgedrückt ist.